Hundetragegeschirr

Also ich hab ja nie einen Hund gehabt, der epileptische Anfälle hatte, aber ich hab einmal für ein paar Wochen eine Hündin in Pflege gehabt, bei der das der Fall war. Übrigens trotzdem ein sehr bewegungsfreudiges Tier.

Nachdem solche Tiere ja eher empfindlich auf Streß reagieren, würde ich KEINE Wanderungen machen, die der Hund nicht selbst laufen kann oder die ihn überanstrengen. Die meisten Hunde wollen ihre Beine am Boden haben und fühlen sich normalerweise nicht wirklich sicher, wenn sie getragen werden.

ABER ich finde die Anschaffung eines Tragegeschirrs trozdem sinnvoll, aber nur für den Fall, daß der Hund unterwegs einen Anfall hat und dann nicht mehr selbst zurücklaufen kann - damit muß man letztendlich bei einem Hund der unter Epilepsie leidet auch immer rechnen und dann erleichtert so ein Geschirr sicher den Heimweg.

Liebe Grüße, Conny
 
Meine hündin hatte auch epilepsie, was sie jedoch nicht in ihrer bewegung eingeschränkt hat. Sie war bis zum schluss fit und munter. Epilepsie wirkt sich daher meiner erfahrung nach nicht auf bewegungsfreude bzw die kondition des hundes aus.
Vl hat aaron jedoch auch andere gesundheitliche baustellen, naja brigitte wird uns sicher informieren :).
 
Ich glaub, das Thema gabs schon mal :D


Finya ist ja auch so ein Tragekandidat. Sie weiß es mittlerweile übrigens zu schätzen - das sieht man ihr scheinbar auch an, wenn man den Passanten glauben darf und sie steht eigentlich nicht so extrem auf Körperkontakt.
Man kann einen Hund also sehr wohl daran gewöhnen.

Im Sommerurlaub hatte ich sie entweder im Bollerwagen, im Fahrradkorb oder um die Schultern (wie ein Lamm^^), als Alternative zum normalen Tragen.

Was ich mir überlegt hatte, war so ein Rucksack hier: http://www.amazon.de/Arena®-Schwimmer-Rucksack-Navigator-Backpack-Schwarz/dp/B005GCHMQM

Der hat unten ein weiteres Fach, in das ich eine härtere Platte (Styropor oder so) schieben würde und in das große obere Fach käme ein großes Handtuch und darauf der Hund.
Ich hab mir den Rucksack schon mal live angeschaut. Der ist relativ groß. Fini (7kg, 33cm hoch) würde sicher reinpassen, allerdings war ich mir nicht so sicher, ob das Tier auch sitzen bleiben würde.

Den weiter oben eingestellten Hunderucksack hab ich für Fini. Sie passt rein, aber der ist meiner Meinung nach nur was für Hunde unter 30cm Schulterhöhe, sonst ist das verdammt eng...aber falls ihn jemand haben will^^

Als Alternative überleg ich, ob ich mir einen alten ausrangierten Kinderwagen kaufe und den auf hündisch umfunktioniere. Der lässt sich zusammenklappen und wenn er geländegängig ist, kann man auch Wanderungen damit machen, wenn man nicht grad mitten durch den Wald brettert.
Einziges Manko: dafür bin ich echt zu eitel :D
 
Zuerst einmal danke für die vielen Antworten! :)
Aaron war schon von Anfang an - also von Welpe an -nicht belastbar. Er hat auch nach "Anstrengungen " dann tagelang gebracht, bis er sich wieder erholt hat. War schlicht und einfach kaputt. (was ein gesunder Welpe oder Junghund normal nicht ist)
Was bei ihm alles schief läuft... viel, aber ich weiß nicht, woher das alles kommt. Blut ist immer verdickt, Epilepsie hat er auch, bekommt nun schon zwei verschiedene schwere Medikamente. Magen-Darmempfindlich ist er auch, samt ausdiagnostizierter Allergie. (Eine Schwester ist ebenfalls ein "müder" Hund und zwei Anfälle hatte sie auch schon.) Auch der Vater ist sehr "müde".

Ist so.

Wir nehmen normal sowieso auf ihn Rücksicht, nur dieses eine Mal den Wolayer See... ist halt schon so lang ein Wunsch von uns. Und das auf "später" zu verschieben... wir sind leider nicht mehr die Jüngsten.
Die restlichen Wanderungen sind eh auf Aaron abgestimmt, weit gegangen wird eh nicht mehr.
Hinauf ist es für ihn meist kein Problem. Oben wird dann lang, lang gerastet - aber beim Hinuntergehen, bzw. beim Rückweg ... da macht er schlapp. Trotz langer Rast. Ist nicht immer, aber manchmal.
Beispiel.. Runde um den Almsee - das ist wirklich nicht lang. Bei der ersten Strecke gibt es noch einen munteren, lustigen Hund. Beim Rückweg geht er ein. War voriges Jahr im Frühjahr. Am Abend dann ein Anfall.
Das heißt, wenn man ihn überanstrengt - wobei das Überanstrengen nicht immer sein muss - oft ist es so, dass es ihm nichts ausmacht - kann es sein, dass dann ein Anfall kommt. Zuviel körperliche Belastung.
Ich weiß nicht, warum das so ist. Manchmal ja, manchmal nein. Regel gibt es keine.

