Es ist doch immer wieder amüsant, mit welcher Vehemenz medizinische Laien ihr Pseudowissen verbreiten. Weniger amüsant finde ich Deinen gehässigen Ton. Warum kannst Du nicht sachlich schreiben? Na,ja, Dein Problem.Sorry, dass ich dir widerspreche.
Ich möchte aber die medizinischen Fakten nochmal richtigstellen, nicht für Dich (bei Dir erwarte ich da keine Einsicht) aber für andere User, die das vielleicht interessiert.
@ Bandscheibe: Zur Bandscheibendiagnostik benötigt man ein CT oder besser MRT. Im Röntgenbild stellen sich die Bandscheiben nicht dar und sind daher auch nicht zu beurteilen. Sowohl CT als auch MRT ist beim Hund nur in Vollnarkose möglich.
Es gibt den chronischen Bandscheibenvorfall, dies ist ein schleichender Prozeß, der sich über einen längeren Zeitraum entwickelt und dann auch durchaus zunehmende Beschwerden verursachen kann. Den sehe ich in der bildgebenden Diagnostik, allerdings hat das keine therapeutischen Konsequenzen, solange der Hund klinisch unauffällig ist.
Und es gibt den akuten Bandscheibenvorfall, der eine plötzlich auftretende Verletzung darstellt.
(die Bandscheiben-Fasern reißen, dadurch verlagert sich der harte Kern von der Mitte der Bandscheibe in den äußeren Bereich und kann sich, evtl. mit Bandscheibengewebe, in den Spinalkanal oder den linken/rechten Recessus (das ist der Bereich, in dem die Nerven den Spinalkanal verlassen) vorwölben. Dadurch entsteht Druck auf Nervengewebe, was Schmerzen und evtl. sensible und/oder motorische Ausfälle verursacht)
Selbst wenn man einen Tag vorher ein CT/MRT machen würde, könnte man dies nicht vorhersehen. Und das gibt es beim Hund ebenso wie beim Menschen, völlig unabhängig von der Rasse! (obwohl es Rassen gibt, die dafür besonders prädisponiert sind,z.B. Dackel)
Die bildgebende Diagnostik ist daher nur dann sinnvoll, wenn der Hund eine entsprechende Symptomatik zeigt und die klinische Untersuchung den Verdacht auf einen Bandscheibenschaden nahelegt. Im CT/MRT wird sich die Verdachtsdiagnose bestätigen oder widerlegen (Differentialdiagnosen!), zudem erhält man wichtige Informationen für eine evtl. notwendige OP.
@ Sedierung/Vollnarkose: beides hat Risiken und sollte nicht leichtfertig eingesetzt werden. Mit der Sedierung meinst Du vermutlich die i.m.Injektion von Midazolam, die ein relativ hohes Risiko hat (bis hin zum Atemstillstand). Die i.v.- oder die Inhalationsnarkose sind wesentlich besser steuerbar, trotzdem kann es auch hier zu Komplikationen kommen.
@ prophylaktischer Ultraschall: es ist beim klinisch gesunden Hund sinnlos, irgendwelche Organe zu schallen. Was soll das bringen?
Eine Ausnahme stellen genetische Erkrankungen dar, für die manche Rassen besonders prädisponiert sind, z.B. die Dobermann-DCM (dilatative Kardiomyopathie). Da mittlerweile 58% der Dobermänner daran erkranken, ist eine jährliche Herzultraschall-Untersuchung mit Langzeit-EKG dringend zu empfehlen.
Beim älteren Hund sollte man auf jeden Fall einen jährlichen Senioren-Check mit Labor machen lassen. Wenn dort Auffälligkeiten festgestellt werden, muß weitere Diagnostik folgen.
Ansonsten laßt eure Hunde impfen, behandelt regelmäßig auf Endo- und Ektoparasiten und beobachtet vor allem das Verhalten eurer Hunde gut: viele Erkrankungen lassen sich frühzeitig an verändertem Verhalten bemerken. Im Zweifel lieber einmal zu oft den Tierarzt fragen!
Die wilde "Diagnostiziererei" am unauffälligen Hund macht keinen Sinn, Tierärzte, die so etwas empfehlen, wollen nur unseriös Geld verdienen.
Im übrigen gefällt mir das Bashing hier im Forum gar nicht, das leider auch in anderen Threads zu bemerken ist. Auf die "Nettiquette" wird hier anscheinend kein Wert gelegt, da sich die Moderatoren nicht einschalten.
Das ist nicht mein Stil, daher melde ich mich daher jetzt hier ab.
@basam: ich wünsche Dir und Deiner süßen kleinen Maus alles Gute!
Over and out.