Hund zerbeißt ........

Christa 2002

Junior Knochen
..alles Mögliche in der Wohnung, sobald er alleine ist. Er (Rüde Mix, 10 Monate)war heute 1 1/2 Stunden alleine, als ich nach Hause kam, fehlte ein Stück von der Holzleiste am Fußboden, ein Stück Tapete inkl. Mauer!
Wir sind schon ratlos, denn er sollte eigentlich daran gewöhnt werden, es länger auszuhalten, da beide, Herrchen+Frauchen arbeiten gehen. Unsere Wohnung ist schon renovierungsbedürftig. Dort wo wir ein Spray (Hunde pfui) verwenden, beißt er nicht, aber dafür daneben und wir können unmöglich die ganze Wohnung einspühen. Abgesehen von dem materiellen Schaden, leben wir schon in einer Bude( Wohnug kann man nicht mehr sagen), dabei sind wir erst vor 1 1/2 Jahren eingezogen und haben alles neu gemacht.
Überhaupt stößt er schon manchmal an unsere Grenzen - er hat Energie von 3 Hunden und die Erziehung ist bei ihm dreifach schwer.
Hat jemand die gleichen Erfahrungen und hat einen Tipp?
Lg CHrista
 
hallo christa

was bei beiden meiner hunde wirklich gut geklappt hat das waren megakauknochen und selchknochen in XXXL ausführung. hab anfangs auch alles versucht. als alles weggeräumt war haben sie sachen zerbissen die normal unmöglich sind.

an guten kauknochen haben sie dann stundenlang gekaut. irgendwann haben sie das interesse verloren andere dinge anzukauen. ich muss auch noch sagen das meine hunde eher selten alleine sind....

natürlich sollte jetzt die hauptnahrung deines hundes nicht aus kauknochen bestehen.

aber warscheinlich habe andere leute auch noch ein paar tips.

lg

[Dieser Beitrag wurde von Waldi am 11. November 2002 editiert.]
 
Danke, das haben wir noch nicht versucht.
Er hat genug Spielsachen, Fressen, Trinken....
Wir haben ihm ein Schweineohr gegeben, das liebt er normal. Aber wenn wir weggehen, schaut er es nichtmal an. In dem Moment, indem wir die Türe aufsperren, freut er sich riesig (wir eher nicht, wenn wir wieder sehen was er angestellt hat
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)und dann rennt er los und holt sein Ohr.
Wir glauben, dass es reiner Protest ist.
Nur es muß sich was ändern, denn auf die dauer geht das nicht so weiter.
Danke für deine Antwort
lg christa
 
Hi Christa!
Mal eine andere Frage: Wurde der Hund schon ans Alleinesein gewöhnt? Ich mein, ganz langsam, nicht auf einmal 1 1/2 Stunden alleine sein müssen!!
Auch wenn das Alleinesein bei Deinem Sohn klappt, heißt es noch lange nicht, dass das auch bei Dir in der Wohnung klappt. Am Besten Du versuchst es nochmal Schritt für Schritt. Also zuerst in 1 Zimmer ganz kurz alleine lassen, dann ein bissl länger alleine lassen, dann gehst Du ganz kurz aus der Wohnung, dann ein bissl länger, usw.
Vielleicht ist das der Grund für seine Zerstörungswut? Verlassenheitsängste??

Alles Liebe
martina
 
hallo gregos
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ja, als mein sohn ihn bekam,(4monate)haben sie bald damit begonnen, ihn zu gewöhnen - angefangen mit einer 1/4 stunde und langsam gesteigert. das ging eine weile gut und dann nach (ca 2 mon.) hat er eines tages damit angefangen und seither ist es täglich eine lotterie - hat er, oder hat er nicht?

wenn ich ihn so ansehe, wenn wir wiederkommen, wie er sich auf dem fußboden wälzt und derart freut ( auch ein paar tropfen urin verliert) kommt es mir schon so vor, als ob es auch die angst ist, vor dem alleingelassen werden, sicher aber auch protest. aber nach so langer zeit, (ca.5 mon.) in der wir das schon üben, geben wir langsam die hoffnung auf, dass das noch was wird.
gestern war es das 1. mal in meiner wohnung - bisher immer in der wohnung meines sohnes
ich gebe dir aber recht, dass wir das alleinsein in meiner wohnung noch nie geübt haben und das von uns gestern nicht bedacht wurde.

