Hunde reißen Reh

Zum Thema Mäuse:

Ich habe noch nie eine Katze gesehen, die eine Maus zu Tode gehetzt hat! Die lauert, packt zu und tötet. Sie rennt ihr vorher aber nicht quer über das ganze Feld nach!


Stimmt schon, dass eine Katze eine Maus nicht zu Tode hetzt aber was ist mit jungen Vögeln :confused:
Und ''die lauert, packt zu und tötet'', kann ich bei den Meinen nur bedingt feststellen :o
 
Tust Du nicht. Hier wird wirklich mit zweierlei Moral gemesssen.
Gut ist das Töten, wenn es aus Hunger geschieht. Gilt auch für uns Menschen, wir ( lassen ) töten um zu essen, obwohl wir ganz leicht auch anders können, wenn wir wollen, und was es da so an Leid und Geschrei gibt, das mag man gar nicht wissen. Solcherart vorgetötetes Fleisch dürfen unsere Hunde auch fressen. Aber wehe, wenn das Reh aus dem Wald leiden muss. Das ist böse, schrecklich, brutal und gemein. Nachdem endlich alle natürlichen Feinde ausgerottet sind, dürfen Rehe vorzeitig nur mehr durch Jäger sterben, oder den Autoverkehr. Alles andere ist pfui...

Mäuse sind hingegen Ungeziefer, daher dürfen Katzen Mäuse töten, da sieht die Sache doch anders aus, oder nicht?:rolleyes:

Ich mag übrigens so gut wie alle Tiere, und meine Jägerin geht nur angeleint, wo es Wild gibt. Dennoch, dieses falsche Moralisieren, dieses willkürliche in Gut und Böse einteilen ( edler Löwe, böser Hund, brave Katze, gerechter Jäger,....), das geht mir auf den Geist.

Geniales Posting, danke Cato!
Diese Doppelmoral wird für mich schon alleine daraus ersichtlich, dass im Posting vom "Köter" die Rede ist- all die Wut wird scheinbar auf die Hunde projiziert, wodurch es zu Wertungen kommt.
Die Wertung findet alleine schon dadurch statt, dass wir es für gerecht und gut halten ein Tier zu töten, wenn wir Hunger haben. Und dieses Recht wollen wir auch den Hunden zugestehen. Haushunde sollten - unserem Werteverständnis entsprechend- keinen Hunger leiden, ergo: wir sprechen ihnen das "Recht" zu jagen ab.
Kein Problem, Leute! Vielleicht sollten wir uns mal die Tonnen von Fleisch genauer ansehen, die TÄGLICH in Österreich vernichtet werden müssen, weil es sich um Überproduktionen handelt. Wozu also jagen wir dann noch??
Übrigens: meine Katzen lassen sich meist lange Zeit, ehe die Maus durch einen Genickbiss getötet wird.... -
 
Diese Doppelmoral wird für mich schon alleine daraus ersichtlich, dass im Posting vom "Köter" die Rede ist- all die Wut wird scheinbar auf die Hunde projiziert, wodurch es zu Wertungen kommt.

Bitte, nichts überflüssiges hinein interpretieren, gell :rolleyes:

Ich berichtige mein Ausgangsposting: es war nicht nur ein "Köter", es waren insgesamt 2.
Und ich hab auch zwei Köter, zwei blonde Köter, die gerade auf der Couch pennen.......das ist für mich kein "schlimmes" Wort, Bezeichnung oder sonst was.

Und "werten" tust du auch gerade, falls es dir nicht aufgefallen ist :confused:

Aber war klar, dass sich die Leut hier wieder anfangen zu fetzen. Ich klink mich aus, schreibt was ihr wollt.

lg
 
Vanilla, ich "fetze" mich mit dir nicht.
In deiner Signatur steht "dieser Beitrag stellt lediglich eine persönliche, subjektive Meinung dar" - und genau so eine subjektive, persönliche Meinung vertrete ich auch.
Natürlich habe ich deine Einstellung zu den jagenden Hunden abgeleitet- und ich kann nur aus dem geschriebenen Wort ableiten.

