Hochspringen - mit wem schimpfen?

  • Ersteller Ersteller Inanna
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Ganz getreu nach dem Motto..."Ist der Ruf erstmal ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert..."

ich habe jahrzehntelang - als unwissende Nichthundehalterin das Raufspringen von Hunden gefördert. Mich total gefreut, wenn ein Hund freudig auf mich zugelaufen kam (und ja, ich hab ja gemerkt, dass er freudig, fröhlich und lustig auf mich herlief) und mich dann "begrüßt" hat. Ich hab somit das Raufspringen gefördert (ohne je daran zu denken, selbst einmal einen Hund zu haben). Mir war es nie lästig.

Auch Aaron darf MICH anspringen. Fremde Leute hingegen nicht - da pass ich ganz einfach auf. Wenn derjenige allerdings kundtut, dass ihm das Anspringen nichts ausmacht, darf der Aaron auch dort "begrüßen". (und sogar Bussi geben)
Wenn Aaron will und mein Gegenüber tut kund, dass es Hunde liebt, dann darf Aaron hin, darf Kontakt aufnehmen, darf beschnuppern, darf sogar unter Umständen raufspringen. Manche Leute (darunter ich :o) mögen das.
Will jemand das nicht, dann wird eben nicht raufgesprungen.
Aaron ist ja an der Leine, ich hab daher die Kontrolle. Wär er nicht an der Leine, müsste ich mir was überlegen.
Es ist aber sicher nicht Sache des Nichhundehalters oder anderen HH, einen fremden Hund zu erziehen.

Find ich auch ganz in Ordnung so - um das geht es ja, man kann mit anderen Leuten reden und dann weiß man was die o.k. finden und was nicht. Raufspringen laß ich den Simba zwar prinzipiell bei niemandem (schließlich kann so ein 35kg-Hund auch schnell einmal jemaden umwerfen) aber ich halte das beim "Schnüffeln" so. Er darf fremde Menschen nicht beschnüffeln, aber wenn jemand sagt, "lassen's ihn doch, ich mag Hunde" dann darf er hin und z.B. an der Hand riechen. Warum auch nicht. Aber das muß ich ihm eben erlauben, Eigeninitiative von Simba's Seite ist da nicht gefragt.

Liebe Grüße, Conny
 
aber wenn jemand sagt, "lassen's ihn doch, ich mag Hunde" dann darf er hin und z.B. an der Hand riechen. Warum auch nicht. Aber das muß ich ihm eben erlauben, Eigeninitiative von Simba's Seite ist da nicht gefragt.

Eigeninitiative in dem Sinn auch nicht, aber das extra Sagen....
oft geht es so schnell...Hund will hin, will schnuppern...und man merkt ja sofort (und das geht derart blitzartig, dass kein Reden und Sagen jemals mitkommen könnte), dass der Mensch das auch will. Die nonverbale Kommunikation übertrifft da jegliche sprachliche. Ich merk sicher im Bruchteil einer Sekunde, ob mein menschliches Gegenüber erfreut ob des Hundekontaktes ist oder nicht. Ich glaub, dass das derart rasch geht.
 
Ich habe Hunde, die ich sehr schätze und respektiere, aber ich schätze und respektiere auch andere Hunde, die vielleicht anders drauf sind als meine und mag auch und respektiere die meisten Hundehalter. Für mich und meine Hunde sind andere Hunde nicht prinzipiell potentielle Feinde und andere Hundehalter nicht prinzipiell unbedarfte Idioten.

Das sind sie für mich auch nicht:)
Meine Grundhaltung is ja eh nicht so anders als deine, ich freu mich auch wenn fremde Hunde mit mir Kontakt aufnehmen, herkommen, sich freuen, mir die Hände abschlecken. Nur das Raufspringen mag ich nicht, bei fremden Hunde nicht und auch nicht bei meinen eigenen.