es ist eben ein jammer, dass wir so unerfahren sind was hunde angeht und wir sicher sehr viele fehler machen.

nichts desto trotz, wir müssen einen weg finden, denn schön langsam ist die wohnung keine wohnung mehr und renovieren hat derzeit keinen sinn.
christa
 
Hi!
Das ist natürlich eine explosive Kombination. Ihr seid unerfahrene Hundebesitzer und habt sooo eine Wildsau als Hund ;-))
Ich würde das aber auf jeden Fall versuchen, langsam mit ihm zu trainieren. Evtl. zuerst den Hund nur in ein Zimmer geben, wo er nicht soo viel Schaden anrichten kann??
Oder habt Ihr schon mal über so eine Transportbox nachgedacht? Klingt natürlich im ersten Moment schrecklich - den armen Hund in eine Box sperren!! Aber das hat schon vielen Leuten geholfen! Ich kann Dir dazu leider keine Tipps geben, da ich beim Gregos so eine Box nie gebraucht hab, aber hier im Forum gibts Leute, die damit schon gute Erfahrungen gemacht haben.
(Helen? Wo bist Du!!!)

Ihr geht doch mit dem Kleinen in eine Hundeschule, oder? Erzählt denen doch mal Euer Problem. Die kennen Euren Hund und können vielleicht bessere Tipps geben.

Alles Liebe
martina

------------------
http://gregos.nit.at
 
Hi
Ja du sagst es - dieser Hund(ein Tausendsassa) hätte einen sehr erfahrenen Hundehalter gebraucht. Leider weiß man das vorher nie. Als wir ihn bekamen, war er krank und ganz schwach. Da konnte er noch gar nicht schlimm sein *g*
Dann machten wir viele Fehler bezüglich Rangordnung. Die Hundeschule ist zu Ende. Leider hat sie nichts gebracht. Nächste Woche sind die Abschlußprüfungen und da gehen wir nicht mit ihm hin, weil er sie nicht schaffen würde. Viel Unterstützung hatten wir von dieser Seite auch nicht.
EInmal kam eine Aussage : Na da habt ihr euch ja was ausgesucht - er war in der Hundeschule eigentlich nur ein Störfaktor, weil er nur mit den anderen spielen wollte und kein Interesse zeigte, seine Übungen zu machen.
Wie gesagt wir haben begonnen mit langsam - aber bei ihm ist es egal ob eine oder drei Stunden - meistens ist was kaputt.
Die Box - ich weiß nicht - da er sehr verspielt ist. Er könnte ja dann weder fressen, noch spielen, noch fensterschauen - was er so gerne tut.
Schaden hat er schon in allen Zimmern (ausser Schlafzimmer ) angerichtet - am meisten im Vorzimmer.
Ich weiß, wir sind ein Problemfall - ;-)
lg Christa
 
*gg* macht doch nix, da haben wir hier im Forum wenigstens etwas, worüber wir uns den Kopf zerbrechen können ;-)).
Ihr wohnt ja leider am anderen Ende von Wien. Hier bei uns im 23. Bezirk gibts eine Hundeschule, die rund ums Jahr Betrieb hat. In den Wintermonaten zwar eingeschränkt haber doch. Die Trainer sind ziemlich engagiert und würden Euch sicher gerne helfen.
Ich geb Dir halt zur Sicherheit mal die HP-Addy:
http://www.abrichteplatz.at

Vielleicht willst ja doch mal vorbeischauen?

Alles Liebe
martina
 
Also ich kann auch nur die Box empfehlen. Unsere Hündin hat in ihren ersten Lebensmonaten auch so ziemlich alles angefressen. Anfangs haben wir uns immer gegen die Box gesträubt. So ein armes kleines Hundewesen einsperren? Kam für uns nicht in Frage. Aber als sie eines Tages das gesamte Bett zerfressen hatte, stand unser Entschluss fest. Seitdem wird sie darin "eingesperrt" wenn wir gehen. Die Box ist so groß, dass darin noch drei andere Hunde Platz hätten, aber so kann sie sich wenigstens bewegen und der Wassernapf oder ähnliches hat auch drin Platz. Seitdem Haben wir keine Probleme mehr mit angefressenen Möbelstücken oder abgefressenen Putz bzw. Tapete.
 
