Hund beißt Kleinkind

Heute gehört in den Nachrichten - der Rottweiler wurde eingeschläfert (lt. Nachrichten wurde der Hund auch im TH aggressiv).
Und die verantwortungslose Hundehalterin mit einem Hundehalteverbot belegt. Es hat das Hundehaltverbot keinen Sinn wenn dieses
nicht streng kontrolliert wird.
Übrigens das Kleinkind kämpft samt Ärzten nach wie vor um sein Leben. Alles Liebe und Gute für das Baby und die Eltern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruss Amanda
 
Der Hund wurde eingeschläfert. Ich glaub die ganze Geschichte nicht. Hier hat die liebe Frau Sima sicher sehr nachgeholfen. :mad:

https://wien.orf.at/news/stories/2937653/

Unbewiesene Schuldzuweisungen sind nicht gerade förderlich.

Die HH hat in einem Interviewe gesagt, dass der Hund immer einen Beißkorb trug, wenn sie mal wo hinging, wo er sich nicht auskannte bzw. mehr Menschen unterwegs waren. Weiters, dass sie extra zu einer Zeit mit ihm rausgegangen ist, wo wenig Menschen unterwegs waren.

Das sagt schon einiges.

Ich halte es keineswegs für unglaubwürdig, dass der Hund auch im Tierheim Aggression gezeigt hat.
 
Wo genau liegt das Problem, dass der Hund eingeschläfert wurde ?

Keine Resozialisierung?? Das ist das erste Mal, dass ein Hund sofort eingeschläfert wird. Soll das jetzt der Normalfall werden? Wieviele Hunde verschwinden dann einfach?
Kann man das in unseren Justizanstalten dann vielleicht auch bitte so weitermachen?

Mir persönlich ging das viel zu schnell. Hund eingezogen - gleich am nächsten Tag kam die Meldung wird nicht weitervermittelt - ein paar Tage später Hund tot.
 
Ich möchte daran erinnern dass da ein Kleinkind auf der Intensivstation um sein Leben kämpft und ich möchte daran erinnern dass da Angehörige gerade durch die Hölle gehen, schon allein aus Respekt vor ihnen war eine Einschläferung die einzig richtige Entscheidung
Ich möchte weiters daran erinnern, dass der erste Instinkt dieses Hundes als er sich der Kontrolle der Halterin entziehen konnte war einem zufällig vorbeikommendem Kind in Tötungsabsicht die Schädeldecke zu öffnen, man kann nur hoffen dass da draussen nicht viele solche Exemplare rumlaufen.
Wenn das mein Hund gewesen wäre (schwer vorzustellen weil ich brauch für mein Ego keine Kampfmaschine an der Leine) hätte ich persönlich auf die Einschläferung des Hundes bestanden.
Ich bin überzeugt davon dass es bei 99 % der Bevölkerung (inklusive Hundebesitzer) kein Verständnis dafür gäbe, dass dieser Hund ihnen nach "Resozialisierung" in der Zukunft über den Weg laufen könnte.

Den Vergleich zwischen Hund und Mensch lehne ich kategorisch ab.
 
Ich möchte daran erinnern dass da ein Kleinkind auf der Intensivstation um sein Leben kämpft und ich möchte daran erinnern dass da Angehörige gerade durch die Hölle gehen, schon allein aus Respekt vor ihnen war eine Einschläferung die einzig richtige Entscheidung
Ich möchte weiters daran erinnern, dass der erste Instinkt dieses Hundes als er sich der Kontrolle der Halterin entziehen konnte war einem zufällig vorbeikommendem Kind in Tötungsabsicht die Schädeldecke zu öffnen, man kann nur hoffen dass da draussen nicht viele solche Exemplare rumlaufen.
Wenn das mein Hund gewesen wäre (schwer vorzustellen weil ich brauch für mein Ego keine Kampfmaschine an der Leine) hätte ich persönlich auf die Einschläferung des Hundes bestanden.
Ich bin überzeugt davon dass es bei 99 % der Bevölkerung (inklusive Hundebesitzer) kein Verständnis dafür gäbe, dass dieser Hund ihnen nach "Resozialisierung" in der Zukunft über den Weg laufen könnte.

Den Vergleich zwischen Hund und Mensch lehne ich kategorisch ab.

