Hund als Schwarzfahrer

christine28

Neuer Knochen
Ich habe meine Hündin nun fast drei Jahre. Als ich sie bekommen habe, hab ich mich bei der GVB wegen Fahrkarte erkundigt, und dort hieß es, kleinere Hunde dürften gratis fahren. Meine Hündin hat eine Schulterhöhe von 45 cm und sie war dabei als ich mich erkundigte. Das heißt, der Busfahrer, den ich fragte, hat sie gesehen. Nun heute - nachdem ich unzählige Male in der Zwischenzeit kontrolliert wurde, auf meine Information von damals vertraute und nie Probleme hatte - verlangte eine Securitas-Angestellte 65 Euro von mir. Ich weigerte mich und versuchte zu argumentieren. Nun steht auf dem Erlagschein 95 Euro drauf. Kann ich dagegen irgendetwas tun?

Würde mich freuen wenn mir jemand etwas raten kann. Lg, Christine
 
Vielleicht bei der GVB einmal anrufen und den Fall schildern - eben sagen dass du damals die Info sowieso bekommen hast und es bislang nie ein Problem war. War der Hund denn auf deinem Schoß? Wenn ja, dann sollt nix weiter passieren. Ansonsten haben die Verkehrsverbünde Mitnahmerichtlinien oder so - da sind solche Sachen auch dezidiert beschrieben!
 
Auf der Homepage steht:

http://www.holding-graz.at/linien/tickets-tarife/standard-tickets.html schrieb:
Für wen gibt´s welche Stundenkarte?
Zum Vollpreis: für alle nach dem 19. Geburtstag
Um ca. 50% ermäßigt: für Kinder vom 6. bis zum 15. Geburtstag sowie für Menschen mit Behinderung, blinde Menschen und Schwerkriegsbeschädigte*, weiters für größere Hunde

45 cm ist jetzt nicht unbedingt ein "größerer" Hund. ;)

Würde an Deiner Stelle mal dort anrufen und den Fall schildern ...
http://www.holding-graz.at/linien/kundinnenservice.html
 
Hi. Danke für die rasche Antwort. Nein, leider saß sie zu meinen Füßen. :-( Ich sehe es ja ein, dass die Kontrolleure ihre Pflicht tun müssen, aber ich finde, darauf hinzuweisen, dass ich sie auf den Schoß nehmen muss, hätte eigentlich gereicht. Mitnahmerichtlinien gibt es meines Wissens keine in der GVB. Es steht nur überall, dass Maulkorb- und Leinenpflicht ist. Bei den Automaten, wo man die Fahrkarte kaufen kann, wird auch nicht auf Hunde hingewiesen. Ich überlege ja schon, mich an die Zeitung zu wenden, damit andere Hundebesitzer nicht in diese Falle tappen. Mir selber hilft das zwar nichts mehr, aber anderen vielleicht.
 
:-) Hab mich schon beim Kundenservice informiert. Die waren wenig kulant und haben mich gleich an die Securitas weiterverwiesen. Also muss ich da morgen hin.

Lg, Christine
 
Ich fahr öfter mit dem Bus mit meinen beiden ich zahl meist hier gar nichts weil wir sooooo brav sind und schon an der Haltestelle mit Mauli drauf warten :D:D:D
 
:-) Hab mich schon beim Kundenservice informiert. Die waren wenig kulant und haben mich gleich an die Securitas weiterverwiesen. Also muss ich da morgen hin.

Lg, Christine

Ich hab selbst einen 45 cm großen Hund. Für mich persönlich fällt mein Hund damit nicht unter der Kategorie "großer Hund", allerdings auch nicht unter "kleiner Hund". Ich würde sagen mittelgroß und damit käme ich nicht auf die Idee zu glauben, dass ich (!) mit meinem Hund in Graz gratis fahren könnt.

Bei uns in Salzburg ist es auch theoretisch abhängig vom Busfahrer. Da nicht jeder 45 cm als groß bezeichnet. Letztenendes kommt es aber weniger auf den Busfahrer an, sondern auf den Kontrolleur. Und wenn der fragt, wo die Karte fürn Hund ist, kannst du dich nicht auf den Busfahrer rausreden. Ist leider so :o von daher kaufe ich für meinen Hund immer eine Karte, selbst wenn der Busfahrer keine verlangen tät (aber er kontrolliert ja auch nicht).

Viel Glück trotzdem, dass du die knapp 100 Euro doch nicht zahlen musst!
 