Mein Rüde hat schon mal einer Bekannte (die Hunde dummerweise eh nicht leiden kann) mit den Krallen die Bluse zerrissen. Letzte Woche wurde ich von einem Hund einer Bekannte so aufdringlich angesprungen (und zwar nicht zum Begrüßen, sondern nach über einer Stunde einfach so) dass ich den restlichen Tag mit dreckiger Hose arbeiten gehen musste (was mir einfach peinlich war), und seit ich schwanger bin und auf meinen Bauch besser aufpass stören mich stabile stürmische Hundepfoten auf Bauchhöhe auch nochmal mehr...

Ich habs mittlerweile geschafft meinen Hunden das raufspringen bei Fremden weitgehend abzugewöhnen - das es nicht ganz gelingt liegt an ein, zwei Personen, die das derart fördern und einfach nicht verstehen wollen worums mir geht. Die eine Person setzt sich bei mir an den Küchentisch, stachelt Simba mit lauten "Ja, mein Burli!!!"-Rufen und hektischem Streicheln derart an das er sich vor lauter Schwanzwedeln fast selber umschmeißt und schließlich seine Pfoten auf ihren Schoß stützt, dabei aber zumindest noch sitzt. In dem Moment sag ich "Simba, runter!", Simba schaut mich schuldbewusst an, überlegt kurz, die andere Person sagt "Loss eam doch, jo mei Buuurli, mei Buuurli, uiuiuiuiuiiii, Bussi Bussi" und Simba geht verständlicherweise davon aus dass es wohl doch ok ist, stellt seine Vorderpfoten weiter auf die Schultern der Person, ist mit seinem Kopf auf Augenhöhe, wäscht ihr das Gesicht und drückt sie fast rückwärts auf die Bank.
Ich könnt dabei ausrasten, Erklärungen dass er das dann bei anderen ja auch macht, die das vielleicht nicht wollen, werden überhört (ehrlich, da kommt keine Reaktion). Wenn ich mit dem Hund schimpfe und ihn wegziehe, bin ich die böse (was mir prinzipiell wurscht is, aber selbst wenn ich ihn erst nach zehn Minuten auslass geht das Spiel von neuem los) Und diese Person is nunmal jemand den ich aus verschiedenen Gründen einfach nicht anschreien oder rausschmeißen kann (und auch nicht will, weil sie ja herzensgut is, aber eben völlig lernresistent)

Also zwischen "Hunde anderer Menschen nicht mögen" und sich von jedem Hund anspringen zu lassen liegen für mich schon noch Welten!;)
 
ich mag es ehrlich gesagt nicht, vor allem nicht von einem großen hund weil es einfach nur weh tut und ich angst um meine kleidung hab (zb teure jacke und ein 35 kg hund krallt sich dran :mad:) - sowas aber auch :rolleyes:
bei kleineren hunden ist es mir egal ausser sie sind gatschig und ich müsste dann gleich zur arbeit

asta darf jedoch leute anspringen wenn es für die personen ok und kein gatschwetter ist.

zum thema: es würde mir nie einfallen, dass andere leute wegen sowas zu schimpfen.
jeder muss auf seinen hund achten.
ABER wenn jemand extrem lockt und sogar zum aufspringen auffordert, dann fällt es für mich unter selber schuld. diesen fall hatte ich vor jahren einmal. sie hat asta pausenlos aufgefordert, ich asta immer aufgefordert nicht zu springen weil regenwetter war. tjo junghund folgt halt nicht immer und wenn man sogar noch aufgefordert wird dann tut man es doch - da war die nette dame dann sogar sauer auf mich - das war mir herzlichst egal :cool:
 
mein urteilsvermögen ist gänzlich unbeeinträchtigt, hunde die raufspringen zu bestätigen ist auch dann doof, wenn ich private probleme habe, sogar dann, wenn ich viele private probleme habe, um ehrlich zu sein, sogar dann noch, wenn ich nur noch private probleme habe oder gar keine. da gibts keine relation...


ich kann mir nlcht helfen , aber du schreibst für mich in Rätseln ...viele private Probleme,private Probleme, nur noch private Probleme ?!?!?!?!?

@TE: du musst dich weder entschuldigen noch dich beschimpfen lassen. Und ganz ehrlich, wenn jemand nlcht will, dass sein Hund an anderen Leuten hochspringt, und es dann aber doch tut, ist es ja wohl sein Problem. Ich mach mir beim spazieren gehen keine Gedanken, was in der Erziehung von irgendwelchen Hunden schief geht oder nicht! wenn's das nlcht unter Kontrolle haben sollen wo spazieren gehen wo's niemandem begegnen!
 
