Hunde reißen Reh

Es ist natürlich schrecklich, wenn man dabei zusehen muss, wie ein kleines Reh gerissen wird, aber ich glaube, es läßt sich manchmal nicht verhindern, dass ein Unfall passiert. Ich kenne einige Hundejagdgeschichten, die nie aus Gleichgültigkeit oder Ignoramz geschehen sind. Ich glaube auch nicht, dass ein halbwgs vernünftiger Mensch seinen Hund zum Abschuss frei gibt, indem er ihn jagen lässt, egal wie derjenige zu Wild steht. Ich weiss von einer Dogge die jede mur erdenkliche Ausbruchsmöglichkeit wahr genommen hat um jagen zu gehen, auch ein offenes Fenster. Ich wei0 von einem Kaukasen, der einen Hasen an der Laufleine erlegt hat, weil ihm ein anderer Hund den Hasen vors Maul gehetzt hat. Wenn ein Hund durchstartet, weil er irgendwo Wild sieht, ist der Mensch im Nachteil, weil bei weitem nicht so schnell und nicht mit einer Nase bewaffnet, mit der man die Fährte aufnehmen kann. Natürlich soll es nicht passieren, aber auch Menschen machen Fehler und schätzrn eine Lage nicht immer richtig ein.
 
wenn ein Hund jagt, dann ist doppelte und dreifache Aufmerksamkeit wichtig. Vorausschauen, die Gegend abscannen, oft kann der Mensch ein Reh stehen sehen, bevor der Hund die Witterung aufnimmt. Dann sofort den Hund an die Leine nehmen. Man muss ja nicht unbedingt in wildreichem Gebiet mit jagendem Hund spazieren gehen, und wenn, dann hat er an der Leine zu bleiben.
Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass Rehe gerissen werden. Zu zweit jagende Hunde haben fast immer Jagderfolg, und wenn es ihnen einmal gelingt, dann hören NIE MEHR auf zu jagen. Aber das Risiko einfach gedankenlos einzugehen, dass ein Reh gerissen werden könnte, finde ich verantwortungslos.

Rückruf trainieren bis zum Umfallen, in allen erdenklichen Situationen und mit allen erdenklichen Ablenkungen, erhöht die Chance, den Hund anleinen zu können, bevor er auf die Spur rennt.
Und ja, ich spreche aus Erfahrung. Ich habe einen Jagdhund, der zwar noch nie ein wild gerissen hat, aber hinter her läuft. Und ich habe sie mit Training so weit, dass sie auf einen bestimmten Rückpfiff in 30 Sekunden wieder bei mir ist. In sehr wildreichen Gebieten bleibt sie an der langen Leine. Punkt.
 
Ich gehe davon aus, dass kein Hundehalter seinen Hund in den Wald schickt um sich Nahrung zu besorgen.

Ich seh das halt nicht so kategorisch "es gibt keine Entschuldigung dafür", so gesehen dürfte nie etwas passieren was Menschen mit dem Wissen nach einem Unglück vor einem Unglück hätten verhindern können ;).

Ich glaube an die Fehlbarkeit des Menschen! :)
 
CHESS:

Ihr liest auch nur das was ihr lesen wollt.... :(

ich hab den mauli nur als allerletze sichheit drauf falls er doch einmal unkontrolliert durchstarten sollte zumindest nicht zubeißen kann...
weil er würde reißen wenn er könnte...
und er jagt ja nicht jedes reh 5 mal am tag

zu dem habe ich geschreiben das ich sehr vorausschauend und berchnend spazieren gehe

d.H.:

-mein HUnd darf nicht jagen; mit oder ohne Maulkorb;
-in WIldreichen Gebieten die ich nicht kenne ist er angeleint
-in Wildarmen gebieten wird er angeleint wenn er die gerningsten jaganzeichen zeigt
-wenn er durchstartet läßt er sich zu 90% sofort abpfeifen und die restlichen 10 dann beim zweiten mal abpfeifen
-meinst du wirklich das ich es so weit kommen lassen würde das er ein reh mit dem maulkorb erdrücken kann :eek:
-maulkorb auch deshalb weil er ein extremer igeljäger ist/war und diese zumindest nicht mehr aufnehmen kann und ich nicht einen rückfall riskieren will bis sich das training gesetzt hat
-und nein er darf die igel auch mit maulkorb nicht durch die gegend rollen und platt drücken ;)

wir sind alle nur menschen und sind nicht unfehlbar; auch fürhern wir an unserer seite hunde; das sind auch tiere die mann nicht programieren kann
nur falls es wirklich mal was passieren sollte; sollte man als hundeführer so viel sein und dazu stehen

wenn ich wirklich so ein schlechter hundeführer währe würde ich ihm wohl kaum nen mauli anziehn zum gassi gehn...

