Jack Russel macht Probleme

Um das was "man" kann geht es aber bei diesem problem nicht. Hier ist eine Familie mit einem Hund überfordert, der V4rhaltensalternativen zeigt, die die Familie wohl nicht mehr ausbügeln wird.....

So wie ich das lese, sollte hier ein Hund ein "Mitläufer" sein, der keine weiteren Probleme macht.... dieser Hund tut das aber (no na, ein junger Terrier....)

Wenn es jemanden giibbt, der den Hund aufnehmen kann und mit ihm arbeiten möchte und in der Lage ist, den Radius des Hundes angemessen einzuschränkebn, wäre das wohl wünschenswert....
Der angesprochene Platz hingegen eignet sich vmtl. perfekt für eine ältere abegschobene Bauernhofhündin :o

Der Meinung bin ich auch. Und je früher der Hund abgegeben wird, desto besser. Gerade Terrier entwickeln bei ungenügender oder falscher Beschäftigung ganz schöne "Macken". Wenn es einmal so weit ist, wird es schwierig einen neuen Platz für die arme Maus zu finden.

lg
Gerda
 
Danke für eure Meinungen!

Ich finde auch, dass es Lilly wo anders "besser" gehen würde. Vielleicht sieht es ja die Besitzerin auch mal ein, auch wenn Lilly trotzdem ein geliebtes Familienmitglied ist.........
 
Nachdem ich ein Jack Russel-Mädi daheim hab, würde ich aus sagen - entweder jemand nimmt sich ausreichend Zeit für den Hund, oder es wäre besser ihn abzugeben!:(
Meine Maus hat noch nie Probleme gemacht (im Gegenteil - alle wundern sich, das ein Jackie so freundlich und total friedlich Mensch und Tier gegenüber sein kann!Und das sie problemlos mit unserm Kater zusammen lebt!) aber wir machen eben genug mit ihr!
Angefangen vom Bgh-Kurs, Fährtentraining, Breitensport, Tricks bzw ein bißchen Dog Dance, und vor allem Waldspaziergänge bei denen sie täglich diverse Spuren untersuchen kann! Und nicht zu vergessen ihre "Spielfreunde" :) die entweder zu Besuch kommen, oder die wir besuchen (mindestens 3x/ Woche wird bei und daheim getobt, die Toberei unterwegs nicht mitgerechnet!)
Tja, seit ich mein Mäusl hab, hab ich zwar fast keine Zeit mehr NUR für mich, dafür viel wunderschöne Zeit mit ihr!
Aber wenn man keine Zeit hat, und der Hund sich hauptsächlich allein unterhalten soll, ist ein Jack Russel mit Sicherheit die falsche Rasse - wobei das für keinen Hund ein schönes Leben ist:( , nur ein Terrier lebt dann eben möglicherweise seine Aggressivität aus!
 
Ich glaube nicht, dass bei der Einstellung der Besitzer dem Hund ein angemessenes Leben geboten werden kann. Auch nicht bei Konsultation des fähigsten Trainers. Denn auch ein Trainer kann nicht zaubern, arbeiten müssten schon die Besitzer mit dem Hund - und das werden sie vermutlich nicht tun.

Bevor die Kleine noch ärger verhunzt wird, wäre ein Platzwechsel sicher das beste. Vielleicht sollte man sie in diversen Hundesportforen vorstellen.

Agility z.B. ist mit den meisten Terriern ziemlich lustig...:D

LG
Ulli
 
Schade,wieder einmal ein Terrier auf dem falschen Platz.:(
vielleicht kann ja der Klub helfen:
www.pjrt.at
es gibt ja immer wieder Leute,die sich um die falsch plazierten Hunde annehmen.
 
Schade,wieder einmal ein Terrier auf dem falschen Platz.:(
vielleicht kann ja der Klub helfen:
www.pjrt.at
es gibt ja immer wieder Leute,die sich um die falsch plazierten Hunde annehmen.