Ganz ehrlich, nicht jeder hat einen Rottweiler oder anderen Listenhund als Egoboost, sondern weil es auch da sehr viele nette gut erzogene und absolut liebenswerte Rassevertreter gibt. Ich mag Rottweiler, Am. Staff und Co. sehr gerne und kenne sehr liebe und besonders menschen- und hundefreundliche Vertreter dieser Rassen, ich habe mir auch überlegt mir einen dieser Rassen nach meiner Mischlingshündin zu nehmen und nicht weil ich einen Egobooster brauche.
Dieses permanente Stigmatisieren von dir, der Listenrassen gegenüber ist nicht in Ordnung.

Mir tun die Eltern des Kindes leid und das Kind auch, denn selbst wenn es überlebt, werden Spätschäden da sein und ich spreche nicht nur von Narben. Ich wünsche und hoffe dass das Kind genesen wird und die Schäden nicht zu gravierend ausfallen.

Ich mache der Hundehalterin den Vorwurf, dass sie so leichtfertig und betrunken obwohl sie wusste was sie an der Leine führte mit dem Hund ohne Maulkorb raus ging und dass sie obwohl sie wusste dass der Hund schwer aggressive Tendenzen hat nicht selbst schon an einer Resozialisierung mit einem guten Trainer gearbeitet hat. Man sieht doch als Besitzer dass da was verkehrt läuft und eine "Kopf in den Sand"-Einstellung ist da nicht Zielführend. Kein Alkohol, Training und permanentes Tragen von einem Maulkorb in der Öffentlichkeit sollte da selbstverständlich sein. (Wäre es für mich jedenfalls...)

Der Hund selbst war im Grunde nur ein Opfer, weil er einfach nicht gut genug gehalten wurde um das Alles zu vermeiden schon beginnend bei seiner Erziehung und Sozialisierung, bis zu dem Vorfall mit einem unschuldigen Kind.
 
Die Halter und die Hunde stigmatisieren sich schon selbst. Es gibt auch jede Menge Vertreter von anderen Rassen wo Fehler bei der Sozialisierung/Erziehung gemacht wurden bzw. die gar nicht sozialisiert/erzogen wurden, in der Regel zerfleischen die aber keine Menschen oder andere Hunde.

Die klassische Klientel von Listenhunden ist definitiv nicht an Resozialisierung interessiert, weil diese Rassen genau aufgrund ihres Aggressionspotenzials gewählt werden. Und ja ich weiß es gibt ein paar Ausnahmen .... Ich habe aber nicht die Absicht das jeweils herauszufinden, mir steckt jetzt noch der Schreck in den Gliedern als meine Hündin attackiert wurde, das war eindeutig kein "Kampfschmuser".

Und noch einmal Instinkte wegerziehen funktioniert in aller Regel nicht, meine Hündin würde trotz fortgeschrittenem Alter in einem Moment wo ich unaufmerksam wäre heute noch jedem felligen Kleintier nachstellen und sofern sie es erwischen würde auch töten.

Ich bin für ein Zucht- und Halteverbot, nicht zuletzt den Hunden zuliebe.

Hunde sollten eine Bereicherung für die Gesellschaft sein nicht eine permanente Gefahrenquelle.
 
Wenn ich könnte, würde ich den Beitrag von EvaJen mindestens 10x liken..ist haargenau meine Meinung nach diversen Erlebnissen und Beobachtungen..
 
Offensichtlich eine andere Form von klassischem Rassismus bei euch beiden...

Eine exakte, anerkannte Definition des Wortes "Rassismus" ist fast unmöglich, egal ob in seiner weiteren oder engeren Bedeutung.

Fakt ist aber, dass das Wort die Haltung von Menschen anderen Menschen gegenüber zum Inhalt hat.

Ergo ist es nicht nur unangebracht sondern schlicht und einfach falsch, weil absolut unlogisch, die Einschätzung diverser Hunderassen durch Menschen mit "Rassismus" gleichzusetzen.

Ein Mensch kann sehr wohl der Meinung sein, dass durch Zucht geförderte Eigenschaften von Hunderassen im "durchschnittlichen" Zusammenleben von Menschen ein Gefahrenpotential darstellen.

Meiner Meinung nach gehören dazu ausgeprägte Wach- und Schutzbereitschaft eines Hundes, ausgeprägte Bereitschaft eine vermeintliche Bedrohung bzw Konflikt sofort eigenständig zu lösen, zu "beseitigen" etc etc etc

Eine "Rassistin" bin ich deswegen absolut nicht.

Ich denke man sollte in einem Diskurs die Worte mit Verstand und Bedacht wählen.
 
