Hundeführerschein: sinnvoll, sinnlos, praxisfern, Abzocke? Oder ganz egal?

Hundeführerschein: sinnvoll, sinnlos, praxisfern, Abzocke, mir egal?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    36
also @husky (ich muss überstunden machen, also habe ich noch zeit zu antworten) :D

ich fasse mal alle deine fragen in einer antwort zusammen:

ich hätte mir den praktischen teil ungefähr so vorgestellt:

der trainer/tierarzt trifft sich einzeln oder in gruppen mit hundehaltern und deren hunden. man unternimmt was zusammen. z.b. geht durch die mariahilferstrasse, durch die innenstadt (wo viele leute sind), der trainer und der hundehalter unterhalten sich über den hund. was er für macken hat, was er besonders gut macht,... es wird während dem spaziergang getestet wie der hund auf gewisse situationen reagiert. aber alles wird vorher besprochen damit sich trainer, halter und hund darauf einstellen können: z.b. wie reagiert der hund auf kinder ? der halter erzählt der trainer zieht ein kind hinzu oder auch nicht (je nach dem wie verträglich der hund ist und dokumentiert das verhalten von hund und halter). dann sollte der halter immer erklären wieso er was tut. wie er es tut ist seine sache, solange ein erfolg erziehlt wird. z.b. der hund soll sich einen maulkorb anlegen lassen. ob der halter den hund vorher absitzen läßt oder ob er es im stehen macht steht ihm frei, oder wie reagiert der hund, wenn ein fiaker oder ein radlfahrer vorbei fährt ? wie hat der halter die situation unter kontrolle,...

sehr umfangreich halt.


lg
 
warum sollte man einen Hund , der am Land lebt über die Mariahilferstrasse schleifen, die er im realen Leben nie sehen wird ? Dass deine und meiner die Mariahilferstrasse aushalten müssen ist klar .... aber warum die, die in hundefreundlichen Gegenden wohnen auch ? :eek:
 
akela1 schrieb:
@husky

geundheitszeugnis beim hund deshalb:

2) kann eine gesundheitliche beieintächtigung den hund in seinem verhalten beeinträchtigen. kranke hunde reagieren manchmal aggressiv, wenn man das vor so einem test feststellen kann, könnte man die prüfung nach gesesung des tieres durchführen.

lg

Was ist mit alten Hunden?

Ich kenne einige alte Hunde die auf gewisse Situtationen aggressiv reagieren, eben altersbedingt. Wann sollte man die testen? Sollte man die noch testen?

LG Anke & Max
 
Also ich würde meine Hunde niemals im Leben auf die Mariahilferstraße zerren, die würden ja einen Schock fürs Leben bekommen. Kannst du mir den Sinn so einer Aktion erklären?

Bonsai
 
akela1 schrieb:
der trainer/tierarzt trifft sich einzeln oder in gruppen mit hundehaltern und deren hunden. man unternimmt was zusammen. z.b. geht durch die mariahilferstrasse, durch die innenstadt (wo viele leute sind), der trainer und der hundehalter unterhalten sich über den hund. was er für macken hat, was er besonders gut macht,... es wird während dem spaziergang getestet wie der hund auf gewisse situationen reagiert. aber alles wird vorher besprochen damit sich trainer, halter und hund darauf einstellen können: z.b. wie reagiert der hund auf kinder ? der halter erzählt der trainer zieht ein kind hinzu oder auch nicht (je nach dem wie verträglich der hund ist und dokumentiert das verhalten von hund und halter). dann sollte der halter immer erklären wieso er was tut. wie er es tut ist seine sache, solange ein erfolg erziehlt wird. z.b. der hund soll sich einen maulkorb anlegen lassen. ob der halter den hund vorher absitzen läßt oder ob er es im stehen macht steht ihm frei, oder wie reagiert der hund, wenn ein fiaker oder ein radlfahrer vorbei fährt ? wie hat der halter die situation unter kontrolle,...

lg

Da bin ich ja mal gespannt, welche Mutter ihr Kind zur Verfügung stellt.

LG
 
akela1 schrieb:
. z.b. der hund soll sich einen maulkorb anlegen lassen. ob der halter den hund vorher absitzen läßt oder ob er es im stehen macht steht ihm frei
Ebenfalls ein Unsinn, so etwas zu verlangen. Meine Hunde haben ihr Lebtag noch keinen Beißkorb getragen, sie kennen das nicht und ich würde sie auch nie damit quälen.