Rucksack.... gibt es so große? Aaron hat zwar nur zwischen 9 und 10 kg, ist aber nicht so klein. Von den Welsh Terriern ist er - vom Rassestandard her gesehen- an der oberen Grenze, bzw. - groß. Fast zu groß für einen Welsh.
 
Ja, noch dazuschreiben möchte ich, dass der Aaron gern getragen wird. Wenn er nicht mehr kann.

Werd ich nie vergessen... im September 2009, als es ihm vom Darm her so schlecht ging, wollte er in Schladming getragen werden.
Ich Tro...el hab ihn damals nicht hochgenommen - "ein Hund hat ja vier Beinchen, kann laufen..."
Nie, nie, nie werd ich mir das verzeihen! :(
Dann, in der Nacht, kam nur mehr Schleim und Blut und wir dachten, jetzt wär es aus mit ihm.
Sowas tu ich nie wieder, wenn er mir anzeigt, dass er rauf will, wird er getragen! (denn so ohne Grund will der Kerl nicht rauf)
 
Ich würde ihm das nach deiner Beschreibung trotzdem nicht zumuten.

Sucht euch eine/n Hundesitteri/in, der zu euch in die Wohnung kommt. Vielleicht eine Pensionistin mit Tagesfreizeit?
Die soll Aaron natürlich schon lange vorher kennenlernen, auch mal mit ihm kurz Gassi gehen. Wenn das klappt, steht einem Tagesausflug nichts mehr im Weg.
 
Endlich gehts den armen halbwegs gut....kommt Frauchen daher und muss wieder was neues ausprobieren:mad:
 
Meine jetzige Hündin hat auch zehn Kilo, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass es mir auch nur ansatzweise Spass machen könnte sie egal in welchem Behältnis stundenlang herumzutragen :eek:. Meine Yorkie Hündin konnte bis 15 Jahre noch locker 8-10 km gehen,als sie dann nicht mehr so gut konnte, hab ich sie zuweilen auch getragen (4 kg), bis ich draufkam dass ich das eigentlich nur zur Beruhigung meines Gewissens gemacht habe und nicht für sie, weil ich nicht nur mit dem anderen aktiven Hund losstarten wollte, ich schätze die war überglücklich als ich sie dann zu Hause gelassen habe und dann mit ihr alleine die Seniorenrunde in ihrem Tempo ging , sofern man das überhaupt Tempo nennen konnte :D!
 
Lass die Finger davon...

sorry, wenn ich das so direkt sage

ich kenne die Sicherungsgeschirre aus der Rettungshundeausbildung und auch wirklich trainierte Hunde, mit totalem Vertrauen zum HH, sind immer froh, wenn das Zeug wieder unten ist.
 
Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum ein offenbar sehr kranker und sehr problembelasteter Hund unbedingt an die sportlichen Ambitionen der Besitzer angepasst werden muss/soll ? :confused:
 
Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum ein offenbar sehr kranker und sehr problembelasteter Hund unbedingt an die sportlichen Ambitionen der Besitzer angepasst werden muss/soll ? :confused:

ganz ehrlich, das frag ich mich auch.
einen kranken oder behinderten hund muss man seinen möglichkeiten entsprechend leben lassen.
ihn zu überfordern, mit gewalt durch die gegend zu schleppen etc. kann mit tierliebe nichts mehr zu tun haben.
eher mit verdrehtem ego - sorry.
wenn man so einen kranken hund hat, muss man eben auf manches verzichten und die aktivitäten dem anpassen, was dem hund noch gut tut - und nicht bis zum totalen zusammenbruch des hundes etwas erzwingen wollen.
aber langsam ich frag ich mich wirklich - wie wenig hundeverständnis, hausverstand und empathie darf man als hundebesitzer haben ?

siehst du deinen hund überhaupt ?
nimmst du seine bedürfnisse jemals wahr ??
bist du fähig, über seine bedürfnisse nachzudenken ?
oder geht es nur darum, dass deine glaubenssätze zwanghaft erfüllt werden müssen - auch vom kranken, wehrlosen hund ??
ganz ehrlich, mMn brauchst DU dringend psychologische beratung.
sorry, ich bin selten so unverblümt, aber ich habe wirklich herzweh, wenn ich mitbekomme, was der arme hund alles leisten, erfüllen und ersetzen soll.
 