hi christa!

ich kann dir ein lied davon singen,...mein labbi zermalmte alles, was ihm ins maul kam,....sesselbeine, türstöcke, schuhe, geldbörsen, die post,...sesselleisten...einfach alles was nur irgendwie erreichbar und zerbeißbar war!!

ich war schon so fertig, daß ich schon wut bekam, wenn ich mich der eingangstür näherte,...mein wuff war da in etwa 6 monate und noch in keiner hundeschule!!!

da hab ich dann gesagt, bevor ich ihn hergebe um dem leid ein ende zu machen, fang ich an mit ihm was zu hakeln!! ich war das auch nicht gewohnt, weil mein erster hund nichtmal irgendwas kaputt gemacht hat!!!

tja, so ging ich in die hundeschule mit ihm,..und habe erfahren, daß er das aus mangelnder geistiger beschäftigung macht und so hab ich angefangen, mit ihm intensiv zu arbeiten, damit auch der geist müde wurde,...noch dazu hat mir meine trainerin geraten, bei gelegenheit den hund zu beobachten, wenn er alleine zu hause ist, so daß er es aber nicht merkt und ihn, sobald er was im maul hat, ihn mit einer gefüllten blechbüchse oder ähnlichem zu erschrecken ohne daß er dich sieht,.....da kommt die straafe dann von oben,...sofern das bei dir nur irgendwie möglich ist,....nochdazu darfst du ihn nicht bestrafen, wenn du nach hause kommst,...denn er was dann nicht mehr, wofür!! ich bin dann sehr bald umgezogen und in der wohnung war es nur die erste zeit ein problem,...er braucht ein gefestigtes geregeltes leben, so wie ein kind,...ich habs bei meinem wuff gemerkt, der hat das ganz dringend gebraucht und was ich noch sagen möchte,...jeder hund brauch ein "leo" - wo er seine ruhe haben kann und auch in ruhe gelassen wird, das ist mir jetzt im laufe der zeit aufgefallen!!

probier es mit dem beobachten, sofern das möglich ist und schau, daß du ihn ungestört beobachten kannst...am besten wäre sogar eine blechdose im selben raum, die mittels schnur dann vielleicht umfallen kann,...er darf dich aber auf keinen fall sehen,...
ich hoffe, daß sich das bald gibt,..mein basko war dann tagsüber auch noch im stall und dann war ihm alles egal, man konnte ihm die schuhe ins körberl legen, war ihm das egal!! er braucht eine ruhige,...geregelte umgebung, damit er sich auch einstellen kann, das habe ich bei meinem sehr stark gemerkt,...ein durcheinander macht auch einen hund durcheinander...ich hoffe, du vesrstehst was ich meine,...wenn er dann älter ist, kann er damit bestimmt um einiges besser umgehen....

falls du noch etwas wissen möchtest, mail mich an...liebe grüße

KOPF HOCH!!

doris
 
Hi!

Also ich bin Christas Sohn und der genervte Hundebesitzer

Vor ca zwei Monaten haben wir unsere Küche schön renoviert und alles neu gekauft -> heute wurde sie mal wieder zerstört
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Wir wissen einfach nicht mehr weiter.
Ich werde mal versuchen die Problematik klar darzustellen.

Also meine Freundin und ich sind beide tagsüber arbeiten - meine Mutter is soooooo super *Viele bussi an mami* und übernimmt die nötige Aufsicht tagsüber - dies läuft so ab das sie den Hund abwechselnd Vormittag oder Nachmittag zu sich holt und ihn langsam immer länger alleine daheim lässt - wir waren jetzt mitlerweile soweit das sie nur noch zum gassi gehen gekommen ist. Bis heute ....

So die Problematiken:

Der Hund zerbeisst alles - wie ja schon erwähnt wurde *g* - er ist ca auf 12m² - hat Spielsachen, Leckerli, Fressen aber das ist alles uninteressant - es wird nur gebissen.

Wir hätten die Möglichkeit ihm ins Bad zu sperren - das wäre "bißfest" aber das hat nur 4m² und wenn er da eingesperrt ist beginnt er zu heulen und die Nachbarn werden genervt - was zwar einige Tage nichts stört - aber nach einiger Zeit sind auch die besten und nettesten Nachbarn mit den Nerven am Ende... is ja auch zu verstehen.