Bonsai
 
Mal abgesehen davon, das EVA schon zum Teil recht hat..(zuwas sollte ein Hund im Gebirge eine Einkaufstrasse kennen? ) dann müsste man schon wieder Gebietsunterteilungen machen->wiedersehen "allgemein"

Mit welchen aufwand ist denn das verbunden...die Wartezeiten auf einen Termin müssten ja ewig sein, bei der Anzahl von Hunden alleine in Wien!

Akela,Akela...

Lg,Nina
 
Hallo zusammen

Mein Mann hat als eingetragener Halter des Hundes einen sogenannten "Sachkundenachweis" erbringen müssen. (Hat bestanden :D ) Verlangt wird das vom veterinärischem Ordnungsamt, und zwar für alle Hunde die ausgewachsen eine Höhe über 40 cm und ein Gewicht über 20 Kilo haben werden. Der Test kann bei Ordnungsamt oder bei dafür ausgebildeten Sachverständigen gemacht werden und kostet 25 .
Hm, ob ich da einen Sinn dahinter sehen soll? Nein- denn ich denke, dass theoretisches Wissen weit von der Praxis entfernt ist. Mal davon abgesehen, dass viele Fragen unsinnig erscheinen - was sagt so ein Nachweis überhaupt aus? Meiner Meinung nicht viel. Gut, mein Mann (und ich auch :) ) weiss jetzt ab wann bei einem Hund das Fieber anfängt, er weiss wie lange ein Weibchen trächtig ist, ab wann Welpen abgegeben werden dürfen :confused: ..etc. Natürlich gab es auch Fragen die Sinn machen - über die " Hundesprache" z.B. Wann und bei welchen Anzeichen ein Hund aggressiv ist..usw.
Und trotzdem finde ich solche Prüfungen unsinnig. Denn viel wichtiger ist doch , wie ich mit dem Hund umgehe, wie ich den Hund behandel, wie ich den Hund erziehe, gelingt es mir den Hund gut zu sozialisieren ? Gelingt es uns dem Hund Respekt gegenüber anderen Lebewesen einzuprägen?
Wie gesagt: Theorie ist gut und schön, aber die Praxis und das Alltägliche Leben find ich viel wichtiger.
lG, Steffie mit Luna :)
 
akela1 schrieb:
also @husky (ich muss überstunden machen, also habe ich noch zeit zu antworten) :D

*gg* Du arme, aber gur für mich :)

ich hätte mir den praktischen teil ungefähr so vorgestellt:

der trainer/tierarzt trifft sich einzeln oder in gruppen mit hundehaltern und deren hunden. man unternimmt was zusammen. z.b. geht durch die mariahilferstrasse, durch die innenstadt (wo viele leute sind), der trainer und der hundehalter unterhalten sich über den hund.

Guter Ansatz aber natürlich hab eich wieder Einwände. Meine hunde sidn alle stadttauglich weil ich wert darauf lege, aber was ist mt den Landhunden die nie eine Stadt sehen und sich dementsprechend aufführen würden. Zweitens wieviele Hundetrainer gibt es die von allen Hunderassen wirklich Ahnung haben*von Huskys hab ich bisher z.B nur zwei getroffen* Tierärzte gibt es noch weniger.

was er für macken hat, was er besonders gut macht,... es wird während dem spaziergang getestet wie der hund auf gewisse situationen reagiert.

Die Grundidee ist gut, aber wieder nur für reine Stadthunde relevant, wenn mein Hund blöd auf die Stadt reagiert kann ich ihn ja zuhause lassen. D.h man müsste differenzieren Hundeführerschein für die Stadt und fürs Land? Wäre auch blöd.

aber alles wird vorher besprochen damit sich trainer, halter und hund darauf einstellen können: z.b. wie reagiert der hund auf kinder ? der halter erzählt der trainer zieht ein kind hinzu oder auch nicht (je nach dem wie verträglich der hund ist und dokumentiert das verhalten von hund und halter). dann sollte der halter immer erklären wieso er was tut.

Ok, das find eich alles in Ordnung.

wie er es tut ist seine sache, solange ein erfolg erziehlt wird. z.b. der hund soll sich einen maulkorb anlegen lassen. ob der halter den hund vorher absitzen läßt oder ob er es im stehen macht steht ihm frei, oder wie reagiert der hund, wenn ein fiaker oder ein radlfahrer vorbei fährt ? wie hat der halter die situation unter kontrolle,...