Ich glaube natürlich daran, dass gewisse Eigenschaften bzw zumindest die Tendenz, diese Eigenschaften bei entsprechender Förderung durch die Aufzucht und Erziehung zu entwickeln, genetisch bedingt sind. Sonst würde ich ja auch gar nicht an Rassehundezucht glauben (tue ich eh nur bedingt, aber das ist eine andere Geschichte....)
Wobei Charaktereigenschaften, Wesenseigenschaften, Veranlagung, Arbeitseigenschaften etc gegenüber äußeren Merkmalen eine viel geringere Heritabilität aufweisen. Es ist also recht schwierig, einen vom Wesen her ganz bestimmten Typ Hund gezielt zu züchten.

Allerdings, wenn man nun alles was unter ungünstigen Umständen sprich vor allem falscher Erziehung und schlechter Sozialisation für Menschen und/oder andere Hunde gefährlich werden könnte, verbieten will, dann wären ganz viele Rassen betroffen. Alle Terrier, fast alle Hütehunde, alle Herdenschutzhunde, alle Allround-Schäferhundrassen, sehr viele Jagdhundrassen ( Deutsch Drahthaar! ), Großpudel, die meisten Dackel, alle Molosser und Doggenartigen,.....ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die Mischungen aus diesen Rassen kämen dann noch dazu.....

Wenn es mit Listenhunden scheinbar mehr Zwischenfälle gibt, dann liegt das einerseits an selektiver Berichterstattung, hier wird schon lange gemacht, was der Kickl jetzt in Bezug auf Ausländer gerne hätte: ihre Abstammung wird in negativen Zusammenhängen besonders gerne erwähnt.
Andrerseits liegt es daran, dass hier verglichen mit allen anderen Rassen, ein größerer Prozentsatz an Haltern zu einer Gruppe gehört, die eigentlich keine Hunde halten sollte, weil sie Hunde aus den falschen, sehr bedenklichen Gründen halten. Um andere einzuschüchtern, um stark zu wirken, als Waffe womöglich, weil es in gewissen Kreisen das Prestige hebt,....usw.

Da können aber nun weder die Hunde was dafür, noch die „normalen“ Halter, die halt zufällig auch einen solchen Hund haben.
 
Ich glaube natürlich daran, dass gewisse Eigenschaften bzw zumindest die Tendenz, diese Eigenschaften bei entsprechender Förderung durch die Aufzucht und Erziehung zu entwickeln, genetisch bedingt sind. Sonst würde ich ja auch gar nicht an Rassehundezucht glauben (tue ich eh nur bedingt, aber das ist eine andere Geschichte....)
Wobei Charaktereigenschaften, Wesenseigenschaften, Veranlagung, Arbeitseigenschaften etc gegenüber äußeren Merkmalen eine viel geringere Heritabilität aufweisen. Es ist also recht schwierig, einen vom Wesen her ganz bestimmten Typ Hund gezielt zu züchten.

Allerdings, wenn man nun alles was unter ungünstigen Umständen sprich vor allem falscher Erziehung und schlechter Sozialisation für Menschen und/oder andere Hunde gefährlich werden könnte, verbieten will, dann wären ganz viele Rassen betroffen. Alle Terrier, fast alle Hütehunde, alle Herdenschutzhunde, alle Allround-Schäferhundrassen, sehr viele Jagdhundrassen ( Deutsch Drahthaar! ), Großpudel, die meisten Dackel, alle Molosser und Doggenartigen,.....ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die Mischungen aus diesen Rassen kämen dann noch dazu.....

Wenn es mit Listenhunden scheinbar mehr Zwischenfälle gibt, dann liegt das einerseits an selektiver Berichterstattung, hier wird schon lange gemacht, was der Kickl jetzt in Bezug auf Ausländer gerne hätte: ihre Abstammung wird in negativen Zusammenhängen besonders gerne erwähnt.
Andrerseits liegt es daran, dass hier verglichen mit allen anderen Rassen, ein größerer Prozentsatz an Haltern zu einer Gruppe gehört, die eigentlich keine Hunde halten sollte, weil sie Hunde aus den falschen, sehr bedenklichen Gründen halten. Um andere einzuschüchtern, um stark zu wirken, als Waffe womöglich, weil es in gewissen Kreisen das Prestige hebt,....usw.

Da können aber nun weder die Hunde was dafür, noch die „normalen“ Halter, die halt zufällig auch einen solchen Hund haben.

Natürlich nicht.

Mir persönlich geht es auch nicht um "dafür können", Schuldzuweisungen an Hunde sind ja sowieso völlig absurd, die Biologie kennt weder gut noch böse. Menschliche Moralbegriffe sind da immer absolut fehl am Platz.

