Hundeliteratur

Findest Du?

Welche Art von Lösungen hättest Du Dir denn erwartet?

wenn ich etwas über "Problemhunde" schreibe, versuche, eine Erklärung zu finden, warum ein Hund so geworden ist, dann meine ich, dass man dem Leser auch aufzeigen muss, was ich als Hundetrainerin tue, um diesem Problem Herr zu werden bzw. das Problem zu verringern und im Idealfall eine "Auflösung" des Problems zu erreichen.
Ich als Leserin des Buches tue mir schwer bzw. wird es nach kurzer Zeit uninteressant, wenn ich über "Kampfhunde" u. dgl. lese, aber mir nichts geboten wird, wie ich den auffällig gewordenen Hund wieder in rechte Bahnen bringen kann.
Verständlich jetzt?
Und das macht Chr. Rohn in ihrem Buch leider eben nicht. Was sonst noch über sie gesagt wird, ist für mich hier in diesem Fall irrelevant, weil es mit dem Buch an und für sich nichts zu tun hat.
 
Und wenn die Angst schon immer da war, keine Ahnung warum?! Würd ja gern dran üben aber vor mit fürchtet er sich komischerweise weder mit Inline Skates, mit Rad weiß ichs nicht...... und vor Phoenix mit Skates auch nicht :rolleyes: Das muss man mal verstehen....... Denn vor meiner Schwester mit Skates lauft er davon, schon wenn sie die Tür reinkommt...
 
Das Problem ist, es liegt an den Skates, er begrüßt sie sonst wie jeden der hier reinkommt, den er schon kennt, nämlich stürmisch, voller freude, wedelnd, fast schon winselnd........

Mich begrüßt er auch mit skates, meiner Schwester lauft er davon, vor dir hatte er auch keine Angst, vor fremden Menschen schon, worans liegt, kann ich nicht sagen, vor meinem Freund hat er ja auch keine Angst wenn er neben ihm mit dem Rad her fahrt (und er nicht grad voll gestreßt wegen 100 anderen Sachen ist) vor fremden, schon bei 100 m entfernung wird er nervös und glotzt das Ding an... Ich weiß echt nicht worans liegt... denn meien Schwester ist ihm weder fremd, noch war jemals was (sie ist ihm auf die Füße gefahren oda so, kann ja mal passieren, wenn er hektisch ist, aber nix, nix war, sie kam er rennt ins nächste Eck)
 
Jetzt habe ich mein Bücherregal durchsucht und endlich ein Buch zum Thema "ängstlicher Hund" gefunden:

"Scaredy Dog!" von Ali Brown, Tanacacia Press

Ich glaube, ich habe es irgendwann bei dogwise gekauft aber ganz vergessen zu lesen.:o Das werde ich jetzt nachholen und Euch davon berichten.

lg
Gerda
 
Wo griegt man das denn?!

Phoenix:
Aber meine Schwester ist nicht fremd und vor mir +dir + meinen freund hat er mit den unbekannten dingern auch keine Angst...Das verwirrt mich so.... Komischerweise ist er, wenn mein Freund mit ist, wort wörtlich braver als mit andren... Daweil beschäftigt er sich gar nicht mit ihm, er braucht nur mit sein... Ps.: Er geht schon automatisch hinter bzw auf die andere Seite von mir wenn ein angstmachendes Ding kommt... Mit meinem Freund, geht er fast immer dazwischen, wenn er Angst hat, oder er geht neben mir, je nach Möglichkeit und Zeit die er hat, um die Seiten zu wechseln .. Trotzdem fängt er dann gern zum rennen an, wenn das Ding dann hinter ihm ist und weiterhin dieselben Geräusche von sich gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Giacomo:
hab mich kurz im Netz umgesehen:
da scheints um Clickertraining zu gehen?

@ Baileys:
hab ne ISBN gefunden -
müßte zu bekommen sein, könnte aber wegen dem transport ev. länger dauern und auch ein bissi was kosten
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Giacomo:
hab mich kurz im Netz umgesehen:
da scheints um Clickertraining zu gehen?

Habe jetzt kurz das Kapitel über positive Strafe durchgelesen. Das Buch scheint wirklich gut und empfehlenswert zu sein.
Hier der Link: http://www.dogwise.com/itemdetails.cfm?ID=DTB799

Vielleicht bekommt man es bei amazon.com auch - da fällt wenigstens der Zoll und das Porto weg!

