Japan Katastrophe - Haustiere

Dobifan

Profi Knochen
Die Katastrophe in Japan ist fürchterlich und ich versuche mich immer in die Situation der Menschen dort reinzuversetzen.

Die Vorstellung, dass ich mein Haus wegen einer Evakuierung verlassen müsste ist schrecklich, und ich frage mich immer wieder, was passiert mit den Haustieren. Können bzw. werden die mitevakuiert und dürfen die dann auch in die Notunterkünfte?

Ich könnte mein Haus ohne meinen Hund und Katzen nicht verlassen, wenn ich nicht weiß, was mit ihnen danach ist...

Selbstverständlich will ich jetzt die Schicksale der vielen Menschen nicht unter den Tisch kehren, aber diese Frage beschäftigt mich doch sehr.

Wie seht ihr das?

lg
Dobifan
 
Ich kann dir das so nicht beantworten. Ich habe allerdings einen Bekannten, der nach Katrina in New Orleans war. Und stell jetzt mal ganz provokant die Gegenfrage:
Würdest du es gut finden, wenn sich ein Einsatzteam jeden Tag zu dir durchschlagen muss, sein Leben aufs Spiel und Zeit damit vergeuden, in der andere Opfer gerettet werden könnten, bloß weil du dein Haus nicht verlassen willst?
Und ja ich würde gehen, es würde mir das Herz brechen - aber ich würde meine Familie/Kinder in Sicherheit bringen und bei ihnen bleiben, denn auch die bräuchten mich in so einer Lage. Vielleicht hätte ich als Single eine andere Einstellung, ich weiß es nicht..........
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit deiner Gegenfrage hast du natürlich absolut recht. Das sind ja meine Gedanken, die mich die ganze Zeit beschäftigen.

Allerdings habe ich keine Kinder und darum haben ja auch meine Tiere so einen großen Stellenwert...

Wenn man eine Familie hat, steht die natürlich an erster Stelle - keine Frage.

Man kann nur hoffen, NIE in so eine Situation zu geraten.

lg
Dobifan
 
Es wird ja Gott sei Dank schon vorgewarnt, ich bin auch Single ich würde so schnell als möglich meine Familie und meine Hunde zusammen sammeln und abhaun, wenn mir noch Zeit dazu bleibt
Wenn nicht erhlich gesagt ich wüsste nicht was ich tun soll, meine Hunde einfach im Stich lassen? glaub nein ich würds nicht übers Herz bringen
Auch wenn es viele nicht verstehn:o
 
Ich denke auch, daß manchmal Theorie und Praxis nicht übereinstimmen und doch einige, die jetzt sagen " Nicht ohne meine Tiere" doch ihr Leben retten würden, während andere........

Piet war damals als Biologe mit im Team ( waren immer zwei Soldaten als Schutz, ein Arzt, eine Krankenschwester und wenn möglic ein TA oder ähnliches), sie hatten Trinkwasser und Verbandsmaterial im Boot, aber nur wenige Lebensmittel. Hätte sich also jemand geweigert, das Haus zu verlassen, hätte ein zweites Team kommen müssen, um denjenigen zu versorgen.
Übrigens war Piet wie viele Amerikaner vorher ein begeisterter Jäger - er hat seither niemehr ein Gewehr auch nur angefasst, denn die letzte Option bei Haustieren war immer wieder der Gnadenschuß. Viele Tiere haben sie gerettet, aber ebnsoviele mussten zurückgelassen werden.
 
ich würd mir an eurer stelle mal gedanken drüber machen, was ein tier in japan wert ist, welche haustiere die so halten und vorallem WIE
:(:(:(
 
Hallo,

Die Frage hab ich mir auch schon oft gestellt. Da es bei der Menge an Tieren die ich hab sicher nicht möglich wäre sie mitzunehmen denke ich, würde ich sie - sofern ich irgendeine Möglichkeit dazu habe - erlösen und ihnen den Gnadenschuss geben. Ich fänds besser so als sie verhungern oder ähnliches...:(:o