Terrier haben einfach das "Pech", dass sie als Welpen so schnuckelig aussehen (wie Huskies übrigens auch).:( Ideal wäre, wenn schon der Züchter die Welpenkäufer informieren würde, was auf sie zukommt. In den richtigen Händen sind JRT´s allerdings die liebsten und verschmustesten Hunde.:)

lg
Gerda
 
Hallo Tantebate!

Die Probleme hier liegen nicht unbedingt in der Rasse! (Ja, ich kenne genug Jack Russel Terrier ;) )
Wenn diese Leute den Hund abgeben, sollen sie sich bitte NIE wieder einen nehmen!
Aber soweit muß es gar nicht kommen. Was Du beschreibst, ist Dominanzverhalten. Der Hund glaubt, er muß seine Familie beschützen und stellt die Besucher. Der Hund glaubt, er ist der Rudelchef - ob er will oder nicht - und korrigiert (beißt) seinen eigenen Besitzer.

Lies mal das Buch: "Mit Hunden Sprechen" von Jan Fennel
# Aus der Reihe: «Ullstein-Bücher, Allgemeine Reihe»
# ISBN-10: 3-548-36454-3
# ISBN-13: 9783548364544

Da wird genau die Verhaltensweise beschrieben, die der Hund zeigt, und auch, was man dagegen tun kann. Jan Fennel nennt ihre Methode Amichien Bonding. Wenn die Besitzer das Buch nicht kaufen wollen, sollen sie den Begriff in google eingeben.

Kurzzusammenfassung: auf
http://www.hundepolitik.de/erz_03.html
 
Jetzt Antworte ich nochmal, weil sonst ein Post zu lang wird.

Tante_Bate schrieb:
Es ist kein Hund für sie!
Wenn Du ihnen das sagst, werden sie nicht mehr auf Dich hören.

Ich habe gestern auch gemeint, das es vielleicht helfen würde, wenn sie ihr Tricks und so beibringen. Ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenken. Sie ist dann geistig zumindest ausgelastet und lässt sich leichter in den Alltag einbringen als Hundeschule. War das falsch?
Dieser Vorschlag ist super. Zuerst muß allerdings die Rangordnung wieder hergestellt werden. Erst danach kann man einem Hund etwas beibringen. (Ein ranghoher Hund macht nämlich, was er will)
 
Aber soweit muß es gar nicht kommen. Was Du beschreibst, ist Dominanzverhalten. Der Hund glaubt, er muß seine Familie beschützen und stellt die Besucher. Der Hund glaubt, er ist der Rudelchef - ob er will oder nicht - und korrigiert (beißt) seinen eigenen Besitzer.

Ich nehm an, Du meinst es gut - aber leider ist diese Aussage kompletter Unfug!

Kein 1-jähriger Hund (ausgenommen vielleicht ein frühreifer HSH, aber nichtmal der) "beschützt" seine Familie. Dominanz äußert sich ganz anders und in jeder Situation und Konstellation unterschiedlich. "Das" Dominanzverahlten schlechthin gibt es nicht. Frau Fennell hat ihre Theorie ganz gut vermarktet - nur ist sie leider erwiesenermaßen falsch. Ein Hund, der Besucher (aber auch das kann ich aus dem geschilderten Verhalten nicht erkennen) "stellt" ist unsicher und alleingelassen.

Terrier sind nunmal Spezialisten und keine "nebenher-Hunde" (welcher Hund ist das schon..) und werden, wenn sie über längere Zeit geistig unterfordert sind, hm, kreativ. Die Kleine hat Erfolg mit ihrer selbstgewählten "Arbeit" und deshalb festigt sie das erfolgreiche Verhalten und wird es auch immer weiter ausbauen, jedenfalls dort, wo sie sich jetzt befindet.

LG
Ulli
 
... Was Du beschreibst, ist Dominanzverhalten. Der Hund glaubt, er muß seine Familie beschützen und stellt die Besucher. Der Hund glaubt, er ist der Rudelchef - ob er will oder nicht - und korrigiert (beißt) seinen eigenen Besitzer.