Mir würde es um sachliche Diskussion gehen, die aber oft völlig unmöglich ist.

Ich erinnere mich noch gut an ein Interview (vor Jahren) als eine ausgewiesene Fachfrau sagte:

"Der ..... ist ganz genauso ein Hund wie jeder andere, in den richtigen Händen. Eigenschaften und Veranlagungen haben nichts mit der Rasse zu tun".

Wenn aber die logische Frage, die sich daraus ergibt: "Wieso brauch eine bestimmte Rasse die RICHTIGEN Hände, also andere Hände als andere Rassen, wenn es doch keine Unterschiede in der Veranlagung gibt?"

bereits zu Beschimpfungen und absolut unsachlichen, zum Teil wirklich niveaulosen Rundumschlägen führt, zu echt schon blindwütiger Verteidigungsbereitschaft, zu völlig unsachlichen Angriffen

schadet das der Sache.
 
Ich kann die immer wiederkehrende Leier der "Kampfschmuserfraktion" schon nicht mehr hören .... Zuerst wird mal die Rassismus-Keule ausgepackt, man vergisst aber dabei dass diese Hunde vom Menschen geschaffen wurden und was man züchtet kann man auch wieder aufhören zu züchten, somit ist auch das Thema dass die Hunde schuld seien wieder vom Tisch, die wären mit Sicherheit froh, wenn sie sozial verträgliche Wesen wären, die frei und ohne MK mit anderen Hunden herumtollen könnten, aber dafür hat sie Mensch halt nicht gedacht).
Als nächstes kommt dann die selektive Berichterstattung die uns absichtlich alle Fälle verschweigt wo ein Großpudel oder Dackel oder Hütehund ein Kind in die Intensivstation beisst, alles klar .... :rolleyes: Dann kommt dass es daran liegt dass eine gewisse Klientel gerade diese Hunde hält, wieso eigentlich wenn es doch Hunde wie jeder andere auch sind?, die Antwort auf diese Frage bleibt immer offen. Als nächstes kommt dann Kickl und die Ausländer, Ausländer und Kampfhunde zu vergleichen ist überhaupt unterste Schublade.

Und was das bedeutet dass Menschen zufällig einen Hund dieser Rassen halten erschließt sich mir nicht, finden die den Hund irgendwo ? In der Regel ist ja wohl die Wahl eines Hundes/der Rasse keine zufällige Entscheidung.

Unzählige Vertreter dieser Rassen fristen ihr Dasein in Tierheimen und sind schwer bis gar nicht vermittelbar, unzählige Vertreter dieser Rassen leben in Zwingern oder auf hoffentlich gut gesicherten Grundstücken, unzählige Vertreter dieser Rassen führen ein Leben an kurzer Leine und MK.

Ihr wollt mir erzählen dass ich Rassist bin ? Ich bin kein Rassist, ich bin Tierfreundin aber ihr seid Egoisten ....
 
Ich glaube natürlich daran, dass gewisse Eigenschaften bzw zumindest die Tendenz, diese Eigenschaften bei entsprechender Förderung durch die Aufzucht und Erziehung zu entwickeln, genetisch bedingt sind. Sonst würde ich ja auch gar nicht an Rassehundezucht glauben (tue ich eh nur bedingt, aber das ist eine andere Geschichte....)
Wobei Charaktereigenschaften, Wesenseigenschaften, Veranlagung, Arbeitseigenschaften etc gegenüber äußeren Merkmalen eine viel geringere Heritabilität aufweisen. Es ist also recht schwierig, einen vom Wesen her ganz bestimmten Typ Hund gezielt zu züchten.

Allerdings, wenn man nun alles was unter ungünstigen Umständen sprich vor allem falscher Erziehung und schlechter Sozialisation für Menschen und/oder andere Hunde gefährlich werden könnte, verbieten will, dann wären ganz viele Rassen betroffen. Alle Terrier, fast alle Hütehunde, alle Herdenschutzhunde, alle Allround-Schäferhundrassen, sehr viele Jagdhundrassen ( Deutsch Drahthaar! ), Großpudel, die meisten Dackel, alle Molosser und Doggenartigen,.....ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die Mischungen aus diesen Rassen kämen dann noch dazu.....

