hundekampf-regeln

Berta!

Gesperrt
Profi Knochen
leutz, aus gegebenem anlaß...und weils vielleicht noch wen interessiert folgende frage:
wie erkenne ich, ob ein kampf zwischen hunden theaterdonner ist oder ernst , und wie verhalte ich mich richtig, vor allem wenn der 2. hund kein halsband oben hat?

bemerkung am rande: pold gegen pit-kampf fand neben dem gartenschlauch statt und es ist mir nicht eingefallen, mit wasser dazwischenzugehn. :)o )
panik macht halt manchmal seltsames handeln......

daher: sollte ich wieder mal in eine solche situation kommen, was tu ich richtigerweise?

und: könnten pold und der pit bei richtigem verhalten meinerseits noch "freunde" werden?(ist jetzt übertrieben formuliert, ich meine, ich muss ja öfter dorthin wo in der nachbarschaft der freilaufende pit wohnt.)
 
Hallo!
Also ganz genau kann man das aus der Ferne natürlich nicht sagen. Eine Faustregel lautet: ja lauter desto harmlos. Rüden neigen eher zum Kommentkampf, also mehr Shoe als Verletzungsabsicht, währen die Damen bei echten Auseinandersetzungen eher blutig zur Sache gehen.. Mit dem Eingreifen ist das so eine Sache. Wenn zwei Hundebesitzer mit Überblick dabei sind: jeder packt seinen Hund an den Hinterbeinen,hebt sie in die Luft und man zieht beide gleichzeitig auseinander.Andererseits kann man damit,wenn die Hunde sich verbissen haben und nicht loslassen, genau die Verletzungen bewirken, die man vermeiden möchte.Dazwischen greifen würd ich NIE, kenn ein paar Leute mit 7-9 Fingern:D. bei zwei Rüden ist die Wahrscheinlichkeit höher,daß sie sich nachher wieder vertragen, die Damen pflegen oft ihre Freundschaften. In deinem Fall wär der Gartenschlauch sicher die beste Lösung gewesen, ich hab in den Parks bloß nie einen dabei:D Wennst allein bist kannst du eh nicht viel machen, am besten weggehen, damit sich deiner nicht noch gestärkt fühlt. Wenn allerdings sich ein gestörter Hund auf meinen kleinen Pinscher stürzen würde, würd ich mich wohl ins Getümmel schmeissen, aber EMPFEHLEN kann man das nicht! LG Jens
 
danke jens, das zusätzliche problem war halt auch der zweite hundebesitzer. der hat die hunde durch seine schreierei erst so richtig angestachelt.
und...nachdem der seinen hund weggezogen hat (am bein) , konnte ich garnicht anders als pold auch wegzuziehn (an der kette).leider hat er den pold immer wieder an der kette zu fassen gekriegt, was dann die absurde situation ergab daß 2 leut an herrn pold zerren und der pit unten dranhängt. (jetzt kann ich schon lachen:rolleyes: :D )
beim nächsten mal (hoffentlich nie) hab ich halt auch schon die erfahrung, dass ich besser nicht reingreife.:eek:
 
Das dumme ist,wenn du deinen festhälst und der andere beisst ihn weiter, kann das zu einem massiven Vertrauensverlust füren, weil du deinem quasi in den Rücken gefallen bist. Der Trumler hat das mit seinem Lieblingsdingo erlebt. Danach konnte er nicht mehr in den Zwinger ohne angefallen zu werden! Na Gsd sind unsere wauzls ja keine Dingoes LG Jens
 
leutz, aus gegebenem anlaß...und weils vielleicht noch wen interessiert folgende frage:
wie erkenne ich, ob ein kampf zwischen hunden theaterdonner ist oder ernst , und wie verhalte ich mich richtig, vor allem wenn der 2. hund kein halsband oben hat?
das ist schwierig...wenn balou streitet dann ists meistens nur ein konkurrenzkampf, das erkenn ich meistens am 'vorspiel'. die hunde gehen langsam mit geducktem kopf und knurren und etvl. umkreisen sie sich - das ist ein typischer 'wer-ist-der-stärkere-streit' :rolleyes:
bei dem rottweiler eine gasse weiter weiß ich z.B., dass er balou sofort anfallen würde - da gibts kein betteln und flehen, der ist hammerhart. genau wie bei dem akita inu der bei uns in der gegend wohnt - schlicht und einfach unverträglich. falls es da zu einem kampf käme würde nur wasser helfen, eingreifen wäre viel zu gefährlich.