Lies mal das Buch: "Mit Hunden Sprechen" von Jan Fennel
# Aus der Reihe: «Ullstein-Bücher, Allgemeine Reihe»
# ISBN-10: 3-548-36454-3
# ISBN-13: 9783548364544

Zuerst diese seltsame Aussage - und dann noch dieses Buch empfehlen ... :( Komm bitte runter von der ewigen Dominanzschiene, lies GUTE Hundebücher und eifere nicht der Jan Fennel nach, weil die findet jeden Hund mal prinzipiell als zu dominant und hat für alles eine 08/15 "Methode", die noch dazu total überholt und veraltet ist :mad:
 
Shonka schrieb:
Kein 1-jähriger Hund (ausgenommen vielleicht ein frühreifer HSH, aber nichtmal der) "beschützt" seine Familie.

Also dass kein 1-jähriger seine Familie beschützen möchte, bezweifle ich. Mit 1 Jahr waren die Hunde schon lange in der Pubertät und fühlen sich stark. Wenn sie keinen Halt im Besitzer finden (weil der zuwenig Zeit hat, etc), sorgen sie selbst für Halt, bzw. benehmen sich so, wie sie selbst es für richtig halten.
Shonka schrieb:
Dominanz äußert sich ganz anders und in jeder Situation und Konstellation unterschiedlich. "Das" Dominanzverahlten schlechthin gibt es nicht.
Ich gebe Dir recht, dass sich Dominanzverhalten unterschiedlich äußert.
Wenn ein Hund jedoch ohne Erlaubnis des Besitzers andere Menschen stellt, stimmt etwas in der Rangordnung nicht! Das ist das Rangordnungsproblem schlechthin.

Shonka schrieb:
Ein Hund, der Besucher (aber auch das kann ich aus dem geschilderten Verhalten nicht erkennen) "stellt" ist unsicher und alleingelassen.
Es kann sein, dass eine falsche Rangordnung beim Hund Stress, Unsicherheit und Angst auslöst. Bei unsichereren Hunden ist das sogar bestimmt der Fall. Dennoch ist das Problem die Rangordnung.

Biggi & Felix schrieb:
Zuerst diese seltsame Aussage - und dann noch dieses Buch empfehlen ... Komm bitte runter von der ewigen Dominanzschiene, lies GUTE Hundebücher und eifere nicht der Jan Fennel nach, weil die findet jeden Hund mal prinzipiell als zu dominant und hat für alles eine 08/15 "Methode", die noch dazu total überholt und veraltet ist
Ich kenne die Schwäche des Buches, überall ein Dominanzproblem zu sehen.
Und ich weiß, dass Jan Fennel eine einzige Methode für alle Hunde anwendet.
Ich bin mir bewußt, dass nicht alle Probleme mit Dominanz zu tun haben.
Dennoch finde ich das Buch interessant, und gerade in Lillys Fall sehr angebracht.

Wenn ein Hund Aggressivität gegen Besucher zeigt
, Menschen und Hunde ohne Erlaubnis des Besitzers anknurrt und ständig "abhaut", wie es Tant-Bate beschreibt, liegt ein definiv Rangordnungsproblem vor.
Die Angst, dass der Hund einmal Kinder beißen könnte, ist absolut berechtigt!

Jan Fennnels Methode finde ich übrigens nicht veraltet - es ist eine gewaltfreie, auf gegenseitiger Kommunikation beruhende Methode, dem Hund dazu zubringen, den Mensch als Chef an zuerkennen.

Ja, der Jack Russel ist bestimmt unterfordert und verunsichert - da habt ihr vollkommen recht. Irgendwie muß die Rangordnung aber wieder hergestellt werden, wenn der Hund gehorchen ( = nicht beißen, zurückkommen, etc.) soll. Ein gelangweilter Hund macht Sachen kaputt, aber er knurrt keine Menschen an und beißt nicht. Auch ein Terrier nicht.
Amichien Bonding von Jan Fennell ist eine sanfte und leicht anzuwendende Methode.
 
Jan Fennnels Methode finde ich übrigens nicht veraltet - es ist eine gewaltfreie, auf gegenseitiger Kommunikation beruhende Methode, dem Hund dazu zubringen, den Mensch als Chef an zuerkennen.

