Japan Katastrophe - Haustiere

ich weiß nur, dass die katastrophenpläne in der gegend um new orleans inzwischen umgeschrieben wurden und eine evakuierung inklusive haustieren durchgesetzt wurde, eben weil sich damals viele weigerten, ihre häuser zu verlassen.

ich habe mich in meiner diplomarbeit recht viel mit der thematik beschäftigt, wie man mit tieren bei katastrophenfällen umgeht, natürlich nicht unbedingt mit diesem worst-case-szenario, wie es jetzt in japan abläuft. Aber prinzipiell kann ich jedem zumindest nur anraten seine Tiere ordentlich zu chippen und ein paar überlegungen anzustellen, wie man sie sicher evakuieren könnte, bzw. ob man eine notunterbringung hat. Das sind schon ganz einfache Sachen, wie dass man eine Transportbox für seine Katzen besitzen sollte, Papiere geordnet hält, Pferde regelmäßig zumindest gegen Tetanus impft, Evakuierungspläne für Reitställe hat usw. Denn wie man so schön sagt: "Der Teufel schläft nicht!" und ein Stallbrand oder ähnliches sind schon eine große Herausforderung.

Liebe Grüße, Selina
 
Ich finde es ganz furchtbar was gerade in Japan passiert, mir tun diese armen Menschen so derartig leid, ich kann das gar nicht beschreiben.
Aber mein erster Gedanke war natürlich auch, was passiert mit den vielen Tieren?
Ich habe allerdings auch viele Bilder gesehen wo die Menschen ihre Hunde mit hatten, was allerdings mit den Katzen und Kleintieren passiert ist, weiß hier keiner von uns.

Ich habe mir schon oft überlegt, wie reagiere ich wenn so ein Unglück über uns herein bricht, meine Hunde sind meine Familienmitglieder, ich könnte sie, glaub ich nicht, einfach so zurück lassen. Ich würde alles in Bewegung setzen um sie mitzunehmen.
Gerade bei dem Wirbelsturm in New Orleans hat man gesehen, dass die Leute ihre Häuser nicht verlassen haben, eben weil sie ihr Tier nicht zurück lassen wollten, ob ich auch so reagieren würde? Ich weiß es nicht, ich könnte sie allerdings auch nicht alleine zurück lassen.

Aber es geht ja nicht nur um die Haustiere, es sind ja auch unzählige Nutztiere von dieser Katastrophe betroffen, von den Wildtieren will ich gar nicht reden, es ist einfach nur schrecklich.
Man kann eigentlich nur hoffen, dass so etwas uns nicht passiert, aber im Falle eines Falles, würde ich meine Hunde schnappen und rennen.
LG Ingrid
 
ich glaub keiner von uns kann sagen wie wir bei so einer katastrophe reagieren (können), das sind einfach maßstäbe die wir glaub ich nicht wirklich erfassen können.

wäre sicher interessant in wie weit tierschutzorganisationen vor ort sind und helfen (können). ich glaube die berichterstattung bei uns ist halt eher "einseitig" und dsa heißt ja noch lange nicht das dort sich niemand um die tiere kümmert. hoffe ich jedenfalls.

wer weiß ob wir damals die hilferufe mitbekommen hätten der tierschutzorgas, nach der schlammkatastrophe in ungarn, wenn wir am anderen ende der welt gewesen wären. trotzdem gab es hilfe.

ein bewegendes bild finde ich...
http://www.jiji.com/jc/d4?d=d4_quake&p=knc311-jlp10580733
 
Gerade bei dem Wirbelsturm in New Orleans hat man gesehen, dass die Leute ihre Häuser nicht verlassen haben, eben weil sie ihr Tier nicht zurück lassen wollten, ob ich auch so reagieren würde? Ich weiß es nicht, ich könnte sie allerdings auch nicht alleine zurück lassen.

