Hunde in der Mietergemeinschaft

pinkSogg

Super Knochen
Heute im Immobilienteil des Kurier ist geschrieben gestanden, dass Mieter (resp. Nachbarn) es nicht tolerieren müssen, wenn Hunde sie anspringen oder stundenlang bellen.

Mimi springt weder Mieter an noch bellt sie stundenlang. Was sie aber sehr wohl macht, ist fallweise andre Leute verbellen. 2 Nachbarn mag sie einfach nicht, weil die die Besitzerin unserer 4beinigen Erzfeindin sind. Unsren Hausmeister mag sie auch nicht, was ich ihr nicht verdenken kann, denn den hasse ich auch - und ich kann ja von ihr ned mehr erwarten als von mir. Fallweise (wenn sie gerade ihre Erzfeindin bellen hört) bellt sie halt auch den erstbesten Menschen an, der ihr in dieser Aufregung ins blickfeld kommt - mit einem kurzen "Wuff Wuff".

Nachdem ich sie aber nie ohne Leine lasse und sie natürlich auch entsprechend ablenke bzw. ihr zu verstehen gebe, dass sie ned bellen muss und wir halt ausweichen oder so, habe ich dabei noch nie ein Problem gesehen.

Jetzt stellt sich mir aber die Frage, ob sich nicht theoretisch Mieter auch zusammentun könnten und mich diesbezüglich belangen - sprich mich auffordern, dieses "Problem" zu beseitigen. Wie auch immer ich das anstellen würde.

Mimi ist sonst ein ganz unauffälliger Hund, natürlich bellt sie zwischendurch immer wieder mal, aber das sind insgesamt vllt. 2 Minuten am Tag. Wenns überhaupt so viel ist. Wirklich 100% beweisen kann ja letztlich niemand, dass mein Hund gezielt Leute anbellt, und nicht nur einfach vor sich hinbellt. Und lt. Immobilienanteil vom Kurier ist kurzfristiges Bellen den andren Mietern zumutbar und muss toleriert werden.
 
Hast Du einen Hund der im weitesten Sinne von einem findigen Anwalt als SOKA klassifiziert werden könnte.

Im Prinzip bist Du nur in Gefahr wenn der Vermieter an Deine Wohnung ran will oder Dich die gesamte Mitergemeinschaft nicht ausstehen kann und deswegen gemeinsam Beschwerde führt. Selbst dann kommt das ganze noch vor Gericht - deswegen meine erste Frage (siehe oben).
 
Auch wenn der Hund , von einem findigen Anwalt , als SOKA eingestuft wird , ist es nicht soo leicht , desshalb etwas zu konstruieren .
Der Hund ist gesichert , belästigt keine Leute .
Wenn sich jemand belästigt fühlen will , dann findet dieser immer einen Grund .
Wobei , daß Anbellen von Leuten , egal ob mir der Sympatisch ist oder es Besitzer von anderen Hunden sind , hätte ich abgestellt . Ich finde es als eine Unart .
Wenn die Mietergemeinschaft einen auf dem Kieker hat , dann hat man allerdings schlechte Karten .

LG . Josef
 
Ich kann Dir nur aus Eigenerfahrung sagen - hatte vor etwa 3 Jahren den Fall dass der Vermieter meine Hauptmietwohnung in Wien haben wollte. Er hat es über die Hunde probiert. Habe einen guten Anwalt und bin bei der Mietervereinigung.

Als wir vor Gericht waren hat der Gegneranwalt sofort versucht meine Hunde als "Kampfhunde" welche die gesamte Hausgemeinschaft gefährden hinzustellen. Ich hatte eine Unterschriftenliste von allen Hausparteien dass sie meine Hunde lieb haben und meine Hunde supernett sind - und der Gegneranwalt war eine Flasche.

Er hat in der Verhandlung gottseidank den Dogo Argentino mit einem Fila Brasileiro verwechselt und erklärt dass meine Hunde früher Sklavenjäger gewesen seien und daher für die gesamte Hausgemeinschaft eine ernste Bedrohung darstellen... Mein RA hat es sich wie Zucker auf der Zunge zergehen lassen dass Dogos nicht braun sondern weiß seien und für Wildschweine gezüchtet wurden (die Pumas hat er ausgelassen) und der Kollege nochmal im Rassebuch nachlesen soll. Damit war für die Richterin der Fall erledigt .....