@Andy: für Dich lohnt es sich nicht, das Buch zu besorgen - ist nichts Neues drin (deshalb habe ich es nach dem Kauf wahrscheinlich nicht gelesen)!

lg
Gerda
 
Giacomo schrieb:
Für Andy steht nichts Neues drin - er und ich (und natürlich einige andere) haben etliche Seminare und Vorträge zu genau diesem Thema besucht.

Du brauchst Andy nicht fett schreiben ;) habs schon verstanden.

Nur, was hält Euch davon ab, Eure Weisheit mit uns zu teilen? :confused:

Es ist das Wesen des Wissenschafters, verschiedene Meinungen aufs Tapet zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur, was hält Euch davon ab, Eure Weisheit mit uns zu teilen?
Daß es OT ist.

Daß dieses Thema eigentlich nur zu einer sehr kontroversen - und langwierigen - Diskussion führen würde, auf die ich persönlich (im 2-Fingersystem tippend) keinen Bock habe. ;)

Daß man - ohne den Hund gesehen und mit dem Halter gesprochen zu haben - wohl kaum die richtige Ursache herausfinden kann, ja sich noch nicht mal auf gute Beobachtungen die Symptome betreffend verlassen kann.

Daß sich ein Erfolg nicht durch ein paar Tips aus einem Forum erzielen läßt (weder für Hundehalter, noch für Trainer :rolleyes: ), sondern nur durch eine ganze Reihe an Maßnahmen, gepaart mit langwieriger Arbeit und konsequentem Training.

Usw.

MfG, Andreas MAYER
 
Daß es OT ist.

Daß dieses Thema eigentlich nur zu einer sehr kontroversen - und langwierigen - Diskussion führen würde, auf die ich persönlich (im 2-Fingersystem tippend) keinen Bock habe. ;)

Daß man - ohne den Hund gesehen und mit dem Halter gesprochen zu haben - wohl kaum die richtige Ursache herausfinden kann, ja sich noch nicht mal auf gute Beobachtungen die Symptome betreffend verlassen kann.

Daß sich ein Erfolg nicht durch ein paar Tips aus einem Forum erzielen läßt (weder für Hundehalter, noch für Trainer :rolleyes: ), sondern nur durch eine ganze Reihe an Maßnahmen, gepaart mit langwieriger Arbeit und konsequentem Training.

Usw.

MfG, Andreas MAYER

Soisses!:)

lg
Gerda
 
@Phoenix

Du hast mich dazu gebracht, dass ich mein Bücherregal weiter durchstöbere!:) Zum Thema Clickertraining bei ängstlichen Hunden habe ich natürlich auch etwas anzubieten. "Click to Calm" von Emma Parsons (Karen Pryor Clicker Books), habe ich direkt bei Karen Pryor gekauft. Das Buch liest sich recht interessant, die Methode finde ich aber nicht wirklich so toll. 1. ist es für sehr gestresste Hunde nicht optimal (der Clicker kann u.U. ein zusätzlicher Stressfaktor sein), 2. muss man wirklich gut im Clickern sein und 3. sind die meisten Hundebesitzer wahrscheinlich damit überfordert weil sie auf zu viele Dinge auf einmal achten müssen. Ausserdem ist mir die Methode bei ängstlichen Hunden einfach zu mechanisch und sagt mir vom eigenen Gefühl her nicht wirklich zu obwohl ich sonst sehr gerne clickere.

Und ein weiteres, ganz schmales Büchlein von Patricia McConnell habe ich entdeckt: "The Cautious Canine - How To Help Dogs Conquer Their Fears". Patricia McConnell ist die Autorin von "Das andere Ende der Leine". Um sich rasch mit der Methode der Gegenkonditionierung vertraut zu machen, ist dieser knapp 30 Seiten starke Leitfaden bestimmt sehr sinnvoll. Es steht eigentlich alles Wichtige drin. Bekommt von mir das Prädikat "empfehlenswert".

Pfau - ich wusste gar nicht, dass ich so viele Bücher zum Thema "ängstlicher Hund" besitze.:D

lg
Gerda
 
Danke fürs Zitieren !

es geht mir auch gar nicht um einen bestimmten Fall - sondern um allgemeine Meinungen, hab ich auch so geschrieben, einfach weil´s mich interessiert.
Ich hab ja eine eigene Meinung dazu, hab ich auch schon des öfteren kundgetan - ich hab auch schon abweichende, interessante Ansätze gehört - Bachblüten z.B.
ich finde nur, dass dieses Thema Angst bei Hunden jetzt häufiger im Forum vorkommt.

