Hund als Sportgerät?

Ist Agility für meinen Hund schädlich?

  • Wenn ich es übertreibe, ja

    Stimmen: 83 83,8%
  • Ein Hund kann nie genug Bewegung haben

    Stimmen: 4 4,0%
  • Agility simuliert natürliche Bewegungen des Hundes nach, demnach ist keine Gefahr gegeben

    Stimmen: 9 9,1%
  • Sport ist Mord - Sowohl für Mensch als auch für Hund

    Stimmen: 3 3,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    99
Status
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Mike & Indy

Junior Knochen
Hi!
Agility ist ein relativ junger Sport. Die Hindernisse sind in einer Zeit entwickelt worden, als die Hunde die Parcours noch nicht so schnell absolvierten. Die Hindernisse sind gleich geblieben, aber der Sport ist viel schneller geworden. Die Belastung auf den Hund hat wegen dem auch zugenommen, somit auch eine grössere Möglichkeit auf Verletzungen. Die Gefahr von Verletzungen tritt auf, wenn der Hund einer Ueberbelastung auf ein oder mehrere Körperteile (Körperstrukturen) ausgesetzt ist - wie dies beim Agility definitiv der Fall ist.
Habt ihr auch schon Erfahrungen mit Sportverletzungen gemacht die beim Agility etc. entstanden sind?

würd mich über ein paar anregende Antworten und Diskussionen freun,

lg mike
 
wenn man es übertreibt

Hallo !

nachdem erst 3 abgestimmt haben halte ich mich noch etwas zurück, bin aber schon der Meinung, jede Sportart kann bei übertriebenen Ehrgeiz zu gesundheitlichen Schäden führen.

ich finde die Hunde sind UNS ausgeliefert- von uns abhängig, auch ich bin süchtig nach Agility- so wie meine Hunde-
habe aber die Verantwortung die Trainingseinheiten so schonend und doch so spannend wie möglich zu gestalten,d.h. kurze Trainingeinheiten, die nicht ermüden

das kann sehr unterschiedlich sein z. B. Anton hat nie genug bekommen, der wäre gelaufen bis zum "Umfallen" spez. bei Bewerben

Daisy kann mitten im wilden Spiel - nach einem Turniertag- plötzlich wegrennen, sich im Bach abkühlen, und dann sich unter einen Tisch legen.
ist eine der wenigen Hunde die wissen wann genug ist
angeblich ist das "Borderart"?
 
Also, ich glaube, dass es für den Hund (speziell für Gelenke und Knochen) wenn man es übertreibt schon zu viel werden kann - Wenn ich trainiere, ist zum Beispiel die A-Wand eigentlich nie auf Originalhöhe sondern meistens auf irgendeine Mittelstufe gestellt. Außerdem trainiere ich mit unterschiedlichen Sprunghöhen, das ist nicht nur gut für die Gelenksbelastung, sondern hat auch den positiven Vorteil, dass der Hund besser auf die Stangen schaut, und damit weniger "schmeißt"!
Und was ich - besonders bei sehr "aktiven" Hunderassen - für sehr wichtig halte, ist, dass der Hundeführer selbst erkennt, wann es für seinen Hund genug ist. Ein Hund, dem das ganze Spaß macht, würden manche Hunde ja weiterrennen, bis sie tot zusammbrechen...Drum muss jeder Hundeführer lernen, Zeichen von Müdigkeit bei seinem Hund zu erkennen und richtig zu interpretieren!
lg!
Bernd
 
Ich trainiere auch nicht immer die "Originalhöhe", hie und da sind schon Sprünge in der Höhe drin, aber aber die meisten sind niedriger. Springen KANN der Hund eh, es geht ja ums Führen und die Führigkeit. Das kann ich auch mit 40cm Höhe trainieren.
Außerdem wird vor dem Training ein bißl gespielt und so können wir uns beide aufwärmen.

Was mich manchmal stört, sind diese extra engen Parcours. Das ist Mord an den Gelenken, vor allem bei schnellen Hunden. Wenn der Hund ein gewisses Tempo hat und dann entweder schon in der Luft oder mit rauchenden Pfoten am Boden wenden muß, so ist das für mich nicht ok.