Wenn es mit Listenhunden scheinbar mehr Zwischenfälle gibt, dann liegt das einerseits an selektiver Berichterstattung, hier wird schon lange gemacht, was der Kickl jetzt in Bezug auf Ausländer gerne hätte: ihre Abstammung wird in negativen Zusammenhängen besonders gerne erwähnt.
Andrerseits liegt es daran, dass hier verglichen mit allen anderen Rassen, ein größerer Prozentsatz an Haltern zu einer Gruppe gehört, die eigentlich keine Hunde halten sollte, weil sie Hunde aus den falschen, sehr bedenklichen Gründen halten. Um andere einzuschüchtern, um stark zu wirken, als Waffe womöglich, weil es in gewissen Kreisen das Prestige hebt,....usw.

Da können aber nun weder die Hunde was dafür, noch die „normalen“ Halter, die halt zufällig auch einen solchen Hund haben.

Nein Cato, da bin ich ausnahmsweise mal nicht deiner Meinung. Es gibt nach wie vor große Unterschiede zwischen den Hunderassen, auch wenn sie vielleicht schon verwässert sind. Mein Terrier ist mehr ein Begleithund als ein Jäger, aber er hat diese Terriersturheit ebenso wie die inzwischen fast typische Unsicherheit inclusive Kläfferei- vorsichtshalber erstmal drohen und keifen. Meine Nachbarn haben einen typischen Labrador, gutmütig, verfressen, zu jedem freundlich. Und den Jagdhundmischling einer Freundin kann man nicht von der Leine lassen, der hat die Nase auf dem Boden und ist weg.

Es gibt genug Berichte über Herdenschutzhunde, bei denen wird offenbar akzeptiert, dass sie so sind, wie sie sind, eigenständig entscheidend, was eine Gefahr ist. Wieso kann man das bei anderen Hunden dann nicht auch? Auch Rottweiler wurden dafür gezüchtet, eigenständig mögliche Gefahren auszuräumen. Ohne nachzufragen, wie das manche Hüter machen würden. Das macht sie aber nicht zu bösen Hunden, aber man sollte halt wissen, was man da an der Leine hat. Und Cato, du weißt selbst, dass ich vom Durchschnitt rede, natürlich gibt es auch die depperten Retriever, die auf jeden anderen Hund losgehen. Aber eben selten. Und noch seltener wollen sie ein Kind killen, nur weil es kreischt. Aber ok, auch das mag s geben.

Meinst du das ernst, dass die Vorfälle mit Königspudeln, Doggen und Deutsch-Drahthaaren einfach totgeschwiegen werden?
 
Natürlich nicht.

Mir persönlich geht es auch nicht um "dafür können", Schuldzuweisungen an Hunde sind ja sowieso völlig absurd, die Biologie kennt weder gut noch böse. Menschliche Moralbegriffe sind da immer absolut fehl am Platz.

Mir würde es um sachliche Diskussion gehen, die aber oft völlig unmöglich ist.

Ich erinnere mich noch gut an ein Interview (vor Jahren) als eine ausgewiesene Fachfrau sagte:

"Der ..... ist ganz genauso ein Hund wie jeder andere, in den richtigen Händen. Eigenschaften und Veranlagungen haben nichts mit der Rasse zu tun".

Wenn aber die logische Frage, die sich daraus ergibt: "Wieso brauch eine bestimmte Rasse die RICHTIGEN Hände, also andere Hände als andere Rassen, wenn es doch keine Unterschiede in der Veranlagung gibt?"

bereits zu Beschimpfungen und absolut unsachlichen, zum Teil wirklich niveaulosen Rundumschlägen führt, zu echt schon blindwütiger Verteidigungsbereitschaft, zu völlig unsachlichen Angriffen

schadet das der Sache.

Genau meine Meinung Danke...
 
@ Radetzky, ich stimme dir ja völlig zu, es gibt große Unterschiede. Sage ich doch;)

Den größten Unterschied macht aber Haltung und Erziehung, oder noch besser gesagt, der Umgang mit dem Hund aus.
Ein Hund, der in einer Familie aufwächst, wo liebevoll mit ihm umgegangen ist, könnte trotzdem schlecht erzogen sein, könnte vielleicht jagen gehen und das Essen vom Tisch stehlen, aber er wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nett zu Menschen sein, weil die auch immer nett zu ihm waren.

