Hundeführschein-Erfahrungsbericht

Mir gehts da so wie Nisi.
Ich selber hasse Menschenmengen. Zuviele Menschen und Gedränge, halt ich nicht aus.
Ob mit oder ohne Hunde, ich weiche aus.
Anbinden vor Geschäften. Niemals. Habe ich nie getan und werde ich auch nie tun.
Mit meinen Oldies werde ich den HFS ohnehin nicht mehr machen.
 
Der Prüfer hat den Hund NICHT anzufassen (jedenfalls nicht als Teil der Prüfung) - das war also nicht korrekt.


War leider ebenfalls nicht korrekt - die Prüfung ist eine Einzelprüfung und keine Gruppenveranstaltung. :eek:


DAS hätt ich ebenfalls bemängelt. :eek:


Dann übt man halt noch ein wenig länger. ;)


Dazu kann ich nur auf meine Worte weiter oben verweisen. Wenns noch nicht geht, dann übt man es halt noch einige Zeit, die prüfung ist ja derzeit noch freiwillig - und ob ein verpflichtender HFS die selben Elemente enthält, wie der Freiwillige, glaube ich eher weniger. Es werden aber wohl mehr Gehorsamselemente verlangt werden (für die man dann bei den TS-Hunden wieder Ausreden finden wird, warum das nicht möglich ist :rolleyes:). Und es werden möglicherweise einige Tests dabei sein, die das Verhalten und eine gewisse Duldungsfähigkeit des Hundes überprüfen (z.B. das Aufklappen eines regebschirms neben dem Hund ode ähnliches).


Und was machen wir mit solchen - nicht prüfungsfähigen - Hunden, wenn die mal krank oder verletzt sind, wenn man akut und rasch Hilfe leisten müßte (und das fängt bei so simplen Dingen an, wie beispielsweise einen Dorn aus der Pfote ziehen, Kletten aus dem Fell holen usw.)? Da wird jahrelang nur zugesehen und darauf gehofft, daß nix passiert...:(

Andi, deine Kommentare bzw. Smileys hinsichtlich Tierheimhunde finde ich unangebracht. Ich und auch Angel haben nicht behauptet, dass man gerade mit TH Hunden bzw. Hunde aus dem Tierschutz nicht arbeiten sollte. Ich fuer meinen Teil bin sehr dafuer, bzw. ich habe es bislang so gehandhabt und werde dies auch weiterhin tun. Nur jeder Hund hat seine eigene Geschichte, jeder Hund ist ein Individium und als solches sollte er auch betrachtet werden.

Es geht doch darum, dass der Hundehalter den Hund sicher fuehrt. Und nicht ob er sich dort oder da angreifen laesst. Wieviele Hunde muessen beim TA oft in Narkose gelegt werden, weil es nicht moeglich ist, dass dieser den Hund gruendlich untersucht? Gut? Nein, fuer den Hund nicht, aber wenn dieser Hund z.B. immer zuvor nur geschlagen wurde oder bislang wenig oder nur negativen menschlichen Kontakt hatte, dann frag ich mich, wieso man es hier Hund und Halter noch schwerer machen sollte. Dieser eine Hund kann dennoch zu seinem Besitzer Vertrauen haben.

Wie gesagt, anstatt diesen Hunden Steine in den Weg zu legen, die auf den Ruecken des Hundes ausgetragen werden, sollte man Hund und Halter unterstuetzen. Wieviele Menschen koennen sich teure Trainerstunden leisten? Regelmaessig leisten....auch das waere ein Aspekt den man mal betrachten sollte.

Die Frage ob Tierheimhunde bzw. Hunde aus dem Tierschutz einen besonderen Status bei solchen Pruefungen haben sollten beantworte ich mit einem JA, v.a. dann wenn der HH ein verantwortungsvoller Hundehalter ist. Man sollte vielleicht auch bedenken, was es heisst fuer einen Hund oft sehr lange, mitunter Jahre, in einem Zwinger verbringen zu muessen, in einer Umgebung wo es jeden Tag nur stressig ist......dann haette man vielleicht etwas mehr Einfuehlungsvermoegen fuer eben solche Hunde und den Menschen die sich bewusst einen Hund aus dem Tierheim nehmen.

