Hilfe!! Mein Hund ist nicht mehr zu stoppen!

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Keysi01

Neuer Knochen
Hallo meine Lieben :)

Ich bin neu hier in diesem Forum.
Als ersters mal zu mir und zu meinen Wuffi :)
Ich bin die Keysi, 23 Jahre und bin von klein auf immer mit Hunden zusammen gewesen.
Vor 2Monaten, habe ich mich beschlossen, einen Hund in meine kleine Familie zu holen.
Also habe ich mich entschieden, Samy vor den Tierheim zu bewahren.
Er ist ein Retriever-Collie Mix, 5 Jahre und unkastriert!
Der Grund der Abgabe war, dass die Frau der Familie eine Allergie gegen ihm bekam.
Mit der Zeit bekam ich immer mehr zweifel, dass dies der richtige Grund sei.

Naja, wie dem auch sei, ich brauche bitte dringend Eure hilfe, denn ich bin am ende meiner Kraft.

So ist Samy wirklich ein Herzensguter Hund, nur leider hat er sehr viele Macken...
Wo soll ich anfangen...
Ich beginne glaub ich mal mit dem größten Problem.

Er hat einen extrem starken Sexualtrieb.
Dass heist: Riecht er auf der Wiese ein Weibchen, so leckt er daran solange bis anscheinend nichts mehr ander Wiese ist und geht dann wieder weiter. Wenn ich mit ihm ohne Leine gehe und ich ihn rufe - er aber gerade auf der Wiese leckt - kommt er nicht - ruf ich ihn und er kommt, riecht aber beim laufen plötzlich was, bleibt er dort stehen und kommt nicht. Obwohl er gerade auf den weg zu mir war. So dann gehen wir dann mal auf die Hundewiese, damit er mit den anderen Hunden spielen kann - hahahaha denkste - er will nur draufspringen - egal ob Weibchen oder Männchen - egal ob Kastriert oder nicht - er will immer nur hinten drauf! Das schlimmste daran ist dann aber das, dass ich dann keine Kontrolle über ihn habe.
So wie gestern... Waren wir beim Forstsee schwimmen und ein Kastrierter Rüde kam. Samy war sofort bei ihm. Der andere Rüde wollte mit ihm spielen, doch Samy wollte wie immer nur das eine. Der Besitzer sagte, ich sollemeinen Hund rufen - natürlich hatte ich keine Chance die Aufmerksamkeit von ihmzu bekommen. Er hört einfach nicht.
Gut, habe ihn dann geholt und ihn in den Schatten angehängt. Dann find er an zu Mucken und wollte wieder rüber. Danach war der Hund und sein Besitzer weg und ich lies ihn wieder frei. Na gut... Es war kein Hund mehr da, trotzdem machte er was er wollte.

Das nächste Problem was wir haben ist das, dass er nicht spielen kann. Weder mit mir moch mit einen Spielzeug... Nichts... Wenn man versucht mit ihm zu spielen mit einen Ball oder so... Zieht er fast regelrecht den schwanz ein...
Einmal hab ich es geschafft mit einen Zieh-spielzeug mit ihm zu spielen, doch das war ihm überhaupt nicht geheuer...

Meine größte frage ist es... Wie schaffe ich es, dass er sich vollkommen auf mich Fixiert und ihm die Umgebung nicht wichtiger ist wie ich?!
Denn er hat kein Benehmen... Er ist wenn er nicht mehr an der leine ist nicht mehr zu stoppen. Auch an der leine... Treffe ich jemanden und bleibe kurz stehen - dann will er sofort wieder weggehen!
Und bei Fuß - kennt er nicht - schaffe ich aber auch nicht ihn das bei zu bringen - denn führe ich ein Leckerlie vor seiner Nase neben mir - schnappt er danach, merkt aber dass er es nicht bekommt und geht sein tempo wieder weiter oder läuft weg wenn er nicht an der Leine ist - auch mit kürzerer leine an meiner seite hilft nichts, denn so schnell kann man garnicht schaun, liegt er auf den boden und rührt sich nicht mehr von der stelle!
Ich muss auch noch dazu sagen - er Unterwirft sich jedenMenschen!
Ist man mal Konsequent hat er sofort angst und unterworft sich.

Bitte bitte helft mir! Ich weis nicht mehr wie ich dass schaffen soll :(

Danke meine Lieben
Mfg
Keysi
 
Ist dein Hund kastriert?

Es gibt Hunde die "können" nicht spielen weil sie es nie gelernt haben. Gib nicht auf und versuch ihn zu animieren, mein Großer konnte es dann nach 2 Jahren und hat dann gerne mit Bällen gespielt mit mir, meiner Mutter und der Hündin meiner Mutter.
 
