Hund legt sich beim Spazieren aus Protest nieder.

Moin,

Du hast Dir eine Arbeitshunderasse ausgesucht und dazu noch eine, die über eine ziemliche Intelligenz verfügt.

Das ist Last und Chance zugleich.

Du wirst schlicht mit dem Hund arbeiten müssen und bei einem Retriever bietet sich da Apportiersport (Dummytraining) an.

Das stärkt zunächst mal sehr schnell die Bindung zwischen Euch. Arbeit wird vom Hund sehr positiv empfunden und dabei natürlich auch mit Deiner Person verbunden, denn das macht ihr ja zusammen.

Und auf den Alltagsgehorsam wirkt sich das ebenfalls positiv aus.

Ein arbeitsmäßig ausgelasteter Retriever wird sehr viel alltagsverträglicher sein als ein Retriever, der seinen Kopf nur zum Unsinnausdenken verwenden kann
(auch ein trainierter Retriever hat aber noch sehr viel Potential zum Unsinnmachen :D )


Tschüss

Ned

Ich würde den Rat beherzigen ... das was Ned sagt ist sehr richtig wird aber gerne vergessen wenns um Retriever geht ...

Und Du musst Wege finden die Strategie Deines Hundes unbrauchbar zu machen - das Hinlegen darf nicht funktionieren ... sonst wird der Hund es immer tun. Aber wenn sich so ein Verhalten mal manifestiert hat - dann ist vorher in der Erziehung etwas schief gegangen - d.h. wie bei Mensch Ärgere Dich - zurück zum Start und den Grundgehorsam (sollte der vorhanden sein) neu aufbauen ...
 
das macht sie aber auch wenn sie keinen bock mehr auf spaziergang hat, wenn sie ein reh sieht, wenn sie beim trainieren schlechte laune hat, wenn ich ihr das kettenhalsband raufgschnallt hab fürs training.. mit dem stoffbandl ists dann weitergelaufen.

wenn sie ein Reh sieht, ist es wohl eine Übersprungshandlung vl. auch irgendwo Beschwichtigung. Wenn sie beim Trainieren schlechte Laune hat, solltest du nicht mit ihr trainieren :eek: Wird wohl nicht sehr ertragreich sein. Dann stellt sich mir die große Frage, warum du beim Training ein Kettenhalsband notwendig hast :confused: Vor allem, wenn dein Hund so darauf reagiert (wohl weil du ihm damit wehtust, sonst wäre es ja so wurscht, wie das Stoffhalsband)... :shifty: und da traust dich mir ernsthaft zu erklären, dass mein Hund keine Beziehung zu mir hat oder einem anderen Hund der Respekt fehlt.

An die Threaderstellerin: Tu mir bitte den gefallen und verschaff dir Respekt nicht durch Zwang oder Gewalt - das sollte kein Mensch notwendig haben.
 
Komisch... beim Pferd und bei meinem Hund habe ich das andersrum beobachtet - zuerst Trab und dann Pass, wenn's schneller gehen soll. Scheint wohl von Tier zu Tier unterschiedlich zu sein :)

Interessant!

Ein Pferd hat ein ganz anderes Gebäude - da kann es wegen der Gewichtsverteilung anders sein???

Aber beim Hund bin - war? - ich überzeugt.
Was für einen Hund hast Du? Einen riesigen, schweren ? Trabt er überhaupt manchmal?

Ich habe es bei meinen Schäferhunden ebenso wie beim Pudel oder meinem jetzigen kleinen leichter gebauten eher quadratischen Mischling und vielen anderen so beobachtet...??

Ich spreche eben von dem gleichzeitigen Bewegen der Beine einer Seite als Pass
und vom kreuzweisen Bewegen der Pfoten beim Trab...
Wir meinen schon das Gleiche - nein das Selbe?!

Vielleicht werden wir noch aufgeklärt....(Ich kann jetzt nicht Bücher wälzen....vielleicht schaue ich noch scnell im IN. ;) )

LG

F-K
 
Interessant!

Ein Pferd hat ein ganz anderes Gebäude - da kann es wegen der Gewichtsverteilung anders sein???

Aber beim Hund bin - war? - ich überzeugt.
Was für einen Hund hast Du? Einen riesigen, schweren ? Trabt er überhaupt manchmal?

Ich habe es bei meinen Schäferhunden ebenso wie beim Pudel oder meinem jetzigen kleinen leichter gebauten eher quadratischen Mischling und vielen anderen so beobachtet...??

Ich spreche eben von dem gleichzeitigen Bewegen der Beine einer Seite als Pass
und vom kreuzweisen Bewegen der Pfoten beim Trab...
Wir meinen schon das Gleiche - nein das Selbe?!

