Hund hat Angst vor Partner

Bernadette1

Neuer Knochen
Hallo liebes Forum :)

Ich habe einen 8 Jahre alten Chihuahua namens Emil. Kurz zu seiner Geschichte ich habe Emil mit 4 Monaten von einem schlechten Platz bekommen, er ist teilweise sehr ängstlich und extrem auf mich bezogen. Anfangs konnte Emil nicht alleine sein, seit seine Freundin Emma bei uns vor 7 Jahre eingezogen ist hat sich dieses Problem in Luft aufgelöst. Dafür bellt er jetzt viele Hunde an und reagiert auch oft aggressiv in dem er sie anknurrt.

Jetzt zum eigentlichen Problem:
Ich habe seit Jänner einen neuen Freund bis vor 3 Monaten war alles super, er kümmert sich gut um die Hunde und sie mögen ihn. Nach einiger Zeit wurden sie aus dem Bett verbannt und haben jetzt ein Körbchen neben dem Bett (im Kasten) in dem sie auch sehr brav und liebend gerne schlafen. Das Problem begannt als ich 2 Tage nicht hier war und mein Freund sich um die Hunde gekümmert hat, seitdem ist alles anders. Emil hat panische Angst vor ihm, wenn mein Freund auf ihn zukommt läuft er mit eingezogenem Schwanz weg, versteckt sich unter dem Bett oder auf seinem Platz,verliert Urin Tropfen in der ganzen Wohnung, wenn er ganz alleine mit ihm ist und ihm zb das Brustgeschirr anlegen will zieht Emil alles zusammen und pinkelt sich an. Es wird immer schlimmer, er bellt ihn an, gestern hat er sich auf dem Balkon gesetzt gebellt und sich danach angepinkelt und Kot verloren.
Wir haben Hilfe von einer Hundetrainerin bekommen, haben auch ihre Tipps umgesetzt.....Mein Freund hat ihn ignoriert (half nichts), mein Freund füttert ihn (dann frisst er einfach nicht), Leckerlis aus der Hand nimmt er aber das wars schon danach gehts wieder ab in den Kasten wo er auch den ganzen Tag nicht rauskommt. Wenn er zu nah zu seinem Platz kommt bellt und quietscht er und läuft weg um sich zu verstecken.

Sobald ich auch zuhause bin ist es ein bisschen besser, er verfolgt mich dann zwar ständig, ich schicke ihn natürlich immer wieder auf seinen Platz, aber er beobachtet meinen Freund die ganze Zeit und wenn er in den selben Raum kommt zuckt mein Hund zusammen und läuft mit eingezogenem Schwanz weg.

Ab schlimmsten ist es wenn mein Freund alleine mit den Hunden ist. ER HAT IHM NIE WAS GETAN!!

Wir sind echt am verzweifeln, mein Freund liebt Hunde und hat sie immer gut behandelt, wir wissen nicht mehr was wir tun sollen. Das Problem belastet uns seit Monaten und es wird einfach nicht besser.

Vielleicht wisst ihr was wir noch versuchen können denn so kann es nicht mehr weiter gehen. Es macht uns total fertig, wir lieben ihn ja und verstehen ihn einfach nicht.

Danke euch schon mal :)
 
Wenn bis vor 3 Monaten alles in Ordnung und der Hund normal war, muss doch irgendetwas vorgefallen sein, warum er jetzt so panische Angst vor deinem Freund hat, dass er sogar Urin und Kot verliert... Das macht er ja erst, seit dem er mit deinem Freund längere Zeit alleine war... Vielleicht ist es irgendetwas was er mit deinem Freund verbindet... ein Besuch, eine Begegnung.. es kann nicht, nichts passiert sein, wenn er auf einmal so massiv reagiert... anders kann ich es mir nicht erklären...
 
wurde die Gesundheit gecheckt..Bewegungsapparat, Schilddrüse usw. ?
irgendetwas muss gewesen sein, was der Hund negativ mit deinem Freund verknüpft hat....
 
ich glaub auch dass irgend etwas passiert ist was der Hund mit Deinem Freund verbindet. Vielleicht er ihn unabsichtlich mit dem Fuß berührt etc.