Deshalb könnte Eure Profimeinung von allgemeinem Interesse sein.

Daß sich ein Erfolg nicht durch ein paar Tips aus einem Forum erzielen läßt (weder für Hundehalter, noch für Trainer ), sondern nur durch eine ganze Reihe an Maßnahmen, gepaart mit langwieriger Arbeit und konsequentem Training.
auch ein Grund, warum ich nicht sooo übermäßig viel von Büchern halte ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast mich dazu gebracht, dass ich mein Bücherregal weiter durchstöbere! :)
Na siehste, bin ich doch zu was gut.
Stein des Denk/Anstoßes - das trifft auf mich wohl zu :)

"The Cautious Canine - How To Help Dogs Conquer Their Fears"
Thats it! Das nehm ich - mercy
Ich hoff, man bekommt das in Österreich.

"Das andere Ende der Leine".
Das ist jetzt auch schon mehrfach genannt worden,
 
auch ein Grund, warum ich nicht sooo übermäßig viel von Büchern halte ;)


Sicher gehört auch viel praktische Erfahrung und vor allem eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten dazu, wenn man (Problem-)Hundebesitzern gute Ratschläge geben soll. Aber was nützt langjährige Erfahrung mit Hunden wenn man nicht offen für gelegentliche Inputs ist? Es murksen ohnehin schon genug alte "Hundler" herum, die ihre Methoden nie hinterfragen weil sie sich angeblich schon seit 30 Jahren bewährt haben.

Und ich finde es für mich wichtig, meine Ideen und Methoden auch theoretisch gut abgesichert zu wissen u.a. auch um meinen Kursteilnehmern den Hintergrund unseres Trainings erklären und logisch begründen zu können.

Ich lese wirklich fast alle Bücher - habe mir z.B. sogar das neu aufgelegte Ochsenbein-Buch gekauft - :eek:.Profitiert habe ich bisher noch von jeder Lektüre und sei es auch nur, dass sich für mich neue Fragen ergeben haben oder ich für mich entscheiden konnte, wie ich es nicht machen würde.;)

lg
Gerda
 
(der Clicker kann u.U. ein zusätzlicher Stressfaktor sein)
Das sehe ich auch so.
3. sind die meisten Hundebesitzer wahrscheinlich damit überfordert weil sie auf zu viele Dinge auf einmal achten müssen.
Dinge, die der ONH normalerweise gar nicht sehen kann.
Und ein weiteres, ganz schmales Büchlein von Patricia McConnell habe ich entdeckt: "The Cautious Canine - How To Help Dogs Conquer Their Fears".
Das gibts natürlich nicht in deutsch. :o

Ich kann zwar Englisch, aber Fachbücher in englisch zu lesen, ist trotzdem mühsam. :(
ich finde nur, dass dieses Thema Angst bei Hunden jetzt häufiger im Forum vorkommt.
Nicht nur im Forum. :o
Deshalb könnte Eure Profimeinung von allgemeinem Interesse sein.
Für Angstg'schichten gibt es keine allgemein gültige Meinung. Obwohl ich gerne mit unsicheren und ängstlichen Hunden arbeite, finde ich, daß es eines der schwierigsten und anspruchsvollsten Trainings ist, die man mit und an Hunden durchführen kann. Manchmal auch für den Trainer im wahrsten Sinne des Wortes schweißtreibend.
auch ein Grund, warum ich nicht sooo übermäßig viel von Büchern halte
Das Problem hat man als ONH auch bei Trainern. Kaum einer ist fachlich so weit, daß er beurteilen kann, ob das Vorgetragene, das Vorgezeigte (oder eben das Gelesene) wirklich sachlich korrekt - und passend für das Problem seines Hundes - ist. Besser, man verschafft sich durch das Lesen einiger Bücher ein Grundwissen, sodaß man wenigstens ein bißl mitreden kann, was die Probleme des eigenen Hundes betrifft. Damit ist man nicht völlig kritklos den Anweisungen seines Trainers ausgeliefert.

Und es zeigt dem Trainer, daß sich der Hundehalter auch aktiv bemüht, am Problem zu arbeiten. ;)

Und jetzt wünsche ich allseits eine gute Nacht. :)

LG, Andy
 
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