Vielleicht werden wir noch aufgeklärt....(Ich kann jetzt nicht Bücher wälzen....vielleicht schaue ich noch scnell im IN. ;) )

LG

F-K[/quote

Wenn ich ehrlich bin, ich wusste nicht mal was Pass ist, Trab tut er auch
muss mich selber schlau machen
 
Komisch... beim Pferd und bei meinem Hund habe ich das andersrum beobachtet - zuerst Trab und dann Pass, wenn's schneller gehen soll. Scheint wohl von Tier zu Tier unterschiedlich zu sein :)

kann es sein dass du pass mit tölt verwechselst? wenn ein dreigängiges pferd pass geht, dann heißt das nur, dass es im schritt eben nicht diagonal tritt, sondern paralell. so wie ein kamel!
 
ich hab keine Ahnung, wie genau der Tölt aussieht - Isländer tölten gerne. Wie das genau aussieht, habe ich mir noch nicht angeschaut. Bin einen Traber geritten und der ist irgendwann dann in den Pass übergegangen (laut Besitzerin - ich kenn mich mit Reiten nicht so gut aus, hab nur gemerkt, dass ich nicht mehr im Takt aufstehen kann und bin dann durchgesessen und sie deshalb gefragt), wobei er Athrosen hatte im Rücken... also vielleicht lag es daran :confused:
 
Interessant!

Ein Pferd hat ein ganz anderes Gebäude - da kann es wegen der Gewichtsverteilung anders sein???

Aber beim Hund bin - war? - ich überzeugt.
Was für einen Hund hast Du? Einen riesigen, schweren ? Trabt er überhaupt manchmal?

Ich habe es bei meinen Schäferhunden ebenso wie beim Pudel oder meinem jetzigen kleinen leichter gebauten eher quadratischen Mischling und vielen anderen so beobachtet...??

Ich spreche eben von dem gleichzeitigen Bewegen der Beine einer Seite als Pass
und vom kreuzweisen Bewegen der Pfoten beim Trab...
Wir meinen schon das Gleiche - nein das Selbe?!

Vielleicht werden wir noch aufgeklärt....(Ich kann jetzt nicht Bücher wälzen....vielleicht schaue ich noch scnell im IN. ;) )

LG

F-K

Ich hab einen Kleinen und sie trabt meistens... und wenn sie dann schnell zu mir will, aber nicht galoppiert, dann fällt sie eben in diese Gangart. Mein Freund und ich haben sie dann "bad animated dog" genannt, weil sie dabei völlig gerade bleibt mit dem Körper und die Beine eben nur zwei Positionen haben... als wäre sie eine animierte Figur, bei der sich der Programmierer nicht die Mühe gemacht hat, sie Glieder zu animieren und als wüsste er nicht, wie der Trab aussieht :D Ich hoffe, ihr könnt mir folgen.
 
ich hab ja nicht das thema auch nicht eröffnet um lösungen zu finden die mit zwang oder gewalt zu tun haben, sondern um eure erfahrungen und meinungen dazu zu hören.

Hab ich auch so nicht verstanden :) wollte nur betonen, dass - selbst wenn dein Hund respektlos ist (was man über Internet schlecht einschätzen kann) - du deshalb nicht mit Leinenzug oder ähnliches arbeiten musst. Manchmal erweckt ein "kann sein, dass er keinen Respekt hat" die Motivation sich zu denken "na, das schau ich mir an - ich bin der Stärkere, dann werd ich ihn eben nachschleifen". Das sollte es nicht sein :)
 
Hab ich auch so nicht verstanden :) wollte nur betonen, dass - selbst wenn dein Hund respektlos ist (was man über Internet schlecht einschätzen kann) - du deshalb nicht mit Leinenzug oder ähnliches arbeiten musst. Manchmal erweckt ein "kann sein, dass er keinen Respekt hat" die Motivation sich zu denken "na, das schau ich mir an - ich bin der Stärkere, dann werd ich ihn eben nachschleifen". Das sollte es nicht sein :)

keine sorge, 33kg hinter mir her zu ziehen ist mir eh zu anstrengend.
 
Moin,

'Gangarten' beim Hund; Sachen gibt's. :rolleyes:

Unser Hund kann

1.) stehen bleiben (und das sehr konstant, insbesondere wenn's gerade gut riecht)
2.) sehr langsam gehen (wenn er halt nicht schneller will)
3.) normal gehen (eher selten)
4.) schnell gehen (eher öfter; wer vorne ist, bekommt mehr mit)
5.) rennen (z.B. mit Hündin um die Wette)

Sonstige Gangarten erscheinen mir irgendwie nicht nötig. :D

Tschüss

Ned
 
wenn sie ein Reh sieht, ist es wohl eine Übersprungshandlung vl. auch irgendwo Beschwichtigung. Wenn sie beim Trainieren schlechte Laune hat, solltest du nicht mit ihr trainieren :eek: Wird wohl nicht sehr ertragreich sein. Dann stellt sich mir die große Frage, warum du beim Training ein Kettenhalsband notwendig hast :confused: Vor allem, wenn dein Hund so darauf reagiert (wohl weil du ihm damit wehtust, sonst wäre es ja so wurscht, wie das Stoffhalsband)... :shifty: und da traust dich mir ernsthaft zu erklären, dass mein Hund keine Beziehung zu mir hat oder einem anderen Hund der Respekt fehlt.