Das einzige was mir vielleicht als Hilfe dazu einfällt :

Dein Freund soll sich mal ganz ruhig auf den Boden setzen und sich die Geduld nehmen und dort lange Zeit bleiben. Er soll den Hund nicht anschauen oder ansprechen. Du gehst raus. Es wir natürlich lange dauern bis der Hund sich beruhigt, aber da muß Dein Freund durch. Er soll sich Leckerlis mit nehmen, aber nicht in die Hosentasche geben, sondern vor sich auf den Boden legen. Etwas was gut riecht, Käse oder Wurst. Erst dem Hund geben wenn er sich beruhigt hat und dann auch nur etwas hinschieben, nicht werfen.

Dieses auf den Boden setzen hab ich auch am Anfang bei meiner extrem ängstlichen Mini gemacht. Aber wie gesagt das brauch sehr, sehr viel Geduld und Zeit.

Vielleicht hilft es. Aber es werden sicher Andere noch Ratschläge haben und dann kannst Dir aussuchen was am Besten ist.

Viel Glück!
 
Sorry, aber wie Caro1 schon geschrieben hat, da muss was vorgefallen sein, ansonsten reagiert der Hund nicht so extrem. Ich würde da mal dem Freund das sprichwörtliche Messer ansetzen, dass der auspackt. Der Hund muss furchtbare Angst haben, dass der sich sogar anpinkelt und auch kotet.
 
Danke für eure Antworten!

Ich weiß jeder glaubt mein Freund hat was getan... aber es war bestimmt nichts dafür leg ich die Hand ins Feuer. Mein Freund ist ein ganz ruhiger Mann, sehr feinfühlig und geduldig. Emil war lange Zeit der einzige "Mann" im Rudel, er glaubt er ist der Rudelführer... mein Freund lässt halt nicht alles durchgehen wie ich, wenn er zb. um die Laterne geht wartet er so lange bis er wieder zurückkommt..ich gehe ihm nach.

Die Hundetrainerin war 3 Mal bei uns Zuhause sie hat sich alles angeschaut und ist auch er Überzeugung dass mein Freund nichts gemacht hat und der Emil ein guter Schauspieler ist denn er liegt zb neben ihm am Sofa, da hat er keine Angst wenn ich da bin oder wenn ein Gewitter ist geht er zu ihm und legt sich hin, er nimmt Leckerlis auch wenn wir sie auf meinem Freund verteilen..

Das würde er doch nicht machen wenn er so pansiche Angst hätte. Ich versteh einfach nicht wieso er so ist.

Gesundheit wurde noch nicht ganz abgeklärt, er hat zwar leichte Probleme mit dem Bewegungsapperat aber dass das der Grund ist hat die Tierärztin für dieses Verhalten ausgeschlossen.
 
Vergiss das gleich mal wieder mit dem Rudelführer-Gedöns.... und red das auch Deinem Freund gleich wieder aus. Der Mensch und der Hund sind kein Rudel, demnach ist auch der Mensch kein Rudelführer.

Der Mensch ist der Sozialpartner des Hundes, wie auch umgekehrt.

Was macht Dein Freund, wenn er ihm nicht alles durchgehen lässt und in welchen Situationen ist das denn?
 
Ich habe ebenfalss 2 notnasen aus schlechter haltung..
Chi mädchen und toy mädchen.
Beide haben sich bei uns super eingelebt. Wobei wir bei
der ein oder anderen baustelle noch zu arbeiten haben..

Das toy mädchen kam mit 15 monaten aus ganz schlechter haltung.
Wurde schwerst misshandelt. Wir haben es gut in den griff bekommen.
Ich weiss das sie mit Schuhen getreten wurde.
Als ich mit meinem schuh sie versehentlich gestreift
habe , brach eine welt für sie zusammen. Ich habe
an diesem punkt wieder von null angefangen. Heute
Wackelt der ganze hund, wenn ich schuhe anziehe. Und auch wenn
ich sie mit dem schuh streife ..alles egal :)

Möchte damit sagen das der kleinste auslöser den hund komplett
zurück werfen kann.

Auch ich vermute das bei euch was vorgefallen ist. Bitte schütze
den kleinen emil. Denn das hört sih sehr ernst an.
Viell. kann euch georg sticha.. auch hier im forum ..helfen.
Er ist ein sehr sehr guter trainer..

Biel erfolg lg
 
Zb die Situation mit der Laterne, er wartet bis mein Hund wieder um die Laterne geht, kann auch mal 20 Minuten dauern, er redet ruhig mit ihm und sagt Emil komm her, kein ziehen, kein schimpfen, nichts... war dabei (immer).