Nein Samy ist nicht Kastriert, dass ist ja das Problem.
Aber leider ist das spielen ja nur das kleinste Problem, denn dass er nicht hört und ihm alles andere wichtiger ist als ich oder mein Freund, dass find ich schon traurig :(

Und ich denke mir, dass wenn ich ihm jetzt Kastriere würde das an der Situation nichts ändern, denn er ist jetzt doch schon 5 jahre :(
 
Wenn du ihn jetzt kastrierst, würden diese extremen Hormone mal aufhören (ca. 6 Wochen nach der Kastration). Außerdem entgehst du so der Gefahr, dass er unabsichtlich eine Hündin deckt und es zu einem sogenannten "Hoppala"-Wurf kommt. Außerdem würde ich mir bezüglich der Unaufmerksamkeit einen kompetenten Hundetrainer suchen, der dann mit dir und dem Hund daran an dem Problem arbeitet :)
Weißt du, ob er jemals die Hundeschule besucht hat?
 
Würde die Hormonspritze für den anfang mal reichen?!
Denn ich habe gehört, man könne die für die Probe nehmen, um zu sehen, ob die Kastra wirklich hilfreich ist.

Hundeschule war er bestimmt nie, wenn er anfangs kein Platz konnte und eben jetzt immer noch kein "bei Fuß" kennt :(
 
also ich würde den Burschen auch als erster kastrieren und mir gleichzeitig einen kompetenten Trainer suchen, weil so wird das nix mit euch zwei......der macht mit dir was er will und hast ihm nix entgegenzusetzen ;)
 
Wenn du ihn jetzt kastrierst, würden diese extremen Hormone mal aufhören (ca. 6 Wochen nach der Kastration). Außerdem entgehst du so der Gefahr, dass er unabsichtlich eine Hündin deckt und es zu einem sogenannten "Hoppala"-Wurf kommt. Außerdem würde ich mir bezüglich der Unaufmerksamkeit einen kompetenten Hundetrainer suchen, der dann mit dir und dem Hund daran an dem Problem arbeitet :)
Weißt du, ob er jemals die Hundeschule besucht hat?

Bin da ganz kamius Meinung.

Lass ihn kastrieren, alleine dadurch kann sich viel verändern. Er "könnte" auch konzentrierter werden, würde aber dennoch sagen das du dir einen kompetenten Hundetrainer suchst, der mit euch allen daran arbeitet :)
 
Also ich würd ihn gleich kastrieren lassen - spart wie schon gesagt Geld und ich halte von div. Hormonspritzen nichts. Nachdem es kein Rassehund ist, ists ja auch nicht erstrebenswert mit ihm zu "züchten".
In die Hundeschule oder zu einem Hundetrainer würd ich auf jeden Fall gehen!
 
Na dann hoff ich mal, dass er durch die Kastra wirklich besseres Verhalten bekommt :)
Denn es ist wirklich sehr anstrengen, wenn er immer nur drauf will - auch wenn es eine Kastrierte Hündin ist oder eben bei Rüden auch!
 
Ich würde den Hund erstmal gar nicht mehr von der Leine lassen. Wenn er nicht hört und andere Hunde belästigt, kann er nicht frei laufen.

Dann würde ich mir eine gute Hundeschule/guten Trainer suchen und gemeinsam ein Konzept erarbeiten, wie ihr Schritt für Schritt daran arbeiten könnt, ein Team zu werden.
Kastration wäre natürlich anzudenken, gerade wenn er offenbar so hormongesteuert ist.
Wobei Kastration halt nicht alles ist, d.h. nur weil er dann kastriert ist, ist er noch immer nicht erzogen....;)
 
Dass wollte ich noch fragen...
Ich habe ja oft gehört, dass wenn der Hund schon so alt ist also so wie zb jetzt Samy 5 Jahre, dass sich nach der Kastra das verhalten nicht ändert, da dieses Sexual-Verhalten schon in ihm so eingeprägt ist...
Kann dass stimmen?!
 
stimmt, Schleppleine drauf und das Bürschchen wird nicht abgeleint, wenn er kein Benehmen hat und alles bespringt, was nicht bei 3 auf einem Baum ist :cool:
 
Also ich würd ihn gleich kastrieren lassen - spart wie schon gesagt Geld und ich halte von div. Hormonspritzen nichts. Nachdem es kein Rassehund ist, ists ja auch nicht erstrebenswert mit ihm zu "züchten".
In die Hundeschule oder zu einem Hundetrainer würd ich auf jeden Fall gehen!

Seh ich genauso.

Wenn der Hund nicht zum züchten ist, ab unters Messer und kastrieren, erspart genug Ärger.
Ich hab bei der Alten in der unkastrierten Zeit und Anfangs nach der Kastra kaum was durchgemacht weil wir Begegnungen generell vermeiden, hab aber gesehen was aber andere durchmachen. Von Leuten denen es egal ist (sprich sie lassen den unkastrierten Kerl zu dir obwohl du sagst die ist läufig - war damals bei einer Sitterhündin von mir) bis Rüden die keine Grenzen kennen und einfach munter herumturnen (gesehen in einer HuZo, Hündin war aber kastriert)

Ich hatte das Problem bei meinen nie wirklich. Der Große hat eines Tages den Anflug gehabt mich besteigen zu wollen, 4 Tage später lagen wir unter dem Messer, weil ich wusste er ist draufgekommen das er was zwischen den Beinen läuten hat. (Natürlich war er bis dahin nervig mit seinem gequietsche, Gras ablecken und Zähne klappern)
 
Dass wollte ich noch fragen...
Ich habe ja oft gehört, dass wenn der Hund schon so alt ist also so wie zb jetzt Samy 5 Jahre, dass sich nach der Kastra das verhalten nicht ändert, da dieses Sexual-Verhalten schon in ihm so eingeprägt ist...
Kann dass stimmen?!

