Hundeausstellung 2019 in Graz!

Also ich arbeite nun seit über 10 Jahren im Tierschutz, und kenne gerade mal 3 von 1000enden Hunden die von FCI Züchtern im Tierheim landeten. 1 Hund wurde vom Züchter abgeholt und selber vermittelt, der 2. blieb im Th bis er vermittelt war( der Züchter half aber bei der Vermittlung), nur 1 sitzt immer noch. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass "gerettete" Hunde eher im Tierheim landen, weil die oft traumatisiert sind und die Halter damit überfordert. Auch animal hording und Privatvermehrer (die durch eine BH Bewilligung nun auch Züchter genannt werden und so oft ungestört vermehren können ohne das Wissen dazu zu haben) gehören zu den Hauptproblemen.
Ich will damit zwar nicht sagen, dass FCI Züchter immer besser sind, nein es gibt auch hier sehr viele schwarze Schafe, jedoch darf man es auch nicht komplett verteufeln. Ein paar Untersuchungen oder Wesensüberprüfungen sind oft besser als gar keine. Aber ja, es wäre auch hier großer Handlungsbedarf.
 
Also ich arbeite nun seit über 10 Jahren im Tierschutz, und kenne gerade mal 3 von 1000enden Hunden die von FCI Züchtern im Tierheim landeten.

Ich nehme seit 30 Jahren solche Hunde auf, die sonst eingeschläfert oder im Tierheim gelandet wären... Bis auf zwei Bullmastiffs, Zuchthunde, aus Ungarn, waren alle meine Bullmastiffs FCI Hunde..

Oft können die Tierheime die Tätowierungen gar nicht lesen oder zuordnen.. unabhängig davon, bringt es auch oft nichts die Züchter ausfindig zu machen, weil die wenigsten ihre Hunde wieder zurück bzw aufnehmen könnten/wöllten....

Zudem gibt es für fast alle Rassen mittlerweile Notseiten und das sind sicher nicht alles Unfälle von Haushunden.... und FCI oder Dissidenz, macht wirklich keinen Unterschied, es sind alles Zuchthunde ...
 
Ja es mag auch einige FCI Hunde geben, die Leute nicht mehr haben wollen, kommt aber auch etwas auf die Gegend an, auf die Rasse und auch welche Rasse grad "modern" ist. Jedoch sind sicher 98% der Hunde, die nun wirklich in einem Tierheim sitzen Mischlinge und keine Zuchthunde.

Alles in Allem, ob überzüchtete FCI Hunde oder illegale Kofferraumverkäufe, in Wirklichkeit haben die ganzen Käufer schuld daran, dass gewisse Hunde vermehrt/gezüchtet werden. Es informieren sich die wenigsten ausreichend und besorgen sich einfach das falsche Familienmitglied.... Nur an der Verkäuferseite zu rütteln, obwohl es einfacher ist, ändert am Hauptproblem nichts. Solang die Leute blaue Labbi´s und nur mehr merle-Aussie`s und co haben wollen, werden die Züchter nicht aufhören es zu produzieren...
 
Ja leider nehmen sich sehr viele den Hund immer noch nach der Optik. Selbst Leute die sich vor Hundeanschaffung informieren. Wenn man dann fragt weshalb Rasse xy, dann kommt: sooo schön, so süss, so klein/gross und nicht: hat grosse Arbeitbereitschaft, ist wachsam, aktiv, hohe Reizschwelle etc pp...

Der Mensch ist nunmal ein "optisches Wesen" der Sehsinn ist sehr wichtig und dementsprechend auch optische Merkmale. Und natürlich werden die dann auch noch immer weiter übersteigert, weil grösser, buschiger, kleiner usw.
Ich fände es sehr wichtig das künftige HH hinterfragen weshalb es Rasse xy sein soll und ob die - ehrlich- auch vom Wesen her passt. Und wenn man schon aufgrund von schlimmen Vorfällen Sachkundenachweise einführt, dann bitte diese Inhalte rein. Welche Rasse passt und wie sieht ein gesunder Rassevertreter aus.

Gleichzeitig muss natürlich auch an der Zucht "geschraubt" werden, mir kommt oft vor die hängt noch im vorigen Jahrtausend....
 
Ja es mag auch einige FCI Hunde geben, die Leute nicht mehr haben wollen, kommt aber auch etwas auf die Gegend an, auf die Rasse und auch welche Rasse grad "modern" ist. Jedoch sind sicher 98% der Hunde, die nun wirklich in einem Tierheim sitzen Mischlinge und keine Zuchthunde.