Wir haben versucht den Hund auf 12m² mit Beisskorb alleine zu lassen - dito ganztags heulen - das ist auf den Beisskorb zurückzuführen weil er ohne auf 12m² nicht heult (da beisst er ja "nur")

Das ist mal unsere Problematik in der Wohnung mit alleinelassen bzw beissen - da habe ich aber an nicht gehorchen .... nach frauchen schnappen weil hund sitz machen muss ... usw usw usw noch nichtmal gedacht

Ein ratloses Herrchen das schon mit
"Hund-weggeben-Gedanken" spielt
 
Puh, das hört sich net gut an! Also das mit "Maulkorb bei Abwesenheit" würde ich nicht machen, denn der Hund kann sich damit ziemlich verletzen bzw. nicht einmal Wasser trinken.
Ich an Eurer Stelle würde mit dem Hund zu einem Privattrainer gehen, der sich mit sog. "Problemhunden" auskennt. Denn was soll aus dem Hund werden, wenn ihr ihn hergebt? Tierheim? Nein, das wäre unfair dem Hund gegenüber, zumal ich aus den Postings Deiner Mutter rausgelesen habe, dass ihr nicht ganz unschuldig an der Misere seid? Das ist jetzt nicht böse gemeint! Es ist halt sehr schwer als Ersthundebesitzer ohne jede Erfahrung gleich so einen Extremfall richtig erziehen zu wollen.
Leider kann ich Dir keine Adressen oder Tel-Nr. von geeigneten Trainern nennen. Vielleich stellst Du noch einen Beitrag mit dem Titel "Suche Fachmann für Problemhund" oder so ähnlich. Dann werden die Leute, die sich da auskennen, auch schneller aufmerksam.
Sonst kann ich Dir leider überhaupt nicht weiterhelfen, sorry.
Wünsche Dir starke Nerven und gebt den Wuffel bitte nicht so schnell auf!
alles Liebe
martina
 
liebe christa, lieber sohn von christa!
ich verfolge eure beiträge jetzt schon länger. es liest sich ganz so als ob der hund ziemlich unterfordert (siehe dorettas beitrag) ist und ihr ausserdem ein dominanz(rangordnungs)problem habt (frauchen schnappen bei sitz,...). ich würde euch dringend empfehlen, auch weiterhin eine hundeschule zu besuchen. (viele haben auch über den winter betrieb). redet mit den trainern, welche möglichkeiten es gibt, den hund geistig zu fordern (such-spiele, eventuell fährtenarbeit, geschicklichkeitsübungen,...) weiters dürft ihr keinesfalls ein vernünftiges gehorsamstraining vernachlässigen.

wenn ihr (so wie es scheint) einen sehr selbstbewussten rüden im flegelalter daheim habt, dann macht euch auf eine nicht einfache zeit gefasst - aber mit training und konsequenz ist das durchaus in den griff zu bekommen, nur geht es nicht von heute auf morgen und schon gar nicht von selbst.

wenn ihr fragen habt oder die eine oder andere idee braucht, könnt ihr mich ja anmailen.

lg, chico
 
Hallo !

ALSO; ES GEHT NICHT NUR UM ERZIEHUNG SONDERN UM DIE NÖTIGE ZUWENDUNG DIE DEM HUND FEHLT

eigentlich sollte man das VORHER alles gut überlegen.....wenn man keine ZEIT für den Hund hat.....aber jetzt ist es schon einmal so, und es gibt schon noch Möglichkeiten, diese fürchterliche,u. VERZWEIFELTE Situation DES HUNDES zu verbessern:

ein großes Lob an Christa/Mutter, die versucht hat dem Hund zu helfen,die ich auch bitten möchte die Sache in die Hand zu nehmen
(als"Tagesmutter")bin gerne bereit da zu helfen....0676/6442915

jeder Hund lernt, ein paar Std. allein zu bleiben...4-5 maximal, kann auch länger später sein,da muss aber schon Vertrauen aufgebaut sein, wenn er sich sicherer fühlt, wird er diese Zeit ruhig verschlafen....