Wenn Du nun mit 3 SOKAS in so einem Fall vor Gericht gehst - dann ist die Sache schwieriger - deswegen meine Frage ....
 
meine güte, da mit sklavenjägern anzufangen is ja wirklich lächerlich.
warum reden wir nicht gleich von wölfen und pööööhsen frühmenschen, die mammuts gejagt haben :rolleyes:
 
meine güte, da mit sklavenjägern anzufangen is ja wirklich lächerlich.
warum reden wir nicht gleich von wölfen und pööööhsen frühmenschen, die mammuts gejagt haben :rolleyes:

Klar ist es lächerlich - aber der Gegneranwalt hat zwar einen Fehler gemacht und die Hunderassen verwechselt - aber ansonsten wusste er schon ganz gut was er tut. Diesem Anwalt ging es nicht um Gerechtigkeit oder Wahrheit - es ging ihm darum einen Fall für seinen Mandanten zu gewinnen.
 
Hast Du einen Hund der im weitesten Sinne von einem findigen Anwalt als SOKA klassifiziert werden könnte.

Im Prinzip bist Du nur in Gefahr wenn der Vermieter an Deine Wohnung ran will oder Dich die gesamte Mitergemeinschaft nicht ausstehen kann und deswegen gemeinsam Beschwerde führt. Selbst dann kommt das ganze noch vor Gericht - deswegen meine erste Frage (siehe oben).


pinkSogg hat einen Aussie;)
 
Ja aber Anwälte servieren Richtern "seltsame Wahrheiten" - wie in diesem Fall - was tust Du wenn der Richter weder Hundekenner noch Hundeliebhaber ist
 
ja toll find ich das bellen auch nicht und ich würde es gerne abstellen. Aber leider hab ich bei meinem Hund diesen Knopf noch nicht gefunden. Mehr als jede lautlose Begegnung zu bestätigen kann ich nicht tun und der Hausmeister ist in gewisser weise selbst schuld dran, dass der Hund ihn als "gefährlich" betrachtet.

Das Bellen hat aber seine Ursache darin, dass es eben die Erzfeindhündin gibt, mit der wir ein sehr sehr ungutes erlebnis hatten. Seither bellt Mimi und ich merke ihr an, dass sie innerhalb der Hausanlage ständig unter Strom steht. Bessert sich erst, wenn wir einige Meter vom Haus weg sind.

Ich frage nur, weil sich neulich innerhalb einer Woche 2 Leute ziemlich erschreckt haben, als Mimi so losgebellt hat. Dass natürlich im Hintergrund die schwarze Hündin im 4. Stock runtergekeppelt hat, hat natürlich niemand damit in Zusammenhang gebracht.

Allerdings haben wir ohnedies vor in absehbarer Zeit wegzuziehen. Ist nur die Frage wann wir ein passendes Objekt finden.

@Rasse: Einen Hütehund - noch dazu eine "seht mich an ich bin so süß"-Prinzessin wie Mimi wird man ned leicht mit einem menschenfressenden Kampfhund verwechseln. Vor Gericht sollten wir eigentlich nicht müssen, es ist ja nix passiert außer dass Mimis Gebell nervt.
 
Versuch mit den Leuten zu reden und ihnen die Sachlage zu erklären - ich bin damit gut gefahren - alle im Haus lieben meine Snuffis
 
ich muss gestehen dass - obwohl hier nur 3 Stiegen mit je ca. 20 Mieterpartein sind - ich nicht weiß wie die Leute heißen, die sich erschrocken haben. Als sie mir letztens über den Weg gelaufen sind, hab ich nicht daran gedacht dass ich es ansprechen könnte. Mit der 2. Person bzw. ihrem Mann liege ich schon länger im Klinsch, nachdem sich dieser mir gegenüber sehr unpassend verhalten hat.

Wie gesagt, wir haben vor bis Jahresende auszuziehen. Ich denke, das würde Mimi sehr helfen.
 
Es wird Euch beiden helfen - man soll nicht dort bleiben wo man sich nicht wohl fühlt - und wenigstens Mimi fühlt sich anscheinend ziemlich unwohl wegen der anderen Hündin - sie hat einen permanenten Konflikt den sie nie ausleben kann.
 
Prinzipiell is es so, dass sich das ganze auf in der Wohnung bezieht.

Wenn Mimi also einen anderen Nachbarn kurz mal anbellt, weil sie den scheisse findet, kann der andere sich zwar ärgern sonst aber nix dagegeben machen.

Wenn sie in der Wohnung bellt, muss diese Lärmbelästigung erstmal nachgewiesen werden - was noch schwieriger ist, wenn noch ein anderer Hund/mehrere Hunde im Haus sind. Kann es tatsächlich nachgewiesen werden, kannst du zwar aufgefordert werden, dass die Belästigung eingestellt wird (sofern sie überhaupt über das Normalmaß an verträglichem Lärm drübergeht - was bei 2min unwahrscheinlich ist) - nicht aber gleich gekündigt werden..

