Stimmt definitiv nicht! Es wird nur nach Attacken oder extremen Behinderungen der Verursacher nach hinten gereiht und NICHT wegen Bahnwechsel. Sind ja Hunde und keine Maschinen, was ein paar zu vergessen scheinen.
Dem kann ich nach meiner Erfahrung bei den ersten beiden Rennen heuer leider nicht zustimmen. Vielleicht sollte es in der Theorie so sein, aber die Praxis sieht leider anders aus, frei nach dem Motto "alle sind gleich, manche sind gleicher", oder Vereinsmeierei wie es andere nennen.
Vorab, wenn es Regeln gibt, bin ich die letzte, die sich darüber beschwert, aber wenn Regeln für den einen gelten und für den anderen nicht, dann empfinde ich das als Schikane - im Berufsleben würde man es Mobbing nennen. Das Hunderennen soll ja Spaß machen, a Gaudi halt, aber wenn es nicht fair zugeht, dann muss ich ehrlich sagen, dass ich meine Freizeit besesr gestalten kann, denn für 7,50€ + Lose + Getränke u/o Essen brauch ich mich nicht unfair behandeln lassen.
Sieht im Konkreten so aus:
Ich bin kein Vereinsmitglied, war aber am überlegen, weil ich der Meinung war, dass das eine gute Sache ist, dass man das unterstützen sollte. Ich schau mir aber halt alles an, bevor ich mich für etwas entscheide. Daher im Vorjahr bei Läufen mitgemacht und heuer 2x.
Beim ersten Termin heuer war ein Lauf dabei, das sieht man sogar auf einem Foto, dass mein Hund mit Blick nach vorne läuft und ein anderer Hund (nichts gegen den Hund, wie schon in dem Beitrag gesagt, die Tiere sind ja keine Maschinen!) mit etwas aggressiven verzogenen Mundwinkeln auf meinen Hund hinsteuert, in einem weiteren Bild dann den tatsächlichen Kontakt, also die Behinderung meines Hundes und sogar eines weiteren, der etwas hinter den beiden gelaufen ist. Der Verursacher-Hund wurde aber nicht zurückgereiht, obwohl es gesehen und gemeldet wurde (nicht von mir selbst, aber von meiner Hundehalterin). Nun gut, ist ja nur Spaß dachte ich mir. An diesem Tag wusste ich ja noch nicht, dass es so eine Regel überhaupt gibt.
So diesen Sonntag dann beim ersten Lauf: ein Hund fletscht auf meinen hin, sodass ich nach dem Lauf sogar geschaut habe, ob sie eh nicht wo ein kleines Cut hat. War eh nix, aber es war auf jeden Fall eine extreme Behinderung meines Hundes durch einen anderen. Meine war dann unter den letzten, weil sie quasi erst wieder die Orientierung finden musste. Wurde mit Sicherheit gesehen und auch der Rennleitung gemeldet (wieder nicht von mir selbst, sondern von meiner Hundehalterin, die ja dem Geschehen näher war, da das gleich nach dem Start passiert ist, die Rennleitung kann sich an diese Meldung komischer Weise nicht mehr erinnern "wem habt ihr das gesagt, uns nicht"), allerdings auch hier gab es keine Zurückreihung des Verursachers. Nun gut, auch zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nichts von besagter Regel, somit wurde das Ganze von mir abgehakt mit den Gedanken "halt Pech gehabt, aber wenn jetzt jedes Mal ein Hund auf meinen hinpeckt, dann ist das mehr Stress als Spaß für meine Hündin".
Wir waren dann im Hoffnungslauf. Bei diesem ist meine Hündin - vielleicht durch den starken Wind (die Entfernung von 70m ist ja nicht zu unterschätzen bei kleinen Hunden) - schiefe gelaufen (wie viele andere Hunde vor uns auch schon - ich denke nur an den A-Lauf glaub ich, wo alle Hunde gesammelt auf eine Person hin zugelaufen sind...). Das schief laufen ging bis zur Hälfte schnell, dann kurz langsamer geworden (man sieht richtig, wenn man sie kennt, dass sie die Orientierung sucht) und nach gefundener Orientierung (das war ich) zu mir gelaufen. Sie war im HFL auf den 1. Platz und wäre ins Finale gekommen. Ich hätt ja von der Zurückreihung gar nichts mitbekommen, aber meine Hundehalterin hat das zufällig von der Rennleitung aufgeschnappt. Gesagt hat es mir von der Rennleitung keiner, ich hätte mich dann später nur gewundert, warum ich nicht im Finale bin. Dort, also bei der Rennleitung wurde das damit begründet, das mein Hund andere "attackiert" hat. Sorry, als ich das hörte, war bei mir der Ofen aus, weil mein Hund hat niemanden attackiert! Das Wort "Attacke", wurde mir dann erklärt, hätte nichts mit körperlichem Angriff zu tun, vielmehr eben mit dem von Michaela erwähnten extremen Behinderungen. Vorort wurden wir, so habe ich es zumind. mitbekommen, um einen Platz nach hinten gereiht. In der Ergebnisliste sind wir im HFL plötzlich auf dem letzten Platz, mit der Anmerkung "wegen zweimaligen, extremen Abdrängen".