der Hund ist ein Rudeltier,und will bei seiner "Familie" sein

denkt euch ihr werdet einen Tag lang,wo eingesperrt(für den Hund dauert es noch länger, und er kann nicht verstehen warum ?)
dann kommt ihr ENDLICH nach Hause, und was passiert ? statt ihn zu begrüßen,und mit ihm zu SPIELEN;erwartet ihr Gehorsam ......
der arme Kerl war halb verrückt vor Angst und Verzweiflung, hat deswegen alles zerstört,hat längst vergessen was er da angestellt hat.......
also da ist vieles schiefgelaufen,in den Hundeschulen hat man wegen der oft großen Gruppen keine Zeit,auf spezielle Probleme einzugehen, oder man will nicht zugeben,das man Hilfe braucht.....
der Hundeführschein-der u.a. glaub'140 Fragen enthält sollte meiner Meinung nach schon VOR DEM HUNDEKAUF gemacht werden...um etwas mehr Verständnis für die Bedürfnisse eines Hundes zu haben....
oder man macht es so wie Dalmi/Michael
er hat sich JAHRELANG informiert,gelesen,seine Lieblingsrasse studiert,die Voraussetzungen dafür geschaffen z. B. VIEL ZEIT FÜR DEN HUND(auch er muss arbeiten) etc. und dann hat er sich eine taube Dalmatinerhündin aus dem Tierheim geholt; ist schon ihr 4.Platz !! und es ist traumhaft, wie die beiden nach kürzester Zeit schon harmonieren.....

Bitte versucht es noch,gebt eurem Wuffel, noch eine Chance der Euch trotz allem sicher fehlen würde....

Grüße Helen

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he
 
kann helene nur recht geben...

die schäfermix-hündin meiner mutter hat bis zum 1. jahr übrigens auch 2 x das sofa und etliches anderes liquidiert... nur haben es meine eltern durchgehalten (FREUEN wird sich wirklich keiner drüber) und gleichzeitig an der unterordnung gearbeitet, da die hündin ein ausgeprägtes dominanzverhalten an den tag legte. und in der pubertät absolut hyperaktiv war.

lebhaft ist sie natürlich nach wie vor (typischer schäfer halt), aber von dominanzproblemen und zerstörungswahn keine spur mehr... man muss allerdings dranbleiben, viel zeit investieren und am besten in nächster zeit KEINE neuen möbel anschaffen. ihr seid es dem hund einfach schuldig, schließlich hat er sich nicht ausgesucht, in anfängerhände zu kommen! seht es positiv: ihr bekommt jede menge hundeerfahrung...

und noch eines: arbeitet an eurem hundewissen!! (beispiel: bei dominanzproblemen schläft der hund NICHT erhöht, geht auf jeden fall NACH dem menschen durch die türe etc.)
lest bücher über das sozialverhalten und - um himmels willen - verbessert die unterordnung.
wenn die führung "zu schwach" ist sich durchzusetzen - und nur so entsteht ein dominanzproblem à la schnappen nach frauchen bei kommando... wie soll sich der hund dann darauf verlassen können?? (tut er eh nicht, er übernimmt das kommando), oder besser ausgedrückt: wie soll er euch vertrauen? ihr vermittelt ihm ja, dass ihr zu schwach seid... und mit diesem stress überfordert ihr euren kleinen ganz schön. mal abgesehen davon, dass ihr dann nach SEINER pfeife zu tanzen habt...

liebe grüße

angel
 
noch eine frage: was macht ihr eigentlich wenn er während eurer anwesenheit an etwas herumkaut? WIE reagiert ihr?

und: wäre es wirklich humaner den hund wegzugeben, als eine box auszuprobieren??

LG

angel


P.S.: und nochmals: wissen aneignen, rangordnung klären. und zwar BALD!

[Dieser Beitrag wurde von angel am 19. November 2002 editiert.]
 