Und was das Aufklappen von Regenschirmen und dergleichen betrifft, so ist dies der groesste ***** den ich mit Entsetzen zur Kenntnis nehme......na klar.......da wuerde sogar die Huendin meiner Mamma durchfallen, die zwar ein eher aengstlicher Hund ist, aber super folgt, abrufbar und auch sonst sehr gut zu fuehren ist.
 
Und was machen wir mit solchen - nicht prüfungsfähigen - Hunden, wenn die mal krank oder verletzt sind, wenn man akut und rasch Hilfe leisten müßte (und das fängt bei so simplen Dingen an, wie beispielsweise einen Dorn aus der Pfote ziehen, Kletten aus dem Fell holen usw.)? Da wird jahrelang nur zugesehen und darauf gehofft, daß nix passiert...:(

agesehen davon, dass hier alles in einen topf geworfen wird - ich versteh immer noch nicht den sinn und zweck einer derartigen überprüfung. das hat nichts mit *sicherem führen im alltag* zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
So liebe Leute, ihr könnt jetzt gleich die Steine für meine Steinigung auspacken. Dieser Thread veranlasst mich, ernsthaft darüber nachzudenken, ob ich a) nicht doch zur Volksbefragung geh und B) mit JA zum Hundeführschein stimme.

Offensichtlich gibt es in Wien jede Menge HH die Hunde führen, deren Pfoten oder Ohren sie nicht einmal angreifen können, ohne dass der Hund aggressiv wird.
Für die ganz stinknormale Alltagssituationen offenbar so bedrohlich sind, dass sie behaupten, ihren Hund selbigen nie auszusetzen. Das soll wer glauben?

Ihr lebt in einer Großstadt und seid noch nie überraschend einem andern Hund auf dem Gehsteig begegnet? Oder kreischenden Kindern, die plötzlich aus einem Haus stürmen? Oder alten Männern, die am Stock gehen? Einer Gruppe Touristen?

All das kennt ihr nicht und könntet es mit euren Hunden auch nicht konfliktfrei überstehen?

Wenn das wirklich wahr ist, dann wird es aber allerhöchste Zeit, dass eine verpflichtende Schulung + Prüfung für alle kommt.

So wie Andi, Georg oder Shonka die Prüfung beschrieben haben, stellt sie ohnehin ein Minimum an Alltagstauglichkeit dar, die Halter und Hund eben benötigen, wenn sie in einer Stadt leben. Noch dazu, wo ohnedies bereits hundert Mal geschrieben wurde, dass es sogar positiv gesehen wird, wenn die Halter auf die Macken ihrer Hunde hinweisen und entsprechend drauf reagieren.

Mich wunderts nimma, warum sich so viele Menschen vor Hunden und deren Haltern fürchten:(
 
..... es soll auch Menschen geben, die nicht in Wien leben, somit nicht im Großstadtgetümmel mit dem Hund gehen müssen, mit keinen Öffis fahren, den Hund in kein Einkaufszentrum schleppen..... :rolleyes:
Das ein Hund vom Halter Handlungen wie Pflege und Gesundheitskontrolle vornehmen lassen muß, da sind wir uns allerdings einig.
 
Der Treath zeigt wieder mal warum wir HH so schlecht dastehen.....es werden nur Ausreden gesucht warum es nicht möglich ist einen einfachen Alltagstest zu machen....Leute was macht ihr mit euren Hunden im Alltag....wie muss ich mir das vorstellen:confused:

Nur in der Nacht wenn alles menschen-Auto-Fahrrad-Hundefrei ist, mit einen Suchscheinwerfer(da ja Finster und Hundsi sich fürchtet) spazierengehen...:eek::rolleyes:

Und wenn die Abstimmung nicht gleichzeitig für die Rasseliste wäre, würde ich auch jeden empfehlen für ja zu stimmen:mad:
 
Es gibt sehr wohl etliche Prüfer, die eine vergleichbare Herangehensweise und Ansichten haben, wie ich. Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Prüfern, denen ich nicht mal einen Stoffhund zum Überprüfen geben würde. Allerdings ist es eher mein Problem, daß diese Leute den HFS viel zu leichtfertig vergeben und er so seine - grundsätzlich positiv zu bewertende - Bedeutung verliert.