Lg
 
Also Minu wäre, denke ich, kein Problem mitzunehmen. Allein weil sie eben so klein ist und sie mir auf Schritt und Tritt folgen würde.
Im Stich lassen könnte ich mein Baby niemals. :eek:
 
Ich habe mir so eine ähnliche Frage gestellt bezüglich meiner Anreise nach Griechenland jedes Jahr. Früher bin ich von Ancona mit der Fähre gefahren, ich hatte nur 3 Zwergdackel, die waren in 2 Tragetaschen, die ich mir umgehängt habe - eine vorne, eine hinten. Im Notfall hätte ich vielleicht auch jemanden gefunden, der mir eine Tasche abnimmt, bzw. ins Rettungsboot nachreicht. Jetzt habe ich aber nur große Hunde (5 Stück zwischen 10kg und 30kg). Da habe ich keine Chance mehr, wenn wirklich was passiert. Deswegen fahre ich seit einigen Jahren am Landweg. Dauert genauso lange von der Zeit her, ist halt für mich anstrengender, aber ich muss nie vor der Entscheidung stehen, meine Hunde im Notfall auf der Fähre zurücklassen zu müssen.
 
In solchen Situationen hat man imho kaum eine Wahl. Entweder haut man per pedes bzw mit Fahrzeugen ab wenn die Straßen halbwegs frei sind, dann nimmt man alles mit was man kann. Oder die Hölle bricht über einen herein, dann flüchten die Leute zum guten Teil auch ohne (menschliche)Angehörige, aus Selbsterhaltungstrieb.

In der Sperrzone von Tschernobyl sind viele Leute geblieben die nicht flüchten wollten(und auch nicht wussten wohin).
 
Ich habe mir so eine ähnliche Frage gestellt bezüglich meiner Anreise nach Griechenland jedes Jahr. Früher bin ich von Ancona mit der Fähre gefahren, ich hatte nur 3 Zwergdackel, die waren in 2 Tragetaschen, die ich mir umgehängt habe - eine vorne, eine hinten. Im Notfall hätte ich vielleicht auch jemanden gefunden, der mir eine Tasche abnimmt, bzw. ins Rettungsboot nachreicht. Jetzt habe ich aber nur große Hunde (5 Stück zwischen 10kg und 30kg). Da habe ich keine Chance mehr, wenn wirklich was passiert. Deswegen fahre ich seit einigen Jahren am Landweg. Dauert genauso lange von der Zeit her, ist halt für mich anstrengender, aber ich muss nie vor der Entscheidung stehen, meine Hunde im Notfall auf der Fähre zurücklassen zu müssen.

die gleichen Gedanken kamen mir auch, bei der Überfahrt mit der Fähre...:o
 
Diese Frage kann nicht beantwortet werden, das entscheidet jeder für sich selbst in der Sekunde, in der er/sie in so eine Situation kommt.

Für mich auch unvorstellbar, meine Lieblinge zurück zu lassen. Ich hoffe,bete u.wünsche, dass wir NIE in so eine Situation kommen.
 
also ich hab auch schon mal darüber nachgedacht
wir haben drei hunden und sind ein drei personen haushalt...also jeder könnte einen nehmen..plus kleinen alten kater

aber ich weiss nicht wie ich in solch ein situation handeln würde!!!
 
Würdest du es gut finden, wenn sich ein Einsatzteam jeden Tag zu dir durchschlagen muss, sein Leben aufs Spiel und Zeit damit vergeuden, in der andere Opfer gerettet werden könnten, bloß weil du dein Haus nicht verlassen willst?

Ich denke im Falle einer atomaren Katastrophe würde man gar nicht gefragt werden ob man mit möchte oder nicht, sondern einfach zwangsweise "eingepackt" werden (ohne Tiere selbstverständlich), andernfalls muss man sich im Klaren sein, dass man ab dem Zeitpunkt auf sich selbst gestellt ist und keine Hilfe mehr zu erwarten hat.

