Hündin& Rüde - "Verhütung"?

ich hab ja auch beides, und meine hündin war im sommer das erste mal läufig.... und glaub mir, du tust dem rüden absolut NIX gutes damit, wenn du sie nur räumlich trennst... denn du mußt auch getrennt gassi gehen, sie getrennt füttern etc etc etc... und wenn du nicht daheim bist, kann auch allerlei passieren (meiner hat sich in 1 std, durch die tür durchgegraben!) und selbst 2wochen danach war er immer noch am schnoffeln bei ihr! ...

das tu ich meinem rüden kein zweites mal an, somit wird sie demnächst kastriert!!
 
@ Kili: ich kann Dir leider absolut keinen Rat für Deine Frage geben, möchte nur sagen, dass ich Deine Einstellung bezügl. Kastration toll finde .
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Endlich einmal jemand, der einen gesunden Hund so belassen will wie er ist, bis jetzt stand ich mit meiner Einstellung ziemlich alleine auf weiter Flur.
Warum hast Du Dir einen Rüden genommen, wäre es nicht mit einem zweiten Mädel einfacher gewesen?

lg
 
Und warum sie? Wäre es beim Rüden nicht eine weit aus einfachere Operation?
weil mir bei ihr eine ungewollte deckung (von nem anderen rüden zb) zu gefährlich wäre, und eventuell bei ihr auch zum tod führen würde. deshalb möchte ich erst sie "abgesichert" haben....
und er reagiert auf fremde läufige hündinnen nicht (auch in den stehtagen nicht)
 
Helge @ Ich bin grundsätzlich ebenfalls gegen das Kastrieren ohne medizinische Notwendigkeit.Dennoch in diesem Fall ,wäre es wohl angeraten ,wie ich meine.

Hy Gundula,

aktuell ist doch noch gar kein Problem da. Die erste Läufigkeit der Hündin hat keine Probleme verursacht, wieso dann kastrieren?

Sicher kann man den Rüden in der Zeit weggeben ,aber nicht jeder hat dazu die Möglichkeit.Zudem nimmt es auch nicht jeder Hund so locker ,wenn er mal für zwei Wochen wo anders hinziehen muss und leidet dann unter schlimmen Heimweh .Ergo --ebnenfalls Stress.

Ich habe für Notfälle (Krankheit, Beinbruch,...) Leute die meine Hunde aufnehmen, genauso wie ich deren Hund nehme. Meine Hunde (und ich) sind auch immer wieder bei meinen Freunden zu Besuch, damit sie sich dort wohlfühlen und haben kein Problem mal woanders zu schlafen. Natürlich ist es daheim am schönsten aber für Notfälle will ich wissen, dass sie wo sind wo sie sich wohlfühlen.

Liebe Grüße,
Helge
 
Ich bin keine radikale Gegnerin von Kastration, nur finde ich sie nicht das Allheilmittel als das sie oft dargestellt wird.
Nur weil event. große Probleme mit den beiden Hunden auftreten können, würde ich nicht den Rüden kastrieren lassen.

Ich kenne viele intakte Rüden, die gelernt haben mit läufigen Hündinnen zu leben. Weil Mensch bestimmt ob der Rüde decken darf, weil der Rüde gelernt hat, dass die Hündin nur in den Stehtagen interessant ist (davor gibts Prügel von der Holden), weil der Rüde im Rudel einen rangniedrigen Platz hat und vom Chef nicht rangelassen wird ... weil weil weil.

Ja, es gibt Rüden, die beim leichtesten Duft einer läufigen Hündin durchdrehen. Keine Frage, dass da etwas getan werden muss und oft ist auch eine Kastration die einzige Lösung. Das verstehe ich durchaus.

Viele meiner Bekannten arbeiten erfolgreich mit Ablenkung, Urlaub, homöopathischen Mitteln, Chlorophyll und es funktioniert gut.