Die Belastung der Vorderbeine beim Aufsprung ist enorm. Ich hab da mal eine Studie übers Springreiten gesehen und da gabs Zeitlupenaufnahmen, die waren gigantisch. Da hat man erst richtig gesehen, WIE sich das Bein durchbiegt bei der Belastung eines Aufsprungs. Wenn man jetzt noch Höhe und Tempo dazurechnet, kann man ungefähr abschätzen, was solche Hunde- oder Pferdebeine alles aushalten müssen.

Aber - wie alles halt - wenn man es in Maßen ausübt, aufwärmt und rechtzeitig aufhört, BEVOR es zu viel wird, dann ist Agility eine suuuuper Sportart!

Liebe Grüße
Forintos
 
Zuletzt bearbeitet:
kann forintos nur voll zustimmen....
halte mich kurz, weil
die helene,hat migräne...
die a-wand ist auch nicht ohne! -blue-jean-
siehe foto, war an meinem 50.geb
 
Hallo!

Mal ohne persönlich zu werden ;)

Trainieren mit verschiedenen Hürdenhöhen während des Parcours halte ich für schlichtweg schlecht für den Hund.
Begründung: bei geringerer Sprunghöhe (hürde) wird der Hund schneller - kommt nun eine Hürde, die höher ist, muss der Hund abbremsen, bzw. sich der neuen Höhe anpassen.
Folge: Belastung Bänder - Gelenke, Motivationsverlust

Bei einem Hund, der springen "kann" (dh eine gute Sprungtechnik hat, die von Anfang an aufgebaut wurde), sind die hohen Hürden auch kein Problem.

Zum schnellen/langsamen Hund:
Unser Enzo ist ein eher langsamer Springer, Che dagegen hüpft mit vollem Tempo - durch ihre Sprungtechnik ist ihr Aufsprungwinkel um einiges niedriger als der von Enzo (wenn er bei der gleichen Höhe springen würde) - siehe Foto von Che

013_10A_JPG.jpg


Zum Thema wie oft:
Ich war heute vormittags schon trainieren am Agiplatz und werde am Nachmittag auch mit meinem Freund wieder hinfahren und trainieren.
Momentan habe ich gerade Zeit und das nütze ich aus. Und die Hunde sind motiviert, es kann heute nachmittag jeder gerne vorbeikommen um das zu begutachten ;)

So macht Agi übrigens auch Spaß ;)
024_21_JPG.jpg


Fazit:
Niemals immer auf Turnierhöhen trainieren oder Hürdenhöhen mischen innerhalb des Parcours.

LG Nina
 
leider

habe ich dein posting erst jetzt gelesen.
wär gern zuschauen gekommen, tirol liegt ja eh gleich ums eck :D :D

lg
 
Hallo Nina !

Ohne persönlich zu werden....mein Blutdruck steigt, hab gleich weniger Kopfweh:) danke
als alte "Agi-Tante":rolleyes: muss ich dir sagen, gerade die unterschiedlichen Höhen beim Training sind dazu da,die Aufmerksamkeit der Hunde zu steigern; ist motivierend, soll aber nicht bei jedem Training eingesetzt werden.
dagegen volle Höhe ist nicht immer nötig - wenn die Sprungtechnik richtig erlernt wurde- auch schräges überspringen-

bei Anfängern, nicht zu rasch auf voller Höhe trainieren
durchlaufen dann die Hürden und womöglich entsteht ein Meideverhalten
Anton war schon 1 Jahr bei den Oldies (40cm)
ist dann überraschenderweise bei einem OPEN 60cm gesprungen
- keine Wertung- er hat nicht eine Stange auch nur berührt...
war für mich überzeugend, im Training mehr auf andere "Feinheiten" zu achten, wie die Höhe der Hürden