Ich verstehe mich eher als einen jener Prüfer, denen es wichtig ist, daß sich die Leute WIRKLICH um eine bessere Haltungsweise ihrer Hunde bemühen und daß der HFS korrekt bewertet wird. Ich bin NICHT der Ansicht, daß jeder HH bestehen muß, wenn er den - in Wahrheit eh geringen - Anforderungen, die hier gestellt werden, nicht entspricht.

Und jetzt wünsch ich eine gute Nacht...

LG, Andy :)


:) Sehe das so, dass nicht schematisch, sondern dem Einzelfall angemessen vorzugehen ist. Es geht ja wohl um die Überprüfung der Hunde und der HH, u.a. wie diese mit ev. Problemen umgehen und diese einschätzen.

Wenn jemand einen ängstlichen/panischen Hund aus dem Tierschutz hat, dies meldet, über Fortschritte berichten kann, mitteilt was noch nicht geht, wird das ja zu einer differenzierten Sichtweise eines Prüfers führen.

Auch sind viele enorm ängstlichen Hunde keineswegs aggressiv. D.h., wenn ein Hund vor Angst zittert wenn der HH z.B. ins Ohr schaut oder an der Pfote manipuliert, dürfte das bestimmt kein Problem sein.

Ein Hund, der Aggressivität zeigt aus Angst, ist sowieso und unbedingt mit Maulkorb zu führen. Dann kann der HH ebenfalls z.B. Pfoten kontrollieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass, wenn ein HH das alles mitteilt und korrekt hantiert, das ein Problem darstellen sollte. Selbst wenn der Schein für alle verpflichtend kommt, ist ja wohl nicht das Ziel die Abnahme von Hunden.
 
..... es soll auch Menschen geben, die nicht in Wien leben, somit nicht im Großstadtgetümmel mit dem Hund gehen müssen, mit keinen Öffis fahren, den Hund in kein Einkaufszentrum schleppen..... :rolleyes:
Das ein Hund vom Halter Handlungen wie Pflege und Gesundheitskontrolle vornehmen lassen muß, da sind wir uns allerdings einig.

Mein post bezog sich auf den Wiener Hundeführschein. Wenn du mitten in der Pampa wohnst, wo es weit und breit keine Straßenbahn und kein Einkaufszentrum gibt, wird das beim Hintertupfinger Hundeführschein vermutlich auch keiner von dir verlangen. Dennoch sollte es dir auch in Hintertupfing möglich sein, mit deinem Hund an einer Gruppe Menschen vorbei zu gehen, ohne dass es Verletzte gibt.
Und um nix anderes gehts doch;)

Und bei allem Verständnis für schwierige Hunde, ich denke schon, dass eine Gesellschaft es verlangen kann, dass Hundebesitzer mit ihren Hunden so arbeiten, dass der Hund sich im Notfall sogar von jemandem Fremden angreifen lässt, ohne dass es zu einer Beissattacke kommt (ich finde z.B. Geschichten von erschossenen Hunden, weil sie niemanden zu ihrem toten Besitzer gelassen haben, weniger rührend als traurig).

lg
 
Kann da den Meinungen von Biggy, Andreas etc. nur zustimmen, immer dieses krampfhaft nach Ausreden suchen geht mir langsam auch auf den Geist.

Für Tierschutzhunde welche wirklich als Problemhund gelten, kann man ja Sonderregelungen machen, nein nicht auf Prüfung- oder Prüfungsteileverzichten, sondern z.B. Fristverlängerung, Bestätige Zusammenarbeit mit einem Trainer etc.
Möglichkeiten dazu gibt es zu genüge!
 
Kann da den Meinungen von Biggy, Andreas etc. nur zustimmen, immer dieses krampfhaft nach Ausreden suchen geht mir langsam auch auf den Geist.

Für Tierschutzhunde welche wirklich als Problemhund gelten, kann man ja Sonderregelungen machen, nein nicht auf Prüfung- oder Prüfungsteileverzichten, sondern z.B. Fristverlängerung, Bestätige Zusammenarbeit mit einem Trainer etc.
Möglichkeiten dazu gibt es zu genüge!