Hallo,
ich würde Euch einen erfahrenen Trainer raten. Wenn Ihr genaueres wissen wollt, mailt mir.
martina.beran@loterien.at

LG
Martina
 
hallo helen,
wäre schön, wenn alle VORHER überlegen würden, aber das ist leider nicht der fall. ich möchte christa u. ihrem sohn jetzt auch gar keinen vorwurf machen - das hilft nicht weiter. fakt ist, dass eine lösung gefunden werden muss.

folgende punkte möchte ich euch als kleine denkanstösse aufzählen:
1) eure unwissenheit (soll kein vorwurf sein, jeder muss einmal anfangen, erfahrung zu sammeln.) ihr habt wahrscheinlich jede menge erziehungsbücher gelesen, euch aber nicht mit dem wesen des hundes auseinander gesetzt. die besten ratschläge nützen nichts, wenn ihr nicht versteht, warum das so ist. also - sucht euch jemanden, der euch euren hund zu verstehen hilft, der euch tipps gibt, wo und wie ihr euch weiterbilden könnt und euch erklärt, warum euer hund so reagiert. per internet ist das zwar ganz spannend, wird aber nicht viel bringen, da wir alle euren hund und euch nicht kenne.
2)beschäftigung: gassi gehen ist zwar super, aber nicht genug. jeder hund braucht neben der körperlichen betätigung auch eine geistige herausforderung. 5 Minuten RICHTIG spielen und einige kleine aufgaben einbauen, lasten den hund mehr aus als 1 stunde spazieren gehen. (was nicht heisst, dass die tägliche bewegung auf 2 x 5 minuten beschränkt werden kann!)
3) alleine bleiben: jeder hund kann es lernen, unterschiedlich ist nur das wie schnell und wie lange. helfen kann euch hier wieder nur jemand, der die ganze situation persönlich kennt. fakt ist aber, dass ein ausgelasteter hund nie auf so viel blödsinn kommt wie einer, der nicht weiss, wohin mit seiner energie. (wenn meine zwei nicht ausgearbeitet sind, kommt es auch schon einmal vor, dass ich beim nachhause-kommen den einen auf dem esstisch begrüßen und die schuhe in der wohnung zusammensuchen kann. der keller ist durchstöbert,... wenn sie allerdings schön müde sind, gibts keinen mucks.) das ist aber nicht die schuld des hundes, das ist eure angelegenheit, für die körperliche und seelische auslastung zu sorgen.
4) gehorsam: mit gehorsam meine ich jetzt nicht unbedingt die ausbildung im hundesport, sondern sehe es als bestandteil des täglichen zusammenlebens, der rangordnung. der gehorsam bildet die grundlage für ein reibungsloses miteinander. denkt dran: antiautortäre hundeerziehung funktioniert nicht. und autoriät hat nichts mit gewalt zu tun, sondern mit selbstsicherheit, überzeugungskraft, konsequenz und wissen.

nicht verzweifeln, noch keiner ist als "profi-hundler" auf die welt gekommen, mit etwas willen kann man jedoch viel lernen.

lg, chico
 
Hallo Christa & Sohn

Ich hab jetzt mal so auf die Schnelle die Beiträge durch gelesen und konnte nicht umhin auch was dazu sagen zu müssen.

Selbst auf die Gefahr hin das ich mich mit anderen wiederhole, möchte ich doch einige Punkte anmerken.

Ihr habt wirklich massive Probleme und mit vielen Lösungsvorschlägen die hier angeführt wurden kann ich einfach nicht einverstanden sein, denn die wenigsten davon eignen sich wirklich für eine vernünftige Lösung.
Wenn ihr erlaubt werde ich zuerst meine Kritik anbringen (völlig wertfrei) und dann eine mögliche Lösung.

1, Ihr könnt mit Eurem Hund nicht richtig kommunizieren, weil Ihr die Sprache Eures Hundes nicht versteht.
Es ist so als ob sich ein Japaner und ein Italiener unterhalten möchten, keiner versteht den anderen.
2, Daraus resultiert, das Ihr Strafmassnahmen anwendet die nicht nur kontraproduktiv sind sonder einfach gänzlich falsch angebracht sind und in den meisten Fällen versteht Euer Hund nicht wofür er bestraft wird.
3, Ihr seid gänzlich ÜBERFORDERT und der Hund gänzlich UNTERFORDERT.
4, Ihr habt ein massives Rangordungsproblem, es ist einfach nicht geklärt, dadurch entsteht bei beiden Seiten ein dermaßen großer Druck und Stress, das wieder Verhaltensweisen an den Tag gelegt werden die wieder zu noch größeren Problemen führen.

