bonnyfrieda
Profi Knochen
da es mein erster hund ist wurde mir ein welpe nahegelegt.
Wenn du überhaupt keine Hundeerfahrung hast würde ich an deiner Stelle einen *fertigen*, ausgewachsenen Hund nehmen, der auch die Pubertät hinter sich hat. Ich denke da ein Alter von ca. zwei Jahren. So ein Hund ist erwachsen, geprägt, da kannst du nicht viel falsch machen. Das ist bei einem Welpen ganz anders, da kannst du alles falschmachen, was nur geht. Du musst bedenken, ein Welpe wird mit acht Wochen abgegeben...da ist er gerade in der Prägephase...die geht bis zur sechzehnten Woche. Alles, was der Welpe in dieser Zeit an Erfahrungen macht, ist prägend für sein ganzes Leben. Das sind gute und schlechte Erfahrungen. Also eine schlechte Erfahrung mit Kindern in dieser Zeit...der Hund speichert ab *Kinder=gefährlich. Oder eine nette Hundebegnung mit XY...der Hund speichert ab XY=nett. Nach der sechzehnten Woche sind solche einmaligen Erfahrungen nicht mehr so festsitzend wie in der Zeit davor. Da kann ein Junghund, denn das ist er nach der Prägephase, schon wesentlich mehr besser verarbeiten.
Wenn ich an deiner Stelle wäre würde ich zusehen, daß ich ganz viel mit Hunden zu tun habe, sie kennenlerne, regelmäßigen Umgang habe. Das ist die beste Vorbereitung auf einen eigenen Hund. Ich würde, wie dir hier schon jemand geraten hat, mich mit dem örtlichen Tierheim in Verbindung setzen und da Gassigänger werden. Das ist Learning By Doing, eine bessere Schule gibt es nicht. Bücher und Gespräche als Vorbereitung auf den eigenen Hund sind sicher nicht schlecht, aber letztlich lernst du nur durch Hunde. Übrigens...als Gassigeher lernst du die verschiedensten Hundetypen kennen...da gibt es sooo tolle Tiere!