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ganz ehrlich, das frag ich mich auch.
einen kranken oder behinderten hund muss man seinen möglichkeiten entsprechend leben lassen.
ihn zu überfordern, mit gewalt durch die gegend zu schleppen etc. kann mit tierliebe nichts mehr zu tun haben.
eher mit verdrehtem ego - sorry.
wenn man so einen kranken hund hat, muss man eben auf manches verzichten und die aktivitäten dem anpassen, was dem hund noch gut tut - und nicht bis zum totalen zusaammenbruch des hundes etwas erzwingen wollen.
aber langsam ich frag ich mich wirklich - wie wenig hundeverständnis, hausverstand und empathie darf man als hundebesitzer haben ?

siehst du deinen hund überhaupt ?
nimmst du seine bedürfnisse jemals wahr ??
bist du fähig, über seine bedürfnisse nachzudenken ?
oder geht es nur darum, dass deine glaubenssätze zwanghaft erfüllt werden müssen - auch vom kranken, wehrlosen hund ??
ganz ehrlich, mMn brauchst DU dringend psychologische beratung.
sorry, ich bin selten so unverblümt, aber ich habe wirklich herzweh, wenn ich mitbekomme, was der arme hund alles leisten, erfüllen und ersetzen soll.

DAS finde ich schon recht hart.

Ich kann sehr gut verstehen, dass man eine bestimmte Tour, oder auch 2, 3 etc so gerne machen möchte

Darum finde ich Catos Vorschlag echt toll

1 oder 2 Menschen, die den Hund kennenlernen, ihn sitten, vielleicht macht es ihm ja sogar Freude mal ne andere Wohnung aufzusuchen...

und daher manchmal ein hundefreier Tag, der Hund ist gut aufgehoben...

sorry, aber wenn man einen Hund hat, der halt schon in jungen Jahren, die Aktivitäten, die für andere HH so normal sind, nicht mitmachen kann

ist es keineswegs fehlendes Gefühl, mangelndes Hundeverständnis oder mangelnde Empathie.....wenn man sich manchmal trotzdem einen Wunsch, ganz für sich selbst erfüllt....auch nicht verdrehtes Ego...

ehrlich gesagt, sind mir HH, die dann so stolz erzählen, dass sie jahrelang auf alles verzichtet haben um des Hundes willen, weil sie würden ja nie...so wie andere, herzlose, das machen..... einigermaßen suspekt...

Sich mal etwas vergönnen schadet wahrlich nicht...im Gegenteil....

vielleicht hat Calimero noch gar nicht in Richtung HundesiterrIn nachgedacht......
 
ehrlich gesagt, sind mir HH, die dann so stolz erzählen, dass sie jahrelang auf alles verzichtet haben um des Hundes willen, weil sie würden ja nie...so wie andere, herzlose, das machen..... einigermaßen suspekt...

Sich mal etwas vergönnen schadet wahrlich nicht...im Gegenteil....

Hat irgendjemand gesagt dass man auf alles verzichten soll/muss ? Nur wenn meine Hunde nimma auf einen Parapluieberg etc ... raufkommen alters- oder krankheitsbedingt, werde ich 15 und/oder 10 kg weder raufschleppen :rolleyes: noch werde ich 15 und/oder 10 kg in einem Buggy raufkarren - wenns mir selbst wichtig ist dort raufzugehen, werde ich das ohne Hunde tun, und wenn nicht, werden gemütlich an der Liesing entlangschlendern und die Zeit mit den Hunden ganz gemütlich genießen ...
 
Bitte - es geht um unseren gemeinsamen Urlaub im Lesachtal!
Sollen wir jetzt die nächsten Jahre auf einen Urlaub verzichten? Aaron ist ja im Prinzip gerne mit dabei, er soll aber weder überfordert werden, noch stundenlang allein im Urlaubsquartier bleiben!
Und dort, im Lesachtal einen Hundesitter finden... ich weiß nicht so recht....

Aber bitte... wenn wer wen im Lesachtal kennt, der Hunde sittet - bitte mir das schreiben!

Wenn's gar nicht ginge, könnten wir das dann nur so machen, dass an einem Tag ich zum Wolayer See gehe und an einem anderen Tag mein Mann.
Aber zuvor wollte ich halt doch probieren, ob wir den Aaron mitnehmen können. Er geht ja gern, ich möchte nur nicht, dass es ihm zuviel wird. Das kann man aber vorher nie wirklich einschätzen.



Tamino, danke!
 
Hauptsache du hast einen schönen Urlaub....Hund ist dir wieder mal wurscht:mad:

Michl, sollen wir jetzt die nächsten Jahre nicht mehr auf Urlaub fahren?
Denn, egal, wohin.... auf Eiderstedt (Nordsee) vorvoriges Jahr hat er sich auch nicht wohlgefühlt, anscheinend hat ihm die Meeresluft nicht gut getan. Hitze tut ihm auch nicht gut.
Lesachtal war bisher immer das Allerbeste - dort hat er sich definitiv wohlgefühlt! Und keinen Anfall gehabt!
 
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