Hund spring über den Zaun

er weiß auch, ob er ein geschirr mit schlepp an hat :D siehe #51. (in der praxis haben die leute immer wieder probleme, die abrufübungen an der leine auf den freilauf zu übertragen, weshalb da für die anfänge auch ein hundesicheres gebiet sinnvoll wäre). bei wildern ist letztlich zusätzlich zum üben ein guter zaun ratsam. woran scheitert nun die erhöhung des holzzaunes?

hat jemand "das unerwünschte jagdverhalten des hundes von clarissa von reinhardt" gelesen? vielleicht findet pachi dort tips?
 
er weiß auch, ob er ein geschirr mit schlepp an hat :D siehe #51. (in der praxis haben die leute immer wieder probleme, die abrufübungen an der leine auf den freilauf zu übertragen, weshalb da für die anfänge auch ein hundesicheres gebiet sinnvoll wäre).

Deshalb gibt man beim Training die Schleppleine auch nicht einfach weg, sondern verkürzt sie cm für cm.... somit wird eine Fehlverknüpfung verhindert.
 
Mein Tipp wäre jetzt: Geschirr um den Hund, daran eine lange (min. 15 Meter) Schleppleine und wenn ihr da seid, Schleppleine im Auge behalten und wenn Hund drüber will oder drüber ist Schleppleine festhalten, damit er nicht weiter kommt. Gar nichts zu ihm sagen. Hingehen, den Hund wieder in den Garten bringen und gut ist. Irgendwann merkt er dann, dass es keinen Sinn hat.

Wenn ihr nicht da seid, könnt ihr die Schleppe ja irgendwo befestigen. Dann aber so, dass der Hund nicht mit der Schleppe über den Zaun kann (nicht, dass er sich aufhängt).

Kommt dann auch drauf an, wie lange er angebunden ist. Denn wenn das den ganzen Tag ist, kommt das ja der Kettenhaltung gleich und die ist ja (zum Glück) verboten, aber ich denke, für die Zeit, bis der Hund merkt, dass es keinen Sinn hat, über den Zaun zu springen, ist es ok. :)

@ wautzi: die frage wird sein, ob pachi die möglichkeit hat, mit dem hund über einen sehr langen zeitraum zu arbeiten (inkl. jagdverhalten beim spaziergang?!) und ob dann 100% verlass auf das ergebnis ist (wenn der garten groß und der hund mit karacho losstürmt, wird es schwer, die schlepp zu erwischen? wenn es nicht gelingt, bleibt die schlepp beim sprung über den zaun vielleicht hängen). soll der hund zb. bei abwesenheit ohne aufsicht und abrufmöglichkeit im garten bleiben oder ähnliches, bleibt die optimierung des zaunes als nötige "sofort-lösung" oder der hund bleibt im haus.

ad schlepp-training) siehst du im alltag viele leute, die die schlepp so einsetzen?
 
@ Doris: klingt nicht gerade so, als hätte sich viel verändert?
Bitte such' Dir unbedingt einen wirklich guten Trainer, und arbeite mit Bailey auch an der Unterordnung und Konzentration, aber alles im sehr ruhigen Bereich, zB nur mit Futter bestätigen, nicht mit Balli etc, usw.
Er ist noch jung und es kann noch dauern, bis er halbwegs vernünftig wird, bei großen Hunden bis 3 Jahre wenigstens. Durchhalten!
Zum Gartenthema: wenn es sein muss, mit Leine im Garten, solange bis er besser folgt.
Besser als Zurückrufen finde ich übrigens ein ganz schnelles Platz, also wenn man sieht, der Hund will gerade abhauen, dann Kommando Platz, und feste loben, eh klar. Wenn man das ein paar Monate übt, mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad, dann geht das - zuletzt so, dass man zB ein Balli wirft, der Hund rennt los, auf halbem Weg muss er Platz machen, bevor er das Balli erreicht hat - wenn das funktioniert, geht es auch bei Wild oder fremder Hund etc.
 
@ wautzi: die frage wird sein, ob pachi die möglichkeit hat, mit dem hund über einen sehr langen zeitraum zu arbeiten (inkl. jagdverhalten beim spaziergang?!) und ob dann 100% verlass auf das ergebnis ist (wenn der garten groß und der hund mit karacho losstürmt, wird es schwer, die schlepp zu erwischen? wenn es nicht gelingt, bleibt die schlepp beim sprung über den zaun vielleicht hängen). soll der hund zb. bei abwesenheit ohne aufsicht und abrufmöglichkeit im garten bleiben oder ähnliches, bleibt die optimierung des zaunes als nötige "sofort-lösung" oder der hund bleibt im haus.

ad schlepp-training) siehst du im alltag viele leute, die die schlepp so einsetzen?