Und ich kann es ehrlicherweise nicht mehr lesen, wie man ernsthaft glaubt JEDER Hund kann / muesse so eine Pruefung bestehen! Abgesehen davon, dass ich es absolut unsinnig erachte, wenn man Tests durchfuehrt oder dies vor hat, wie z.B. Regenschirm aufspannen und dergleichen. Gerade solche Tests haben in DE unzaehligen Hunden das Zuhause und das Leben gekostet.

Anstatt immer nur von den Leistungen des eigenen Hundes auszugehen, sollte man bitte auch mal ueber den Tellerrand hinaussehen und zugestehen, dass es viele Hunde gibt, welche diese Anforderungen nicht erfuellen koennen.

Was jetzt nicht heisst, dass ich grundsaetzlich gegen einen Hundefuehrerschein bin, solange bei diesem die Kompetenz des Hundefuehrers in erster Linie begutachtet wird, sprich wie sehr dieser auf seinen Hund eingehen kann und ihn durch gewisse Situationen fueht. Das beinhaltet auch, dass man gewisse Situationen meidet.

Mir ist auch bewusst, dass der Hundefuehrerschein kommen wird, darueber brauchen wir auch gar nicht zu diskutieren.

Und Michael, wenn du selbst mal vielleicht einen Hund hast, wie Angel hatte, dann wuerdest du definitiv nicht so eine lockere Einstellung haben. Oder wuerde man bei bedinderten Menschen, die teils nicht in der Lage sind, gewisse Anforderungen zu erfuellen, auch so reagieren? Ich denke nicht. Und ja, bevor der Vorwurf kommt, dieser Vergleich sei unzulaessig, gebe ich zu bedenken, dass viele dieser Hunde genau dies sind: Hunde mit Einschraenkungen, dh. Handicaps.

Und noch habe ich hier nirgends lesen koennen, dass man vorhat, bei eben solchen Hunden Ausnahmen bzw. Sonderregelungen zu schaffen.

Weiters habe ich grosse Zweifel hinsichtlich der Kompetenz gewisser Pruefer. Stichwort Willkuer und unfaire Behandlung.

Um was geht es - bzw. - sollte es denn beim Hundefuehrerschein eigentlich gehen? Wohl doch, dass ein Hund keine Gefahr fuer andere Menschen und Tiere darstellt. Und wie erreicht man dies? Indem man den Hund, sollte dieser tatsaechlich Probleme mit Menschen und anderen Tieren haben, dahingehend sichert und vorausschauend fuehrt. Punkt.

@Biggy: ich denke du weisst, dass ich deine Kommentare schaetze, das sollte klar sein. Aber dein letztes posting hat mir wieder einmal bewiesen, dass dir sehr wohl die noetige Erfahrung in dieser Hinsicht fehlt. Oder von mir aus das noetige Gespuer. Bedenke, dass ich natuerlich nur anhand deiner diesbezueglichen Kommentare "urteilen" kann. Ich zweifle nicht im geringsten deine fachliche Kompetenz etc. an oder auch deine Liebe zu deinem Hund oder Hunden im Allgemeinen. Absolut nicht. Und nochmals, weder Angel noch ich haben je geschrieben, dass man mit "solchen" Hunden nicht arbeiten sollte. Im Gegenteil. Ich moechte mich auch nicht mehr wiederholen. Ich bleibe bei meinem Standpunkt......es fehlt das noetige Einfuehlungsvermoegen bzw. die Erfahrung mit gerade solchen Hunden. Damit meine ich nicht die von dir beschriebenen Hunde von Hundehaltern die ueberfordert etc. sind. Und so wie es gerade in der Schweiz gehandhabt wird, tut leid, aber das ist fuer mich definitiv kein gutes Beispiel...........

Zuletzt finde ich deine Arbeit mehr als wertvoll auch hier habe ich diesbezueglich nichts negatives geschrieben. Nur sollte man halt auch immer im Auge behalten, dass vieles nicht nach Schema F laueft und wann man alles zu Tode reglementieren moechte, fallen gerade solche Hunde durch den Lattenrost. Und wie gesagt, man sollte auch aus den Erfahrungswerten aus DE lernen.....da gibt es nach 10 Jahren genuegend abschreckende Beispiele.

