Hundemassaker in der Ukraine für die EM 2012

Und was willst tun? Einmarschieren?:rolleyes:

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Das nicht.

Aber man hätte ihnen nie die Euro geben dürfen. Genauso wenig wie man China eine Olympiade geben dürfte.
Man sollte sich vielleicht vorher mit den diversen Ländern vertraut machen, und wenn man drauf kommt, dass zB Menschenrechte nicht eingehalten werden, dass die Infrastruktur nicht einer "zumutbaren" entspricht, dann gebe ich diesen Ländern keine Grossveranstaltung.

Aber auch da (und gerade beim Sport) geht es, wie immer, ums grosse Geld, und um nichts anderes....
 
Das nicht.

Aber man hätte ihnen nie die Euro geben dürfen. Genauso wenig wie man China eine Olympiade geben dürfte.
Man sollte sich vielleicht vorher mit den diversen Ländern vertraut machen, und wenn man drauf kommt, dass zB Menschenrechte nicht eingehalten werden, dass die Infrastruktur nicht einer "zumutbaren" entspricht, dann gebe ich diesen Ländern keine Grossveranstaltung.

Aber auch da (und gerade beim Sport) geht es, wie immer, ums grosse Geld, und um nichts anderes....

Ich kann dein Argument schon nachvollziehen. Man kann´s aber umgekehrt auch sehen, was eher meiner Meinung entspricht:

Gerade durch derartige Vergaben wird die Infrastruktur verbessert, werden Investitionen getätigt, was den Leuten vor Ort (und sicher auch ein paar österr. Unternehmen;)) wiederum zugute kommt.

Die ganze Welt schaut auf die Ukraine und daher können solche Dinge wie die grausamen Tötungen eben NICHT mehr unbeobachtet bleiben. Wer würde sich ohne EM für die Ukraine interessieren? Peta? Wer würde ohne die EM eine Geschichte über die Tötung von Hunden irgendwo in der Ostukraine schreiben?
 
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Die ganze Welt schaut auf die Ukraine und daher können solche Dinge wie die grausamen Tötungen eben NICHT mehr unbeobachtet bleiben. Wer würde sich ohne EM für die Ukraine interessieren? Peta? Wer würde ohne die EM eine Geschichte über die Tötung von Hunden irgendwo in der Ostukraine schreiben?

genau das ist ja auch wieder bei all dem traurigen und unfassbaren, das einzig gute an der sache. dass diese region aufmerksamkeit und hilfe bekommt. in unzähligen anderen regionen der welt ist das nicht der fall :(
 
Ich kann dein Argument schon nachvollziehen. Man kann´s aber umgekehrt auch sehen, was eher meiner Meinung entspricht:

Gerade durch derartige Vergaben wird die Infrastruktur verbessert, werden Investitionen getätigt, was den Leuten vor Ort (und sicher auch ein paar österr. Unternehmen;)) wiederum zugute kommt.

Die ganze Welt schaut auf die Ukraine und daher können solche Dinge wie die grausamen Tötungen eben NICHT mehr unbeobachtet bleiben. Wer würde sich ohne EM für die Ukraine interessieren? Peta? Wer würde ohne die EM eine Geschichte über die Tötung von Hunden irgendwo in der Ostukraine schreiben?

Die Infrastruktur wird kurzfristig verbessert. Nicht nachhaltig. Es verdienen nur die Grossunternehmen, nicht die Bevölkerung. Und schon gar nicht diejenigen, denen ein bisschen Hilfe nicht schaden würde.

Da fliesst Korruptionsgeld da, Bestechung dort, Freunderlwirtschaft drüben...
Gerade in den Grosssport-bereichen herrschen mafia-ähnliche Zustände.

Und es ist sicher nicht im Sinne des Veranstalters, auf Missstände aufmerksam zu machen. Wenn es hätte vertuscht werden können, wäre das passiert. Man sieht ja jetzt schon, wie die Sponsoren nervös werden.

Was hat sich in China geändert? Tausende Utongs wurden dank Olympia niedergerissen, diese Leute haben sicher nicht ein Einfamilienhaus als Entschädigung bekommen.

Hier geht es nicht um die Menschen, es geht schon lange nicht mehr um den Sport, es geht nur um: Geld, Werbung, Geschäft

Wer das bezweifelt ist einfach blauäugig...
 
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Die ganze Welt schaut auf die Ukraine und daher können solche Dinge wie die grausamen Tötungen eben NICHT mehr unbeobachtet bleiben. Wer würde sich ohne EM für die Ukraine interessieren? Peta? Wer würde ohne die EM eine Geschichte über die Tötung von Hunden irgendwo in der Ostukraine schreiben?

