Hundeerziehung alt oder neu ?

cora57

Super Knochen
Ich frage mich ,warum wird alles für schlecht gehalten bei der alten Erziehung? Sicher wurde einiges falsch gemacht, aber nun soll nur das neue gut sein ? In etlichen Jahren wird das auch wieder alles in Frage gestellt werden . Waren unsere Hunde vor etlichen Jahren nur geschundene und unglückliche Hunde? Das kann es doch nicht sein. Ich glaube es hat damit zu tun das wieder neue Bücher über die Hundeerziehung geschrieben werden können, und auch natürlich Verkauft werden .Also ich denke mir das wir das Rad nicht neu erfinden müßen sondern es nur verfeinern sollten mit neuen Ideen. Und wenn früher alles falsch war ,warum gibt es Heute mehr Problemhunde wie früher? Ich denke es liegt daran das wir unsere Hunde zusehr vermenschlichen möchten. Aber das ist halt meine Meinung
 
cora57 schrieb:
Und wenn früher alles falsch war ,warum gibt es Heute mehr Problemhunde wie früher?

Ist das so?
Ich glaub das nicht.
*Früher* haben Hunde in ganz anderen Konstellationen mit Menschen zusammen gelebt...
Zwingerhaltung, Kettenhaltung... zum Beispiel...

... zudem hatten Hunde mehr Platz, die Menschen weniger Angst und der Umgang war ungezwungener.

Heute müssen Hunde und Menschen auf viel engerem Raum zusammen leben und unter ganz anderen Umständen als *früher*.
Das führt zwangsläufig auch zu anderen Problemen... vor allem was die Unterschreitung der Individiualdistanz der Hunde angeht und ihr natürliches Bedürfnis, sich Ärger vom Hals zu halten.. .das kollidiert nunmal häufig mit dem, was Menschen ihr *Recht* nennen.

Ich finde nicht *das Alte* falsch sondern ich finde falsch, Lebewesen Schmerzen zuzufügen, um ein Ziel zu erreichen.
Und damit meine ich nicht nur physische Schmerzen sondern auch psychische...

Was da fehlt ist Respekt vor dem Leben, den Gefühlen der Tiere und dem doch so heißgeliebten Partner Hund.

Grüße
Günni
 
cora57 schrieb:
Ich frage mich ,warum wird alles für schlecht gehalten bei der alten Erziehung? Sicher wurde einiges falsch gemacht, aber nun soll nur das neue gut sein ? In etlichen Jahren wird das auch wieder alles in Frage gestellt werden . Waren unsere Hunde vor etlichen Jahren nur geschundene und unglückliche Hunde? Das kann es doch nicht sein. Ich glaube es hat damit zu tun das wieder neue Bücher über die Hundeerziehung geschrieben werden können, und auch natürlich Verkauft werden .Also ich denke mir das wir das Rad nicht neu erfinden müßen sondern es nur verfeinern sollten mit neuen Ideen. Und wenn früher alles falsch war ,warum gibt es Heute mehr Problemhunde wie früher? Ich denke es liegt daran das wir unsere Hunde zusehr vermenschlichen möchten. Aber das ist halt meine Meinung

Da hast aber ein streitbares Thema angefangen. Freu mich schon auf die gegenteiligsten Meinungen, wo sich wieder die Leut in der Luft zerreissen!
Was ist Hundeerziehung alt oder neu??
Kenne ich nicht! Ich erziehe meine Hunde mit liebevoller Konsequenz und Einfühlungsvermögen, ich brauch dazu net unbedingt Bücher.
 
günni schrieb:
Ist das so?
Ich glaub das nicht.
*Früher* haben Hunde in ganz anderen Konstellationen mit Menschen zusammen gelebt...
Zwingerhaltung, Kettenhaltung... zum Beispiel...

... zudem hatten Hunde mehr Platz, die Menschen weniger Angst und der Umgang war ungezwungener.

Heute müssen Hunde und Menschen auf viel engerem Raum zusammen leben und unter ganz anderen Umständen als *früher*.
Das führt zwangsläufig auch zu anderen Problemen... vor allem was die Unterschreitung der Individiualdistanz der Hunde angeht und ihr natürliches Bedürfnis, sich Ärger vom Hals zu halten.. .das kollidiert nunmal häufig mit dem, was Menschen ihr *Recht* nennen.

Ich finde nicht *das Alte* falsch sondern ich finde falsch, Lebewesen Schmerzen zuzufügen, um ein Ziel zu erreichen.
Und damit meine ich nicht nur physische Schmerzen sondern auch psychische...

Was da fehlt ist Respekt vor dem Leben, den Gefühlen der Tiere und dem doch so heißgeliebten Partner Hund.

