Hund tötet trächtige Zuchtkatze

Das tut mir sehr sehr leid.

Grundsätzlich ist das eine Versicherungsfrage.

Zahlt die Versicherung nicht, oder in Deinen Augen zu wenig, kannst Du auf Schadenersatz klagen.

Eine Warnung noch an Dich:

nur weil die HH der Versicherung gemeldet hat, dass es ihr Hund war, gilt das allerdings in einem Verfahren keineswegs als bewiesene Tatsache, außer sie , order irgendwer, hat es gesehen und kann es bezeugen.

Denn sie könnte ja hinterher auch sagen, sie war so geschockt, dass sie angenommen hat, es wäre ihr Hund gewesen, dass sie sich deshalb an die Versicherung gewendet hat, aber dass auch sie nicht mit endgültiger Sicherheit sagen kann, dass es ihr Hund war. Dass er eh nciht solange aus ihrem Blickfeld war, dass er keienrlei Blutspuren hatte...etc

Tut mir leid nichts Besseres sagen zu können.

Aber wenn Du keine Zeugen hast, dass es Dein Hund nicht war, könnte zwar natürlich sein, dass es für ein Gericht glaubhaft ist, wenn Du allein sagst, Du hattest den Hund immer im Blickfeld, muss aber nicht sein.

Und das Argument, dass Dein Hund noch nie etc etc, ist sehr sehr wackelig.

Es gibt mit Hunden genug Unfälle und die hatten auch alle noch nie.....
 
hallo!

mir ist das fast passiert, und die ist jetzt auch nicht mehr meine "freundin". sie hat ihren hund losgelassen. der ist wie eine furie losgestartet. ich konnte nur noch knapp mit einem sprung die türe dazwischen zuknallen. dann erzählte sie mir lachend, dass sie schon einmal eine katze tot gebissen hat. zuvor antwortete sie auf meine frage, ob sie eh ok ist mit katzen mit: nein, nein, sie ist ja so eine liebe :confused: ich war fassungslos. ich hab mir gedacht, ich bin im falschen film. die hat sich abghaut drüber, konnte sich gar nicht mehr einkriegen. und ich soll mich nicht so aufregen. manche menschen sind schon ziemlich kaputt im kopf.

ich bin leider oft auch immer auf freundlich und nur keinen stunk machen. den schaden und oft auch noch die schlechte nachrede gibts zur freundlichkeit gratis dazu. aber oft fehlt einem auch einfach die fantasie, was so in manchen köpfen vor sich geht. tut mir wirklich leid, dass dir das passiert ist.
 
Ich kann Dir keinen Rat geben, nur Erfahrungen was Beweisführung betrifft.

Das mit dem Beweis wird sicher schwierig werden.

Ich war mit meiner Freundin, ihrer (schwarzen) Afghanenhündin und meinem ersten roten Afghanen mal im Párk und wir haben die Hunde auf der Hundewiese dort frei laufen lassen. Kam ein ca. 17jähriges Mädchen mit einem kleinen Hund und der kleine Hund geriet in Panik als mein Afghane mit ihm spielen wollte.

Wir haben alle gesehen, dass der kleine Hund seine Besitzerin selbst gebissen hat, als sie ihn am Halsband festgehalten hat und er in noch mehr Panik geraten ist. Sie hat natürlich behauptet, mein Hund hat gebissen.

Trotzdem hat meine Versicherung bezahlt. Ich hatte so eine Wut und wollte dass bei der Verletzung des Mädchens der Bissabdruck untersucht wird.

Die Versicherung zahlte damals 7.000,00 Schilling und meinte, jede Aktion zwecks Feststellung wer das Mädchen gebissen hat ist teurer, als das Schmerzensgeld.

Monate später hat ich die Mutter mit dem kleinen Hund getroffen und der hat einen großen bogen um meinen (roten) Afghanen gemacht. Ich habe zuerst nicht gewußt, dass es derselbe Hund ist und gesagt "mein Hund tut kleinen Hunden nichts". Sie darauf: Ja, ja, ich sehe ja, dass Ihr Hund friedlich ist, aber unserer wurde von einem schwarzen Afghanen gebissen, darum fürchtet sie sich."
(wobei die schwarze Afghanenhündin meiner Freundin überhaupt ca. 30 m weit weg vom kleinen Beisser war !!!!)