So sehe ich es auch, wären nicht die EM 2012 UND die Tierschützer in der Ukraine - wüssten wir wahrscheinlich nicht mal was davon! Was besseres als dieses Großereignis, hätte den Tierschützern eigentlich gar nicht passieren können und ich hoffe stark, dass die Protestwelle weiter nach Rumänien schwappt und auch dort nicht verebbt.

Die UEFA konnte die Protestaktionen der letzten Wochen nicht mehr ignorieren, WEIL es ihnen ums Geld geht.

Nochmal zu dem RTL-Artikel:
Trächtigen Hündinnen würden ihre Welpen aus dem Leib geschnitten, weil die Behörden nach wie vor eine Kopfprämie von 25 Euro pro getötetem Tier ausloben. Die zuckenden Hundeleiber würden in einer Strichliste erfasst und dann bei lebendigem Leib in ein mobiles Krematorium geworfen, sagte Kampagnenleiterin Carola Schmitt.

Abgesehen von der Höhe der Kopfprämie, die ja nicht nur mir seltsam vorkommt, sehe ich auch nicht welchen Sinn es haben sollte den trächtigen Hündinnen die Welpen heraus zu schneiden, wenn sie dann verbrannt werden :confused: Es wäre viel einfacher für jede trächtige Hündin zB 8 Striche zu machen - wer sollte es überprüfen?? Also ich halte diese PETA-Version für sehr fragwürdig.
 
Die Infrastruktur wird kurzfristig verbessert. Nicht nachhaltig. Es verdienen nur die Grossunternehmen, nicht die Bevölkerung. Und schon gar nicht diejenigen, denen ein bisschen Hilfe nicht schaden würde.

Da fliesst Korruptionsgeld da, Bestechung dort, Freunderlwirtschaft drüben...
Gerade in den Grosssport-bereichen herrschen mafia-ähnliche Zustände.

Und es ist sicher nicht im Sinne des Veranstalters, auf Missstände aufmerksam zu machen. Wenn es hätte vertuscht werden können, wäre das passiert. Man sieht ja jetzt schon, wie die Sponsoren nervös werden.

Was hat sich in China geändert? Tausende Utongs wurden dank Olympia niedergerissen, diese Leute haben sicher nicht ein Einfamilienhaus als Entschädigung bekommen.

Hier geht es nicht um die Menschen, es geht schon lange nicht mehr um den Sport, es geht nur um: Geld, Werbung, Geschäft

Wer das bezweifelt ist einfach blauäugig...

Dass es in der Ukraine keine Korruption gäbe, trauen sich ned amal die Ukrainer selbst behaupten...:D Was aber nicht verwundert, die sind nämlich wirklich ein "armes gebeuteltes ausgesaugtes Volk" (copyright gehört ned mir, hat ein anderer User über Ö formuliert:D)

Zufälligerweise war ich heuer im Sommer ausgerechnet sowohl in der Ukraine als auch in Peking. Und z.B. in L´viv wird schon auch nachhaltig investiert. Und wenn Touristen kommen, nützt das natürlich vielen.

Und die Hutongs in Peking wären auch ohne Olympische Spiele abgerissen worden und werden das nach wie vor. Einerseits ist das schade, andrerseits möchte ganz sicher keiner von uns dort wohnen. Und die meisten Chinesen auch nicht mehr. Dann schon lieber in einem der vielen gesichtslosen neuen Wolkenkratzer:eek:

Selbstverständlich geht´s beim Sport und sonst auch fast überall in erster Linie ums Geld. Das wird kaum wer bestreiten. Aber ohne Geld wird man halt auch nix verbessern können.

Jetzt wird´s allerdings schon sehr OT....:eek:
 
Wenn ich es richtig verstanden habe, wurden die Hunde wegen der EM getötet, oder?

Was natürlich nicht heisst, dass der Umgang in "diesen Ländern" ein freundlicherer ist, wenn keine Grossveranstaltung vor der Tür steht.

Prinzipiell (um jetzt ganz vom Thema abzuweichen), gibt es überall genug Not und Elend, wo wir alle sehr gerne wegschauen. Oder wer denkt beim Biss in einen Schokoriegel daran, dass dafür Kinder von ihren Familien entrissen werden, verschleppt werden und dann, wie Sklaven gehalten, auf den Kakaoplantagen schuften müssen?

Brauchen wir jetzt an der Elfenbeinküste eine WM damit die Leute das sehen?

Wenn man die Augen nicht verschliesst, weiss man das, nur ist es angenehmer für uns, wegzuschauen, weil wir uns dann schlussendlich eingestehen müssen, dass der Mensch der grösste Bastard ist und so, wie er sich aufführt, ein Ablaufdatum hat!
 
Wenn ich es richtig verstanden habe, wurden die Hunde wegen der EM getötet, oder?