Grüße
Günni
Ich finde es super den Respekt vor den Leben und Gefühlen der Tiere zu wahren .Egal welches Tier , und da ergibt sich eigentlich schon die richtige Erziehung:D
 
Luna/Elia schrieb:
Da hast aber ein streitbares Thema angefangen. Freu mich schon auf die gegenteiligsten Meinungen, wo sich wieder die Leut in der Luft zerreissen!
Was ist Hundeerziehung alt oder neu??
Kenne ich nicht! Ich erziehe meine Hunde mit liebevoller Konsequenz und Einfühlungsvermögen, ich brauch dazu net unbedingt Bücher.
Was ist alt oder neu ? Du liest doch immer das hat man früher so gemacht. will man damit sagen es war falsch ? oder war es richtig ? Warum ein streitbares Thema ? Ein Forum ist doch für alle Gedanken da oder nicht ?
 
cora57 schrieb:
Was ist alt oder neu ? Du liest doch immer das hat man früher so gemacht. will man damit sagen es war falsch ? oder war es richtig ? Warum ein streitbares Thema ? Ein Forum ist doch für alle Gedanken da oder nicht ?

Über was wird da herinnen am heftigsten diskutiert und/oder gestritten?
Ernährung und Erziehung.
 
günni schrieb:
Ist das so?
Ich glaub das nicht.
*Früher* haben Hunde in ganz anderen Konstellationen mit Menschen zusammen gelebt...
Zwingerhaltung, Kettenhaltung... zum Beispiel...

... zudem hatten Hunde mehr Platz, die Menschen weniger Angst und der Umgang war ungezwungener.

Heute müssen Hunde und Menschen auf viel engerem Raum zusammen leben und unter ganz anderen Umständen als *früher*.
Das führt zwangsläufig auch zu anderen Problemen... vor allem was die Unterschreitung der Individiualdistanz der Hunde angeht und ihr natürliches Bedürfnis, sich Ärger vom Hals zu halten.. .das kollidiert nunmal häufig mit dem, was Menschen ihr *Recht* nennen.

Ich finde nicht *das Alte* falsch sondern ich finde falsch, Lebewesen Schmerzen zuzufügen, um ein Ziel zu erreichen.
Und damit meine ich nicht nur physische Schmerzen sondern auch psychische...

Was da fehlt ist Respekt vor dem Leben, den Gefühlen der Tiere und dem doch so heißgeliebten Partner Hund.

Grüße
Günni

Sprichst mir aus der Seele!!
 
Îch pfeif drauf was irgendwelche Bücher, Gurus oder Leute im Netz schreiben oder sagen. Ich erziehe meinen Hund weder alt noch neu, ich erziehe in so, wie ich es für richtig empfinde und mein Hund nicht darunter leidet. Der Erfolg und das vertrauen meines Hundes gibt mir recht, und nur das zählt.

Aber du hast leider recht. Und genau diese Worte hab ich nämlich auch schon geschrieben

Sicher wurde einiges falsch gemacht, aber nun soll nur das neue gut sein ? In etlichen Jahren wird das auch wieder alles in Frage gestellt werden

Liegt wohl in der Familie *g*

Ich verwette mein Hab und Gut darauf dass hier manche Leute die heute diese und jene Erziehungsmethoden und Hilfsmittel für gut heißen in spätestens 10 Jahren diese Vertäufeln :rolleyes: War ja alles schrecklich damals, gell *g*
 
Luna/Elia schrieb:
Über was wird da herinnen am heftigsten diskutiert und/oder gestritten?
Ernährung und Erziehung.
Das mag schon stimmen aber das schöne ist daran das mehrere unterschiedliche Meinungen auch richtig sein können.
 
Alae schrieb:
Îch pfeif drauf was irgendwelche Bücher, Gurus oder Leute im Netz schreiben oder sagen. Ich erziehe meinen Hund weder alt noch neu, ich erziehe in so, wie ich es für richtig empfinde und mein Hund nicht darunter leidet. Der Erfolg und das vertrauen meines Hundes gibt mir recht, und nur das zählt.

Aber du hast leider recht. Und genau diese Worte hab ich nämlich auch schon geschrieben



Liegt wohl in der Familie *g*

Ich verwette mein Hab und Gut darauf dass hier manche Leute die heute diese und jene Erziehungsmethoden und Hilfsmittel für gut heißen in spätestens 10 Jahren diese Vertäufeln :rolleyes: War ja alles schrecklich damals, gell *g*
Wenn du nicht bald gehst bekommst du Insel verbot:eek:
 
cora57 schrieb:
Übers Futter brauche ich nichts schreiben ,da habe ich das beste was es für Bubi gibt:)


Siehst und sogar darüber kann man hier streiten;)

Denn was ist das beste??