Und nochmals, ich habe nirgendwo geschrieben, dass man mit keinem Hund arbeiten kann. Nirgends. Und gerade ich arbeite mit Trainer mit ALLEN meiner Patenhunde. Und auch viele Patenkollegen tun dies. Nur da sind oft die Ziele gaaaanz andere, da faengt man bei 0 an und wie gesagt es gibt Hunde wo man sich einen Haxen freut, wenn diese mal ruhig dann den Zwinger verlassen koennen ohne gleich in extreme Panik zu verfallen. Und das ist dann schon hart erarbeitet. Was ist mit Hunden, die z.B. auch Stereotypen aufweisen? Ich habe die noetigen finanziellen Mitteln mir einen Trainer langfristig leisten zu koennen. Und zur Auswahl des richtigen Trainers brauche ich wohl nicht naeher eingehen. Oft genuegt es eben bei solchen Hunden nicht in die Hundeschule 0815 zu gehen. Glaub mir Biggy, in dieser Hinsicht haben meine Patenkollegen und ich, sowie jeder, der sich bewusst etwas "schwierigere" Hunde aus dem Tierschutz nimmt meine Erfahrungen.

Aber ich hab die Loesung, wir bauen einfach noch ein paar Tierheime, dann passt es doch wieder.........sorry fuer den Sarkasmus.

Was ich erwarte? Dass man sich hinsetzt und auch speziell an diese Hunde denkt und dementsprechende Sonderregelungen aufstellt. Und dies nicht wieder so eine Hau Ruck Aktion wird, bei der man wenig ueberlegt und viel zu rasch handelt.

Nur habe ich so gar kein Vertrauen in die werten Herren und Damen der Politik und noch weniger Vertrauen habe ich in sogenannte Beamte und gewisse Trainer.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Offensichtlich gibt es in Wien jede Menge HH die Hunde führen, deren Pfoten oder Ohren sie nicht einmal angreifen können, ohne dass der Hund aggressiv wird.
Jemandem die Worte im Mund verdrehen ist leicht, gell? :rolleyes:

Für die ganz stinknormale Alltagssituationen offenbar so bedrohlich sind, dass sie behaupten, ihren Hund selbigen nie auszusetzen. Das soll wer glauben?

oh ja, bitte! solch ein verhalten bezeichne ich (situationsbezogen) nämlich als verantwortungsvoll.


bei diesem schein geht`s hoffentlich nicht darum, dahin zu kommen, dass hunde sich alles gefallen lassen müssen. richtiges handling und management sind für mich dagegen intelligente herangehensweisen. alles, was ich durch übung zum besseren wenden kann gehört durchaus dazu, jedoch können erstere kriterien eine gute alltagsbewältigung problemlos gewährleisten.

schade, dass hier so oft gleich gewettert und nicht stattdessen nachgefragt wird.

Um was geht es - bzw. - sollte es denn beim Hundefuehrerschein eigentlich gehen? Wohl doch, dass ein Hund keine Gefahr fuer andere Menschen und Tiere darstellt. Und wie erreicht man dies? Indem man den Hund, sollte dieser tatsaechlich Probleme mit Menschen und anderen Tieren haben, dahingehend sichert und vorausschauend fuehrt. Punkt.

und Amen! :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich verstehe diese teilweise Verunsicherung schon, denn sogar ich habe, bevor ich mich dazu entschlossen habe, die Prüfung abzulegen mit vielen Leuten gesprochen und mir über einige Dinge Gedanken gemacht - es ist nunmal eine andere Situation, wenn man "unter Beobachtung" steht und man weiß ja wirklich nicht genau, wie einem jetzt was ausgelegt wird, ABER genau das war auch der Grund, warum ich mich letztlich dafür entschieden habe: ICH wollte wissen, wie wir tatsächlich auf andere Leute wirken und wie meine "Führtechnik" eingschätzt wird. Allen, die sich vor dem verpflichtenden Führschein fürchten, würd ich raten einfach mal freiwillig anzutreten, man kann wirklich über alles mit den Prüfern reden und dann hat man zumindest einmal die Schwellenangst überwunden und ist nicht mehr so unsicher.