Was natürlich nicht heisst, dass der Umgang in "diesen Ländern" ein freundlicherer ist, wenn keine Grossveranstaltung vor der Tür steht.

Prinzipiell (um jetzt ganz vom Thema abzuweichen), gibt es überall genug Not und Elend, wo wir alle sehr gerne wegschauen. Oder wer denkt beim Biss in einen Schokoriegel daran, dass dafür Kinder von ihren Familien entrissen werden, verschleppt werden und dann, wie Sklaven gehalten, auf den Kakaoplantagen schuften müssen?

Brauchen wir jetzt an der Elfenbeinküste eine WM damit die Leute das sehen?

Wenn man die Augen nicht verschliesst, weiss man das, nur ist es angenehmer für uns, wegzuschauen, weil wir uns dann schlussendlich eingestehen müssen, dass der Mensch der grösste Bastard ist und so, wie er sich aufführt, ein Ablaufdatum hat!

Du hast absolut recht, es ist ja auch traurig! Ich würde aber behaupten, dass der Großteil der "Protestler" NICHTS davon mitbekommen hätte/nicht interessiert hätte, wenn es nicht um eine so große Veranstaltung ginge.

In diesem Fall hat auch alles recht gut funktioniert, es bringt ja nichts wenn ich jetzt zB ein Foto von einem misshandelten Kind poste und dazu schreibe "Schauts wie schrecklich!" - Ja ist schrecklich aber was soll man tun? Ich würde mir mehr Aktionen wie diese wünschen, hier wurden recht schnell auch konkrete "Hilfsmöglichkeiten" angegeben. (Petitionen, Protestbriefe an Regierungen, Medien, UEFA, Sponsoren, etc., Demos, Spendenaktion, ...)
 
In dem Ausmaß ziemlich sicher nicht, nur sehe ich dadurch Hoffnung für die Zukunft der Hunde in der Ukraine und auch in anderen Ländern.

... und die Hoffnung stirbt zuletzt ;)

Ich bin auch ganz bei Gandalf und gehe auch davon aus, dass es nie zu so einer massiven Katastrophe gekommen wäre, wenn nicht die Straßen für dieses Großereignis "gesäubert" hätten werden müssen.
Was mich extrem aufregt ist, dass die Uefa im Vorfeld sehr wohl wusste wie es um die Lage in der Ukraine bestellt war.
"Uefa-Präsident Michel Platini hatte sich im Sommer bei einem Besuch im Co-Gastgeberland über die verwilderten Vierbeiner beklagt. Daraufhin hatte die ukrainische Regierung mit Hilfe der UEFA begonnen, streu...nende Hunde zu sterilisien. Der Verband unterstützt das Projekt mit umgerechnet rund 8600 Euro."

http://www.stern.de/politik/ausland...e-hoffnung-fuer-die-wilden-hunde-1754417.html

Die Uefa hat die Straßenhunde gestört. Doch anstatt eine gute Problemlösung vorzuschlagen, wurde ein Budget von 8600 Euro zur Verfügung gestellt. Das ist ja echt völlig lächerlich. Wie viele Tiere soll man um diesen Betrag bitte kastrieren können?
Wir haben schon auf einzelnen Bauernhöfen oftmals eine Rechnung von um die 1000 Euro NUR fürs Kastrieren von nur relativ wenigen Katzen ausgegeben und in der Ukraine ging es da ja um ganz andere Dimensionen.

Ob es wirklich 25 Euro für einen getöteten Hund waren, weiß ich nicht, aber was dann genau mit dem Budget gemacht wurde, dass von der Uefa kam...?!
Kastrationsaktionen dürften es wohl so gut wie keine gegeben haben. Bei veralteten Methoden und Temperaturen um den Gefrierpunkt wäre das nämlich ohnedies gar nicht möglich.
http://www.facebook.com/#!/notes/ma...uch-kiew-gespräche-mit-bürger/323534247663243


@souris7
Ich finde es auch unglaublich, welche Protestwelle sich aufgebaut hat und auch wenn die Hilfe für den Großteil der Tiere zu spät gekommen ist, dachte ich mir, vielleicht ist es trotzdem schon mal sehr viel wert, weil die Aufmerksamkeit auf die Problematik der Straßenhunde und Streunerkatzen gelenkt wurde.
Doch, wenn man dann lesen muss, dass im gleichen Atemzug einer Protestaktion gegen die Ukraine, ein Entschluss in Rumänien fällt, der das Töten der Straßenhunde wieder erlaubt:eek::eek:, dann zweifle ich echt daran, dass jemals ein Umdenken stattfinden wird. :(.... traurige Welt
 