bemerkung am rande: pold gegen pit-kampf fand neben dem gartenschlauch statt und es ist mir nicht eingefallen, mit wasser dazwischenzugehn. :)o )
panik macht halt manchmal seltsames handeln......

daher: sollte ich wieder mal in eine solche situation kommen, was tu ich richtigerweise?
das mit dem wasser hätte wahrscheinlich schon geholfen....aber sowas vergisst man in so ner situation ganz einfach :eek: :D da ich nicht genau weiß wie das ganze abgelaufen ist kann ich speziell zu dem pit keinen guten ratschlag geben, einfach wie oben genannt handeln.

und: könnten pold und der pit bei richtigem verhalten meinerseits noch "freunde" werden?(ist jetzt übertrieben formuliert, ich meine, ich muss ja öfter dorthin wo in der nachbarschaft der freilaufende pit wohnt.)
dass beste was passieren könnte wäre dass der eine den anderen akzeptiert, mehr auch nicht. vorbeigehen ohne den anderen dumm anzugucken wäre dann die devise :eek: :rolleyes:

lg, nina
 
Also hab darüber auch mal mit meiner Trainerin gesprochen nachdem Sammy eine Rängelei mit einem Schäferhund Rüden hatte.
Damals ist dann mein Freund mit dem Fuß dazwischen und hat Sammy rausgeholt.

sie meinte bei Rüden geht das oft solang bis die Rangordung klar gestellt ist bis quasi einer klein bei gibt. bei uns gings damals übrigens um ein kleines Stöckchen :rolleyes: :rolleyes:
sie sagte auch um lauter es ist um so ungefährlicher.
1.am besten ist es wenn man erstmal abwartet oft geht das schnell wieder auseinander.dabei sollen die jeweiligen besitzer in unterschiedliche richtungen weggehen nicht am ort stehen bleiben!!! oft wenn der hund hochschaut sieht er dann das der besitzer weg ist und rennt dann aus dem kampf weg.
je nachdem wie schlimm es halt ist!

2.wenn das nicht funktioniert.dann sollen die jeweiligen Besitzer der Hunde hingehen und sich ihren Hund schnappen und zwar so :
- eine hand vorne an die schultern ( ins fell) und die andere irgendwie hinten im fell. und dann GERADE nach oben rausheben nicht irgendwie seitlich wegzerren weil sich dann oft der andere hund dran hängt.
und das ganze mit beiden Hunden möglichst gleichzeitig so das keiner mehr einen angriffspunkt hat!
dann die hunde an die leine und natürlich nicht mehr zusammen lassen aber den hund auch nicht bemuttert weil dann bestätigt man sein leiden evt. schmerzen nur noch. sondern schnell schauen und dann weitergehen bzw. evt. arzt oder ähnliches holen.

sagen wirs mal so ich glaub ich könnte weder mit dem fuß noch meinen hund rausheben weil ich viel zu geschockt bin wenn die loslegen!! ich hoffe das ich in so eine situation nie wieder komme!

bei Hündinnen meinte sie is das oft etwas anderes je nachdem was sie schon erlebt haben. aber sie kennt es das die sich quasi manchmal bis aufs blut zoffen! weil bei denen geht es kaum um die rangordnung sondern ums prinzip!

ob sich die hunde wieder vertragen ?? naja je nachdem wieso der streit ausgebrochen ist und wie schlimm es war. ich geh dem schäfrehund aus dem weg weil ich zu viel angst habe.
sie sagt halt auch immer: wenn mehrer Hunde dabei sind KEINE stöckchen schmeißen, kein spielzeug etc. damit keiner etwas hat was der andere evt. nicht hat !!
nur im wald liegen halt nun mal viele stöckchen rum :rolleyes:

ich beobachte meinen hund jetzt sehr gut und oft erkennt man schon vorher ob da gleich was los geht oder nicht ( nackenhaare stellen, zähne zeigen, knurren , sich groß machen etc) und wenn ich sowas seh hol ich ihn sofort raus! und hoffe das es noch funktioniert!!
 
