Luna schrieb:
@inge&afghane
Und wir wachsen immer mehr zusammen - ohne sofort meinen Hund in Therapie geschickt zu haben!!
Lg
Hi,
der Hund soll ja auch nicht "in Therapie geschickt werden", mit den Tellington-Touches lernt der HUNDEFÜHRER seinem Hund zu helfen, z. B. Ängste abzubauen!!!
Der Bruder meines Rüden blieb z. B. keine Minute alleine zu Hause. Die Besitzerin hat mit Hilfe eines Practioners gelernt, ihn zu touchen und nach ein paar Wochen war das Alleinesein kein Problem mehr! Nun bleibt er sogar Stunden alleine zu Hause!
Einer Frau habe ich es vor 2 Jahren für ihren Mastino N. empfohlen, der auch aus dem TH und etwas aggressiv war, er hat sogar Hündinnen attackiert. Sie dachte schon, den Hund wieder herzugeben.
Ich habe ihr so lange zugeredet, bis sie TT machte und ihm Bandagen anlegte. Nach ein paar Monaten hat sie mir gesagt "ich habe jetzt den besten Hund der Welt, nie mehr würde ich ihn hergeben".
Ich bin nicht der Meinung, dass man jetzt einfach "so abwarten" soll, denn es muss nicht sein, dass sich das ohne Hilfe bessert, es kann sich das Problem auch vertiefen, vor allem dann, wenn die Umgebung durch (wenn auch unbewußtes) Fehlverhalten die Ängste des Hundes noch verstärkt.
Wenn niemand weiß, wass der Hund wirklich erlebt bzw. verknüpft hat, dann weiss ja auch niemand, was er eventuell falsch machen könnte.
Im Flugzeug von Island nach Frankfurt hat die neben mir sitzende Frau erzählt, dass sie eine Hündin aus dem TH hat. Diese Hündin mochte prinzipiell keine Männer, aber war nicht aggressiv. Dann kam ihr erwachsener Sohn mehrere Tage zu Besuch. War zuerst gar kein Problem. Dann wollte er seinen Anzug ausziehen. Als er an den Hosengürtel griff um die Hose auszuziehen, hat die Hündin ihn angegriffen. Durch eingehende Recherchen im TH hat sich herausgestellt, dass diese Hündin von ihrem Vorbesitzer sexuell mißbraucht wurde. Es mußten ihr aufgrund der Verletzungen sogar die Unterleibsorgane entfernt werden. Alleine die Handbewegung des Sohnes, um seine Hose zu öffnen, hat gereicht, die Hündin in Panik zu versetzen und anzugreifen. Niemand hat die Frau auf diese Vorgeschichte aufmerksam gemacht, obwohl sie im TH bekannt war, weil die Hündin aufgrund einer Anzeige eines Nachbarn (sie hat oft vor Schmerzen geschrien) dem Vorbesitzer abgenommen wurde und da hat sich dann aufgrund der Verletzungen der Hündin alles herausgestellt.
Solche grauslichen Dinge passieren sicherlich selten. Aber wenn sich, wie im vorliegenden Fall bei Billy von einer Minute auf die andere (lediglich Griff über den Kopf wie zu lesen war) derartige Panikzustände einstellen, dass er sich vor Angst anpinkelt, dann würde ich der Sache schon auf den Grund gehen wollen, was da vorher passiert ist und nicht warten bis sich das Problem manifestiert! Denn je länger es besteht, desto länger wird es dauern, es wieder rauszubekommen!
Inge