LG Ingrid

Leider stimmt das nicht so ganz. Ich habe mich damals wirklich sehr genau diesbezueglich informiert, d.h. mittels etlicher U.S. Tierschutzorgas, die in New Orleans vor Ort waren und sich eben darum gekuemmert haben, dass Hund, Katz u. Co. in die dafuer bereitgestellten Auffanglager kamen......ja, etliche haben sich geweigert ihre Haeuser ohne die Tiere zu verlassen.

Die grosse Mehrzahl hat jedoch ihre Haeuser verlassen und die Tiere unversorgt zurueckgelassen, oftmals angekettet, sprich unzaehlige Hunde / Katzen sind qualvoll verdurstet und verhungert, in den eigenen 4 Waenden .........viele sind dann herumgestreunt um dann zu verenden, viele sind ertrunken........das Leid war sehr gross und unbeschreiblich.

Jene die von den Tierschutzorgas aus den verlassenen Haeusern / Wohnungen herausgeholt wurden, waren in erbaermlichen Zustand, fuer viele kam jede Hilfe zu spaet.

All das ist nicht so ganz bis hier ruebergeschwappt, auch die Wuff Berichterstattung war damals mehr als duerftig. Die Berichte von den grossen US Orgas waren ernuechternd und erschreckend zu gleich.

Die grossen Orgas haben damals, soweit mir bekannt, auch fuer eine diesbezuegliche Gesetzesaenderung gekaempft, damit in den Notunterkuenften zukuenftig auch Haustiere mitgenommen werden duerfen.

Katrina und die Auswirkungen auf Mensch und Tier waren erschreckend, viele, viel zu viele mussten einen qualvollen, langsamen Tod sterben.

In Japan wird es leider nicht anders sein.........
 
Leider stimmt das nicht so ganz. Ich habe mich damals wirklich sehr genau diesbezueglich informiert, d.h. mittels etlicher U.S. Tierschutzorgas, die in New Orleans vor Ort waren und sich eben darum gekuemmert haben, dass Hund, Katz u. Co. in die dafuer bereitgestellten Auffanglager kamen......ja, etliche haben sich geweigert ihre Haeuser ohne die Tiere zu verlassen.

Die grosse Mehrzahl hat jedoch ihre Haeuser verlassen und die Tiere unversorgt zurueckgelassen, oftmals angekettet, sprich unzaehlige Hunde / Katzen sind qualvoll verdurstet und verhungert, in den eigenen 4 Waenden .........viele sind dann herumgestreunt um dann zu verenden, viele sind ertrunken........das Leid war sehr gross und unbeschreiblich.

Jene die von den Tierschutzorgas aus den verlassenen Haeusern / Wohnungen herausgeholt wurden, waren in erbaermlichen Zustand, fuer viele kam jede Hilfe zu spaet.

All das ist nicht so ganz bis hier ruebergeschwappt, auch die Wuff Berichterstattung war damals mehr als duerftig. Die Berichte von den grossen US Orgas waren ernuechternd und erschreckend zu gleich.

Die grossen Orgas haben damals, soweit mir bekannt, auch fuer eine diesbezuegliche Gesetzesaenderung gekaempft, damit in den Notunterkuenften zukuenftig auch Haustiere mitgenommen werden duerfen.

Katrina und die Auswirkungen auf Mensch und Tier waren erschreckend, viele, viel zu viele mussten einen qualvollen, langsamen Tod sterben.

In Japan wird es leider nicht anders sein.........

Du hast recht, ich hab damals an eine US Orga sogar gespendet, hab den Aufruf auch weiter geleitet, na die Antworten kannst Dir ja denken!
Aber für mich ist Tierschutz grenzenlos und mir hat es das Herz zerrissen wie ich die Bilder damals gesehen habe. In Japan wird es nicht anders sein, so furchtbar das auch ist.