Wie gesagt für einen Hund der in der Stadt lebt, sicher sehr notwendig, meine würden es im Prinzip nicht brauchen. ich machs trotzdem weil ich mit meinen drei ehemaligen Stadthunden hervorragende Lehrmeister habe :)
lg uschi & Rudel
 
Am besten gefällt mir "der Trainer zieht ein Kind hinzu" :D

Jetzt fallen mir nur mehr zynische Bemerkungen ein, drum lass ichs lieber ! :D
 
Ich halte den Hundeführerschein für eine grundsätzlich theoretisch gute Idee; finde aber die praktische Durchführung nahezu unmöglich und
habe daher "praxisfern" angekreuzt.

helga
 
Es freut mich wirklich, daß sich so eine interessante Diskussion entwickelt, die vorliegenden Antworten finde ich sehr ausführlich und solide begründet.

Darum zwischendurch mal ein großes Dankeschön an alle bisherigen Umfrageteilnehmer!
 
Ich finde diesen Führerschein sinnfoll, aber man sollte ihn viel mehr nach der Praxis richten! Vielleicht sollte man ihn Unterteilen in Praxis und Theorie!
Oder was ich auch gut finden würde als erster ein paar Stunden Theorie und das so was ähnliches wie einen Wesenstest, nur dass eben mehr auf den Umgang mit dem Tier im Alltag benotet wird!

LG Beate
 
Hallo liebe Diskutierer!(Akela,Bonsai,Pitzelplatz,isegrim u.a.)
Eine sehr interessante Diskussion und vor allem fair.

Schönen Abend
Amanda
 
akela1 schrieb:
3) bei stark kranken tieren sollte man sich überlegen, ob so ein test übrhaupt und wenn vielleicht in abgeschwächter form oder unter besonderem augenmerk auf den einfluss der krankheit beurteilen sollte. (z.b. blinder oder tauber hund)



lg

meine Güte akela :rolleyes: wenn du wirklich was zu bestimmen hättest...
:o peinlich.....Taubheit ist eine Behinderung und keine "starke Krankheit" :rolleyes:

ich bin für den Hundeführschein- der natürlich verbessert gehört aber doch nicht so...und vorallem VOR dem Hundekauf möglichst freiwillig und viele Infos und gute Beispiele zeigen- mit Zwang erreichst du auch beim Menschen nichts :p

Hundeführschein vom verstorbenen, tauben Dalmi-Anton
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte ihn nicht für sinnvoll. Ganz einfach deswegen:

- der Mensch muß sich ändern
- das Tier weiß nicht, dass es jetzt den HF hat und niemanden beißen darf

Sinnvoll:
Eventuell ein Nachweis, dass man zumindest ein Semester die Hundeschule besucht hat, um den Umgang mit dem Tier zu lernen. Auch für Hundekenner, denn jeder Hund ist anders.
Strikte Einhaltung der Leinen- oder Beißkorbpflicht.
Verkauf von bestimmten Hunderassen nur an geprüfte Hundeführer.

LG Patricia, Shiva & Max
 
praxisfern. die idioten melden ihre hunde dann eben nimmer an. so einfach ist das. diskussionen gabs dazu schon zu hauf.

hundeschule nachweisen finde ich persönlich idiotisch. ich war nie in einer und bin jetzt froh drüber.
 
und jetzt sind wir wieder bei bestimmten Hunderassen .... und auch wenn ihr mich steinigt, es ist ein unterschied ob ich einen toypudel (nichts gegen diese Rasse ) oder einen Staff (nichts gegen diese Rasse) habe !

Ich hab eine kleine englische Staffhündin gesittet, wenn die mal zubeisst und da hat sie meinen Junghund gegen einen agressiven riesigen Mix verteidigt, da ist blut geflossen ! Und mit ach und weh hab ich sie aus diesem Hund wieder rausgekriegt !
 
meine meinung ist: nicht sinnvoll weil:
1. nicht durchführbar
2. für alle hunde? wenn nicht, für welche rassen/mischungen? dann meldet man den hund halt als jagdhundmix statt als pitbullmix an.
3.weil ein hund sitz, platz, steh und fuss kann kann er trotzdem aggressiv sein
4. die leute werden den hund halt nicht mehr anmelden und irgendwo im keller verstecken, wenn sie einen aggressiven hund brauchen
5. weil der halter theoretisches wissen hat kann der hund trotzdem gefährlich sein
 
agilitytrainer schrieb:
:o peinlich.....Taubheit ist eine Behinderung und keine "starke Krankheit"

ich bin für den Hundeführschein- der natürlich verbessert gehört aber doch nicht so...und vorallem VOR dem Hundekauf möglichst freiwillig und viele Infos und gute Beispiele zeigen- mit Zwang erreichst du auch beim Menschen nichts :p

Ich bin zwar nicht immer deiner Meinung..aber diesmal hast du recht.
Sehr sogar.

Lg,Nina
 
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