ich selber hoffe das wir durch weiteres training diesen hoffentlich irgenwann mal nicht mehr brauchen...

bis dahin ist zwar noch ein weiter weg aber wir machen fortschritte
 
ich wollt dir nix unterstellen...ist ja gut wenn du es so handhabst.
und es gibt wirklich die ärgsten situationen, wo jegliche vorsorge nix hilft.

vergangenen sommer hätt meine hündin fast einen rehbock an der flexi erlegt.
neben dem feldweg ein tiefer bewachsener graben, da stand der drin.
ich nichts gesehen, hündin hat ihn aber in sekunden gerochen und ist aus dem stand abgesprungen.
im selben moment der bock aus dem graben, sie hat ihn nur um einen knappen meter verfehlt.
ist noch dazu auf dem rücken im graben gelandet, da ich reflexartig den stopp der leine gedrückt habe, als sie grade in der sprungphase in der luft über dem graben war...

hätt sie das tier erwischt, die geschicht hätte mir garantiert keiner geglaubt:eek:
 
chess:

genau aus solchen gründen hab ich den maulkorb drauf :rolleyes:

weil wir sind zwei so künstler wo regelmäßg das unglaublichste; chaotiste unsw. anziehen
 
:Dja der wär da sicher sinnvoll gewesen, aber würdest du beides deinem hund antun?
ich hab mich für die leine entschieden, weil ich sie mit maulkorb nicht auslasten könnte...
 
tja solang er auch freilauf dazu hat bekommt er noch als sicherheit den mauli mit drauf ;)

im moment gehts nicht anders...
nur ihn stört da mauli nicht...

auslasten kann ich ihn wegen dem trotzdem ;)
halt ein wenig anderst; aber es geht
 
das ist leider ein irrtum.

sicher kann der hund das reh nicht durch biss erledigen, die sterben auch am schock, durch die hetzerei, verletzen sich schwer weil sie in panik wo dagegen donnern......
meine hündin würde auch täglich fürs essen sorgen...maulkorb hätte keinen sinn, die würd das reh auch totdrücken.
für uns gibts seit jahren nur leine, maulkorb schützt auch nicht vor abschuß des hundes, wenn der jäger nicht tolerant ist.

Ganz genau so sehe ich das auch!!

Ein gehetztes Reh kommt in der Regel je nachdem wie lang die Hatz war um - weil es an einem Herzschlag stirbt.

Und die zwei Dobis hätten das Reh auch mit Maulkorb tot bekommen - nur noch viel grausliger, sie hätten es quasi mit ihren Maulkörben totgedrückt....

Ein Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb gehört an die Schleppleine wenn er nicht entsprechend ausgebildet ist!

LG

Hilde
 
bonita:

falls mit dem posting mich meinst....

genau durchlesen und dann rummbrüllen...
( posting nr. 67 )

falls nicht

nehm ichs zurück.....
 
ansonsten hab ich meine meinung zu dem besitzer der dobis schon abgegeben...

den dobis mach ich keinen vorwurf; weil die nur natürlich gehandelt haben...
 
hätte nicht passieren dürfen, ist klar. aber habt ihr ne ahnung wie viele hunde pro jagdsaison zb ein wildschwein attackieren und damit verletzen, bis es dann geschossen wird? oder wildtiere quer durch den wald gehetzt werden, damit der noble jäger aus der stadt nur aus dem auto aussteigen muss um abzudrücken? täglich live (nicht nur) in niederösterreichs wäldern.
 
das ist schon klar.....jagen, jäger und so wie viele von denen das ganze ausüben...da könnte man ewig diskutieren.

aber wenn mein hund ein reh reißt..also ich mag daß nicht auf dem gewissen haben.
ausschließen kann ich es nicht, obwohl mir noch nie eine leine gerissen ist.
aber ich tu mein möglichstes und eine wildschweinbegegnung ist sowieso mein persönlicher alptraum falls die sau nicht flüchten würde.
 
Oben