Wenn mein Freund zuhause ist geht er dem Emil aus dem Weg, die Hunde sind in der Wohnung und mein Freund in seinem Zimmer damit er ihn ja nicht unnötig stresst. Er schränkt sich total ein damit der Emil keine Panik bekommt.

Der Emil glaubt er kann mich oft für dumm verkaufen, zb hat er ewig so getan als könnte er nichts auf sofa springen, komischerweise konnte er das immer nicht wenn ich da war, als ich aufgehört habe ihn raufzuheben gings plötzlich.

Er ist sehr stur, zb jedes mal wenn er bei meinen Eltern, Großeltern, Tante... übernachtet hat (kam nicht sonderlich oft vor in den 8 Jahren) hat er die ersten Tage hineingemacht, nichts gefressen usw.
 
Wie kommst du darauf, dass das mit Sturheit zu tun hätte?
Die Fremdbetreuung und Trennung haben ihn einfach sehr verunsichert und gestresst, das führt dann zu solchem Verhalten.
 
Die Sturheit war eig eher auf die Dinge bezogen wie zb er springt nicht rauf und lässt sich nur aufs sofa heben, er bleibt stehen wie ein bock wenn er nicht mehr gehen will, er dreht den kopf weg wenn ich ihm sage dass er weitergehen soll... solche Dinge. Meiner Meinung nach ist er sehr sensibel, extrem auf mich fixiert und stur wenn sich nach alles nachdem richtet wie er es will.
 
Das alles hat aber mit Sturheit nichts zu tun... aber so gar nichts. Ihr braucht eine/einen Trainerin/Trainer, der/die zu Euch nach Hause kommt und sich auch mal den Umgang ansieht.

Wie Cato schon geschrieben hat, das Reinmachen bei den Eltern ist einfach Trennungsangst, der Hund ist total verunsichert. Wenn er nicht mehr gehen will, dann ist ihm etwas unheimlich, daher bleibt er stehen wie ein Bock. Da musst Du schauen, wovor er sich ängstigt und ihm durch die Situation helfen. So wird es nur noch schlimmer.
 
Wie kommst du darauf, dass das mit Sturheit zu tun hätte?
Die Fremdbetreuung und Trennung haben ihn einfach sehr verunsichert und gestresst, das führt dann zu solchem Verhalten.

Danke!
Mein chi Mädchen kann aufs sofa springen ,
aber da sie leichte pattella hat , macht sie
es nicht ... stellt sie sich auf ihre hinterbeine und wartet bis ich sie hoch nehme.
Wobei wir damals eine Lösung gefunden haben.wir haben
kleine stiegen fürs wohnz. und schlafz. gekauft
so das sie rauf u runter kann wie sie möchte..

Würde wirklich mal ein ernstes wort mit dwinem freund sprechen ;)
 
Um Himmels Willen hör auf deinem Hund irgendeine (böse) Absicht zu unterstellen und hinterfrage mal, WARUM er in Bestimmten Situationen bestimmtes Verhalten zeigt.

Womöglich tut ihm das raufspringen weh, drum will er, dass du ihn hebst. Wenn du nicht da bist, bleibt ihm nix anderes übrig, als zu springen, wenn er rauf will.

Warum will er nicht weitergehen? Hat er vor etwas Angst (LKW, fremder Hund hinterm Zaun) und fühlt sich vielleicht sicherer, wenn du ihn trägst?

Kein Hund macht irgendwem etwas zu fleiß!

Die ANGST deines Hundes hat einen Grund, den musst du finden, da kommst du mit "wir haben nix gemacht, es ist nix passiert" nicht weiter. es könnte ZUM BEISPIEL wie du weg warst ein Fenster zugeknallt sein und ihn erschreckt haben. Jetzt hat er Angst, dass wenn du weg bist und nur dein Freund da ist, das wieder passiert.

Und wenn dir die Trainerin sagt, dein Hund, der sich vor Angst anmacht, sei ein "guter Schauspieler" bitte schieß die Trainerin in den Wind und such dir jemand kompetenten!!
 