Ich könnt dabei ausrasten, Erklärungen dass er das dann bei anderen ja auch macht, die das vielleicht nicht wollen, werden überhört (ehrlich, da kommt keine Reaktion).
Wie wärs damit, den Hund vor diesem Besuch ordentlich einzugatschen???:D

Im übrigen hatte ich noch nie ein Problem mit fremden Hunden, daß sie mir raufspringen. Wenn ich schon seh, daß einer überfreudig auf mich zurennt und ich befürchte, daß er springen könnte, muß ich mich ebenso hinstellen (Hände vorhalten), daß ich ihn zwar begrüssen kann, aber nicht angesprungen werde, bei kleinen Fußhupen geh ich halt in die Hocke und kann sie so auch gut vom anspringen abhalten.

Halbfremde Hunde (also Hunde, die ich gut kenne, aber nicht meine sind), werden im Fall des Falles sehr wohl von mir miterzogen, wenn sie etwas tun, was ich nicht will.

Auf keinen Fall würde ich zur Salzsäule erstarren
 
ich glaub das sind die leute die genervt sind davon dass sie versuchen den hund vom hochspringen abzuhalten, aus der ferne nicht springen rufen und die leut aber herzlichst den sprung in empfang nehmen, hundi streicheln, loben und es suuupersüßknutschig finden wie der an ihnen nach oben strebt

also wenn ich sowas sehe, nervt mich das extrem


aber mich nerven auch die leut sehr, die einen hochspringenden hund euphorisch glücklichst in empfang nehmen, das fehlverhalten extrem bestätigen

verstehe auch absolut gar nicht was die daran mögen, ich als hundehalter hasse nix mehr wie als wenn einer herrast und rauspringt, was daran erfreulich sein soll, kann ich definitiv nicht nachvollziehen.

....

Also ich hab und hatte das Problem nie,...

aber so ganz verstehe ich Deine Einstellung als HH nicht....

wenn ich einen Hund hab, der an fremden Menschen hochspringt, schrei ich nicht aus der Ferne, sondern achte drauf, dass der Hund keine Möglichkeit hat

aber ich kann doch nicht fremde Menschen quasi zu einer Reaktion verpflichten....für die Ungezogenheit meines Hundes....:confused:

ist doch irgendwie schon eigenartig: Angesprungener Mensch nervt, weil er nett reagiert, statt über HH und Hund "herzuziehen":confused:

wieso soll sich ein fremder Mensch Erziehungsarbeit leisten an fremdem Hund?

ein hundebegeisterter Mensch empfindet ja wohl das Anspringen, über dass er ganz glücklich ist, nicht als Fehlverhalten:confused:

man muss als HH auch nicht verstehen, wieso das einen Menschen glücklich macht, Geschmäcker sind halt verschieden, aber ich persönlich denke, man hat auch nicht das Recht irgendwelche Abwehrhandlungen eines Menschen einzufordern, wenn der eigene Hund an diesem hochspringt.
 
Was soll diese Debatte eigentlich? Hunde haben weder den Besitzer - soferne er dies nicht wünscht - noch gar Fremde anzuspringen. Das ist eine reine Erziehungssache, verantwortlich dafür ist der Hundehalter, sicherlich nicht der/die Angesprungene - sofern sie/er den Hund nicht dazu veranlasst. Dadurch würde man in Punkto Schadensersatz nämlich nicht gut dastehen.
 
Was soll diese Debatte eigentlich? Hunde haben weder den Besitzer - soferne er dies nicht wünscht - noch gar Fremde anzuspringen. Das ist eine reine Erziehungssache, verantwortlich dafür ist der Hundehalter, sicherlich nicht der/die Angesprungene - sofern sie/er den Hund nicht dazu veranlasst. Dadurch würde man in Punkto Schadensersatz nämlich nicht gut dastehen.


danke
ich hab mich schon gewundert, dass das nicht allgemein bekannt ist, dass es zur grunderziehung eines jeden hundes dazugehört, ihm das anspringen ab zu gewöhnen... gehört ja wirklich zu den basics...
 
