Hündin "läuft aus"

Blacksheep

Profi Knochen
Liebe Foris,

wir haben eine Freundin, deren Hündin hat folgendes Problem:

wenn sie aufgeregt ist bzw. wie heute in der Hundeschule war und dann mit ihrem Bruder herumgetobt hat, läuft sie aus. D.h. sie legt sich wohin zum ausrasten und liegt dann plötzlich in einer Lacke. Sie scheint das auch nicht zu bemerken, da sie liegenbleibt.
Sie ist kastriert, jedoch hatten wir das Phänomen schon davor.
Ebenfalls passiert ist das rund um Silvester, aufgrund der Schiesserei war sie sehr nervös.
Der Harn wurde vom TA bereits einmal untersucht, daraufhin wurde sie mit Antibiotika behandelt. Das Problem blieb bestehen.
Sollte jemand dieses Problem kennen - was habt ihr dagegen gemacht ? Was könnte der Grund dafür sein ?
Sind für alle Vorschläge und inputs dankbar.
LG
Uschi
 
Ich kenn das. Und zwar von einem Hund, den hier auch einige kennen: Vega von Carlos. Die ist ebenfalls kastriert. Und die hatten bei ihrem ersten besuch hier das selbe Problem.

Carlos vermutet einen Zusammenhang mit der Regelzeit/Laeufigkeit. nach ein paar tagen hat sich dann alles wieder normalisiert.
 
Hallo,
den Zusammenhang sehen wir hier leider nicht. Denn es passiert das ganze Jahr über, aber immer nur wenn die Puppi müde ist. Oder aufgeregt.

LG
Uschi
 
Hallo,

ich würde zu einem Ultraschall raten - vielleicht hat die Hündin ein Problem mit dem Schließmuskel?
 
hmm meine Hündin ist mal bei mir aufm Sofa gelegen, als sie geschlafen hat, hat sie es einfach laufen lassen (gsd war eine Decke untergelegt), das ist nur einmal passiert und da war sie grad läufig geworden. Ob sie jetzt geträumt hat oder ob es mit der Läufigkeit zu tun hatte :confused:

Der verst. Dackel (Rüde) von meinen Opa hat sich aus begeisterung wenn wer gekommen ist auch immer angepieselt : )
 
meine frühere hündin hatte sowas auch in ihren älteren jahren, war auch kastriert
wurde mit hormon tabs behandelt - hat geholfen
 
Trinkt deine Hündin sehr viel, wenn sie im Stress ist? Ist der Harn sehr, sehr dünn, sieht aus und riecht wie Wasser?

Ich kenne das von meiner Hündin, die trinkt irre viel, wenn sie gestresst ist. Und dann kann sie es nicht mehr halten. Wenn der Stress andauerd, dann ist sie einige Tage inkontinent auch wenn sie die Trinkmenge normalisiert hat. Es, legt sich dann wieder.

Ich würde mal ein großes Blutbild machen lassen und Nierenwerte im Auge behalten und die Hündin wirklich gut durchchecken lassen. Ebenso den Harn (Morgenharn!). Ebenso vorsichtshalber US der Blase und der Nieren und Röngten.

Ansonsten Relaxprogramm. Mit Hormonen würde ich nur dann behandeln, wenn eine dauerhafte stark beeinträchtigende Inkontinenz vorliegt.

Alles Gute.
 
meine Hündin hatte diese Symptome auch, nach einer Harn- und Blutuntersuchung hat sich herausgestellt dass sie unter Diabetes insipidus leidet. Es passierte nicht täglich, aber nach ausgiebigen Toben und spielen, legte sie sich in ihr Körbchen und kurze Zeit später war alles nass, obwohl sie genug Gelegenheit hatte sich zuvor zu lösen. Was uns zuvor nicht so aufgefallen war, erst nachdem wir einen zweiten Hund dazunahmen, sie trank wesentlich mehr als der zweite. Mittlerweile bekommt sie Minirin Tropfen ( 1 x täglich 1 TRopfen) und derzeit ist alles in Ordnung. Bei Stress (vor Silvester) traten diese Beschwerden häufiger auf als in ruhigen Zeiten.
Alles Gute
 
so ähnlich fing es bei meiner leider verstorbenen hündin an...