Ich bin genauso wenig dafür, dass Hunde nun auf die Jagd gehen sollen um sich ihr Futter selbst zu erlegen. In keiner Weise! Ich will nur darauf hinaus, dass oft mit zweierlei Maß gemessen wird und dieses ungute Gefühl hat sich im Laufe des Lesens verstärkt.
Nicht mehr und nicht weniger. Kleines Beispiel: wenn Jäger dazu aufrufen dass Schneeschuhwanderer sich nur auf markierten Wegen aufhalten sollen, weil bereits ein Schritt daneben (überzeichnet dargestellt) ein Reh zum Herzinfarkt bringen kann: mangelndes Futter- vermehrter Energieverbrauch bei Angst - geringes Auffüllen des Nahrungsspeichers = Tod.
Und viele Menschen übernehmen dies einfach unreflektiert. Ich bin absolut dafür, auf gekennzeichneten Wegen zu gehen und NICHT das Wild zu stören. Jedoch frage ich mich was dem Wild eigentlich bei diversen Treibjagden an Stress zugfügt wird. (Bei uns wurde bis vor einer Woche gejagt- das Futterangebot war auch zu dem Zeitpunkt nicht größer!)
Und geht es nicht häufig eher darum, dass die Jägerschaft sich in erster Linie schützen will, um dem Hobby möglichst ungestört frönen zu können?
Zudem laufen Wanderer in der Regel nicht johlend und schreiend durch den Wald, sondern die meisten (Ausnahmen gibt es überall) freuen sich an der Natur und genießen die Ruhe.
Insofern also halte ich es für durchaus richtig, manches zu hinterfragen und auf Wahrheitsgehalt zu prüfen.

Nichts desto trotz hast du mein volles Mitgefühl: und ob ich nun interpretiere oder nicht, ich wäre beim Anblick des toten Rehs sehr emotionalisiert gewesen und hätte (auch?) Wut empfunden.
LG Michaela
 
Ich habe noch nie eine Katze gesehen, die eine Maus zu Tode gehetzt hat! Die lauert, packt zu und tötet. Sie rennt ihr vorher aber nicht quer über das ganze Feld nach!

das kann ich nicht bestätigen - unsere katzen haben die von ihnen gefangenen mäuse immer zu tode gespielt - dazu gehörte auch die maus durchs stiegenhaus zu jagen und ähnliches. also von lauern, packen und töten keine spur.
 
Zum Thema Mäuse:

Ich habe noch nie eine Katze gesehen, die eine Maus zu Tode gehetzt hat! Die lauert, packt zu und tötet. Sie rennt ihr vorher aber nicht quer über das ganze Feld nach!

*hust* eigentlich alle Katzen die ich kenne spielen gerne mit ihren gefangen Mäuse... bissl mit den Krallen rumstochern, dann mal in die Luft werfen, wieder loslassen und dann wieder das ganze wieder von vorne.

Um nicht ganz ins OT abzuschwenken
Auch meine Hunde haben mal ein Reh gehetzt... Ich wusste allerdings nicht, dass es bei uns im Hof steht :eek: Wir haben ein eingezäuntes Grundstück.
Gott sei Dank konnten wirs noch retten, die zwei haben das Reh schon in die Enge getrieben gehabt. Eine hats in Schach gehalten, die andre wollte schon losgehen aufs Reh :(
Daher gibts für meine Hunde nur spaziern gehen an der Leine, rennen könnens im Garten auch.

LG Jasmin
 
eine provokante Frage, weil mir grad fad ist *gg*.

Jägern darf man ihr Wild vor die Flinte jagen damit sie einen Jagderfolg haben, Naturfilme sind natürlich auch gespickt mit Jagdaufnahmen jagen, erlegen und fressen aber hier fallen alle in Ohnmacht? Warum eigentlich genau ? Weils Hunde sind ? Ich wills nur verstehen ! Nicht streiten !

Naa gut . Vielleicht verstehst Du das .