Übrigens war die Meinung der Passanten, als ich ihnen erklärt habe, was wir da grad machen durchwegs interessant. Die meisten haben es lustig gefunden oder haben uns erstaunt angeschaut. Die Trafikantin hat sogar mitgemacht, indem sie von der Quendy "sitz" gefordert und dann zum Andy gemeint hat "sehen Sie, das kann sie auch..." :D Wobei sich die Quendy eindeutig nur aus Höflichkeit hingesetzt hat, denn eigentlich ignoriert sie fremde Menschen tunlichst.
 
:) Sehe das so, dass nicht schematisch, sondern dem Einzelfall angemessen vorzugehen ist. Es geht ja wohl um die Überprüfung der Hunde und der HH, u.a. wie diese mit ev. Problemen umgehen und diese einschätzen.

Wenn jemand einen ängstlichen/panischen Hund aus dem Tierschutz hat, dies meldet, über Fortschritte berichten kann, mitteilt was noch nicht geht, wird das ja zu einer differenzierten Sichtweise eines Prüfers führen.

Auch sind viele enorm ängstlichen Hunde keineswegs aggressiv. D.h., wenn ein Hund vor Angst zittert wenn der HH z.B. ins Ohr schaut oder an der Pfote manipuliert, dürfte das bestimmt kein Problem sein.

Ein Hund, der Aggressivität zeigt aus Angst, ist sowieso und unbedingt mit Maulkorb zu führen. Dann kann der HH ebenfalls z.B. Pfoten kontrollieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass, wenn ein HH das alles mitteilt und korrekt hantiert, das ein Problem darstellen sollte. Selbst wenn der Schein für alle verpflichtend kommt, ist ja wohl nicht das Ziel die Abnahme von Hunden.[/QUOTE]

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zu 1: was bitte haette das fuer einen Sinn? Den Hund die Pfoten zu kontrollieren wenn man ihm dabei den Maulkorb anlegen muss?

zu 2. steht nicht irgendwo, dass nach 2 x nicht Bestehen der Pruefung der Hund abgenommen werden kann?

Hier geht jeder davon aus, dass alles so super korrekt gehandhabt wird. Wer bitte sagt euch das, bzw. wieso seid ihr euch das so sicher?
 
agesehen davon, dass hier alles in einen topf geworfen wird - ich versteh immer noch nicht den sinn und zweck einer derartigen überprüfung. das hat nichts mit *sicherem führen im alltag* zu tun.

ist aber mit sicherheit ein bestand des gegenseitigen vertrauens, verstehens, sicherheit...... auch das gehört zum führen im alltag:)
 
Es steht noch nicht fest, ob der verpflichtende Führschein für alle kommt

Es steht noch nicht fest, wann der verpflichtende Führschein für alle kommt

Es steht noch nicht fest, wer an der Aufgabenstellung mitwirken wird

es steht noch nicht fest, welche Aufgaben zu bewältigen sein werden

es steht noch nicht fest, inwiefern den PrüferInnen eine Vereinheitlichung der Anforderung vorgegeben wird

es steht noch nicht fest, ob und welche Ausnahmen für traumatisierte Hunde, für Tierschutzhunde etc es geben wird

es steht noch nicht fest, welche Frist vorgegeben wird

aber eines steht hier sichtlich schon fest:

das alles was noch nicht feststeht schlecht ist
 
Und ich kann es ehrlicherweise nicht mehr lesen, wie man ernsthaft glaubt JEDER Hund kann / muesse so eine Pruefung bestehen! Abgesehen davon, dass ich es absolut unsinnig erachte, wenn man Tests durchfuehrt oder dies vor hat, wie z.B. Regenschirm aufspannen und dergleichen. Gerade solche Tests haben in DE unzaehligen Hunden das Zuhause und das Leben gekostet.

Um was geht es - bzw. - sollte es denn beim Hundefuehrerschein eigentlich gehen? Wohl doch, dass ein Hund keine Gefahr fuer andere Menschen und Tiere darstellt. Und wie erreicht man dies? Indem man den Hund, sollte dieser tatsaechlich Probleme mit Menschen und anderen Tieren haben, dahingehend sichert und vorausschauend fuehrt. Punkt.