egal wo sie lag, sie hatte ein riesen pfütze unter sich...und ihr hintern war ganz nass...
mir fiel auch auf, dass sie nicht mehr, wie früher, wenige große seen pullerte, sondern sich immer öfter hinsetzte und nur wenig rauskam...

zunächst dachten wir an inkontinenz nach kastration (die war aber schon ca. 5jahre her)...bis wir feststellten, sie hatte ein "überlaufblase"...
sie wurde den urin auf normalem wege nicht los, der sammelte sich in der blase, und wenn sie sich dann entspannt irgendwo hinlegte, dann lief die blase über...
ursache war eine spondilose, die die nerven für die schliessmuskel abklemmte...

lass das auf jeden fall abchecken...es wird sicher nicht so schlimm sein, wie bei meiner cora, die ich nach 6 wochen kampf dann doch über die RBB schicken musste, aber es bleibt ein ernst zu nehmendes problem!

ich drück euch die daumen, dass es nix "schlimmes" is...
 
Liebe Foris,

vielen Dank für eure zahlreichen Meldungen -

@andrea1210 - das klingt ja wirklich genauso !!

Bei nächster Gelegenheit wird das Frauli mal Harn aufsammeln und den beim Arzt untersuchen lassen.

Halten euch auf dem laufenden :)

Danke & lg
Uschi
 
Hoffe ist okay, wenn ich mich hier mit einer Frage anschließe:

@Andrea1210
Wie genau wurde Diabetes inspidus diagnostiziert? Durch den ADH-Wert im Harn?
 
Hallo!!

Hatte mit meiner Hündin dasselbe Problem. Jedesmal wenn sie sich hingelegt & entspannt hat,
ist sie "ausgelaufen". Sehr extrem war es wenn wir Schwimm- Ausflüge gemacht haben.

Unser TA hat auch ihr Urin ins Labor geschickt aber ohne Ergebnis..

Sie wird nun 1x am Tag mit Ephedrintabletten behandelt (1 Tablette pro Tag) und seitdem gab es keinen Vorfall mehr :-)

Hoffe ich konnte helfen..
Liebe Grüße
 
bei meiner Hündin war das Problem von klein auf, dass es ihr immer wieder passiert ist dass ihre Unterlage nach dem Schlaf nass war. Da es um den Jahreswechsel gehäuft aufgetreten ist habe ich zuerst den Harn untersuchen lassen, die spez. Dichte war zu gering, dann haben wir ein Blutbild machen lassen (Hund mußte 12 Stunden nüchtern sein, nur Wasser war zur Verfügung), da hat sich herausgestellt, dass sie eigentlich dehydriert ist, TA fragte ob ich ihr kein Wasser gegeben hätte oder sie zuvor salzhaltiges gefressen hätte - beides war nicht der Fall. Sie trank täglich eine Menge über 600 ml Wasser (haben wir auch genauestens überprüft). TA hat sich dann mit Nephrologen besprochen und nachdem sie jetzt Minirin Tropfen (seit 2 Wochen) bekommt, ist der Durst merklich zurück gegangen und auch das "Bett" bleibt trocken. Mittlerweile weiss ich auch dass die ihre Mutter ebenfalls an dieser Krankheit leidet (haben wir von der Züchterin erfahren - da ist es aber erst später aufgetreten), diese Hündin ist jetzt 13 jahre und lebt mit Minirin ebenfalls beschwerdefrei. Prof Stur von der Vet.Med hat bestätigt, dass es vererbt sein kann, es ist aber so dass bei guter Dosierung der Hund keinerlei Krankheitssymptome hat und ein gutes Leben führen kann. Minirin ist nur leider relativ teuer, meine Hündin hat 10kg und benötigt daher dzt. nur je 1 Tropfen früh und abends, aber bei sehr großen Hunden ist der finanzielle Aufwand doch erheblich. Ich bin sehr froh dass wir jetzt den Grund gefunden haben und uns allen eine "trockenere" Zeit ins Hause steht.
 
Mein inzwischen verstorbener Rüde lief auch häufig aus und es lag auch an Diabetes insipidus. Mit Minirin (leider sehr teuer) haben wir das in den Griff bekommen - wir konnten nach einigen Monaten das Medikament auch wieder absetzen und er ist sauber geblieben.
 
Oben