Nein, das stimmt definitiv nicht ... die Kastration ist kein Allheilmittel und schon gar keine Erziehungshilfe, aber dein Hund dürfte sehr hormongesteuert sein, und da kann die Kastration sehr helfen ... du kannst ja wirklich vorerst mal den Hormonchip setzen lassen, aber sei dir dessen bewusst, dass sich sein Verhalten die ersten sechs Wochen noch verschlimmern kann ... erst ab dann wird es besser.
Und bitte lass ihn wirklich nicht von der Leine, bis ihr eine Beziehung zueinander aufgebaut habt. Zur Not nimm eine 10m-Schlepp, da hat er Auslauf genug, bis er auf dich hört.
 
Hallo und willkommen...

zum einen, der Hund ist ja grad mal 2 Monate bei Dir, erwarte Dir nicht dass er für Dich schon alles rundherum vergessen kann, ihr müsst erst zusammenwachsen. Scheinbar haperts da ein bisserl an der Kommunikation, ich schließ mich hier den anderen an, organisier Dir bitte rasch einen guten Hundetrainer.

Zum Thema Hypersexualität-ist die Frage-ist das überhaupt eine? Denn sich vom Lackerlschlecken nicht abrufen lassen ist ja uU nur ein Gehorsams/Bindungsproblem. Zum Thema aufreiten, das kann durchaus auch andere Ursachen haben-zb Stress. Und nachdem er es ganz ziellos bei Hündinnen wie Rüden zeigt könnte es auch andere als sexuell motivierte Ursachen haben.
Darüberhinaus ist es leider möglich dass bei einem Hund in diesem Alter das Verhalten bereits ritualisiert ist, sprich eine Kastra nichts mehr dran ändert. Der Dackelmix meiner Tante ist genau deshalb kastriert worden und der reitet nach wie vor bei allem auf was nicht bei drei auf den Bäumen ist(auch Katzen, Möbel, Menschenbeine-was grad daher kommt.....)

Von daher würde ich wohl erst einen Chip probieren, denn ev ist eine Kastra diesbezüglich sinnlos.

Viel Freude noch mit Deinem Buben und such Dir bitte wirklich bald Hilfe beim Training.
 
Na dann hoff ich mal, dass er durch die Kastra wirklich besseres Verhalten bekommt :)
Denn es ist wirklich sehr anstrengen, wenn er immer nur drauf will - auch wenn es eine Kastrierte Hündin ist oder eben bei Rüden auch!

Wie schon geschrieben, die Kastra alleine wird nicht alle Probleme beseitigen, aber mit Kasta plus einem Trainingsprogramm mit entsprechender Auslastung für Euch beide, kann sich ein 5jähriger Hund ohne Problem noch zu einem tollen Kumpel entwickeln. Wieso auch nicht.
 
Gut :)

Vielen dank für Eure rasche Hilfe :)
So werde ich ab jetzt die Schleppleine nehmen und auch gleich morgen alles Organisieren ( Tierarzt und Hundetrainer )

Mfg Keysi
 
Wie schon geschrieben, die Kastra alleine wird nicht alle Probleme beseitigen, aber mit Kasta plus einem Trainingsprogramm mit entsprechender Auslastung für Euch beide, kann sich ein 5jähriger Hund ohne Problem noch zu einem tollen Kumpel entwickeln. Wieso auch nicht.

Genau so sehe ich es auch. Kastration in Kombination mit einem guten Hundetraining führt sicher zum Erfolg. Und bis alles passt mit der SL trainieren.
Alles Gute Euch Beiden:)!
 
Du hast ihn ja erst 2 Monate, da muss sich die Bindung erst so richtig aufbauen. Außerdem wurde er anscheinend ja nicht erzogen. Das find ich jetzt alles nicht so schlimm. Er ist ja nicht aggressiv, ich würd auch die Schleppleine dran machen und mit ihm trainieren. Das wird schon. Er ist halt einfach ein übermütiger Bursche und kastrieren würde ich ihn auch, falls er mal stiften geht, braucht man nicht zu riskieren dass wieder mehr Hunde geboren werden, die dann ev. im Tierschutz landen.
 
Für mich klingt das Verhalten jetzt auch nicht wie ein Grund, sich der Verzweiflung hinzugeben. Lästig, ja, aber wenn er bis jetzt nicht erzogen wurde, dann sind zwei Monate zu kurz, um eine wesentliche Veränderung erwarten zu dürfen.
Deshalb wünsche ich dir/euch viel Geduld und einen guten Trainer, sodass ihr zusammenwachsen und ein harmonisches Miteinander genießen könnt. Alles Gute!
 
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