Hundeerziehung?

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salinoa2000 schrieb:
Erziehungsmaßnahme unter Hunden, wie ich sie bisher erlebt habe:
Anrempeln, "fürchterliches" Hinknurren, sich über den anderen stellen, gefletschte Zähne an den Hals des "Zöglings", fast ohne ihn zu berühren. Der dreht sich dabei ganz von allein auf den Rücken! :p :D
achso, sozusagen alphawurf ohne berühren....schon oft gesehen hab beim josha(er ist immer der oben ;) )

edit: ich bin aber nicht die untere :D
 
salinoa2000 schrieb:
Erziehungsmaßnahme unter Hunden, wie ich sie bisher erlebt habe:
Anrempeln, "fürchterliches" Hinknurren, sich über den anderen stellen, gefletschte Zähne an den Hals des "Zöglings", fast ohne ihn zu berühren. Der dreht sich dabei ganz von allein auf den Rücken! :p :D

Sorry - dann hast du noch nicht viel gesehen (war jetzt nicht böse gemeint).

@Dimmi

Hast schon richtig gesehen ;)

Zum Alphawurf selbst in der Hundeausbildung:

Aggression in der Hundeausbildung/-haltung erzeugt nur Gegenaggression, und ist daher grundsätzlich abzulehnen.
Könner dieser Starkzwang-Ausbildung haben sicher damit erfolg, jedoch wer will schon andauern einen Kampf mit seinem Hund?

mfg
Sticha Georg
 
dimmi schrieb:
ich wollt noch anfügen, dass hunde andere hunde durchaus umwerfen und sich drüberstellen. auch als erziehungsmaßnahme. (bin ja nicht blind)

Nein, du bist natürlich nicht blind. Das Problem ist, dass die Aktionen und Interaktionen unter Hunden meist extrem rasch ablaufen. Natürlich gibt es das, dass ein Hund den anderen Umwirft (meist mit einer Hüftschwenkung - klappt nur wenn der zweite Hund leichter ist oder nicht damit gerechnet hat), es gibt es auch, dass einer den anderen niederzwingt - aber das ist alles kein "auf den Rücken drehen" wie sollte das auch funktionieren?

Was aber natürlich passiert, ist das sich der zweite Hund nach dem niederzwingen oder auch einfach so als Geste seiner Unterwerfung SELBER auf den Rücken dreht.

Und im übrigen empfindet der zweite Hund das niederdrücken durch den ersten Hund auch als Angriff (wenn auch nicht immer als lebensgefährlichen Angriff, er sieht ja die Körpersprache des anderen Hundes und kann sie besser deuten als unsere Körpersprache). Dieser Hüftschwenk wiederrum muss keinen Angriff bedeuten, das machen viele Hunde auch im Spiel.

Herzliche Grüße
Angelika
 
Ich habe einmal eine Rauferei beobachtet, wo der eine Rüden den anderen
wirklich auf den Rücken geworfen hat.
Er hat ihm am Nackenfell gepackt und umgerissen, dann ist er drüber gestanden und hat ihn an der Kehle gepackt und gehalten.
Solange bis der andere nicht einmal mehr gezwinkert hat.
Nach einiger Zeit ist der Rüde ohne Kehlehalten drüber gestanden und
dann runter gegangen, der andere Rüde lag noch immer völlig regungslos
am Rücken.
Erst als sich der Rüde ein gutes STück entfernt hatte, stand der andere
ganz langsam auf und schlich in die andere Richtung, ganz langsam
und unterwürfig

Ich würde das als Alphawurf bezeichnen.

Beide Rüden hatten nur leichte Kratzer, nicht einen tiefen Biss, wie später
der TA feststellte.
Das war die einzige Rauferei, bei der ich so einen Wurf gesehen habe, war
fast wie bei Ringern.
 
ich werf meinen hund nicht um, ich weiß, was da rauskommt - hab selbst einen ex-angstbeisser daheim. ich will ja - wie georg schon sagt - friedlich und in freundschaft mit dem hund zusammenleben und nicht in einem macht-angst-verhältnis. klappt ja auch so wunderbar mit meinem angeblich "antiautoritär verzogenen" (o-ton des mannes) hund. ;)

ich wollte nur der aussage widersprechen, dass hunde das nicht auch tun. das ist kein argument dagegen, das ist unglaubwürdig. v.a. wenn man einen menschen davon überzeugen will, dass diese art der unterdrückung in der erziehung nicht sinnvoll ist.
 
Ich werfe meine Hunde auch nicht um :)

in 30 Jahren Hundehaltung wär mir das nie in den Sinn gekommen.