Mir ist fast die Luft weggeblieben und ich hab nur gesagt "dann seien sie froh, dass die Versicherung von meinem roten Afghanen das Schmerzensgeld für den Biss von ihrem eigenen Hund bezahlt hat" !!!

Das zum ganzen Thema "Hund beißt" bzw. "Beweisen, wer gebissen hat"

Ich wünsche Dir dennoch, dass Du irgendwann das schreckliche Bild von deiner geliebten, getöteten Katze vergessen kannst.

Ich habe ja auch seit bald 30 Jahren immer Katzen und Hunde und kann gut verstehen, wie Dir zumute ist.

viel Kraft
lg Inge
 
@Inge+Afghane: Dein Hund war ja troztdem die Ursache des Bisses, dein Hund hat die beiden belästigt und der kleine Hund hat in Panik um sich gebissen. Dass nun aus deiner Sicht das Mädchen angeblich schuld war, weil sie ihren Hund am Halsband festhielt, finde ich arg. Ich finde das Schmerzensgeld stand ihr zu!

Edit: Habe überlesen, dass es auf einer Hundewiese war - da sieht es wohl wieder anders aus. Dachte es wäre im Park passiert und dein Hund sei zu ihr gelaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So leid es mir für die TE tut, aber eine Mitschuld ist durchaus gegeben.

Wenn ich eine teure trächtige Zuchtkatze besitze muss ich ihr gegenüber eine höhere Sorgfalt walten lassen, wenn sie für mich wertvoller Besitz ist.

Einen fremden Hund aufs Gelände zu lassen ist in diesem Fall zumindest (grob)fahrlässig -
 
So leid es mir für die TE tut, aber eine Mitschuld ist durchaus gegeben.

Wenn ich eine teure trächtige Zuchtkatze besitze muss ich ihr gegenüber eine höhere Sorgfalt walten lassen, wenn sie für mich wertvoller Besitz ist.

Einen fremden Hund aufs Gelände zu lassen ist in diesem Fall zumindest (grob)fahrlässig -

Groblässig find ichs eher von der Freundin...sorry, aber wenn ich weis dass mein Hund eh schon schlecht auf Kleintiere zu sprechen ist lass ich ihn doch nicht in einem FREMDEN GARTEN alleine...und scheinbar ist der hund dann auch noch "ausgebückst"...na sehr super. Als Besitzerin muss ich doch schaun wo mein Hund hinläuft...
Und Dobifan schreibt auch, dass sie nicht wollte, dass der Hund freigelassen wird! Als Freundin muss ich sowas doch akzeptieren...:mad:
@Dobifan: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wies dir geht. Es ist schon so schlimm eine Katze durch einen natürlichen Tod zu verlieren...aber sowas :(:(
Es tut mir sehr leid für seinen Verlust und ich versteh deine Wut vollkommen...denn es geht für dich ja nicht nur um eine Zuchtkatze sondern um ein Familiemitglied dass du geliebt hast.
Kein Geld der Welt kann deine Katze zurückbringen,aber ich hoff sehr für dich, dass die Gerechtigkeit siegt!
 
Das ist wirklich furchtbar,was da passiert ist.Hast du eine Rechtschutzversicherung? Dann würde es dich zumindest nichts kosten,auch wenn Du nicht gewinnen solltest.lg
 
ich sag gleich ich kenne mich da rechtlich gesehen leider nicht so gut aus, will also in der hinsicht nichts falsches sagen :o

aber ich möchte dir meinen beileid aussprechen, ich stelle es mir als schock vor wenn da auf einmal.... nein ich möchte gar nicht weiter schreiben und fühl dich unbekannterweise gedrückt. :(

lg
 
Mein Beileid für Wasabi!:(

Höre am Besten auf das, was ein Rechtsanwalt dir rät. Vom Gefühl her würde ich auch einen Prozess vermeiden. Emotional mag die Sache glasklar sein - rechtlich ist sie das bei weitem leider nicht.
 