Was ist wenn , es nicht das Reh ist was die beiden Hunde anfallen , sondern Dein Hund .`?
Bist Du dann auch noch " Deiner Meinung "

Wie schon einmal gesagt : Es geht um die Verantwortungslosigkeit .
Egal ob Tier oder Mensch zu Schaden kommt .

LG . Josef
 
willkommen in der Welt der Beutegreifer und Beutetiere..schön anzuschauen ist es nicht, schön anzuhören ist es auch nicht, aber natürlich, natürlicher als Treibjagden mit Abschuß.

Da es verboten ist, seine Hunde jagen zu lassen, ist es vom Hundehalter natürlich extem unverantwortlich, die Frage ist jetzt natürlich, würden wir es zulassen, dass unsere Hunde jagen, wenn es nicht verboten währe?
Natürlich ist es allemal...und bei den Naturvölkern wird ja mit Hunden gejagd,..was ja vor langer, langer Zeit die Aufgabe des Hundes war..mit den Menschen jagen und leben...hm...

Ich könnte es nicht, ich würde vermutlich meinen Hund mit ganz anderen Augen sehen, wenn ich sehen würde, wie er ein Reh reißt :o
Aber vielleicht haben wir damit so große Probleme, weil wir in unseren Hunden nicht mehr das Raubtier sehen (wollen) ?

Ich finde es auch nicht okay, dass ein Hund getötet wird, nur weil er seiner Natur folgt, die Strafe für den Hundehalter sollte hoch sein, aber warum der Hund bestraft wird, das kann ich nicht nachvollziehen....

Ich habe meine Hunde im Wald immer an der Leine und bin auch bei Spaziergängen immer auf der Hut, damit ich nicht übersehe, wenn irgendwo Wild rennt.
 
@Andrea: Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich ein Raubtier, das im Zweifelsfall töten kann, an meiner Seite habe!

Wäre die Hundepopulation gleich "klein" wie die der Wölfe (so es denn welche gäbe) wäre es auch nicht weiter schlimm, wenn ab und zu ein Reh von einem Hund gerissen würde.du würdest also deinen Hund jagen lassen, wenn es erlaubt wäre ?

Bei der heutigen Population wäre es jedoch ein DAUERSTRESS für die Rehe. Und das hat nichts damit zu tun, dass mit verschiedenen Ellen gemessen wird.
Um das geht es eigentlich nicht, sondern um die Sichtweise von Hundehaltern, was ihre Hunde betrifft...
Auch Jäger halten a) Schonfristen ein und gehen nicht jeden Tag in den Wald, um Treibjagden zu veranstalten!Auch da das Gleiche, mir geht es nicht darum, das Jäger auch jagen etc.,


Du vergleichst auch Äpfel mit Birnen!

Biggy

du schreibst ich vergleiche Äpfel mit Birnen, ich habe eigentlich nicht verglichen, das man ein paar Treibjagden im Herbst nicht mit täglicher Hetzerei durch Hunde vergleichen kann, ist mir klar und das ein Abschuß mit Zielfernrohr auf 400 Meter oder so, für das Tier schonender ist, als eine Hatz durch Hunde ist mir auch klar..
 
und ich denke nicht das hier irgendeiner dabei ist der nicht einmal kurz durch die gegen träumt und die umgebeung genießt wenn er mit seinem hund spazieren geht und dabei vielleicht mal für ein paar sekunden den hund nicht im auge hat ;)

HIER! Ich habe die ersten 2 Jahre lang kein Auge von meinem Hund gelassen! Spaziergänge waren Stress pur für mich, aber es hat sich gelohnt: Er ist trotz vorhandenem Jagdtrieb vollständig wildrein.

Sorry, aber die Leute, die beruflich ins Gelände müssen und ihre Hunde mitnehmen, habe alle super-gehorsame Tiere. Es ist einfach ne Frage des Engagements.

Und unsere Hunde dürfte öfter frei sein, wenn mehr Besitzer dieses Engagement zeigen würden. Das lebenslange "Sichern" mit Leine und Maulkorb halte ich für Tierquälerei und Augenauswischerei. Erziehung ist gefragt, nicht Fesseln und Knebeln.