Liebe Leut ich sags nochmal,Finger weg von den Zonen wo die Hunde hinbeissen, dazu gehört auch Hals und Schulter, so ein Finger ist schnell weg und am End sind beide hunde unverletzt und ihr seids behindert:D Jens
 
2.wenn das nicht funktioniert.dann sollen die jeweiligen Besitzer der Hunde hingehen und sich ihren Hund schnappen und zwar so :
- eine hand vorne an die schultern ( ins fell) und die andere irgendwie hinten im fell. und dann GERADE nach oben rausheben nicht irgendwie seitlich wegzerren weil sich dann oft der andere hund dran hängt.
ich stell mir das gerade lustig vor bei meinem fast 50kg berner :rolleyes: :D
reingreifen würd ich nie!
 
ja genau das hab ich ihr auch gesagt.

aber sie meinte naja,...... also das wär halt theoretisch das beste!!
praktisch machen es die wenigsten!!
stimmt bei 50kg wird es etwas schwierig!!

ich guck das sowas nie wieder zu stande kommt!!
 
Vorne in der Schultergegend hingreifen: auf keinen Fall!

Es gibt übrigens schon auch gemäßigte Kämpfe unter Hündinnen, aber es kann recht schnell kippen (wenn sich keine der beiden schnell genug unterwirft) und wenn es mal ernst wird, dann so richtig, das könnte im schlimmsten Fall sogar tödlich enden, wenn man nicht rechtzeitig eingreift.

Bei sehr guter UO/"Führigkeit" könnte ein Brüller dazu gut sein, um ein kurzes Ablassen zu erreichen, diesen Moment müsste man dann gemeinsam mit dem anderen HB ausnutzen, um die Hunde an den Hinterläufen zu packen, aber da muss man wirklich schnell sein.

Zu Kämpfen unter Rüden kann ich nichts sagen, mein alter seliger Cato hatte ein derartig gutes Benehmen ( zwar auch nur ohne Leine ), er wurde nie gebissen, nur einmal angefallen, aber da hat er sofort seine große Unterlegenheit erkannt und keine Gegenwehr gesetzt, entkam somit völlig unverletzt.
Aus allen anderen Rüdenbegegnungen ist er mit über dem Rücken eingekringelter, leicht wedelnder Rute und gelassen auch eher oben als unten getragenem Kopf hervorgegangen, in leichtem Trab, offensichtlich immer sehr zufrieden mit sich selbst.

Bei Rüden ist das mit dem Weggehen und sich entfernen sicher ein ganz guter Tipp, besonders in der brenzligen Phase bevor es ( vielleicht ) zu einem Kampf kommt. Und dann, aus angemessener Distanz, mit betont gelassener Stimme den Hund abrufen, das hilft ihm, sich diskret zurückzuziehen.
 
ich stell mir das gerade lustig vor bei meinem fast 50kg berner :rolleyes: :D
reingreifen würd ich nie!

Reingreifen würde ich auch nicht aber mich mit Vollgas als Ganzes draufschmeißen, bei meinen 80kg kann kein Hund mehr kämpfen.........
Hoffentlich bin ich nie in der Situation, daß einer meiner beiden ernsthaft mit einem anderen rauft!
 
Reingreifen würde ich auch nicht aber mich mit Vollgas als Ganzes draufschmeißen, bei meinen 80kg kann kein Hund mehr kämpfen.........
Hoffentlich bin ich nie in der Situation, daß einer meiner beiden ernsthaft mit einem anderen rauft!
du würdest dich allen ernstes mitten in den kampf hauen :eek: ?

ich denke man muss der situation entsprechend agieren...bei einem richtigen blutigen kampf sind alle maßnahmn erlaubt (...die selbst nicht schaden zufügen)
 
Nachdem mein Zeus momentan seine "Ich-bin-der-König-der-Welt" Phase durchlebt, legt er es in letzter Zeit darauf an sich zu beweisen. :eek:
Dadurch konnte ich einige "live" Erfahrungen sammeln. :)

Bevor das große Geschrei losgeht. Zeus ist absolut abrufbar und es handelt sich bei ihm nur um "Showkämpfe". Weder er noch ein anderer Rüde ist jemals verletzt worden!