Ich erlaube mir mal Andi zu zitieren:
In diesem Prüfungsteil kommt es nicht darauf an, daß der Hund alle Situationen perfekt "ertragen" kann, sondern es ist das Einfühlungsvermögen und das Geschick des Hundehalters gefragt, wie er diese Situationen am besten meistert ODER ABER AUCH vermeidet. Beim HFS der Gemeinde Wien wird ganz besonderes Augenmerk darauf gelegt, daß der Hund möglichst streßfrei, ohne zwang, unauffällig und ruhig geführt wird.

Nochmals: entscheidend ist vor allem, wie der Hundehalter solche Situationen am besten (im Sinne: für den Hund) meistert.

Daniela, du hast ja im Prinzip völlig Recht und genau darum gehts ja.

Die Probleme oder Ängste z.B. in Wien rühren ja nicht daher, dass Menschen ihre gehandicapten, ge- oder verstörten Hund mit Leine und/oder Beißkorb um gefährliche Situationen herum führen und vorausschauend agieren, sondern daher, dass sie es eben nicht tun. Und manche einfach auch deshalb, weil sie keine Ahnung haben. Und da finde ich den Ansatz des dzt. Wiener Hundeführscheins, wie von Andi, Shonka etc. beschrieben eigentlich recht gut.

Details, und wie man allfällige Willkür bei den Prüfungen verhindert, oder wie eine künftige Prüfung aussehen könnte, ist ein anderes Thema. Darüber werden wahrscheinlich noch viele Diskussionen geführt werden müssen.

lg
 
ist aber mit sicherheit ein bestand des gegenseitigen vertrauens, verstehens, sicherheit...... auch das gehört zum führen im alltag:)

na klar, aber ich find`s doch ein wenig unprofessionell zu urteilen, ohne die gesamtsituation gesehen zu haben. würden sich schwierigkeiten durch mehrere prüfungspunkte ziehen, kann man vielleicht andenken über *vertrauen und verstehen* zu sprechen. ist dies nicht gegeben, empfind ich ein nichtbestehen nur wegen dieses einen punktes als sehr fragwürdig. :)
 
ich finde, hier wird gerade aus einer mücke ein elefant gemacht. hier geht es doch nicht um eine vollständige tierärztliche kontrolle durch einen fremden. der prüfungsteil beinhaltet pflegehandlungen.

ich hab selber eine tierschutzhündin, die misshandelt worden ist. trotzdem finde ich, dass so eine kontrolle durchführen zu können zu einem verantwortungsvollen hundehalten dazu gehört. beispiel: meine hündin hatte 2x einen ast im gaumen verkeilt, 1x einen schliafhansl hinter dem aug und 1x den zehen so gebrochen, dass unten der knochen rausstand. den hund angreifen und erstversorgen zu können, war in diesen fällen absolut notwendig.

aber: es geht eben nicht darum das maul des hundes 4min offen halten zu können etc...es geht um ein kontrollieren können. und sind bestimmte übungen (bsp hund lässt sich pfoten nicht anschauen, weil er da mal in eine falle getappt ist und heikel is, aber sonstiges funktioniert einwandfrei und man kann argumentieren..) nicht machbar, dann ist es auch möglich mit dem prüfer darüber zu sprechen. es geht eben darum, wie der halter situationen einschätzt und danach handelt.

kritisch sehe ich aber allerdings diese 3 Monatsfrist...sollte diese kommen. 3 Monate können für einen schwer misshandelten Hund zu wenig sein - bei einem Welpen wiederum finde ich sie nicht aussagekräftig. Ich würde mir eine Zeitspanne von 1 Jahr wünschen und eine Mindestaltersgrenze von zb 8-9 Monaten.

lg
fiona
 
ich finde, hier wird gerade aus einer mücke ein elefant gemacht. hier geht es doch nicht um eine vollständige tierärztliche kontrolle durch einen fremden. der prüfungsteil beinhaltet pflegehandlungen.

ich hab selber eine tierschutzhündin, die misshandelt worden ist. trotzdem finde ich, dass so eine kontrolle durchführen zu können zu einem verantwortungsvollen hundehalten dazu gehört. beispiel: meine hündin hatte 2x einen ast im gaumen verkeilt, 1x einen schliafhansl hinter dem aug und 1x den zehen so gebrochen, dass unten der knochen rausstand. den hund angreifen und erstversorgen zu können, war in diesen fällen absolut notwendig.