Hier http://www.holding-graz.at/linien/tickets-tarife.html steht folgendes:

Mitnahme von lebenden Tieren [FONT=Arial,Arial][FONT=Arial,Arial]1. Hunde mit einem bisssicheren Maulkorb dürfen mitgeführt werden, wenn sie ohne Belästigung oder Behinderung der anderen Fahrgäste untergebracht werden können. Sie müssen getragen oder an kurzer Leine geführt werden. Der Fahrgast hat die Tiere zu beaufsichtigen. Sie dürfen nicht auf Sitzplätzen befördert werden. Blindenführhunde und Assistenzhunde sind von der Maulkorbpflicht ausgenommen.
2. Für die Beförderung eines Hundes ist der halbe Fahrpreis zu entrichten, jedoch werden a.) ausgebildete Assistenzhunde mit gültigem Ausweis, der Führhund eines blinden Fahrgastes und
b.) kleine Hunde, die vom Fahrgast getragen oder auf dem Schoß gehalten werden, unentgeltlich befördert.
3. Sonstige kleine ungefährliche Tiere (gilt auch für kleine Hunde) dürfen in geeigneten Behältern mitgeführt werden, wenn sie ohne Belästigung der Fahrgäste befördert werden können. Die Beförderung erfolgt unentgeltlich, soweit die Bestimmungen über die Beförderung von Handgepäck Anwendung finden. Für die Einhaltung der veterinärpolizeilichen Vorschriften ist der Fahrgast verantwortlich.
4. Für die ordnungsgemäße Sicherung des Tieres ist ausschließlich der/die HundehalterIn verantwortlich. Bei Verunreinigung durch das Tier hat der/die HundehalterIn die in den Tarifbestimmungen festgelegte Reinigungsgebühr zu entrichten.
[/FONT]
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Da hast du somit wohl eher schlechte Karten. Als klein geht ein Hund mit 45cm eigentlich nicht mehr durch :o
 
Ich habe meine Hündin nun fast drei Jahre. Als ich sie bekommen habe, hab ich mich bei der GVB wegen Fahrkarte erkundigt, und dort hieß es, kleinere Hunde dürften gratis fahren. Meine Hündin hat eine Schulterhöhe von 45 cm und sie war dabei als ich mich erkundigte. Das heißt, der Busfahrer, den ich fragte, hat sie gesehen. Nun heute - nachdem ich unzählige Male in der Zwischenzeit kontrolliert wurde, auf meine Information von damals vertraute und nie Probleme hatte - verlangte eine Securitas-Angestellte 65 Euro von mir. Ich weigerte mich und versuchte zu argumentieren. Nun steht auf dem Erlagschein 95 Euro drauf. Kann ich dagegen irgendetwas tun?

Würde mich freuen wenn mir jemand etwas raten kann. Lg, Christine

Kürze den Hund, wenn er dir nun doch zu groß geworden ist oder wenn er doch kleiner ist als offensichtlich, gib ihn für den Transport in eine passende Tasche. :D

Ironie beiseite, Hundehalter wie du nerven die Allgemeinheit und schaden dem Ansehen aller Tierhalter, wenn sie für ihren Hund nichts ausgeben wollen, das Gejammer schadet doch nur der Sache der Tiere.
Andererseits (habe ich hier im Forum schon öfter mal erwähnt), wenn jemand wirklich das Geld nicht hat und z.B. unverschuldet in Not geraten ist, dann sollte es einen Fond geben, der in Not geratene Halter und ihre Tiere rigoros unterstützt (ich selbst mache das privat, das alles sollte aber staatlich geregelt sein).
Ansonsten gilt: einfach mal was einsparen auf der Menschenseite (Rauchen, Wurstsemmeln, Ausgehen usw., braucht man ja nicht unbedingt) und schon kann man sich für das geliebte Tier etwas mehr leisten. Wie gesagt, ich bin ansonsten für absolute Unterstützung durch den Staat, keiner sollte sein Tier schlecht halten müssen oder gar verlieren, weil er kein Geld mehr hat.

Wie ist es bei dir, echte Not oder nur das übliche nervende Gemecker? (du klingst nach letzerem, aber ich kann mich ja auch irren)

Sorry, aber im Wuff-Forum braucht es schon einmal etwas Gegenwind - denn sonst suhlt man sich hier in Betriebsblindheit, und das hilft den Tieren gar nicht. Haustiere müssen in das Zusammenleben aller integriert werden, vom Gefühl her und auch aus Vernunft. Im öffentlichen Verkehr einige Regeln einhalten, das geht doch relativ leicht, das hilft doch auch den Tieren, sie werden dann generell mehr akzeptiert.