Alles in Allem, ob überzüchtete FCI Hunde oder illegale Kofferraumverkäufe, in Wirklichkeit haben die ganzen Käufer schuld daran, dass gewisse Hunde vermehrt/gezüchtet werden. Es informieren sich die wenigsten ausreichend und besorgen sich einfach das falsche Familienmitglied.... Nur an der Verkäuferseite zu rütteln, obwohl es einfacher ist, ändert am Hauptproblem nichts. Solang die Leute blaue Labbi´s und nur mehr merle-Aussie`s und co haben wollen, werden die Züchter nicht aufhören es zu produzieren...

Na ja, man sollte aber schon festhalten: zuerst ist das Angebot der Züchter vorhanden. Es ist nicht Herr XY zum xy Züchter gegangen und hat gefordert, dass man extra für ihn merle züchtet.....es wurde gezüchtet, von den Verbänden auch noch unterstützt.....und angeboten

Nicht die Käufer haben durchgesetzt, dass typische Rassemerkmale verstärkt, vergrößert etc etc wurden, das haben ganz allein die Züchterinnen, die Verbände zu verantworten.

Und es ist wirklich nicht so einfach sich zu informieren. Jeder hat mal den 1. Hund, vertraut auf die vielgepriesenen sogenannten Fachleute sprich FCI Züchterinnen....

und wenn man dann noch zusätzlich beim Verband anruft bekommt man die Auskunft, dass die ganze Qualzucht ja sowieso nur eine Medienerfindung ist.....
 
Ja es mag auch einige FCI Hunde geben, die Leute nicht mehr haben wollen, kommt aber auch etwas auf die Gegend an, auf die Rasse und auch welche Rasse grad "modern" ist. Jedoch sind sicher 98% der Hunde, die nun wirklich in einem Tierheim sitzen Mischlinge und keine Zuchthunde. ...

Ich unterscheide Rassehunde nicht nach dem ob sie FCI oder Dissidenz vermehrt wurden… und schau dir die Not Seiten im Internet an, vom Mops, Schäferhund bis Dogge etc., kannst heute fast alle Rassen aus zweiter Hand bekommen… Ich habe selbst zwei Beispiele in der Nachbarschaft. Schwarzer Labrador, Familie nach nicht einmal einem Jahr überfordert, Hund im Tierheim. Boerboel ohne Garten im zweiten Stock mit Kleinkind. Es musste unbedingt so eine Rasse sein. Der Hund ist jetzt nach 2 Jahren auch weg, keine Ahnung wo der gelandet ist. Jetzt läuft ein Minihund mit…

Alles in Allem, ob überzüchtete FCI Hunde oder illegale Kofferraumverkäufe, in Wirklichkeit haben die ganzen Käufer schuld daran, dass gewisse Hunde vermehrt/gezüchtet werden. Es informieren sich die wenigsten ausreichend und besorgen sich einfach das falsche Familienmitglied.... Nur an der Verkäuferseite zu rütteln, obwohl es einfacher ist, ändert am Hauptproblem nichts. Solang die Leute blaue Labbi´s und nur mehr merle-Aussie`s und co haben wollen, werden die Züchter nicht aufhören es zu produzieren...

Die Käufer haben schon teilweise schuld, weil sie diese Rassen kaufen, die so überzüchtet oder qualgezüchtet sind.. Aber die Züchter und Verbände tragen meiner Meinung nach die Hauptschuld, weil sie erst solche Qualzuchten hervorgebracht haben… und wie Tamino auch schrieb, manche HH wollen wirklich alles richtig machen und informieren sich vorab, über Rassen und Züchter… wollen keine Welpen aus dem Kofferraum oder privat vermehrt kaufen, in dem gutem Glauben, von einem verantwortungsbewussten FCI Züchter einen gesunden Welpen zu bekommen. Das durchschaut doch kaum ein Käufer, was da hinter den Kulissen abläuft und wie wenig da tatsächlich für den Erhalt der Rassen getan wird..