Bei diesem Wirbelsturm jedoch wollten so viele Leute in ihren Häusern bleiben, weil sie Angst vor den Plünderern hatten, die ihnen auch noch ihren jämmerlichen Rest an Besitz gestohlen hätten ... tja, so sind manche Menschen .. sogar in Notsituationen noch gierig und auf Profit aus und den Ärmsten noch eins drauf, damit es sich so richtig auszahlt.

Ich wüsste auch überhaupt nicht wohin mit meinen Tieren, sollte es in dem für mich nähesten AKW Temelin mal krachen. Vermutlich hätte ich auch nicht den Mut zu bleiben und jämmerlich an den Strahlen zugrunde zu gehen. Da ich selber keine Möglichkeit hätte meine Tiere zu erlösen, würde ich sie vermutlich auf meinen Grund führen und dort auslassen und hoffen, dass sie sich "irgendwie" durchschlagen.

Man kann eh nur hoffen, dass vielleicht doch wenigstens in Europa irgendwann die Vernunft siegt und der Wahnsinn mit der Förderung der Atomkraft ein Ende hat und umgedacht wird. Und zum Thema man BRAUCHT ja trotzdem AKW´s

http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/stromexportweltmeister-deutschland/
 
ich glaube diese frqage kann niemand beantworten, bevor er nicht selbst in dieser situation war.

ich würde versuchen abzuschätzen, wer sich selbst retten kann und die retten, die selbst nicht dazu in der lage sind. reihenfolge: kinder, andere menschen und dann meine/andere tiere. ich hätte immer ein schlechtes gewissen nicht allen helfen zu können........
 
Ich denke im Falle einer atomaren Katastrophe würde man gar nicht gefragt werden ob man mit möchte oder nicht, sondern einfach zwangsweise "eingepackt" werden (ohne Tiere selbstverständlich), andernfalls muss man sich im Klaren sein, dass man ab dem Zeitpunkt auf sich selbst gestellt ist und keine Hilfe mehr zu erwarten hat.

Wenn es zB in Temelin Tschernobylartig krachen und der Wind die Siffe auf Wien blasen würde gäbe das vermutlich eine Massenpanik unvorstellbaren Ausmaßes. Selbst wenn nicht, ich denke, weder Polizei noch Bundesheer hätten die Kapazität 1.8 mio Menschen "einzupacken". Bestenfalls können sie die Flucht von denen die mobil sind zu koordinieren versuchen, damit nicht Massenkaramboulagen und Kämpfe die Straßen und Wege versperren. Man muss damit rechnen dass man in so einem Szenario von vornherein keine Hilfe zu erwarten hat.
 
ich würd mir an eurer stelle mal gedanken drüber machen, was ein tier in japan wert ist, welche haustiere die so halten und vorallem WIE
:(:(:(

das dacht ich auch und ich war überrascht (ich glaub in der kronenzeitung war das :rolleyes:) bilder der flüchtenden menschen zu sehen die teilweise ihre kleinen hunde im arm hielten.

für mich: wenn möglich würd ich sicher meine tiere mitnehmen, wenn nicht.... ich denke nicht nur das wurde (wie von wem anderen erwähnt) einem das herz brechen - die ganze situation rundherum muss einem fertig machen, gar nicht vorzustellen.
 
Meine Eltern wohnen in der Nähe des AKW Zwentendorf, was ja gsd nie in Betrieb genommen wurde. Aber gestern wie ich bei ihnen war, hab ich mir so die Tiere angesehen (mein Pferd steht auch dort) und hab mir gedacht, eigendlich wärt ihr *verloren* weil ich denke nicht das man sich in so einer Situation noch einen Anhänger leihen könnt fürs Pferd. Über den Rest mach ich mir da nicht so grosse sorgen, weil die kann man einfach frei lassen und die kommen durch, aber das Pferd......würde mir sorgen machen.

Ich hoffe das ich nie in so eine Lage komme,.....*beten geh jetzt*.
 
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