Für mich persönlich ist eine Kastration ein sehr großer Eingriff in das Leben eines Hundes und nur wegen etwas Liebeskummer (extreme Fälle ausgenommen) werde ich sicher nie einen Rüden kastrieren lassen.
Genauso wie die Scheinträchtigkeit einer Hündin gehört etwas Liebeskummer zum Leben eines Hundes (und Menschens :) ) dazu und solange alles in erträglichen Bahnen bleibt - that's life.

Liebe Grüße,
Helge
 
Auch würde ich mir niemals zwei Hunde mit geringen Altersunterschied nehmen. Schon gar nicht Rüde und Hündin. Man sollte sich vorher Gedanken darüber machen.

genau das mach ich wie du siehst, und hab ich auch in anderer form schon vor der anschaffung des kleinen auf vielfältige art und weise gemacht ;) es besteht kein momentaner anlass, meine hündin ist im moment nicht läufig oder im-läufig-werden. ich möcht mir nur im vorfeld gedanken machen, um wenns soweit ist, gewappnet zu sein. und ich bin sehr glücklich, genau diese beiden hunde - nach reiflichster überlegung - zu haben, mit dem geringen altersunterschied ;)

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danke für all eure beiträge, die mir einen sehr guten einblick geben, "was so los sein kann" mit hündin und rüde im haushalt :)


es ist also eh so, wie ich angenommen hatte und auch schon von bekannten, erfahrenen hundehaltern gehört hab. räumliche trennung funktioniert bei mir zuhause leider nicht, gottseidank hab ich jedoch eine sehr gute freundin, mit ihr sowie ihrer hündin ist piera eng vertraut, und ich weiß ich kann sie mit bestem gewissen dort lassen - durch einen kh-aufenthalt war piera heuer bereits zwei monate bei ihr, besser hätte es ihr nicht gehen können, und auch sie sowie ihre hündin haben sich in mein mädchen verliebt ;) ich werde piera bei der nächsten läufigkeit bei ihr "einquartieren" dürfen, und meinen halbstarken mal beobachten, wies ihm mit duft vor der nase (in der umgebung...) so geht. wenn das so eine akzeptable lösung ist, wirds denke ich vorläufig dann so bleiben, wenn nicht wird auf jeden fall kastriert, wer bin ich noch nicht ganz sicher. aber er bestimmt nicht bevor er nicht mindestens 1,5 jahre alt ist. momentan ists so, dass piera heuer im frühling läufig wurde, jetzt im herbst aber nicht; mal sehen wie sich das weiterentwickelt, sie ist ja auch noch recht jung.
 
also wurde deine tragend nach den stehtage? ja kenn auch leider genug wo das der fallw ar.

Nö denn das geht nicht. Es ist möglich dass die Stehtage erst später sind, in unserem Fall habe ich gerade eine Hündin-jetzt tragend-die erst am 24 Tag gedeckt wurde, also eigentlich wenn die Stehtage schon lange vorbei sein müssten. Allerdings sind das dann die Stehtage, ohne Stehtage keine normale Deckung, denn dann müsste die Hündin vergewaltigt werden, wenn sie nicht steht.

Zur Frage ich habe derzeit 3 Rüden bei meinen Hündinnen. Asko leidet nur in den Stehtagen da bockt er, frisst aber normal, weint nicht usw. Stone wird immer ruhiger wenn er nicht decken darf, frisst normal und spielt Gummiball vor der Tür der Hündinnen. Snowy hat noch nie gedeckt, er weint den Damen nach, frisst aber normal usw. und nach den Stehtagen ist der Spuk vorbeei, gesunde, wesensfeste Rüden sollten damit eigentlich kein Problem haben.
mfg uschi & Rudel
 
Zur Frage ich habe derzeit 3 Rüden bei meinen Hündinnen. Asko leidet nur in den Stehtagen da bockt er, frisst aber normal, weint nicht usw. Stone wird immer ruhiger wenn er nicht decken darf, frisst normal und spielt Gummiball vor der Tür der Hündinnen. Snowy hat noch nie gedeckt, er weint den Damen nach, frisst aber normal usw. und nach den Stehtagen ist der Spuk vorbeei, gesunde, wesensfeste Rüden sollten damit eigentlich kein Problem haben.
mfg uschi & Rudel