Ich lass mir gerne erklären, um wieviel Plätze man zurückgereiht wird, wenn diese Regel in Kraft tritt!? Unabhängig davon, es war weder ein Attackieren, noch ein Abdrängen. Wie auch immer, Fakt ist, dass mehrere Leute aus den Zuschauerreihen (keine Familie oder langjährigen Freunde, möchte ich an dieser Stelle sagen) genau das wahrgenommen haben, was auch ich gesehen habe, nämlich das mein Hund schief gelaufen ist - nicht mehr und nicht weniger. Er hat weder einen anderen Hund attackiert, noch extrem behindert. Es gab nicht mal einen körperlichen Kontakt zu einem anderen Hund - da hat mir sogar die Rennleitung zugestimmt, bei der Begriffsabklärung des von ihnen verwendeten Wortes "attackieren". An dieser Stelle möchte ich nochmals zitieren ...
Stimmt definitiv nicht! Es wird nur nach Attacken oder extremen Behinderungen der Verursacher nach hinten gereiht und NICHT wegen Bahnwechsel. Sind ja Hunde und keine Maschinen, was ein paar zu vergessen scheinen.
... ich frage mich nun, mit dieser Information noch mehr, warum mein Hund im wahrsten Sinne des Wortes körperlich abgedrängt und sogar ausgebremst werden darf und das zu keiner Konsequenz für den Verursacher führt. Auf der anderen Seite aber, wird mein Hund für viel weniger, nämlich Bahnwechseln zurückgereiht.
Sorry, wenn sich da der Verdacht aufdrängt, dass es damit zu tun hat:
Frauli des Hundes, der nunmehr den 1. Platz des HFL ergattert hat und so ins Finale gekommen ist, ist ein langjähriges Vereinsmitglied - und nach Information einer bereits öfter teilnehmenden Person ist dieses Frauli ein Mensch, der doch gerne - ich nenns mal - stänkert.
Der Hundehalter des besagten Fraulis hat übrigens die Worte verwendet, dass mein Hund den anderen richtig angegangen ist... was ja gar nicht der Fall war. Bahnwechsel wie gesagt. Mir wurde dann nur gesagt "stell dir doch vor, dein Hund wird durch einen anderen langsamer" usw. - wie oben bereits erzählt, es ist quasi regelmäßig so vorgekommen, also an Vorstellungskraft mangelt es diesbezüglich bei mir sicher nicht.
Wie ich gelesen habe, will ja der Verein Einzelläufe in den Gruppen A bis C nicht. Unter Berücksichtigung meiner Erfahrung kann ich das total nachvollziehen. Bei Einzelläufen wären solche Ungerechtigkeiten nämlich nicht mehr möglich...
Und selbst gemäß des Falles, dass man über mein Erlebnis streiten kann, von wegen die einen haben es halt so gesehen, die anderen haben es aber aus einem anderen Blickwinkel halt anders gesehen, bleibt immer noch die Frage im Raum: Warum wird mein Hund für schieflaufen ohne Hundekontakt um 4 (!) Plätze zurückgereiht , während andere für tatsächliche körperliche Attacken nicht zurückgereiht werden?
Entweder gibt es eine Regel, die dann für alle gilt, oder es gibt eben eine solche Regel nicht. Soweit zumindest mein bisheriges Verständnis von Fairness.
Und das war die Realität und leider definitiv die Praxis. Es geht mir in solch einer Situation dann echt nicht um gewinnen oder nicht, mich persönlich kränkt und enttäuscht so ein widersprüchliches, unfaires Verhalten einfach nur, menschlich gesehen. Dass meine emotional bedingte Bemerkung "dann habt ihr mich hier das letzte mal gesehen, wenn das so unfair abläuft" ob der gefühlten und erlebten Ungerechtigkeit mit den Worten (die Rennleitung untereinander) "eh wurst" (ja das hab ich gehört) kommentiert wurde, dazu will ich mich gar nicht mehr äußern.
Das Thema Hunderennen beim Mischlingshundeverein ist angesichts dieser menschlichen Willkür abgehakt.