Ich gebs zu ich schimpfe mit meinen Hunden, ich hab Sammy auch schon aufs kreuz gerdeht und ihn bös angeschaut wenn er das rammel trotz x mal nein nich lassen wollte oder zu fest war beim spielen. Als Strafe hat er das nie gesehen, da findet er es mehr Strafe wenn er Bauchbussis kriegt.

Sowas wie mit der Zeitung schlagen fand ich schon immer doof und hab auch den Sinn nie verstanden. Von Schlagen halte ich auch nicht aber einen kleinen Klaps auf den Popsch find ich ok und es fügt den Hund auch keinen Schaden oder Schmerz zu. Wer glaub as ein Klaps zu fest ist kann sich gerne mal einen von mir geben lassen und wird feststellen das es nix ist.

Ich war für eine Stunde bei einem Trainer der Unterricht während dem Gassi gehen gab. Eine Übung war ablegen und weggehen. kein Problem, nur hatte Sammy Hunde im Nacken bei denen er sich unwohl gefühlt hat. Der "Trainer" hat Sammy ins Platz geschickt, denn er muß es machen wenn ich es befehle *grr* und ist auf der Leine stehen geblieben um Sammy untenzuhalten. Ein Blick in die Augen meines Bubes und ich wußte das es der falsche Weg ist.

Ich habe ihm gesagt er soll meinen Hund sofort loslassen und ihn nie mehr im Leben anfassen.

Laut im ist Sammy ein Angstbeiser. Sammy hat noch nie gebissen nur geht er zu dem Typen nicht hin weil er ihn nicht mag, wenn der Typ kommt weicht er aus. Das reicht um ein Angstbeiser zu sein.

Sammy hat aber auch ein Wahnsinns Talent neben mir herzulaufen wie 3 Wochen durchgeprügelt, nur weil ich ihn geschimpft hab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Luna/Elia schrieb:
Über was wird da herinnen am heftigsten diskutiert und/oder gestritten?
Ernährung und Erziehung.
na worüber denn sonst? diese beiden themen machen nun mal eine großen teil der hundehaltung aus und sind einfach wichtige themen...ist für mich nur logisch, dass diese beiden themen die kontroversiellsten sind
 
Hallo Walter!

Das ist wirklich ein interessantes "Streitthema" ;)

Weißt Du, ich finde es generell gut, daß man sich nicht für Neues verschließt. Solange das für mich Sinn macht.
Aber es kommen so periodisch immer wieder (angeblich) neue Ideen, die dann jemand aufgreift und daran machen sich alle fest und glauben, DAS ist nun das non plus ultra und alles andere ist Sch.....

Denk mal an die Dominanztheorie. Was wurden darüber für schwachsinnige Bücher geschrieben und damals war das super, toll und die Lösung aller Probleme, die meistens der HF machte. Hund will net - gut, knall ma ihn auf den Buckel.

Dann kam die E. Lind - Theorie. Spielend dem Hund das Lernen beibringen. An und für sich eine gute Sache, nur über die hat Mugford auch schon Bücher geschrieben. Bei allen und in jeder Hundeschule ist der Lind-Wahn ausgebrochen. Und es wurde übersehen, daß die Methode zwar gut ist, aber erstens vom Lind nicht erfunden wurde und zweitens für Hektiker (Hunde) ungeeignet ist. Man hat sich über total aufgedrehte Hunde gewundert, mit denen arbeiten nahezu unmöglich war. Aber viele haben sich daran festgekrallt, als obs wieder mal DIE Lösung ist.

Dann kam die Calming Signals-Phase. Jedes Augenzwnkern, jedes Ohrenspiel wurde sofort panisch ausgelegt und dem Hund einen Befehl geben .....och Gott, der arme beschwichtigt sicher, dann laß ma ihn lieber spielen.
Für mich sind die Calming Signals wichtig und ich beobachte oft Hunde und man lernt, sie zu lesen. Aber ich kann nicht meine Hundeerziehung ausschließlich darauf aufbauen. Da gehört ein bißchen mehr dazu.

So, und nun haben wir seit C.v.R. die Streß-Hysterie. Es stimmt, auch Hunde haben Streß und es liegt an mir, diesen auf ein Minimum zu reduzieren. Bloß ich kann nicht alles beiseite schieben und jedes Kratzen, Gähnen, Husten usw. auf eine schwere Streßbelastung schieben. Da müßte jeder seinen Hund unter den Quargelsturz stellen, dürfte keinen Hundesport mehr machen und möglichst allein als Waldschratt sein Dasein fristen, damit Hund streßfrei bleibt ;) Und Streß hat jedes Tier, egal ob mit Menschen zusammen, oder in Freiheit. Er gehört zum Leben, aber man kann es einem Tier (Hund) leichter machen, Streß zu bewältigen. Nur: das jetzt DAS wiederum das Allheilmittel ist, wage ich zu bezweifeln.