schatzerl, ja das trau ich mich ohne eine sekunde darüber nachzudenken :cool:

beim reh ist es keine übersprungshandlung und schon gar keine beschwichtigung (ja, ich kann das verhalten meiner hunde deuten) - es gibt tatsächlich auch hunde, die keine nervenbündel sind und sich nicht ständig in übersprungshandlungen flüchten müssen (heißt nicht dass die automatisch alle nervenbündel sind), sondern schlicht ihren kopf durchsetzen wollen!

wenn sie keinen bock hat wird auch nicht trainiert ;)

kettenhalsband war drauf weils die tolle hundeschule damals (vor über 10 jahren) so haben wollt, habs dann eh nie mehr raufgetan, aber ich fands cool wie sehr sie mir zeigte dass sies blöd fand

kokosballi, ich hab doch dein video gesehen, das hat mir sehr viel über dich erzählt :rolleyes::cool:
 
kokosballi, ich hab doch dein video gesehen, das hat mir sehr viel über dich erzählt :rolleyes::cool:

Hat dir hoffentlich erzählt, dass ich ziemlich viel Mut und großes Durchhaltevermögen besitze, wenn ich erstens den Hund nicht aufgegeben habe und ihn zweitens so weit in den Griff bekommen konnte, dass er auf 99% der Leute wie ein völlig normaler Hund wirkt und mit so vielen Situationen schon so großartig umgehen kann. Vieles hat Smiley selbst verarbeitet, aber da wo sie jetzt steht, stünde sie ohne meine Hilfe nicht. Jemand, der noch nicht mit verstörten Tiere zu tun hatte, sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

Nicht jeder Hund ist ein Nervenbündel, aber jeder Hund kann bei (geringer) Aufregung, die er empfindet, wenn er ein Reh sieht, (sehr wenig) Stress entwickeln und diesen dann mittels einer "Übersprungshandlung aus dem Funktionskreis des Ruheverhaltens", wie es so schön heißt, abbauen. Aber ich bin mir sicher, dass deine Hunde noch nie Aufregung verspürt haben ;) Sowas haben normale Hunde sicher nicht notwendig ;)
 
Also meiner hatte auch so ne Phase, z.b. beim heimgehn von der Hundewiese, da hat er sich dann einfach hingelegt und wie ich ihn mit sanften ziehen zum weitergehn bewegen wollte hat er sich einfach auf den Rücken gelegt. Das hat er einige mal ausprobiert, einmal auch mitten in der Stadt war ganz lustig, jeder der vorbei ging "och mag er nimma gehn". Bei mir hat nur Ausdauer geholfen, irgendwann ist der Herr dann doch mit mir mitgegangen und hat festgestellt das es nix bringt und wir immer in die Richtung gehn in die ich will ;) Es war bei meinem nur ne Phase und hat von allein aufgehört, er wollte anscheinend nur austesten ob er nicht auch bestimmen kann wohin wir gehn oder wie lang wir wo bleiben :D
 
Pass ist eine Gangart, so wie der Trab und Galopp.

Beim Trab bewegen sich die Beine diagonal - also wenn das linke Vorderbein nach vor geht, geht auch das rechte Hinterbein nach vor.

Beim Pass bewegen sich die seiten gleich - also rechtes Vorderbein und rechtes Hinterbein.

Mein Hund läuft häufig Pass - allerdings nur, wenn er schnell laufen, aber nicht galoppieren will.

Pass ist die Gangart der Wölfe, wenn sie sich über lange Strecken fortbewegen, weil sie schondender und kräftesparender ist, bei Hunden die sonst nicht im Pass gehen, zeigt das schon auf eine Schonhaltung hin...und ich würde da schon nachschauen lassen...
 
hmmm... na ja, es ist schon so, dass sie vor einem dreiviertel Jahr (soweit ich informiert bin, hab sie noch nicht so lange), eine schwere Beinverletzung hatte. Vielleicht spürt sie das dann noch?

Werde es aber demnächst anschauen lassen - sicher ist sicher.
 
Hallo alle miteinander,

ich hätte da noch eine Möglichkeit. Mein Hund (Mischling) macht das auch, zum Teil, nachdem er sich angeschlichen hat: er legt sich ganz flach auf den Boden mit dem Kopf zwischen den Pfoten. Das ist keine Übersprungshandlung, kein Stur-Sein oder ähnliches, sondern Jagdverhalten. Meist macht er das, wenn andere Hunde kommen. Sind sie da, springt er sie an, um zu spielen. Und nachdem die meisten Menschen ihn für verängstigt halten, kommen sie mit ihren Hunden her, um den armen zu "trösten". Strategie führt also zum Erfolg.

Grüße

Susanna
 
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