Daisy ist oft schlampig und wirft im Training die niederen Stangen
beim Bewerb dagegen springt sie gut 10-20cm höher als vorgegeben, wurde von "außen" beobachtet, ich habe da meist keine Zeit das zu sehen:D

meiner Meinung nach, finde ich 2mal täglich zu trainieren, noch dazu bei Schnee schon etwas zuviel, da kann man auch schnell die Hunde überfordern, was sich nicht immer gleich bemerkbar macht.
denke,
DU wirst sicher wissen, was deine Hunde vertragen/aushalten

bei großen Bewerben ist man zwar den ganzen Tag angespannt,-bezeichne das immer als positiven Streß- aber man läuft nur 2-3mal ein paar sekunden.....
ich weiß nicht wie deine Hunde da reagieren, aber mein Anton hat zwischen Training und Turnier einen riesigen Unterschied gemacht
beim Training z.B. konnte ich ihn über 3-4 Hindernisse abrufen....
beim Wettbewerb,( wie sich vielleicht so manche/r erinnert) ist er nicht zum Halten gewesen, und dadurch auch öfter ins DIS:rolleyes: gelaufen...
wenn sich dann seine Aufregung gelegt hatte, ist er meist fehlerlos weitergelaufen

Erinnerung an Anton 1995 ? od.96
 
@agilitytrainer

Hallo!

Ist meine persönliche Meinung - wenn mein Hund im Training motiviert ist, dann brauche ich nicht noch Hürdenhöhenänderungen,
um zusätzliche Motivation (wenn es wirklich Motivation erzeugt) zu erzeugen.

Bei den Anfängern steigere ich die Hürdenhöhe nicht zu schnell, in unserer Agilitygruppe (in Tirol 20 Hunde, in Sbg 16 Hunde) hat KEINER Probleme mit den Hürden.

Ich trainiere auch nicht immer auf voller Höhe, in meiner Gruppe sind momentan keine Small-Hunde, also liegen die Hürden
meistens ungefähr auf Medium-Höhe.

Zum 2mal Trainieren: ich habe von Dezember weg (Anfang Dezember war ich noch auf einem Seminar in Italien) nichts mehr trainiert und bin 2 Turniere (Hallenturniere) gelaufen.
Momentan habe ich gerade Ferien und
ich nutze die Zeit daher aus - einmal vormittags und einmal nachmittags. Heute haben wir zB die Kontaktzonen am Steg mit Che trainiert (probiere gerade eine neue Methode) und mit Enzo das Engerlaufen der Bögen (zB beim dt. Eck). Also kleine Feinheiten, die vom Hund kein "Ausdauerlaufen" verlangen.
Es kommt übrigens auf die Schneehöhe an - auf unserem Platz (ÖGV Sbg Schwarzgraben) liegen momentan nicht einmal 2 cm Schnee.

Bei Turnieren stehe ich nicht den ganzen Tag unter Spannung, sondern genieße die Atmosphäre - die Turniere sind eine Supergelegenheit, Bernd (hier als blue-jean unterwegs) und Julia zu treffen.

Ich bin vor meinem Lauf angespannt (nach der Besichtigung), aber sonst ruhig. Außerdem gehe ich während dem Turnier mit meinen Wuffs spazieren, was auch diese entspannt.
Als seelischen Motivator habe ich noch meinen Freund mit, der ebenfalls Agility macht :)

Warum übrigens Meideverhalten
bei den Hürden entstehen sollen, wenn die Hunde durchlaufen, das kann ich nicht nachvollziehen.
Deswegen fange ich mit den Anfängern auf niederer Höhe an, damit ein richtiges Durchlaufen gar nicht erst möglich ist.

LG Nina
 
Hallo Nina !

schreibe ich wirklich so unverständlich ?
die Hürdensache z.B. war allgemein gemeint, ich habe das bei anderen gesehen, hatte da auch noch nie Probleme, weil....will es nicht nocheinmal wiederholen, du machst es ja genauso....

bei den Turnieren habe ich von "positiven Streß" gesprochen, was auch für den Hund gilt, und das Beispiel von Anton, um wieviel mehr sie da "aufdrehen" .....
ich habe da oft so viel zu plaudern, dass ich manchmal fast die
Begehung versäume...
anstrengend war es nur mit allen 3 Hunden zu laufen
Anton bei den Oldies A2, Fanny S/A-3 u. Daisy L/A -1
wenn dann fast gleichzeitig auf 2 Parcours gestartet wird, bin ich schon manchmal etwas überfordert gewesen....

wir hatten auch erst letzte Woche die Möglichkeit den Platz zu benützen.....schon wieder vorbei, entweder eisig oder man versinkt im Schlamm
 
gerede um borders

Hallo Nina !