Doch, wenn man dann lesen muss, dass im gleichen Atemzug einer Protestaktion gegen die Ukraine, ein Entschluss in Rumänien fällt, der das Töten der Straßenhunde wieder erlaubt:eek::eek:, dann zweifle ich echt daran, dass jemals ein Umdenken stattfinden wird. :(.... traurige Welt

wenn es den menschen dort besser geht, wird es auch ihren haustieren besser gehen. überall dort wo armut, elend und triste lebensverhältnisse vorherrschen, geht es auch den tieren sehr schlecht. solange wird auch kein umdenken stattfinden :(
 
wenn es den menschen dort besser geht, wird es auch ihren haustieren besser gehen. überall dort wo armut, elend und triste lebensverhältnisse vorherrschen, geht es auch den tieren sehr schlecht. solange wird auch kein umdenken stattfinden :(

glaubst du? verstehe mich nicht falsch, ich bin eh grundsätzlich optimistisch und hoffe meistens, dass man irgendwas verbessern kann.
Doch wenn ich mir dann öfter so manche Landwirte anschaue, die absolut nicht arm sind, sondern im Gegenteil mit ihren teuersten Gerätschaften prahlen usw. und trotzdem ihre Katzenbabys erschlagen, oder an Schnupfen verrecken lassen, dann weiß ich nicht so Recht, ob Gewalttaten, bzw. unmoralisches Handeln gegenüber Tieren unbedingt mit dem finanziellem Status kausal zusammenhängt.

Ich würde das Ganze etwas komplexer sehen....die EU hätte bestimmt Möglichkeiten im Tierschutz etwas zu verbessern, doch für die Straßenhunde interessiert man sich bei der EU ja ohnedies nicht.
 
der Tierschutzverein Robin Hood veranstaltet am 3.12. eine "Demo in Wien, Herbert von Karajan-Platz, direkt neben der Oper, 16.00-22.00 - Bitte eine Kerze mitnehmen-es gibt ein Lichtermeer für die Hunde der Ukraine!"
 
Der EU sind Tiere genauso egal wie einer UEFA, deshalb hoffe ich so stark auf die Proteste und, dass sie nicht aufhören, solange nicht zumindest in Europa einiges verbessert wurde. Meine größte Befürchtung ist, dass in ein paar Wochen keiner mehr daran denkt, einige meiner FB-Bekanntschaften/Freunde beschweren sich schon jetzt über den "Spam" auf den Startseiten :(

Ich bin fest davon überzeugt, wenn weiterhin Druck gemacht wird, Leute auf die Straße gehen, muss auch eine EU umdenken. Derzeit sind wir auf einem guten Weg - daran glaube ich einfach ;)

Noch zu der Frage ob es an der Armut der Menschen liegt, wie sie mit Tieren umgehen: Ich glaube, dass es eine große Rolle spielt, wenn ich selber nichts habe kann ich auch nichts geben. Es hängt aber auch stark von der Einstellung Tieren gegenüber ab. Eine meiner Kolleginnen kommt "aus der tiefsten Pampa Burgenlands" - sie macht sich immer wieder über mich lustig, weil ich Katzen in der Wohnung habe, die sind da um Mäuse zu fangen, die holt man doch nicht ins Bett :eek: Ich glaube nicht, dass sie es einsehen würde Geld für Kastrationsprojekte auszugeben, sind ja nur Katzen. (Über Hunde denkt sie wohl nicht viel anders, sie legt mir immer wieder nahe doch meine Tiere wegzugeben und lieber Kinder zu bekommen :rolleyes:)

Edit: Bin bei der Demo dabei und sogar meine Schwester mit Kids :)
 
Ich bin fest davon überzeugt, wenn weiterhin Druck gemacht wird, Leute auf die Straße gehen, muss auch eine EU umdenken. Derzeit sind wir auf einem guten Weg - daran glaube ich einfach ;)

Hoffe du hast Recht und danke für deinen Optimisumus! :)

Finde es echt beindruckend, wie viele Leute sich schon der Protestaktion gegen die Ukraine angeschlossen haben. Auch wenn sich so manche Nutzer von fb schon über "Sapm" beschweren, weil ihre schöne heile Welt mit der harten Realität konfrontiert wird, so finde ich ist es schon mal viel wert, dass sich schon sooo viele Menschen gefunden haben, die ein Zeichen setzen und wenn es nur in Form eines Profilbildes ist. ;) *find ich super, dass sich sogar hier im Wuff einige angeschlossen haben)
Umso mehr Leute sich offen gegen eine Problematik aussprechen, umso größer wird die Chance, dass nachhaltig auch etwas bewirkt werden kann. Auch in Österreich hat sich erst in den letzten Jahren vieles verbessert, was gewisse Tierschutzgesetze anbelangt. (z.B. Verbot von Legebatterien). Ich hoffe inständig, dass wirklich mal ein globales Umdenken stattfinden wird.

Leider kann ich nicht zur Demo. Wien ist zu weit weg. schade.
 
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