Ich denke, den Unterschied zwischen Konsequenz und Gewalt kenn ich ganz gut. Mir gehts hier um das ewiggleiche falsche Denkschema, der Hund wär interessiert an irgendeiner vom Menschen erdachten Form der Macht. Mit Lernverhalten hat das aber rein gar nichts zu tun. Der Hund kommt nicht nicht, weil er seine Freiheit demonstrieren will, sondern er kommt nicht, weil er nicht verstanden hat, dass das von ihm verlangt wird. Und "lernen" funktioniert nunmal am besten, wenn sich das Ergebnis "lohnt".
Verhaltensunterbrechungen wie das "Leine werfen" kann man sich sparen, wenn nicht etwas angeboten wird, das erlernt werden kann (Hundeführer ruft den Hund, Hund kommt nicht weil er gerade etwas Interessantes riecht, Leine fliegt, Hund erschrickt und unterbricht sein Schnuppern, schaut Hundeführer an, wird gelobt). WAS bitte soll der Hund daraus lernen?
Lernen würde er, würde der Hundeführer ein bißchen warten, bis der Hund nicht mehr all seine Sinne auf etwas anderes konzentriert, ihn dann rufen und gleichzeitig selbst etwas interessantes finden, oder ein paar Schritte laufen, oder sich total fasziniert einem Spielzeug widmen oder sich sonstwie als ein dem Hund geeignet erscheinender "Anführer" präsentieren.
Die althergebrachten Methoden bringen nur Unsicherheit hervor. Der Hund lernt nur etwas "nicht zu tun", weil darauf etwas für ihn Unangenehmes folgt. Er lernt aber nicht, von selbst Verhalten anzubieten, das dann belohnt werden kann.
LG
Ulli
Na dann kriegst du mal unsere Janka, da kannst du warten bist du Wurzeln geschlagen hast.........die würde gar nicht auf die Idee kommen herzuschauen.
Und nicht alle "althergebrachten" Methoden sind falsch.......ich kann mich nicht entsinnen, früher so viele unsichere ängstliche Hunde gesehen zu haben, wie es heute leider Gang und Gäbe ist. Und das wiederum liegt daran, das es "Modern" geworden ist den Hund alles zu erlauben, bzw. ihm zu gewissen Dingen überreden zu wollen..........
Mag den Vergleich zwar nicht, aber hier ist er passend:
Nehmt doch mal die Antiautoritäre Kinder Erziehung her. Ist doch auch ein Experiment gewesen was völlig in die Hose gegangen ist.
Ein Hund braucht einen Menschen dem er in jeder Situation vertrauen kann.
Michl