Border-Collies werden natürlich AUCH als "Sportgerät" verwendet
sie gehören zu den Arbeitshunden, sind daher auch viel leistungsfähiger, ausdauernder, schneller, und auch sensibler wie so "manche" Gebrauchshunderassen.

vor einigen Jahren ( vielleicht erinnert sich forintos ) ist fast die ganze L / WM- Mannschaft krank zurückgekommen.
glaube nur der Mali von Sabrina Rössler - 6 malige WM _Teilnehmerin- hat es gut überstanden.
ich meine es macht schon Sinn wenn man so ehrgeizig ist, oder hofft ganz vorne mitzulaufen..... ohne dem Hund auf Dauer zu schaden,
sich einen Arbeitshund- der jahrhundertelang so hingezüchtet wurde- zu nehmen

dass damit viele nicht zurecht kommen, stimmt nicht ganz, besonders nicht bei denen, die schon den 3. u. 4. Hund im Agility führen
es hat sich wirklich viel geändert, wie in jeder Sportart,- immer schneller u. schneller, u. schwieriger..... aber man muss da ja nicht mitmachen
wenn ich da an die A-3 Parcours von der letzten Staatsmeisterschaft denke.....habe ich wenig Verlangen in die 3er zu gehen - wenn wir es überhaupt schaffen....

dennoch, "Agility is fun" wenn man es nicht übertreibt....
 
*michbonsaianschließenmuss*

Nochmals, da du es anscheinend überlesen hast: es ging darum, ob man innerhalb des Parcours verschiedene Hürdenhöhen nimmt und nicht ob man mal auf der und mal auf der Höhe trainiert.

Zum Thema Border-sensibel: Wenn ich sehe, was manche Border bei ihren Besitzern aushalten müssen, dann sind sie schon "ziemlich harte Brocken".

Wegen den Border/Malis: ich glaub das war 1999 oder 2000.

LG
 
Hm, wann die besagte WM war, weiß ich nimmer, kann aber 2000 gewesen sein. Ja, nur die "Attack" von der Sabrina hat es gut überstanden.

Also, innerhalb eines GANZEN Parcours machen wir keine verschiedenen Höhen, wohl aber bei Sequenzen, wobei mal eine Sequenz niedriger ist und danach eine wieder höher. (Ich hoffe, das kommt jetzt verständlich rüber)
Aber nicht eine Stange hoch, eine niedrig (außer es vergißt amal jemand, eine Stange zu verstellen *ggg*).

Aber ich glaub, kein normaler Mensch trainiert dauernd die volle Höhe, ist ja nicht notwendig. Verschleißt nur den Hund.

Und wer mich schon amal auf einem Turnier gesehen hat (und vielleicht bald wieder sehen wird), der lacht sich sicher krumm, weil es schon sein kann, daß der Hund am Campingbett liegt und ich in der Wiese *gg*. Ich nehm das nicht so genau:D

Liebe Grüße
Forintos
 
attack

hallo!

wer die sabrina übersteht, kann nur hart im nehmen sein;)
es hat auch kein hund mehr nach ihr geschafft....

lg
 
@claro

Hallo !

mir hat ihr "harter" Führungsstil auch nicht gefallen,(hat auch Schutz gemacht) sie waren aber jahrelang, das erfolgreichste Team bei den Large-Hunden und haben sehr gut zusammengepasst
kannst du das nicht- ohne zu sticheln- neidlos anerkennen?

wo stehst du im Agility ?
nichts für ungut, Sabrina ist schon 16j. zur WM gefahren....
 
tatsachen

hallo!

das sind keine sticheleien, sondern tatsachen.
und jeder, der lang genug agility macht weiss auch um die methoden der s.r.

ich hab 2 A3 hunde.
einer davon in pension und der 2te aktiv.
da ich aber einen mischling hab, bin ich wohl nicht wirklich wichtig im agy-geschehen.....:p

gruss
 
Original geschrieben von forintos


Also, innerhalb eines GANZEN Parcours machen wir keine verschiedenen Höhen, wohl aber bei Sequenzen, wobei mal eine Sequenz niedriger ist und danach eine wieder höher. (Ich hoffe, das kommt jetzt verständlich rüber)
Aber nicht eine Stange hoch, eine niedrig (außer es vergißt amal jemand, eine Stange zu verstellen *ggg*).

Hi!

Und genauso meinte ich es ...

LG
 
Status
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