Warum kann man nicht einen Mittelweg finden, der alle diese Punkte berücksichtigt, für den jeweiligen Hund paßt und zutrifft? Es gibt im Moment nur schwarz-weiß Theorien und das finde ich nicht ok.
Zusammenleben mit einem Hund und Erziehung/Ausbildung ist ein Puzzle von vielen Faktoren. Von jedem ein bißchen, aber ohne zu übertreiben.

lg
Karin
 
forintos schrieb:
Hallo Walter!

Das ist wirklich ein interessantes "Streitthema" ;)

Weißt Du, ich finde es generell gut, daß man sich nicht für Neues verschließt. Solange das für mich Sinn macht.
Aber es kommen so periodisch immer wieder (angeblich) neue Ideen, die dann jemand aufgreift und daran machen sich alle fest und glauben, DAS ist nun das non plus ultra und alles andere ist Sch.....

Denk mal an die Dominanztheorie. Was wurden darüber für schwachsinnige Bücher geschrieben und damals war das super, toll und die Lösung aller Probleme, die meistens der HF machte. Hund will net - gut, knall ma ihn auf den Buckel.

Dann kam die E. Lind - Theorie. Spielend dem Hund das Lernen beibringen. An und für sich eine gute Sache, nur über die hat Mugford auch schon Bücher geschrieben. Bei allen und in jeder Hundeschule ist der Lind-Wahn ausgebrochen. Und es wurde übersehen, daß die Methode zwar gut ist, aber erstens vom Lind nicht erfunden wurde und zweitens für Hektiker (Hunde) ungeeignet ist. Man hat sich über total aufgedrehte Hunde gewundert, mit denen arbeiten nahezu unmöglich war. Aber viele haben sich daran festgekrallt, als obs wieder mal DIE Lösung ist.

Dann kam die Calming Signals-Phase. Jedes Augenzwnkern, jedes Ohrenspiel wurde sofort panisch ausgelegt und dem Hund einen Befehl geben .....och Gott, der arme beschwichtigt sicher, dann laß ma ihn lieber spielen.
Für mich sind die Calming Signals wichtig und ich beobachte oft Hunde und man lernt, sie zu lesen. Aber ich kann nicht meine Hundeerziehung ausschließlich darauf aufbauen. Da gehört ein bißchen mehr dazu.

So, und nun haben wir seit C.v.R. die Streß-Hysterie. Es stimmt, auch Hunde haben Streß und es liegt an mir, diesen auf ein Minimum zu reduzieren. Bloß ich kann nicht alles beiseite schieben und jedes Kratzen, Gähnen, Husten usw. auf eine schwere Streßbelastung schieben. Da müßte jeder seinen Hund unter den Quargelsturz stellen, dürfte keinen Hundesport mehr machen und möglichst allein als Waldschratt sein Dasein fristen, damit Hund streßfrei bleibt ;) Und Streß hat jedes Tier, egal ob mit Menschen zusammen, oder in Freiheit. Er gehört zum Leben, aber man kann es einem Tier (Hund) leichter machen, Streß zu bewältigen. Nur: das jetzt DAS wiederum das Allheilmittel ist, wage ich zu bezweifeln.

Warum kann man nicht einen Mittelweg finden, der alle diese Punkte berücksichtigt, für den jeweiligen Hund paßt und zutrifft? Es gibt im Moment nur schwarz-weiß Theorien und das finde ich nicht ok.
Zusammenleben mit einem Hund und Erziehung/Ausbildung ist ein Puzzle von vielen Faktoren. Von jedem ein bißchen, aber ohne zu übertreiben.

lg
Karin

danke.gif
 
forintos schrieb:
... So, und nun haben wir seit C.v.R. die Streß-Hysterie.
Was das ned ursprünglich die Turid Rugaas? CvR hat doch bei der gelernt, oder?

Es stimmt, auch Hunde haben Streß und es liegt an mir, diesen auf ein Minimum zu reduzieren. Bloß ich kann nicht alles beiseite schieben und jedes Kratzen, Gähnen, Husten usw. auf eine schwere Streßbelastung schieben.
Das sind Calming Signals und die müssen nicht auf stress hinweisen, sondern sind beruhigend ;)


Warum kann man nicht einen Mittelweg finden, der alle diese Punkte berücksichtigt, für den jeweiligen Hund paßt und zutrifft? Es gibt im Moment nur schwarz-weiß Theorien und das finde ich nicht ok.
Zusammenleben mit einem Hund und Erziehung/Ausbildung ist ein Puzzle von vielen Faktoren. Von jedem ein bißchen, aber ohne zu übertreiben.
Da gebe ich dir recht mit dem goldenen Mittelweg - aber wo liegt der wiederum? Man kann wohl alles zerpflücken, weil es jeder anders empfindet.;)
 
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