Was die Rassezugehörigkeit in Relation zur Gefährlichkeit betrifft.....es gibt sehr viele Statistiken mit unterschiedlichen Ergebnissen. Viele dieser Statistiken weisen große Schwächen auf, weil vieles, was eigentlich wichtig und interessant wäre, nicht untersucht wird. Zum Beispiel, und da fängt es schon an, wie wird die Rassezugehörigkeit festgestellt?
Da gibt es dann zum Beispiel sehr viele Schäferhunde....sogar Kenner halten meinen Rüden zB für einen holländischen Schäferhund, dabei ist er zu 0% Hollandse Herder, und auch nur zu 25% Deutscher Schäferhund.

Dann, was bedeutet Verletzung, in welchem Zusammenhang kam es dazu?
Ich persönlich zum Beispiel finde, Verletzungen, die beim gemeinsamen Spielen entstehen, gehören da herausgerechnet. Mit etwas wilderen Hunden, die vorsichtiges Spiel nicht so gut gelernt haben, kann da leicht etwas passieren.
Vor kurzem erst hat mich meine ehemalige Kettenhündin beim Spielen im Garten versehentlich in die Hand gebissen, und das obwohl ich erfahren bin und vorsichtig. Bei einem unerfahrenen Kind hätte das durchaus auch zu einer Verletzung führen können, die ärztlich behandelt werden muss und somit Eingang in die Statistik finden könnte. Dabei ist die Hündin aber wirklich trotz ihrer Vergangenheit extrem gutmütig und duldsam, nur eben eine Grobmotorikerin ohne die Erfahrung, wie man mit Menschen richtig spielt.

Das sind jetzt nur zwei konkrete Beispiele, warum solche Statistiken immer mit etwas Vorsicht zu genießen sind.

Wenn man aber nun alle möglichen Zahlen aus verschiedenen Quellen und Ländern und Jahren zusammenträgt und einen groben Überblick bekommt, dann ergibt sich natürlich schon eine gewisse Tendenz.

Je temperamentvoller eine Rasse, desto „gefährlicher“. Am allerwenigsten passiert mit „Schlaftabletten“. Oder sehr kleinen Hunden, na klar. Malteser werden die Listen nie anführen;)

Huskys sind wesentlich gefährlicher als Malamutes, zum Beispiel. Dobermänner sind gefährlicher als Rottweiler, meistens zumindest kommt das als Ergebnis.

Labrador Retriever sind übrigens nicht am unteren Ende zu finden, eher noch fast im oberen Drittel!

Dackel sind wirklich oft bissig, die kommen relativ weit oben.

Und ja, auch Pudel können beißen.

Mein Fazit: ja, es gibt zwar Rassen, die gefährlicher sind als andere, aber es sind so viele, dass ein Zucht- und Haltungsverbot nicht praktikabel erscheint.

Viel wichtiger fände ich eine bessere Umsetzung der bestehenden Gesetzgebung und eine Nachbesserung bei den Schulungen.

Dazu gehörte mAn vor allem mal eine gescheite und umfassende Ausbildungsrichtlinie für Menschen- und Hundetrainer. Bzw., nicht nur Richtlinie, sondern praktische Umsetzung!
 
wenn alle hunde gleich sind, was machen dann die züchter eigentlich?

und wieso gibt es hunderassen, reine optik?
es heisst ja immer man solle nicht den schönsten hund nehmen der einem optisch am besten gefällt sondern....

haben hunde also doch besondere eigenschaften spezielle?
warum nicht schutz mit einem labrador?
wieso nicht der rottweiler als blindenführhund?

dieses ewige reden um den heissen brei nervt bissl....
 
Ich bin überzeugt davon dass das Kind und deren Angehörige überglücklich gewesen wären, wenn nur ein Pudel das Kind gebissen hätte. Dann wäre es nicht in der Intensivstation und würde nicht ums Überleben kämpfen, allerdings würds da auch nicht in den Medien stehen , weil sie uns das natürlich verschweigen würden , die Medien haben auch verschwiegen dass mein Jungrüde mal die Tierärztin "gebissen" hat, gab sogar einen Blutstropfen. Ironie off

Die zwei Hunde die ich im Sommer 2015 in der Tierklinik gesehen habe wurden auch nicht nur gebissen sondern regelrecht zerfleischt, bei dem einen konnte man kaum mehr erkennen dass es mal ein Hund war, der war tot und mir treibts jetzt noch die Tränen in die Augen wenn ich an den Anblick und die verzweifelte Besitzerin denke.

Mich kotzt dieses Relativieren und Verharmlosen mittlerweile sowas von an ..... :mad:

Die Akzeptanz von Kampfhunden im real life ist allerdings auch bei Hundebesitzern mittlerweile sehr gering, weil die meisten von ihnen schon Zeuge oder Opfer waren.
 
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