Wieso zitierst du mich, wenn du Wauzti ansprichst? :confused: :)

Wenn man nicht die Zeit hat, mit seinem Hund zu arbeiten, sollte man sich so ein Lebewesen nicht anschaffen. Wir alle wissen, was passiert, wenn alles schnell und einfach gehen muss - es geht schief. Und wenn beim Hund was schief geht, dann muss dieser weg und vielleicht wird ein anderer noch verletzt...Das muss alles nicht sein und wäre auch nicht so, wenn Menschen verstehen würden, dass sie dort Lebewesen halten, denen sie VIEL Zeit und Geduld entgegenbringen müssen.
Leider ist Hundehaltung im Moment wieder recht "in" und die Welpenschwämme häufen sich. Aber wenn sich wirklich alle mit ihren Hunden ordentlich auseinander setzten, würden die Tierheime nicht überschwemmt werden.

Lieber etwas mehr Zeit und Geduld aufbringen, der Erfolg kann sich sehen lassen und der Hund dank es, wenn er nicht mit Gewalt erzogen wird.
 
absicht, die antwort an wautzi bezog sich auf deinen tip und meine bedenken bzgl. der schlepp.

laudatio, keine frage, aber gewisse lebens- oder akut-situationen erfordern durchaus mal schnell-lösungen und das bedeutet nicht zwingend, dass es an der einstellung oder der bereitschaft scheitert. wenn ein hund sich - wie hier - zb. durchgräbt oder über den zaun geht, ist die adaption der umzäunung vielleicht eine dringend nötige schnell-lösung und kann leben retten.
 
@ cato (und natürlich auch generell)
Bailey hat sich schon ziemlich verbessert, er zeigt keinerlei aggressives Verhalten mehr gegenüber anderen Hunden, ist um einiges entspannter (wir wohnen jetzt ja auch am Land) und hat viele Hundefreunde mit denen er sogar sein Spielzeug und seinen Napf brüderlich teilt.
Es sind halt durch die neue Freiheit mit Garten neue Probleme aufgetaucht, zum Wildern hatte er ja in Wien wenig Chance...
Das Problem ist auch, dass er nicht so auf Leckerlis steht, er spuckt sie oft aus oder schnuppert nicht mal dran, egal welche wir haben echt alle durch.
Ich weiß, wenn ich will, dass er bei mir bleibt muss ich interessanter für ihn sein, wie ein anderer Hund oder ein Hase, aber wie macht man das???
Er mag nix zu fressen und auch Spielzeug ist ihm in dem Moment egal.
Womit kann ich ihn denn bestechen? Und wenn keine Belohnung interessant genug ist, sollte dann Bestrafung anfangen in Form von Rütteldose etc. Aber dann haben wir wieder das Problem mit dem Verknüpfen...
 
@ cato (und natürlich auch generell)
Bailey hat sich schon ziemlich verbessert, er zeigt keinerlei aggressives Verhalten mehr gegenüber anderen Hunden, ist um einiges entspannter (wir wohnen jetzt ja auch am Land) und hat viele Hundefreunde mit denen er sogar sein Spielzeug und seinen Napf brüderlich teilt.....

Na dann - das ist ja erst mal das Wichtigste!:)

Sich selber interessant machen für so einen Hund geht schon, aber erfordert relativ viel Aufwand. Vielleicht ist es bequemer, ihn einfach abzusichern und zu verhindern, dass er Erfolgserlebnisse hat. Dann kann man es ihm später immer noch abgewöhnen, das Jagen zB. Gilt aber wie gesagt nur, wenn er nie zum Hetzen kommt, und schon gar nicht zum Beute machen.

Wenn Ihr jetzt schon an der "Bindung" oder besser "Motivation und Aufmerksamkeit gegenüber dem HH" arbeiten wollt, dann würde ich in dem Fall "Richtig Spielen mit Hunden " von E. Lindt lesen - obwohl ich den Mann ansonsten nicht mag und auch eigentlich nicht empfehlen mag - aber speziell dieses Thema ist doch recht gut beschrieben. Clickertraining zur Steigerung der Aufmerksamkeit auf den HH ist auch gut, und alle möglichen kleinen Spielchen bzw Übungen, mit viel Körpersprache-Einsatz.
 
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