Dazu habe ich für Dich einen Literaturtipp neueren Datums: "Das Alphasyndrom" von Anders Hallgren.
Wenn Du das liest, wirst Du vielleicht die gute Tante Fennel in einem gaaaanz anderen Licht betrachten.;)

lg
Gerda
 
Gauloises;1007372 zB Schleppleine im Stall - er lernt weglaufen hat Konsequenzen (und tut weh-je nachdem ;) ) .[/quote schrieb:
dass is echt ne sinnvolle konsequenz, snoopy:rolleyes:

also erstens gehört ein jack russel nicht zu leuten die ihn nicht beschäftigen. ich würde raten entweder einen guten trainer(keiiiiiiine huschu) aufzusuchen, oder ihn abzugeben.
zu dem molosser...mein molosser würde auch jagen u ist teilweise so aktiv wie ein terrier, wenn sie im stall herumzischt...also bitte keine verallgemeinerungen.;)

zu dem anti-jagd-training...das is ein anderes thema! aber es gibt gute möglichkeiten den hund abzulenken BEVOR er jagt. man muss immer bissl schneller ans der hund denken. dann tut nix weh u alles läuft gut;)
 
@Phönix:

Also dass kein 1-jähriger seine Familie beschützen möchte, bezweifle ich. Mit 1 Jahr waren die Hunde schon lange in der Pubertät und fühlen sich stark. Wenn sie keinen Halt im Besitzer finden (weil der zuwenig Zeit hat, etc), sorgen sie selbst für Halt, bzw. benehmen sich so, wie sie selbst es für richtig halten.[

Siehst Du, genau DAS ist der Schwachpunkt der von Dir vertretenen Theorie.
Es stimmt immer ein bisserl was, aber die daraus gezogenen Schlüsse sind falsch.

Hunde benehmen sich so, wie sies für richtig halten, wenn sie alleingelassen und haltlos sind. Das stimmt. Aber nicht, weil sie sich "stark" fühlen, sondern aus dem gegenteiligen Grund. Und 1-jährige Hunde sind meist zu vergleichen mit 14-jährigen Menschen...und so benehmen sie sich auch. Von sicherem Erwachsenen-Verhalten keine Spur.
Abgesehen davon wird vieles als "beschützen" ausgelegt, das vielleicht für unbedarfte Menschen so aussieht, damit aber rein gar nichts zu tun hat.

Ich weiß nicht, wie oft ich beim Spazierengehen höre "der tut das, weil er mich/Kind/Oma beschützen will...." keine Spur davon, dem Hund wirds zu eng/stressig, er wird alleinglassen mit Situationen konfrontiert, die ihn überfordern usw.

Dominanz (sehr grob gesprochen) wäre das Gegenteil davon.

LG
Ulli
 
so, damit ich nicht nur den russell ausbesser :D .. meine meinung zum thema .. als jack russell besitzerin:

es ist müßig darüber zu diskutieren, ob man den hund mit leckerli in den griff bekommt oder mit leinenruck.
ob´s mit gutem zureden noch hin zu kriegen ist oder ob man doch schon konsequenter durchgreifen muss.

so wie´s klingt, lieben die besitzer den hund zwar, sind mit ihm aber maßlos überfordert.
überfordert, weil sie nicht bereit sind, zeit zu investieren.

wenn sie den hund so heiß liebt, dann soll sie halt nicht die ganze zeit im reitstall verbringen, sondern sich zumindest die nächsten wochen und monate um den hund kümmern.

wenn sie dazu nicht bereit ist, dann weg mit dem hund - damit er noch eine chance hat die kurve zu kriegen und ein erzogener russell zu werden.

jack russells sind keine rasse, die man sich nimmt und dann nach dem "laissez-faire" prinzip erziehen kann.
man braucht konsequenz und zeit und konsequenz und konsequenz und konsequenz und .. *zwinker*

nur nebenherlaufen lassen und nicht beschäftigen ..... das geht 100%ig schief. :o
 
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