Aber es gibt ihn unter Hunden, so wie ich oben beschrieben habe
 
Andrea J schrieb:
Aber es gibt ihn unter Hunden, so wie ich oben beschrieben habe
Aber es ist doch ein Unterschied, ob Hunde miteinander raufen oder ob ich meinen Hund erziehen will? Bei einer Erziehung, auch wenn der Hund einen Fehler macht, hat so etwas sicher nichts zu suchen. Abgesehen davon möchte ich mir mit meinem Hund nicht eine Machtposition auskämpfen, sondern ich möchte, dass er mich anerkennt und Respekt hat und vor allem, dass er mir vertraut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass aus einem ständigen Umwerfen Vertrauen entstehen kann.

lg
Bonsai
 
die sache mit dem umwerfen stellt mich schon bei koffer vor ein kleines problem (30kg), interessant stell ich mir das dann bei einem bernhardiner oder ner dogge vor... :)
 
Bonsai schrieb:
Aber es ist doch ein Unterschied, ob Hunde miteinander raufen oder ob ich meinen Hund erziehen will? Bei einer Erziehung, auch wenn der Hund einen Fehler macht, hat so etwas sicher nichts zu suchen. Abgesehen davon möchte ich mir mit meinem Hund nicht eine Machtposition auskämpfen, sondern ich möchte, dass er mich anerkennt und Respekt hat und vor allem, dass er mir vertraut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass aus einem ständigen Umwerfen Vertrauen entstehen kann.
:) das zitat des tages.

ich hab das mal gemacht bei meinem hund, weil mir gesagt wurde, das sei notwendig. :rolleyes: :cool: ist es nicht, höchstens kontraproduktiv. hat auch eine zeit gedauert, sein vertrauen wieder zu bekommen...
 
Da gebe ich euch völlig recht, es hat in der Hundeerziehung nicht´s zu suchen.
Ich habe es in 30 Jahren Hundehaltung auch noch nie gemacht, wär auch
gar nicht auf die Idee zu kommen, den Hund auf`s Kreuz zu drehen.

Nur wird immer wieder gesagt, das Hunde sowas nicht machen und das stimmt nicht, Hunde werfen "Gegner" schon auf den Rücken :)
Wie gesagt ich habe es mit eingenen Augen gesehen.
 
Sticha Georg schrieb:
Könner dieser Starkzwang-Ausbildung haben sicher damit erfolg, jedoch wer will schon andauern einen Kampf mit seinem Hund?
So ein "Könner" möcht' ich gar nicht sein! :rolleyes:

Ich glaube auch nicht, dáß man es als "Erfolg" ansehen kann, wenn ein "Hundesportler" :rolleyes: täglich seinen Kampf mit seinem Hund ausfechten muß und dabei "einen erhöhten Verbrauch von Reitgerten" zu verzeichnen hat. :mad:

LG, Andy
 
Andrea J schrieb:
Nur wird immer wieder gesagt, das Hunde sowas nicht machen und das stimmt nicht, Hunde werfen "Gegner" schon auf den Rücken :)
Wie gesagt ich habe es mit eingenen Augen gesehen.
ja, und der gegner muß da nicht mal kleiner oder leichter oder überrascht sein...alles eine frage der technik ;) (und damit meine ich die technik vom hund/ nicht vom menschen)
 
Andrea J schrieb:
....Hunde werfen "Gegner" schon auf den Rücken :)
Wie gesagt ich habe es mit eingenen Augen gesehen.
Da gebe ich dir recht, denn auch Cappu hat schon einmal sein gegenüber auf den Rücken geworfen.

Jedoch nicht mittels Biss o.ä. in den Nacken, sondern wie Angelika geschrieben hat, setzte er dafür seinen Körper ein, gab dem anderen Rüden einen Rempler mit der Hüfte und legte sich kurz buchstäblich auf den anderen Hund, bis dieser ruhig am Boden liegen blieb. Danach stellte er sich über diesen Rüden und knurrte ihn bei jeder Bewegung an.

Ob das ein Alphawurf war oder "nur" Cappus Art dem anderen überlegen zu sein, dass weiß ich nicht. Jedenfalls ist mir das Herz dabei in die Hose gerutscht :eek:

lg Michi
 
So ging es uns auch in einer Huschu - so wie Bonsai das beschrieben hatte.
Laut Trainerin sollte ich Nyssa auch so behandeln :eek: .....nur weil sie wolfsähnlich ist. Ich glaub wir waren so 15 Minuten dort und sind dann wieder gefahren. Leider sind die meisten Huschus mit der Ausbildung von Wolfshunde (oder Hunden die so aussehen) total überfordert. Klar erfordern sie eine andere Erziehung aber so extrem auf keinen Fall.



LG C.
 
Was ist das für eine Trainerin, wenn der Hund auf das Kommanod HIER nicht reagiert, dass ich ihn dann auf den Rücken werfe?????

Was hat das Eine mit dem Anderen zutun. Ich verstehe Florentin, ich würde da auch nicht mehr hingehen.
Vor allem der Platzverweis ist lächerlich: nur weil die kein Gegenargument haben schicken sie sie weg? Das ist so, wie wenn jemand mit dem Rechtsanwalt droht, weil man nicht seiner Meinung ist oder er/sie sich angegriffen fühlt.

Ich würde versuchen, mit dem Hundebesitzer alleine zu reden und ihm in Ruhe klarmachen, dass das nicht o.k. ist und worauf er bei der Körpersprache seines Hundes achten soll. Er hat es ja nicht anders erfahren durch die Trainerin. Vielleicht bringt es was.
 
ich nehm an.. huschu süßenbrunn
hab ja ned alles gelesen

ich kenn eine trainerin von dort die SICHER einschreitet wenn der hund schon schreiend am boden liegt :rolleyes:
oder grob behandelt wird
sofern sie das mitbekommt.. aber wenn ein hund schreit hört man das ja
und zwar die Dagmar !! :)
die würd da sicher was machen
zumindest schätz ich sie so ein
ich bin ja beim agi bei ihr.. und da hab ich sowas noch nie gesehen, dass das am nebenplatz gemacht wird
 
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