Ich hab 2 Rüden und 2 Hündinnen, je 1 davon ist noch Welpe..alle unkastriert.
Lafe wurde nun endlich - nach 2x(nur 3 monate auseinander- "Kurzläufigkeit" wieder richtig läufig und was macht unser Hope? er liegt neben ihr - sie ist jetzt schon am ende, Stehtage waren schon- busselt sie ab, sie busselt ihn ab, er frisst normal, er hört normal, jammern...hm, hat er 2 Tage lang gemacht!
Sie werden getrennt wenn keiner daheim ist und fertig.
Bei uns klappt das also super.
 

Und? Ich bleibe dennoch ein Gegner der Pro-Forma-Kastrationen. Wenn jemand nicht aufpassen kann, dann kann er einfach nicht die Verantwortung für ein Tier übernehmen - egal für welches.

Ich habe mehrere Hündinnen - alle unkastriert. Und ich habe Rüden in der Nähe - und noch nie ist etwas "passiert". Wobei die eine Hündin bereits elf Jahre alt ist. Wenn man es verhindern will, dann kann man das auch sehr gut.
 
In der Nähe ???
Unsere Nachbarn halten auch einen Rüden,aber wegen dem würde ich nicht kastrieren.Wir haben für einen guten Zaun gesorgt.

Die beiden Hunde ums die hier geht, leben nicht in der Nähe, sondern in einem Haushalt und das erschwert natürlich das ganze.
LG Gundula
 
In der Nähe ???
Unsere Nachbarn halten auch einen Rüden,aber wegen dem würde ich nicht kastrieren.Wir haben für einen guten Zaun gesorgt.

Die beiden Hunde ums die hier geht, leben nicht in der Nähe, sondern in einem Haushalt und das erschwert natürlich das ganze.
LG Gundula

Mit in der Nähe meinte ich die Nachbarn und natürlich die freilaufenden Hunde. :D

Es erschwert die Sache natürlich, aber selbst das wäre möglich, wenn man gewillt ist.

Wenn ich dann aber wieder so Dinge hören muss wie: Na einmal wollte ich schon, dass die Hündin Welpen bekommt, aber wir hätten nur einen von der gleichen Rasse drauf gelassen, damit man die Hunde auch verkaufen kann. Und jetzt wo sie halt von einem unbekannten Rüden gedeckt wurde, lassen wir sie jetzt gleich kastrieren (In diesem Fall kann ich nur sagen: Gsd lassen sie die Hündin kastrieren.) - na ja, eigentlich fehlen mir dann die Worte. :o Was soll man dazu noch großartig sagen? :o

LG
Uni
 
Also ich (als bekennende Kastrationsgegnerin, wenn keine medizinische Indikation vorliegt) muß jetzt mal in die Runde fragen:

Alle schreien hier, wenn einem Hund die Rute oder die Ohren kupiert werden. Also äußerliche Eingriffe, zugegebenermaßen größtenteils wegen der Schönheit (gibt schon andere Gründe auch, wie ich bei früheren Vorträgen gehört habe).

Aber beim Herausschneiden von gesunden Organen und Eingriff in ein funktionierendes (!!!) Hormonsystem seid ihr Euch größtenteils einig:
Das ist nicht nur erlaubt, das ist sogar erwünscht. :eek:
Und ich behaupte jetzt mal ganz provokativ, dass es dabei größtenteils um die Bequemlichkeit der Hundebesitzer geht und nicht um das seelische Leiden der Rüden.

Ich frag mich jetzt hier, wie läßt sich das vereinbaren???

Ich habe einen 12 Jahre alten intakten Rüden und eine 8 Jahre alte Hündin, die im Dezember 2008 aus gesundheitlichen Gründen kastriert wurde. Sie hatte Zysten - keine Tumore!! am Gesäuge, aber diese Zysten könnten sich zu Tumoren entwickeln und daher habe ich sie kastrieren lassen.