Übrigens: Ein Stück Wild kann auch sterben, wenn es durch einen mit Mauli "gesicherten" Hund gehetzt wird. Speziell im Winter und bei tiefem Frost verbraucht es bei so einer Hetze Energien, die es nicht erneuern kann. Wildtiere haben keine volle Futterschüssel daheim!
Die Tiere wählen im Winter ihre Einstände nahe bei den Futterplätzen und wechseln möglichst nur dorthin. Gehetzte Stücke erfrieren letztendlich, wenn sie von dort weg getrieben werden.

Wildgehorsam üben kann man übrigens bestens auf Bauernhöfen, mit Hilfe der lokalen Katzenpopulation, in privaten Streichelzoos etc.
 
!
Wildgehorsam üben kann man übrigens bestens auf Bauernhöfen, mit Hilfe der lokalen Katzenpopulation, in privaten Streichelzoos etc.

An den Katzen darf Wildgehorsam geübt werden? Wie darf ich mir das vorstellen? So wie ich deine Zeilen verstehe, wird auch hier ein Tier in Todesangst versetzt....
 
An den Katzen darf Wildgehorsam geübt werden? Wie darf ich mir das vorstellen? So wie ich deine Zeilen verstehe, wird auch hier ein Tier in Todesangst versetzt....

Ich denke sie meint an der Schleppleine weil anders kannst das ja nicht üben :confused:
Ich gehe mit meinen Hunden immer in unseren Tierpark, da laufen die Rehe, Gämsen etc. frei rum und sind nicht scheu, dadurch kann man auch super die Hunde an Wild gewöhnen...
 
Richtig! Genau so meine ich das.

Man geht an Orte, wo es andere Tiere gibt, die sich möglichst auch noch provokant verhalten und vor Hundis Nase hin und her hüpfen. Und dort übt man das ganze Programm bis zum Erbrechen, immer wieder - erst KURZ angeleint, dann an langer Leine, dann frei: Hier, Sitz, Platz, Fuß. Solange, bis dem Hund klar ist, dass für ihn nur das Herrli/Frauli interessant zu sein hat und sonst NICHTS auf dieser Welt.

Wir hatten in der Gasse eine leinenführige Katze. Unmittelbar vor der lieben Mieze musste meiner hübsch abliegen, mit Blick zu mir.

Das gute alte "Halt!" , bei Jagdhunden ein fixer Teil der Ausbildung, sollte auch für Haushunde Pflicht sein. Bei "Halt!" muss der Hund sich niederlegen (oder absitzen), egal was er grade tun möchte, und so verharren bis er abgeholt wird.
Die Abrichtung dauert, sie ist auch nicht rein mit Lob durchzuführen, aber weiß Gott, sie hat sich gelohnt.

Ein im Halt durchgearbeiteter Hund ist IMMER unter Kontrolle. Zusätzlich ist das Halt, da bei Wuffi meist nicht sehr beliebt, eine gute Methode, unerwünschtes Verhalten abzustellen.
 
Was ich mich frage - wie hoch ist wohl die Chance, dass ein Hund - der bis dato noch nicht gejagt hat - beim ersten Mal sofort einen Jagderfolg hat - dh. mit reissen und dann sogar anfressen?

Ist es nicht bei allen Raubtieren so, dass diese das Jagen üben und perfektionieren müssen, bis sie den ersten eigenen Erfolg verbuchen können?

Angenommen dem ist so - kann man wohl davon ausgehen, dass besagte Hunde eben nicht um ersten Mal gejagt haben und in dem Fall wäre der Halter für mich tatsächlich absolut verantwortungslos.

Ich meine - niemand ist perfekt und wenn ein Hund einmal abhaut und Wild nachhetzt - ok, soll sein, kann passieren. Aber als verantwortungsvoller Hundehalter muss ich dann doch reagieren, oder nicht? Und wenn ich gleich 2 Hunde habe, die jagen gehen (ich gehe davon aus, dass die Chance auf Erfolg bei 2 Hunden höher ist als bei einem alleine?), pass ich doch doppelt auf - dann läuft halt z.B. abwechselnd der eine und dann der andere frei...
 