LG
Fiona
 
Den besseren Anwalt engagieren...... :p

Hatte ich ja :cool:

Ich finde es nur prinzipell nicht schön dass Hunde gegen den HB verwendet werden können - schon gar nicht wegen der Rasse bzw wegen der angeblichen Gefährlichkeit der Rasse .... Ich habe eine Rechtschutzversicherung und kann mir auch nebenbei einen guten Anwalt und Gutachten leisten wenn notwendig - aber was ist mit denen die jeden Euro 2x umdrehen müssen - wie kommen die dann zu ihrem Recht ..... und wenn diejenigen dann noch einen SOKA haben können sie sich dann nur noch eine Hundehütte auf der Donauinsel basteln wenn sie aus der Wohnung geflogen sind.
 
am besten is es halt wirklich wenn man mit den anderen vermietern gut fährt.. bei unsrer letzten mietwohnung hatten wir leider solch "böse mitmieter" die wegen jeder kleinigkeit die polizei angerufen haben anzeigen erstattet haben usw...

zum glück hatten wir einen guten privaten rechtsschutz, wirklich passiern kann dir ja nix wenn dein hund gesichtert ist und sich keiner bedroht fühlen muss und wenn er nicht spät nachts 2 stunden durchbellt. aber es ist halt nicht angenehm wenn man die arschkarte vom ganzen mietblock gezogen hat..

wr sind damals dann umgezoen (freiwillig) ging einfach nicht mehr.. die leute habens einfach immer wieder drauf angelegt und irgendwann liegen auch deine nerven plank..


jetz in dem miethaus is alles so weit perfekt
die leute sind freundlich akzeptieren unsre hunde und falls mal was spezielles ist wie letztens an silvester die paar tage wo soviel geknallt worden is und die hunde eigentlich dauerbellen wegen den krachern draußen. hab ich für jede mietwohnung eine kleine box ferrero roche gekauft bin von tür zu tür habs ihnen erklärt das die hunde in der zeit halt zeimlich aufgeregt sind, hab als danke schön für ihr verständniss ihnen ne ferrero schachtel gegeben. und die leute waren wirklich sehr froh das ich mit ihnen gesprochen hab und ihnen die lage erklärt hab warum die hunde die nächsten paar tage mehr bellen usw.. lief alles super gut ab :)
 
jetz in dem miethaus is alles so weit perfekt
die leute sind freundlich akzeptieren unsre hunde und falls mal was spezielles ist wie letztens an silvester die paar tage wo soviel geknallt worden is und die hunde eigentlich dauerbellen wegen den krachern draußen. hab ich für jede mietwohnung eine kleine box ferrero roche gekauft bin von tür zu tür habs ihnen erklärt das die hunde in der zeit halt zeimlich aufgeregt sind, hab als danke schön für ihr verständniss ihnen ne ferrero schachtel gegeben. und die leute waren wirklich sehr froh das ich mit ihnen gesprochen hab und ihnen die lage erklärt hab warum die hunde die nächsten paar tage mehr bellen usw.. lief alles super gut ab :)


Naja bei 60 Parteien ist das ein wenig schwierig, noch dazu wo ich aus außerhalb der Hundesache einige Probleme habe (so wird die Waschküche zB exzessiv von manchen Leuten benutzt und ich muss dann damit leben, dass ich nur alle 2 Wochen wäschewaschen kann - mein Kräuterkistchen, das ich am Fensterbrett stehen hatte, wurde mir durch Aufforderung der Hausverwaltung bzw. der Genossenschaft verboten, die Hausmeisterin hat mich letztes jahr nahezu jede Woche mit irgendwelchen Dingen belehrt, mir unterstellt, mein Hund würde UNTER (!!!) den Müllcontainer machen, würde das gesamte Stiegenhaus verunreinigen (wir wohnen im Erdgeschoss und ich bin mit Mimi noch nedmal im 1. Stock gewesen..) blablabla...).

Weißt, niemand ist perfekt. Aber nur weil ich als letzte dazugezogen bin und noch dazu die jüngste Mieterin hier bin, muss ich mcih nicht ständig mit irgend einem Scheiß belehren lassen, nur weil der Hausmeisterin und ihrem werten Gatten (der alles anbaggert was ned bei drei auf den Bäumen is) so fad im Schädl ist.

Und wenn sonst alle so perfekt wären und sich an die Regeln halten würden, die mir auferlegt wurden, wär ja alles kein Problem. Aber mir ständig Wasser prädigen und dann aber Wein saufen spielts einfach ned.
 
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