Als ich noch in einer Wohnung lebte, wurden die Hunde räumlich getrennt (zu Züchter etc.), seit ich in einem eigenen Haus wohne, blieben die Hunde im selben Haushalt.

Und noch etwas:
Wenn Rüde und Hündin sich kennen, macht der Rüde (wenn nur einer im Haus ist, und nicht mehrere) wenn überhaupt nur während der Stehtage Theater, denn er weiß genau, wann die HÜndin deckbereit ist und braucht ja vorher nicht um die Hündin "werben". Getrennt habe ich sie tagsüber (Hündin kam mit ins Büro, Rüde blieb zu Hause) und in der Nacht (Hündin in einem eigenen Hundezimmer, beim Rüden habe ich in der Nacht geschlafen). Und wenn ich tagsüber zu Hause war, waren beide im selben Zimmer, Hündin in der Box, Rüde lag davor. Nicht einmal ein Winsler seitens des Rüden, wenn er neben der Hündin liegen kann und gefressen hat er immer normal.

Sein Bruder in der BRD hat keine eigene Hündin im Haus, hat gelitten, wenn seine Lieblingshündin läufig war und dann Homöopathische Mittel (Agnus Castus D6) bekommen und damit war auch er ohne Probleme.

Natürlich ist nicht jeder Hund gleich und wenn ein Rüde absolut "hormongestört" ist, begrüße auch ich eine Kastration. Oder wenn eine Hündin dauerläufig ist. Aber das sind für mich dann ja ohnehin "gesundheitlich bedingte Gründe" und nicht der Normalzustand.

Aber für mich stimmt die Behauptung einfach nicht, dass "alle Rüden das ganze Jahr unter läufigen Hündinnen leiden". Das mag für einzelne Fälle gelten, aber sicherlich nicht für alle Rüden.

Und über die gesundheitlichen Nachteile einer Kastration wird hier überhaupt nicht gesprochen (irgendwo hab ich mal in einer Studie gelesen, dass ein Großteil der Kastraten wegen des gestörten Hormonsystems herzkrank werden).

Ist wie bei den Menschen:
da gibt es ja auch sexuell hyperaktive Männer bzw. auch Frauen.

LG
Inge
die seit 1986 3 intakte Rüden und 2 intakte Hündinnen hatte, meist zeitgleich
 
Der Thread ist schon längst veraltet und soweit ich richtig gelesen habe gab es Welpen

Da hab ich nicht nachgesehen.

Sorry, in diesem Fall hat es dann wohl an einigem (:rolleyes:) gefehlt, deshalb möchte ich dennoch nicht verallgemeinern.

Solche "Unfälle" gibt es immer wieder, sei es aus Unwissenheit, Bequemlichkeit und manchmal glaub ich sogar, dass das nicht ungewollt passiert ..... weil die beiden Hunde ja so süss sind .... und manche noch immer glauben, eine Hündin müsse mind. 1 x werfen...

Es zu verhindern, liegt aber immer im Verantwortungsbereich der Hundebesitzer und ändert nichts an meiner persönlichen grundsätzlichen Meinung zum Thema Kastration.

Inge
 
Ich würde mich zwar nicht unbedingt als Kastrationsgegner bezeichnen, habe aber eine intakte Hündin und bin nicht dafür, einen Hund ohne Indikation zu kastrieren.

Würde jedoch ein Rüde bei uns einziehen, wäre das für mich eine Indikation, und zwar für die Kastration des Rüden, weil es für ihn die leichtere OP ist.

Ich habe durchaus schon erlebt, dass die räumliche Trennung funktioniert, dazu muss man aber die Räumlichkeiten haben, die in diesem Fall offensichtlich nicht vorhanden gewesen sind, oder aber die Hündin rechtzeitig in einen anderen Haushalt geben. Und mit rechtzeitig meine ich zb den zweiten Läufigkeitstag. Wurde hier auch verabsäumt und daraus sind Welpen entstanden.
Tja, zur Haltung von intakten Hunden gehört eben auch Hausverstand und Verantwortungsbewusstsein, wer das nicht hat, sollte wirklich kastrieren lassen.
 
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