Meine Erfahrungen:

1. Beobachte deinen Hund immer ganz genau. So ein Showkampf zeichnet sich immer schon vorher ab.

2. Mache den anderen Besitzer darauf aufmerksam, dass es gleich "kläschen" kann. (Damit dieser auch vorbereitet ist und notfalls eingreifen kann)

3. Der einfachste Weg ist weggehen. Meistens entspannt sich die Situation eh gleich wieder.

4. Falls es doch zu einem Kampf kommt sollten beide Hundebesitzer gleichzeitig eingreifen. Entweder über die Hinterbeine "ausheben" oder (nur wenn sie sich nicht verbissen haben!!) am Schwanz auseinanderziehen!

5. Wenn sich der andere HB nicht traut seinen Hund anzugreifen (und solche gibt es tatsächlich), dann ziehe (im wörtlichen Sinn) deinen Hund ja nicht aus der Situation. Du riskierst einen massiven Vertrauensverlust und machst ihn zu einem leichten Opfer!

In diesem Fall einfach weggehen und den Hund möglichst ruhig zu dir rufen.
Wenn der Kontrahent deinen Hund verfolgen sollte (was sehr, sehr selten vorkommt) dann schütze ich meinen Hund.

Wie?
Mit sehr selbstsicherer und teils beänstigender Körpersprache und Stimme.
Das klingt vielleicht etwas "brutal" aber wenn der andere Hund nicht abrufbar ist und der HB keine Anstalten macht einzugreifen, muss ich meinen Hund den Rücken stärken. Immerhin ist er abrufbar gewesen.

6. Ob sich die zwei wieder vertragen? Das kommt darauf an, um was es ging. Wenn es nur ein Stockerl, ein Balli oder Futter war, ist es meistens damit gegessen. Hunde sind im allgemeinen nicht nachtragend!

Wenn es aber eine "ich kann dich nicht riechen" Situation ist, dann werden die zwei wohl keine Freunde werden.
Wenn Zeus mit einem Rüden nicht kann, dann kann er einfach nicht mit ihm.
Das ist ein Umstand den ich akzeptiere. ;)

Jetzt ist es sehr lang geworden..... :eek:
Ich hoffe ich konnte dir mit meinen Erfahrungen etwas helfen.
 
Danke .. *rotwerd*
78.gif
 
stimmt gut erklärt.

man muß seinen Hund halt beobachten vor allem wenn er auf neue hunde trifft.mir pumpt immer das herz wenn die so steif da stehen und sich jeder groß macht! wenns ne hündin ist passiert bei unserm nix bei nem rürden naja dann ruf ich ihn lieber bzw. lass ihn nicht mit dem zusammen.
kommt aber immer auf den hund und den HB an.
er spielt auch oft mit rüden aber die kennen sich seitdem se klein sind.
lieber einmal zuviel abrufen als einmal zu wenig!

ah...jetzt weiß ich auch warum meine trainerin gesagt hat es ist sehr wichtig das beide HB GLEICHZEITIG den Hund rausheben! weil sonst der eine das Opfer ist und es einen Vertrauensverlust erleidet. wußte ich nicht! kann ich mir aber jetzt vorstellen!

also immer schön beobachten und dann schnell reagieren ( weglaufen, abrufen etc.). glaub das ist das beste!

gruß cathy
 
Und was mache ich, wenn meiner angeleint ist, der andere aber nicht? Soll ich meinen Freki dann auch ableinen? Oder sehen, dass ich irgendwie schnell weg komme? In dem Fall läuft uns der unangeleinte Hund aber meist nach. Mein Kleiner ist mit anderen Hunden sehr gut verträglich, aber wenn er an der Leine ist, hängt er immer den Macho raus.

BB,
Tanja
 
Ableinen oder Leine fallen lassen.wenn ein Unangeleinter angeprescht kommt am besten Leine fallen lassen, dann kommts oft gar nicht zum Zoff( Aber natürlich nicht im Verkehr.) Lg Jens
 
Oben