Also ich hab und hatte das Problem nie,...

aber so ganz verstehe ich Deine Einstellung als HH nicht....

wenn ich einen Hund hab, der an fremden Menschen hochspringt, schrei ich nicht aus der Ferne, sondern achte drauf, dass der Hund keine Möglichkeit hat

ich hab schon geschrieben, ich habe dieses phänomen an der leine, wo ich den hund absetze weil der weg zu eng ist, um entgegenkommende vorbei zu lassen, die dann sich zunächst normal weiter bewegen und plötzlich den hund anfallen, wo der dann ausm sitz hochspringt aus lauter freude. und die leut den hund umarmen, knuddeln etc.

die frage der TE war, wie sie dazu kommt dass sie aus der ferne angeschrien wird. soher hab ich diese situation für sie versucht zu rekonstruieren.

aber ich denke mal, es gibt im leben eines jeden hundes den moment wo ihm freilauf gewährt wird, obwohl er noch nicht 100% sicher folgt, das sind dann eben auch mitunter die testphasen oder die ersten erziehungsphasen ohne leine.

und nein, ich würd auch nie im leben auf die idee kommen fremde menschen unfreundlich anzufahren, das tue ich nicht mal wenn sie meinen hund an der leine zum hochspringen motivieren, da denk ich mir nur schweigsam: ach in 3-4 monaten hab ich´s eh wieder im griff, hoffentlich. nur innerhalb dieser zeit hab ich noch 20 solche begegnungen. und fürn hund ist es komplett unverständlich wenn sein gegenüber euphorisch ist und der HH schimpft, nutzt also echt garrrr nix.

aber beim sinnieren im thread musste ich die erkenntnis erlangen, dass man diese positive energie der euphorischen hochspringbegegnung eigentlich als HH nur verderben kann, wenn man sich unhöflich benimmt, unfreundlich ist und schimpft. insofern wird das vielleicht künftig meine taktik sein. wenn ich seh, die leut haben die tendenz meinen abgesetzten hund anzufallen, dass ich mich als unfreundlicher mitmensch gestalte, dass niemand das bedürfnis hat, mit mir oder meinem hund etwas zu tun haben zu wollen.

aber ich kann doch nicht fremde Menschen quasi zu einer Reaktion verpflichten....für die Ungezogenheit meines Hundes....:confused:
eh nicht, nur zerstört es schlicht die arbeit und dass es da möglicherweise menschen gibt die darauf entsprechend reagieren, nämlich genervt, kann ich mir lebhaft vorstellen.


wieso soll sich ein fremder Mensch Erziehungsarbeit leisten an fremdem Hund?

hab ich nicht verlangt, obwohl ich sehr gerne andere HH dabei unterstütze. es geht auch weniger um erziehung, wie gezielt den hund zu verziehen.

ein hundebegeisterter Mensch empfindet ja wohl das Anspringen, über dass er ganz glücklich ist, nicht als Fehlverhalten:confused:
nein, darum auch sollte man ihn darüber informieren dass es sich um ein solches handelt, aber nicht aggressiv sondern höflich. nur wie hier schon erwähnt, gibt es seeeehr resistente leutz, extreeeem resistente, denen ist es wurscht wie sich der hund sonst dann wo benimmt. und das nenne ich dann schon auch egoistisch. weil auch erwähnt wurden hier schwangere.

man muss als HH auch nicht verstehen, wieso das einen Menschen glücklich macht, Geschmäcker sind halt verschieden, aber ich persönlich denke, man hat auch nicht das Recht irgendwelche Abwehrhandlungen eines Menschen einzufordern, wenn der eigene Hund an diesem hochspringt.

weiss nicht, kommt auf die situ an, wenn man sich als HH begegnet, kann man schon auch an miterzeihung denken, warum nicht? halt aggressiv fordern sollte man es wirklich nicht. aber wie schon erwähnt, ich denke, der aggressive ton entwickelt sich eben mit der zeit, nach vielen negativen erfahrungen.
 
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