Merkt Ihr wie sich die Katze selbst in den Schwanz beißt ?
Ihr habt euch in einen Teufelskreis hinein manövriert in dem Ihr zur Zeit gefangen seid und auf Dauer kann es nur zu einer Katastrophe führen.

Meine Lösungsvorschläge:

1, Ihr deckt Euch einmal, und zwar alle die mit dem Hund zutun haben, mit Büchern ein die von hundlichen bzw.,wölfischen Verhalten handeln.
Meine Empfehlung sind Autoren wie Trumler, Zimen und Mugfort.
2, Ihr besorgt Euch Bücher über Hundesprache, Ihr müßt einmal verstehen lernen wie ein Hund kommuniziert und in seiner Sprache mit ihm sprechen.
Ihr werdet NIE auf einen gemeinsamen Nenner kommen wenn der Hund von "A" spricht und Ihr antwortet mit "B".

Ihr werdet in der nächsten Zeit nicht darum herum kommen sehr viel zu lesen, den erst mit entsprechendem Wissen werdet Ihr auch lernen Euren Hund zu lesen.

3, Ihr solltet Euch eine wichtige Regel einprägen und nie wieder vergessen,... egal was der Hund macht, ob positiv oder negativ, es liegt immer am Besitzer oder Hundeführer und nur DER hat es zu verantworten.
Sucht NIE, aber auch gar nicht eine Schuld am Hund.
Ein Hund ist nie von sich aus bösartig, verschlagen, gemein oder falsch hinterhältig, das sind menschliche Eigenschaften die der mensch gerne in die Hunde hinein interpretiert.
Ein Computer hat diese Eigenschaften auch nicht und dennoch werden ihm diese oft angedichtet.

Obwohl Ihr aus Büchern sehr viel lernen könnt, werdet ihr ebenfalls nicht drum herum kommen persönlichen Rat und Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Gerne könnt Ihr mir mailen (addy im Profil) und wir können uns einmal persönlich treffen, denn Internetforen können ein persönliches Gespräch nie ersetzen.

Noch eine Bemerkung am Schluß; bitte gebt den Gedanken den Hund wieder abzugeben wieder auf, denn das ist die schlechteste Alternative die Ihr dem Hund bieten könnt.
Versucht aus Euren Fehlern und Versäumnissen zu lernen und lastet Euer momentanes Unvermögen nicht dem Hund an.
Die Tierheime sind voll von Hunden, von Leuten abgegeben die nicht mit ihren Vierbeinern zurande gekommen sind, nur weil sie nicht bereit waren für eigene Fehler gerade zu stehen.
Ich habe selbst so einen Hund und ich frage mich warum er überhaupt abgegeben wurde.

Ich hoffe das Ihr meine oder auch jede anders geartete Hilfe in Anspruch nehmt und nicht zu einem Mittel greift das da heißt "ab ins Heim"

Hoffnungsvolle Grüße, Dalmi
 
jetzt melde ich mich auch noch einmal - grüß euch, und danke für die guten ratschläge und die angebotene hilfe.
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ich habe ein sehr interessantes mail bekommen. es ist viele seiten lang und erklärt viele dinge sehr genau.
ich kann meine jungen soweit in schutz nehmen, dass ich sagen kann, sie tun wirklich viel (wahrscheinlich nicht immer das richtige)aber sie bemühen sich. ihr bestreben ist es nicht, den hund wegzugeben, die frage ist nur, ob sie die probleme selbst in den griff bekommen, bevor ihre energie zu ende ist, denn sie tragen selbst noch ein ein kleines stück eierschale am kopf und haben sich gerade mal selbst ihr nest gebaut.
natürlich hätten sie sich mit dem hund und allen dazu gehörigen dingen vor der anschaffung befassen müssen. sie waren "nur" voller liebe für einen hund und hatten von den schwierigkeiten die damit auftreten können keine ahnung. aber wie Chico schon, sagt, jetzt muß an den entstandenen problemen gearbeitet werden. alles andere ist zu spät.
mein sohn und ich hatten jetzt ein langes gespräch und er hat wirklich den willen, mit dem hund zu arbeiten, damit sich die situation bessert.
Ich, für meine person, werde sie unterstützen, wo und wann immer ich kann, aber letztendlich bleibt es IHR hund.


ich danke euch allen!
lg Christa
 
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