Also ich finds auch schlimm dass die zwei Hunde das Reh erlegt haben, aber irgendwo ist es doch auch die Natur der Hunde wenn sie jagen. Jeder Hund hat einen verschieden ausgeprägten Jagdinstinkt und als Hundehalter ist es meine Pflicht wenn ich nen Hund mit Jagdtrieb habe, dass ich diesen Trieb irgendwie umlenke bzw. kompensiere. Das ist mit sehr viel Arbeit verbunden, ich hab auch nen Hund mit leichtem Jagdtrieb und bin grad mitten im Anti-Jagd-Training, was alles andere als leicht ist und sicher noch mind. 1-2 Jahre dauern wird. Mein Hund hat auch schon mal versucht, nem Vogel oder Hasen hinterherzulaufen, hat sich aber bisher immer super wieder abrufen lassen bzw. stoppen lassen. Ich versuch beim spazierengehen immer total viel Action und Abwechslung hineinzubringen, sodass ihm erst gar kein Blödsinn vor lauter Langeweile einfällt. Ich will aber ehrlich gesagt meinen Hund nicht sein Leben lang anleinen müssen, was ist das für ein trauriges Hundeleben?

Dass ein Hund einmal ausbüchst und jagt bzw. ein Wild hetzt kann passieren, ist zwar schlimm, aber was solls. Solange ich als Hundehalter entsprechend darauf reagiere seh ich da kein Problem ehrlich gesagt. Niemand regt sich auf wenn ne Katze ein Eichhörnchen, Vögel, nen kleinen Hasen usw. erlegt. Und jeder, der schon mal ne Katze mit ner Maus spielen gesehen hat, der weiß dass das alles andere als ein schneller Tod ist. Die Maus wird minutenlang "gequält" bevor sie gefressen wird. Sie wird wieder ausgelassen, um schnell wieder die Krallen hineinzustechen, dann wieder ausgelassen usw. Ich bin auf nem Bauernhof aufgewachsen, unsere Hofkatzen haben die verschiedensten Tiere angeschleppt. Es liegt nun mal in ihrer Natur. Und niemand würde auf die Idee kommen ne Katze einzuschläfern weil sie ne Schwalbe oder ein Eichhörnchen umgebracht hat, oder?

Niemand regt sich sonderlich auf bei den unzähligen Wildtieren, die täglich von Autos totgefahren werden. Habt ihr schon mal während der Jagdsaison die Jäger und Treiber gesehen, welche die Wildtiere aus den Verstecken hervortreiben, damit der Jäger sie dann brutal abknallen kann? Die Wildtiere laufen in voller Panik schreiend davon und haben Todesangst. Ist das natürlich? Wohl eher nicht. Menschen gefällt sowas, die haben Spaß daran. Aber wehe, ein Hund läuft mit der Nase auf dem Boden über ein Feld und stöbert nen Hasen auf, da wird gleich wild auf den Hund losgeschossen. Ist auch nicht richtig find ich. Was kann der Hund für seinen Trieb? Solange ein Hund nicht täglich jagen geht und Wildtiere brutal zu Tode hetzt oder erlegt seh ich da kein Problem. Wenns einmal passiert ists natürlich schlimm, aber noch lange kein Grund den Hund zu verurteilen, oder?

Man muss halt mit dem Hund dann arbeiten bzw. ihn nicht mehr frei laufen lassen bis man das im Griff hat, aber nicht den Hund als Monster hinstellen. Oder ich hab nur mehr 2kg Handtaschenhündchen, die ich nicht großartig erziehen muss bzw. die eh keinen Jagdtrieb haben bzw. wo das Reh sich wahrscheinlich todlachen würd wenn so ein Hund versucht es zu jagen.
 