Das ist wirklich furchtbar,was da passiert ist.Hast du eine Rechtschutzversicherung? Dann würde es dich zumindest nichts kosten,auch wenn Du nicht gewinnen solltest.lg

Üblicherweise greift die nur , wenn an dich forderungen herangetragen werden, nicht jedoch wenn du selbige stellst !

Also dies immer im vorfeld abklären !!!
 
Üblicherweise greift die nur , wenn an dich forderungen herangetragen werden, nicht jedoch wenn du selbige stellst !

:confused:

Wieso sollte sie das nicht?
Eine Rechtsschutzversicherung deckt den Versicherungsnehmer auf beiden Seiten.
Als Anspruchssteller (Kläger) werden die Gerichtsgebühren von der Versicherung übernommen, die Kosten des eigenen Anwalts, etwaige Sachverständigengebühren und sollte man doch verlieren, dann werden die Kosten der Gegenseite übernommen, etwaige Gerichtskosten für Rechtsmittel (Berufung) usw.
Wozu hat man denn dann eine RS-Versicherung, wenn man als Anspruchssteller diese dann nicht nutzen könnte?

@Dobifan: Auch von mir herzliches Beileid :(
Versuche, dich vorerst außergerichtlich mit der Versicherung der Gegnerin zu einigen, ich würde versuchen, den Wert der Zuchtkatze, Die Deckgebühr, den Wert der ungeborenen Kitten, die Kosten der Vet.med. geltend zu machen.
Bevor du gerichtlich vorgehst, müsstest du sowieso zumindest 1 Anspruchsschreiben an die Versicherung richten, wenn diese ablehnt, dann könntest du klagen. Ansonsten weißt du ja nicht, ob die Versicherung das nicht eh übernommen hätte.
Wie andere hier schon geschrieben haben, vor Gericht musst du halt dann ein Verfahren voller Beweiswürdigung durchziehen und eine Sicherheit fürs Obsiegen gibts nicht, und in dem Fall wie andere schon sagten, wird dein Mitverschulden wahrscheinlich nicht eine unerhebliche Rollen spielen, DU wirst als Klägerin beweispflichtig sein, dass es ihr Hund war usw. Eine Garantie für einen positiven Ausgang gibt es nicht!
Wie du dich auch entscheidest: Viel Glück

Lg Lisa
 
:( Mein herzliches Beileid, das is ja wirklich schrecklich !!

Ich hatte mal einen Autounfall und war deswegen vor Gericht, auf meinen Wunsch. Ich bekam 100% schuld (er hat mich überholt und dabei abgeschossen aber ja, passt... ) und meine RS hat alles gezahlt.
Was die Beweislast angeht: Mir wurde damals, netterweise DANACH, gesagt, dass ICH beweisen muss, dass der andere schuld ist. Nicht ER muss seine Unschuld beweisen, wenn ich diejenige bin die klage. Deswegen hab ich dann die volle Schuld bekommen, weil ich eben nicht beweisen konnte, viele Monate nach dem Vorfall, dass er schuld ist. Eigentlich ists eh logisch.
Weiß nicht ob das immer gilt, ist aber vielleicht gut zu wissen.
 
Ich hatte mal einen Autounfall und war deswegen vor Gericht, auf meinen Wunsch. Ich bekam 100% schuld (er hat mich überholt und dabei abgeschossen aber ja, passt... ) und meine RS hat alles gezahlt.
Was die Beweislast angeht: Mir wurde damals, netterweise DANACH, gesagt, dass ICH beweisen muss, dass der andere schuld ist. Nicht ER muss seine Unschuld beweisen, wenn ich diejenige bin die klage. Deswegen hab ich dann die volle Schuld bekommen, weil ich eben nicht beweisen konnte, viele Monate nach dem Vorfall, dass er schuld ist.
Weiß nicht ob das immer gilt, ist aber vielleicht gut zu wissen.

Verkehrsrechtschutz ist nur leider mit der Privatrechtschutz nicht zu vergleichen ! ;)
 
Üblicherweise nicht , da die versicherungen nicht unüberlegten klagen vorschub leisten wollen !