Und ganz ehrlich, welche Rasse, von den Qualzuchten mal abgesehen, ist heute noch gesund und nicht mit irgendwelchen Krankheiten und Gendefekten behaftet?... Ich kenne keine… von den Gebrauchshunden mal abgesehen, aber die werden auch nicht im FCI zur Schau gestellt…
 
Egal wie man es dreht und wendet, eine Lösung ist schwer, vor allem weil es in der heutigen Zeit fast keine Grenzen mehr gibt. Bekommt einer hier nicht was er will, holt er es sich halt einfach von wo anders... Schönheitsmerkmale sind im Vordergrund, immer mehr, da immer weniger Arbeitshunde gebraucht werden.
Menschen sind schon gewöhnt, an einem Tag das eine zu wollen und am anderen Tag weil es zuviel Arbeit ist wieder "weg zu werfen".
 
sag ich doch leute geht ins Tierheim. da bekommt noch ehrilche Antworten aud Fragen und beurteilung des hundes auch wenn es kein wepe ist
 
Naja, es will nicht jeder eine Mischung - sowohl vom Aussehen, als auch vom Charakter her. Ich persönlich will es nicht, ich will "meine" Rasse so, wie sie ist - vom Aussehen her, vom Charakter her - bis auf Erkrankungen von allem her!
Bei den Erkrankungen bin ich dahinter, was ich tun kann (sogar weltweit), tue ich. Nur irgendwas einkreuzen - damit ist es leider nicht getan, da du dir damit auch andere Erkrankungen mit einkreuzen kannst. Was ja bei uns in der Vergangenheit geschehen ist - der Welsh wurde durch Einkreuzen vom Drahthaarfoxterrier "verbessert" - möglicherweise auch andere Rassen, aber hauptsächlich Foxl - wennst den dann als Gründervater mit drin hast und der hat versteckte Mängel, hast die Mängel in der gesamten Rasse.....
Da können sich die Züchter noch so bemühen, das kannst nicht so leicht wegbekommen. Noch dazu, wenn du nicht weißt, woran es genetisch liegt.

Also zuerst einmal Forschen, Forschen, Forschen.

Und zum Mix - auch hier weißt du nicht, ob der Hund gesund bleiben wird, welche Erkrankungen er bekommen könnte. Garantie gibt es auch hier nicht und obendrein hast bei vielen Tierheimhunden (no na, sonst wären sie ja nicht im Tierheim gelandet), noch sonstige mögliche Defizite. Beim Verhalten usw.
Ich glaube schon, dass es eine reine Mär ist - die Geschichte vom ewig dankbaren (weil "geretteten") Tierheimhund.
 
Die Käufer haben schon teilweise schuld, weil sie diese Rassen kaufen, die so überzüchtet oder qualgezüchtet sind.. Aber die Züchter und Verbände tragen meiner Meinung nach die Hauptschuld,

Für mich trägt der Züchter und der Verband ( unterscheide ebenfall nicht WELCHER ) die Schuld.
Wird die Qualzuchtrasse nicht mehr gezüchtet, gibt es kein Angebot somit keine Käufer.
Aber wo der Mensch Geld richt ....

Ich möchte hier aber auch ganz klar sagen. Ich bin in Zusammenarbeit mit dem ÖKV
bzgl Zuchtzulassung bei " meiner " Rasse. Denn für mich gibt es zuwenig Untersuchungen und
hier werden sich einige Punkte ändern. Der ÖKV ist sehr Offen und wird auch meine Punkte
bzgl Farbe & Gesundheit in die Zuchtordnung aufnehmen.
Somit - es stimmt NICHT das der ÖKV NICHTS tut! Sie tun sehr wohl, aber da müssen ZÜCHTER
mitspielen und ehrlich sein. Denn die meisten sehen und verkaufen ihre Welpen durch die Rosarote Brille!
Absolut verwerflich!
 
Ich seh das differenzierter, denn letztlich geht es auch in der Hundezucht nach Angebot und Nachfrage. Die Züchter allein hätten nicht nach freiem Gutdünken handeln können. Wenn die Merkmale niemandem gefallen hätten, hätte ihnen keiner die Welpen abgenommen und sie hätten Zucht in diese Richtung schnell abgestellt.
Natürlich muss man den Züchtern und dem Verband vorwerfen dass sie das zugelassen haben, sie hätten es besser wissen müssen, den Interessenten/Käufer aufklären und notfalls auch wieder wegschicken müssen. Schwierig in einer Zeit in der der Käufer bekommt was er will, notfalls aus einer Hinterhofzucht/vom Vermehrer. Nichtsdestotrotz klar der Fehler, der Leute die es eigentlich hätten besser wissen müssen. Nur leider scheint es da teils nicht nur am Willen, sondern auch am Wissen zu mangeln.
 
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