Im übrigen ist im Zweifelsfall nicht der Hund ein Schwarzfahrer, du bist es!
 
Sie hat ja nicht bewusste das Geld für den Fahrschein eingesparrt, sondern sie hat sich vorab ja erkundigt, wie das geregelt ist, und wenn man sich nicht so viele Gedanken macht, dann verlässt man sich doch auf die Aussage eines Busfahrers..
Dieser hat den Hund ja gesehen und gemeint, dass sie keinen lösen braucht...

Ich würde einfach versuchen mit denen normal zu reden und wenn du sagst, dass dein Hund einen MK oben und niemanden belästigt hatte, sollte es passen.
 
...dann verlässt man sich doch auf die Aussage eines Busfahrers...

mir geht es jetzt nicht darum, ob sie Geld sparen wollte oder es pure Naivität ist, aber nochmal - kontrollieren tut nicht der Busfahrer.

Ist auch bei uns in Salzburg so. Ich müsste bei den wenigsten Busfahrern eine Karte für meinen Hund kaufen, aber wenn kontrolliert wird, fällt sie nicht unter die Kategorie "kleiner Hund, welcher kostenlos befördert wird". Da muss ich dann zahlen...

Ich persönlich gehe halt immer auf Nummer sicher, lieber einmal zu viel gekauft, als zu wenig (und so ersparte ich mir und meiner Umwelt das Jammen über das Bußgeld *g*)
 
Ich persönlich gehe halt immer auf Nummer sicher, lieber einmal zu viel gekauft, als zu wenig (und so ersparte ich mir und meiner Umwelt das Jammen über das Bußgeld *g*)

Es ist trotzdem ziemlich unverschämt dem Kunden gegenüber, wenn man so schwammge Formulierungen verwendet und jeder Kontrolleur individuell entscheidet.

Mit den Securities wirst du wohl kein Glück haben. Gehört schon fast irgendwie zum Beruf dazu, dass die nicht nachgeben, selbst wenn sie im Unrecht sind, und schon gar nicht, wenn es zweifelhaft ist - solange nicht von oben die Ansage kommt, dass sie es tun sollen. Wenns bei einem nachgeben, dann würden dass ja alle wollen,... eh schon wissen.
 


Ich bin sicher, dass du das beurteilen kannst, da wir uns ja schon seit Jahren kennen. :-)))

Kürze den Hund, wenn er dir nun doch zu groß geworden ist oder wenn er doch kleiner ist als offensichtlich, gib ihn für den Transport in eine passende Tasche. :D Ironie beiseite, Hundehalter wie du nerven die Allgemeinheit und schaden dem Ansehen aller Tierhalter, wenn sie für ihren Hund nichts ausgeben wollen, das Gejammer schadet doch nur der Sache der Tiere. Andererseits (habe ich hier im Forum schon öfter mal erwähnt), wenn jemand wirklich das Geld nicht hat und z.B. unverschuldet in Not geraten ist, dann sollte es einen Fond geben, der in Not geratene Halter und ihre Tiere rigoros unterstützt (ich selbst mache das privat, das alles sollte aber staatlich geregelt sein). Ansonsten gilt: einfach mal was einsparen auf der Menschenseite (Rauchen, Wurstsemmeln, Ausgehen usw., braucht man ja nicht unbedingt) und schon kann man sich für das geliebte Tier etwas mehr leisten. Wie gesagt, ich bin ansonsten für absolute Unterstützung durch den Staat, keiner sollte sein Tier schlecht halten müssen oder gar verlieren, weil er kein Geld mehr hat. Wie ist es bei dir, echte Not oder nur das übliche nervende Gemecker? (du klingst nach letzerem, aber ich kann mich ja auch irren) Sorry, aber im Wuff-Forum braucht es schon einmal etwas Gegenwind - denn sonst suhlt man sich hier in Betriebsblindheit, und das hilft den Tieren gar nicht. Haustiere müssen in das Zusammenleben aller integriert werden, vom Gefühl her und auch aus Vernunft. Im öffentlichen Verkehr einige Regeln einhalten, das geht doch relativ leicht, das hilft doch auch den Tieren, sie werden dann generell mehr akzeptiert. Im übrigen ist im Zweifelsfall nicht der Hund ein Schwarzfahrer, du bist es!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir trotzdem für die Mühe. Nett von dir, dass du hier die Tarifbestimmungen zusammengesammelt hast. Lg, Christine

Hier http://www.holding-graz.at/linien/tickets-tarife.html steht folgendes:

Mitnahme von lebenden Tieren [FONT=Arial,Arial][FONT=Arial,Arial]1. Hunde mit einem bisssicheren Maulkorb dürfen mitgeführt werden, wenn sie ohne Belästigung oder Behinderung der anderen Fahrgäste untergebracht werden können. Sie müssen getragen oder an kurzer Leine geführt werden. Der Fahrgast hat die Tiere zu beaufsichtigen. Sie dürfen nicht auf Sitzplätzen befördert werden. Blindenführhunde und Assistenzhunde sind von der Maulkorbpflicht ausgenommen. [/FONT]
[FONT=Arial,Arial]2. Für die Beförderung eines Hundes ist der halbe Fahrpreis zu entrichten, jedoch werden a.) ausgebildete Assistenzhunde mit gültigem Ausweis, der Führhund eines blinden Fahrgastes und [/FONT]
[FONT=Arial,Arial]b.) kleine Hunde, die vom Fahrgast getragen oder auf dem Schoß gehalten werden, unentgeltlich befördert. [/FONT]
[FONT=Arial,Arial]3. Sonstige kleine ungefährliche Tiere (gilt auch für kleine Hunde) dürfen in geeigneten Behältern mitgeführt werden, wenn sie ohne Belästigung der Fahrgäste befördert werden können. Die Beförderung erfolgt unentgeltlich, soweit die Bestimmungen über die Beförderung von Handgepäck Anwendung finden. Für die Einhaltung der veterinärpolizeilichen Vorschriften ist der Fahrgast verantwortlich. [/FONT]
[FONT=Arial,Arial]4. Für die ordnungsgemäße Sicherung des Tieres ist ausschließlich der/die HundehalterIn verantwortlich. Bei Verunreinigung durch das Tier hat der/die HundehalterIn die in den Tarifbestimmungen festgelegte Reinigungsgebühr zu entrichten. [/FONT]
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Da hast du somit wohl eher schlechte Karten. Als klein geht ein Hund mit 45cm eigentlich nicht mehr durch :o
 
Danke für deine liebe und freundliche Antwort. Lg, Christine


Sie hat ja nicht bewusste das Geld für den Fahrschein eingesparrt, sondern sie hat sich vorab ja erkundigt, wie das geregelt ist, und wenn man sich nicht so viele Gedanken macht, dann verlässt man sich doch auf die Aussage eines Busfahrers..
Dieser hat den Hund ja gesehen und gemeint, dass sie keinen lösen braucht...

Ich würde einfach versuchen mit denen normal zu reden und wenn du sagst, dass dein Hund einen MK oben und niemanden belästigt hatte, sollte es passen.
 
Danke. Ich weiß was du meinst. Vor über drei Jahren, bevor mein vierbeiniger Liebling in mein Leben trat, bin ich mal von einer Kontrolleurin abgestraft worden, obwohl ich einen gültigen Fahrausweis, damals Lehrlingsfreifahrkarte, hatte, die nur werktags galt. Der Grund war, dass der Zuschlag fürs Wochenende abgelaufen war und obwohl ich an einem Werktag erwischt wurde, meinte die Kontrolleurin mir einen Erlagschein ausfüllen zu müssen. Der Fall ging bis zum Ombudsmann - und oh Wunder, danach war das Problem plötzlich verschwunden. :-))

Ich hab auch schon Fälle miterlebt, in denen Kinder sich durch den überfüllten Bus nach vorne zum Busfahrer kämpfen wollten und auf dem Weg dorthin von einem Kontrolleur aufgehalten wurden. Einmal hab ich sogar gesehen, dass sich eine alte gebrechliche Frau mit der Zonenkarte abgequält hat. Als der Kontrolleur nach einer Weile an sie heran trat und sie ihn bat ihr beim Entwerten zu helfen, verlangte der beinhart das Bußgeld von ihr. Natürlich ist das mit meinem Fall nicht zu vergleichen. Ich finde es nur erschreckend, mit welchen Mitteln gearbeitet wird, um an Geld zu kommen.

Lg, Christine


Lg, Christine
Es ist trotzdem ziemlich unverschämt dem Kunden gegenüber, wenn man so schwammge Formulierungen verwendet und jeder Kontrolleur individuell entscheidet. Mit den Securities wirst du wohl kein Glück haben. Gehört schon fast irgendwie zum Beruf dazu, dass die nicht nachgeben, selbst wenn sie im Unrecht sind, und schon gar nicht, wenn es zweifelhaft ist - solange nicht von oben die Ansage kommt, dass sie es tun sollen. Wenns bei einem nachgeben, dann würden dass ja alle wollen,... eh schon wissen.
 
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