-> nochmal , gehört auf jedenfall abgeklärt mit der RS !

Tja nun, so hast du das aber nicht geschrieben :rolleyes:

In der Regel ists ja so, dass man den Sachverhalt mit einem Anwalt bespricht, rechtlich die Chancen und dann der Anwalt ein Schreiben an die Versicherung richtet, wo eben der ganze Sachverhalt geschildert wird, und um Deckung ersucht... Die lehnt dann entweder ab oder gibt Versicherungsschutz...

und wenn man dann
Verkehrsrechtschutz ist nur leider mit der Privatrechtschutz nicht zu vergleichen ! ;)

Privat-RS hat dann wird meistens Versicherungsschutz gewährt, so ist das zumindest bei uns ;)
 
Tja nun, so hast du das aber nicht geschrieben :rolleyes:

In der Regel ists ja so, dass man den Sachverhalt mit einem Anwalt bespricht, rechtlich die Chancen und dann der Anwalt ein Schreiben an die Versicherung richtet, wo eben der ganze Sachverhalt geschildert wird, und um Deckung ersucht... Die lehnt dann entweder ab oder gibt Versicherungsschutz...

und wenn man dann


Privat-RS hat dann wird meistens Versicherungsschutz gewährt, so ist das zumindest bei uns ;)

na zum glück sind wir ja nicht pingelig :rolleyes:

..aber wennst schon willst -> in der regel ruft man bei der versicherung an und fragt nach welcher anwalt in meiner gegend überhaupt mit ihnen zusammenarbeit ,..oder fragt, wenn man einen kennt, ob ers tut !

Auch wärs nicht verkehrt erstmal zu prüfen was den in der jeweiligen privat RS denn überhaupt enthalten ist, da es hierbei oft recht unterschiedliche deckungs pakete gibt !

Gewährt wird auch nicht "meist" sondern dann wenn die Sachlage einen gewinn des prozesses verspricht ;) und somit das prozessrisiko gering ist !
Bei ungewissen ausgang kanns sein das dir die versicherung zB sagt "deckung nur XY instanz ohne berufung" oder komplett ablehnt !

Der beklagte hats hierbei leichter (so er eine passende RS hat) den die übernimmt in jedenfall.
In dem fall könnts leicht sein das die RS bei der haftplicht des beklagten nachfragen wird wie es mit der deckung für Ihn und dessen Hunde aussieht und ob nicht ein vergleich angestrebt werden sollte !

Ist´s die selbe gesellschaft, könnts leicht n vergleich werden, ist ne andere gesellschaft , könnten die argumentieren ,... beweis das es der hund der beklagten partei war ,..
Daher;
Also dies immer im vorfeld abklären !!!
 
na zum glück sind wir ja nicht pingelig :rolleyes:

Ich bin raus aus der Diskussion, da

1. ich mich nun echt gerade frage, wer von uns pingelig ist :rolleyes: :D

2. das von dir geschriebene ich durchaus alles weiß, aber

3. das nicht der geeignete Thread ist, darüber zu diskutieren... Wenn du weiterhin so pingelig sein möchtest, dann mach doch einen eigenen Thread dafür auf, du scheinst ja offensichtlich der Spezialist dafür zu sein ;)
 
Also nachdem wir unsere Rechtschutzversicherung gerade erweitert haben,um nicht nur verkehrstechnisch versichert zu sein,sondern auch im privaten Bereich,kann ich sagen,dass die solche Sachen sehr wohl übernimmt.

Wenn mir Schaden zugefügt wurde und ich klagen möchte übernimmt die Kosten in 1.Instanz auf alle Fälle meine Rechtschutzversicherung.Ob ich den Anwalt von der Versicherung gestellt bekomme,oder freie Anwaltswahl habe ist eine Sache der Art der Versicherung.

Ein Bekannter klagt mit seiner Rechtschutzversicherung alles mögliche,der hat sich das zum Sport gemacht und die Versicherung übernimmt seit Jahren die Kosten.lg
 
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