...es fällt zwar schwer, aber es ist nach dem Tod nur noch die leere Hülle. Und die braucht er nicht mehr.
Ich finde es eine Unverschämtheit, wieviel Geld mal wieder damit gemacht wird. Ich finde es schon bei Menschen schlimm genug.
Für mich will ich auch kein Grab.
Für meinen letzten DSH Rüden (gestorben Nov. 2012) wäre eine "Einzeleinäscherung" (gesammelt geht auch...) auf gute 600€ gekommen.
Das ist schon sehr dreist.
Da ich vor seinem Tod viel Zeit hatte darüber nachzudenken, habe ich auch unseren Tierarzt befragt. Tierkörperverwertung ist zwar erstmal ein ekliger Gedanke, aber dort werden die Körper eben auch "nur" verbrannt. Eine andere Verwertung ist auf Grund der Medikamente nicht zulässig. Also keine Knochenseife oder Filzpantoffeln, oder was sonst noch so an Vorstellungen herumgeistert.
Verbrennen ist für mich absolut OK, will ich für mich auch haben.
Mit meinen Überresten und denen meiner Hunde soll keiner mehr ein fettes Geschäft machen.
Über Ausstopfen habe ich eigentlich nur deshalb nachgedacht, weil ich jeden Morgen an einem Präparator vorbeifahre und schon ein Anhänger von makaberem Humor bin. Denn schließlich, sterben werden wir alle.
Es gab zwei Vorstellungen, die mich eher amüsiert als ernsthaft angesprochen haben: einen "Harraskragen" (er hieß Harras), wie meine Oma einen Fuchskragen hatte (Fuchsfell im Ganzen mit Pfoten, Maul beißt in den Schwanz wenn er "korrekt" angelegt ist) oder einen Kaminvorleger analog Eisbärfell, aber nur mit geschlossenen Augen.
Das hat allerdings mit meinem geliebten Harras garnichts zu tun und hat mit der Realität auch nicht, aber ich habe mir einfach bildlich vorgestellt, wie dumm die Leute gaffen würden, wenn ich mit Harras' Riesenschädel vor der Brust in den Bus steige oder so.
Ansonsten finde ich nichts reizvoll daran, die leere Hülle rumsitzen zu haben und verstauben zu lassen. Das ist Feakshow, sonst nichts.
Aber jeder, wie er gern möchte.
So, jetzt könnt ihr über mich herfallen. ;-)