Ich denke so einfach ist das nicht, einem Hund klar zu machen, dass er unter keinen Umständen einem anderen Tier hinterherhetzen darf. Mit meinem vorigen Hund war ich bei den Rettungshunden. Wärend der "Arbeit" hat ihn kein anderes Tier interessiert. Er hat mich auch verständnislos angesehen, wenn andere Hunde lieber eine Hasenfährte verfolgten als mit ihm zu spielen. Und dann passiert es: ich habe zwei andere Hund zum Aufpassen, gehe mit allen Hunden, insgesamt 4 vor der Gartenanlage ins Feld Ball spielen. Dort ist noch nie ein Reh gewesen. Plötzlich steht etwa 20m neben uns ein Rehbock auf. Die Hunde interessiert der Ball mehr als allles andere. Der Rehbock kann sich in aller Ruhe aus dem Staub machen. Ich beende das Ballspiel, will die Hunde gerade anleinen und da steht er wieder, der Rehbock. Und dann waren wie auf Knopfdruck alle 4 Hunde hinter dem Reh her und nicht mehr abzurufen. Sie haben es zum Glück nicht erwischt. Aber mir blieb fast das Herz stehen.
Das war die erste und einzige Jagd, die mein Hund je veranstaltet hat. Wie hätte ich das voraussehen sollen?
 
Nein das konntest natürlich nicht voraussehen, ist ganz klar. Jeder Hundebesitzer lernt durch irgendne Erfahrung, dass sein Hund nen Jagdtrieb hat. Was man dann mit dieser Erfahrung bzw. Erkenntnis macht, das macht für mich nen guten Hundehalter aus. Man kanns ignorieren bzw. drauf ankommen lassen (und so aus riskieren, dass einem der Hund mal abgeknallt wird) oder man kann mit dem Hund arbeiten (was sicher sehr zeitaufwändig ist, aber sich dafür auch lohnt).
 
Bin ich der einzige der die ganze zeit an einen gschmackigen Rehbraten denkt :p

(jaaaa es war ein scherz, also fallt nicht über mich her :rolleyes: )
 
Naa gut . Vielleicht verstehst Du das .

Was ist wenn , es nicht das Reh ist was die beiden Hunde anfallen , sondern Dein Hund .`?
Bist Du dann auch noch " Deiner Meinung "

Wie schon einmal gesagt : Es geht um die Verantwortungslosigkeit .
Egal ob Tier oder Mensch zu Schaden kommt .

LG . Josef

Nur weil ich einen weiteren Aspekt in die Diskussion einbringe (dass das meine Meinung ist, hast du hineininterpretiert), heisst das aber bitte nicht, dass ich nichts verstanden hätte.

Natürlich werde ich immer bemüht sein, dass Hunde für die ich verantwortlich bin, nichts jagen. Freigängerkatzen habe ich keine somit bin ich aus dem Schneider.

Aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht wieso es zu so einem extremen Aufruhr kommt, wenn die Natur ihren Lauf nimmt. Ist dumm gelaufen, hätte nicht passieren sollen.

Aber nur weil das was ich meinen Hund gebe schon tot ist wenn ich es kaufe , und dieses ehemalige Tier sicher auch keinen coolen spassigen Tod hatte ... ich denk offensichtlich noch immer zu viel nach :eek:.
 
na zum glück habt ihr alle soooo brave hunde .... :o

ne finde es auch eine frechheit gar nichts zu tun; zumindest könnte der hundeführer den zweiten hund vom erlegten wild wegnehmen; anleinen und sich selber beim jagtaufseher melden.

hab selber auch nen jäger im rudel;
läuft aber genau aus diesem grund nur mit mauli draußen rumm damit er zumindest nichts reißen kann; falls er doch wiedereinmal meint es würde sich rentieren...

das mit dem wild hetzten hab ma auch scho gut weg; aber ab und zu startet er halt doch durch :mad:
es sind ja doch nur tiere und keine auf knopfdruck programierbare roboter

das ist leider ein irrtum.

sicher kann der hund das reh nicht durch biss erledigen, die sterben auch am schock, durch die hetzerei, verletzen sich schwer weil sie in panik wo dagegen donnern......
meine hündin würde auch täglich fürs essen sorgen...maulkorb hätte keinen sinn, die würd das reh auch totdrücken.
für uns gibts seit jahren nur leine, maulkorb schützt auch nicht vor abschuß des hundes, wenn der jäger nicht tolerant ist.
 
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