Ich befürchte fast, dass die Orgas einfach nicht ins Gebiet kommen können und dadurch auch nicht helfen können, außerdem wohin mit den vielen Tieren, wie sie von dort weg bekommen?
Es ist einfach nur erschütternd was wir Menschen uns und vor allem den unschuldigen Tieren antun, ich könnte kotzen!
LG Ingrid
 
Es werden in Japan sehr wohl auch Tiere gerettet. Egal ob Hund oder Katz. Viele Menschen haben auch ihre Tiere einfach unter den Arm geklemmt und sind geflüchtet (gibts eh zig Fotos von Leuten mit ihren Tieren, die sonst nix mehr haben).

http://www.dogwork.com/alj7/ Die beiden wurden eingefangen und werden jetzt auch versorgt.

Es stimmt was Verall sagt, New Orleans war erschreckend damals. Da ich viele Bekannte dort hatte, hat mich einiges sehr schockiert. Ist damals zu uns nicht so durchgedrungen. In Japan wird es jetzt nicht viel anders sein. Die Orgas dort arbeiten jetzt wohl 24/7.

In Japan haben übrigends Hunde und Katzen so einen Stellenwert wie bei uns. obwohl sie halt sehr zur verniedlichung neigen bei ihren Tieren und das Leben sich anders gestaltet.

In Japan: Es gibt nen Tempel für ne Katze, Statue und Gedenkstätte für einen Hund (Hachiko)... also mir würd nichts dergleichen einfallen was es in Österreich gibt.
 
das heutige Titelbild der U-Bahnzeitung "Heute" ist auch sehr ergreifend....leider finde ich es nicht im I-net..

zu sehen, zwei Frauen auf der Flucht, festumklammert ihre Katze....


das hätte ich auch gefunden...

6580805wzz.jpg
 
Oh mein Gott, mir stehen die Tränen in den Augen, das Video ist sowas von ergreifend! Wie der eine Hund den anderen Hund bewacht und immer wieder hinläuft um zu zeigen, da ist mein Freund, Gott sei Dank wurde den Beiden geholfen.
Ich denke auch, dass Tiere in Japan einen hohen Stellenwert haben, wie bei uns, ich habe viele Bilder gesehen wo die Menschen mit nichts mehr, flüchten, aber ihren Hund im Arm haben, man kann nur hoffen, dass so vielen Tieren als möglich geholfen werden kann.
Aber bei den Tausenden von Toten und all dem Elend, werden wohl die meisten Tiere die überlebt haben, keinen Besitzer mehr haben.
Meine Gedanken sind bei diesen armen Menschen und natürlich auch bei den vielen armen Tieren.
LG Ingrid
 
@Historicus: du zeigst uns ein Bild aus den Medien...eine nette Momentaufnahme.

Ich kann Dir nur gegenteiliges berichten, wobei das keine Verallgemeinerung sein soll. Ich denke, so Tier-Mensch Beziehungen, wie sie bei uns mehr oder weniger alltäglich sind, sind dort die grossen Ausnahmen.

Käme bei uns irgendjemandem in den Sinn, Hund oder Katze im Käfig zu halten (im Wohnzimmer)?

Lg.
 
Für'n Hund? Kennel? :D Auch hier verbreitet. Ich kenn dann scheinbar sehr viele "komische" Japaner die ihre Tiere nicht in Käfigen halten. Von woher hast du diesen Bericht bitte? :rolleyes:

Wie schon gesagt, das Zusammenleben - zumindestens mit Mensch und Hund - gestaltet sich im Ballungsraum anders als wie bei uns (no na net, da leben ja sogar Menschen in Mini Appartments). Da gibts sogar Indoor Spielplätze usw.

Außerhalb vom Ballungsraum gibts keinen Unterschied zu uns wirklich.