aber: es geht eben nicht darum das maul des hundes 4min offen halten zu können etc...es geht um ein kontrollieren können. und sind bestimmte übungen (bsp hund lässt sich pfoten nicht anschauen, weil er da mal in eine falle getappt ist und heikel is, aber sonstiges funktioniert einwandfrei und man kann argumentieren..) nicht machbar, dann ist es auch möglich mit dem prüfer darüber zu sprechen. es geht eben darum, wie der halter situationen einschätzt und danach handelt.

kritisch sehe ich aber allerdings diese 3 Monatsfrist...sollte diese kommen. 3 Monate können für einen schwer misshandelten Hund zu wenig sein - bei einem Welpen wiederum finde ich sie nicht aussagekräftig. Ich würde mir eine Zeitspanne von 1 Jahr wünschen und eine Mindestaltersgrenze von zb 8-9 Monaten.

lg
fiona

danke fiona - ich sehe es ziemlich gleich wie du!
ich glaube auch dass die 3 monatsfrist sehr problematisch ist - ich habe auch einen tierschutzhund und nach 3 monaten hätten wir tatsächlich diese prüfung eher nicht bestanden - eine übergangsfrist mit einer längeren zeitspanne für manche tierschutzhunde wäre sicher sehr vernünftig und auch fair, wobei auch schwierig festzulegen und den rahmen dafür festzustecken.

außerdem ist es glaub ich ein unterschied, ob ich mit dem hund zusammenleben oder eben pateIn bin für einen hund im Tierheim, ich denke dass es relativ klar ist, dass es unterschiedl. situation sind und ich glaube dass sollte auch differenziert betrachtet werden können.
 
ist aber mit sicherheit ein bestand des gegenseitigen vertrauens, verstehens, sicherheit...... auch das gehört zum führen im alltag:)

Nein, das sehe ich nicht ganz so.......gegenseitiges Vertrauen, Verstehen etc. muss man sich erarbeiten, das kann mitunter auch dauern und das ist etwas was jetzt nicht unbedingt Gegenstand der Pruefung sein sollte. Bezw. es sollte nicht dazu hergezogen werden ob ein Hund die Pruefung besteht oder nicht.

Die Gesellschaft hat ein Anrecht darauf, dass der Hund sicher verwahrt und gefuehrt wird. Und ob der Hund sich jetzt die Pfoten anschauen laesst oder nicht, das wird wohl eher wenig Relevanz hinsichtlich der sicheren Verwahrung haben.

Nochmals, ich weiss, dass ein verpflichtender Hundefuehrerschein kommen wird, ich bin auch nicht prinzipiell dagegen........aber ich habe grosse Zweifel an der Fairness / Durchfuehrung / Sinnhaftigkeit .....v.a. was passiert, wenn der Hund die Pruefung nicht besteht? Abnahme?

Auch klar ist, dass diese Punkte noch nicht bekannt sind......aber so gemuetlich und gelassen sehe ich das Ganze eben nicht.

@marion: kommt darauf an, wenn man einen Hund als Paten hat, das jahrelang, mit ihm arbeitet, eben um ihm das Dasein "draussen" zu erleichtern, dann kann man sehr wohl beurteilen in wie weit ein Hund diese Pruefung bestehen wuerde und auch wie lange es dauert, dass neuer Halter samt Hund sich gut im Alltag zu Recht finden. Ich denke, dass meine Beiden die Pruefung mit mir bestehen wuerden. Aber nicht jeder Hund hat einen Paten und nicht jedes Tierheim so ein Projekt. Und wie gesagt es gibt Hunde die sehr wohl Verhaltensauffaelligkeiten haben, die nichts damit zu tun haben, dass diese fuer den Menschen gefaehrlich sind, wie z.b. kreiseln, nicht oder nur sehr schwer mit der Umwelt zu Recht zu kommen usw.........und um diese Hunde geht es mir.

Ich hoffe sehr, dass hier eine Loesung gefunden wird, weil 3 Monate sind, wie du auch geschrieben hast, viel zu wenig........
 
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