Ich habe euch geschrieben um einen Rat zu bekommen was ich machen kann damit er sich nicht mehr so verhält.
Aber von den meisten kommen ausschließlich Schuldzuweisungen... klar sag ich wir haben nichts gemacht...haben wir nämlich auch nicht. Ob etwas unbewusstes passiert ist wissen wir nicht und können wir im nachhinein auch nicht mehr herausfinden und zuordnen.
Ich kenne meine Hund seit 8 Jahren u weiß genau dass er viele Dinge wie zb nicht weitergehen mit Absicht macht...er will halt einen anderen Weg gehen (Grundlos es gibt nichts was ihm in diesen Situationen verängstigt) er will bestimmen wo wir gehen ...das ist eine Tatsache.
Er hat keine Schmerzen beim springen, hab es mit der Tierärztin abgeklärt...
Lg u bitte keine Schuldzuweisungen mehr denn das hilft mir nicht.
 
Hier kommen MÖGLICHKEITEN die
Sein KÖNNEN. das hat nix mit schuldzuweisungen
zutun , sondern das der/die besitzer oft
nur aus einwm blickwinkel die Situation
sehen...
Wenn alles beim TA abgeklärt ist?
dann such dir einen guten trainer! Der den hund
vorort sieht und beurteilen u helfen kann..
 
Du kannst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen das Dein Wuffel sich nicht irgendetwas " einbildet " und so reagiert wie er es jetzt tut!!!!!!
Es IST etwas passiert das ihn so massiv verängstigt hat, das er jetzt so extrem reagiert!
Und sorry mir tut im Herzen weh wenn ich hier lese wie groß die Angst deines Hundes sein muß!

Unter Hunden gibt es Gott sei Dank keine Schauspieler...
Jeder Hund der Angst zeigt, der hat sie auch..bildet sich das ganz sicher nicht ein!
Dein Freund muß ihm nichts getan haben, es reicht wenn etwas in seiner Anwesenheit passiert ist, das den Hund arg geängstigt hat und das er jetzt mit deinem Freund verknüpft hat!

Garantiert kommt es NICHT grundlos!
Deshalb würde ich auch zu einem GUTEN Trainer gehen, denn dieser Zustand sollte zum Wohle des Hundes geändert werden!

Es wird keinen Tip geben der das Verhalten erklären oder abstellen kann, es war ja nur dein Freund anwesend.......

Niemand will hier Vorhaltungen machen, helfen kann nur ein kompetenter Trainer..
LG
 
Danke!
Mein chi Mädchen kann aufs sofa springen ,
aber da sie leichte pattella hat , macht sie
es nicht ... stellt sie sich auf ihre hinterbeine und wartet bis ich sie hoch nehme.
Wobei wir damals eine Lösung gefunden haben.wir haben
kleine stiegen fürs wohnz. und schlafz. gekauft
so das sie rauf u runter kann wie sie möchte..

Würde wirklich mal ein ernstes wort mit dwinem freund sprechen ;)

Mein Chi hat hinten O-Beine, er springt auch kaum wo rauf. Ich heb ihn dann halt hoch, meine Güte der wiegt nur 3-3,5 kg.

Er ist auch so das er oft nicht weiter gehen will oder stehen bleibt und schaut. Vorallem wenn der Sturm geht und es stark regnet. Mit gut zu reden geht er dann schon mit, vorallem wenn die Alte ihn dann auffordert zum mitkommen. Bei starkem Regen rennt er dann neben meinen Füssen unter dem Schirm, und wenn wir länger unterwegs sind und es ist kalt dann zeigt er durch stehen bleiben das er einfach nicht mehr will/ihm kalt ist/was auch immer. Dann trag ich ihn oder setz ihn in seine warme Tasche. Er hat leider sehr kurzes Fell und ist auf der Bauchseite fast nackig :(
Da glaub ich gerne das ihm kalt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Du schreibst, das Verhalten ist aufgetreten, nachdem du für längere Zeit weg warst und die Hunde bei deinem Freund gelassen hast. Und dass dein Hund anfangs extreme Probleme mit dem Alleinsein hatte. Hast du die Hunde davor schon einmal über längere Zeit einem anderen Menschen zur Betreuung übergeben?
Wenn nicht, könnte es doch sein, dass dein Hund mit deinem Freund (vor allem, wenn du gerade nicht anwesend bist) "Verlassen werden" assoziiert.

Aber wie hier schon geschrieben wurde, such dir einen guten Hundeexperten für eine Zweitmeinung! Dass der Hund einfach "nur so tut als ob" kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das klingt nach echter, tief sitzender Angst!
 
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