Und bitte, hier was zum lesen: http://search.japantimes.co.jp/cgi-bin/fs20091105a3.html Ich sag ja, sie verniedlichen ihre Haustiere sehr. :D
 
also damals als als der große zunami war , war da ein herr der wollte partou nicht ins rettungsbod steigen ohne seinen hund (er hat mit ihm auf dem dach gewartet während das wasser um sie herum war)

im endefeckt ist zuerst der hund dann der mann ins boot. udn ganz ehrlich ich glaube ich könnte gar nicht ohne layla in so ein boot steigen. :(

klar man kann jetzt groß reden aber ich hoffe doch das wir nie in so eine situaion kommen.
 
in einer doku wurde mal darüber berichtet. in notunterkünfte dürfen keine haustiere mitgenommen werden.

ansonst.... hmm.. ich könnte es nicht beantworten. zumal ja die frage ist, inwieweit es noch möglich ist (nach der katastrophe) die tiere einzufangen.
 
wie sieht es eigentlich mit den tierheimen aus in japan ? wei sie hatten ja nur 20 minuten dann kam schon die erste welle :(
 
Für'n Hund? Kennel? :D Auch hier verbreitet. Ich kenn dann scheinbar sehr viele "komische" Japaner die ihre Tiere nicht in Käfigen halten. Von woher hast du diesen Bericht bitte? :rolleyes:

Wie schon gesagt, das Zusammenleben - zumindestens mit Mensch und Hund - gestaltet sich im Ballungsraum anders als wie bei uns (no na net, da leben ja sogar Menschen in Mini Appartments). Da gibts sogar Indoor Spielplätze usw.

Außerhalb vom Ballungsraum gibts keinen Unterschied zu uns wirklich.

Und bitte, hier was zum lesen: http://search.japantimes.co.jp/cgi-bin/fs20091105a3.html Ich sag ja, sie verniedlichen ihre Haustiere sehr. :D

das ist kein Bericht, sondern das hab ich aus Gesprächen mit JapanernInnen erfahren.
Meine Schwester lebt schon lange drüber, drum hab ich vieles aus erster Hand.
Denke nicht, dass es so abwägig ist, zumal die Japaner, mit denen ich hier unterwegs war, ganz witzige Reaktionen auf grosse Hunde in der Stadt hatten:D

Sie selbst hat einige Freundinnen mit Hunden und auch Katzen, und die werden v.a. aus Gründen der Sauberkeit in einem Käfig gehalten.
Wie weit verbreitet das ist, weiss ich nicht, aber mir wurde eben gesagt dass es gang und gebe ist, in dieser Region.

Lg.
 
Sehr ergreifend das Video, aber wenn mich meine Englischkenntnisse nicht ganz verlassen haben, dann hab ich in den Kommentaren gelesen, dass die Tiere nach 72 Std. getötet werden, wenn sie nicht einem Besitzer zugeordnet werden, aber vielleicht hab ich es auch falsch verstanden.

Gestern im Fernsehen war ein Beitrag, dass sie in Japan ein Auffanglager eingerichtet haben für Besitzer mit ihren Haustieren, da war ein Ehepaar wo die Frau erzählt hat, dass sie auf der Arbeit war und ihr Mann den Hund geschnappt hat und einfach gerannt ist, als die Welle kam, alle haben überlebt. Die Frau hat auch noch gesagt, dass sie und ihr Mann jetzt nur noch ihren Hund haben und sonst gar nichts mehr, einfach furchtbar.

Ich werde auf alle Fälle versuchen, diesen Orgas ein bißchen was zu spenden, eigentlich kann ich mir im Moment nichts leisten, aber ein kleiner Beitrag hilft vielleicht das Elend der Tiere zu mildern.
Nicht falsch verstehen, auch die Mensche tun mir unendlich leid, aber da wird sicher im Großen gespendet, nur die Tiere haben niemanden, außer uns Tierfreunde. Mich beschäftigt dass so sehr, normalerweise bin ich nicht so zart beseitet, aber diese Tragödie lässt mich einfach nicht los.
LG Ingrid
 
Oben