Herdenschutzhunde

dein Bericht erinnert mich irgendwie auch an mein Maus. Sie ist zwar eigentlich kein HSH sondern ein Hütehund, aber habe jetzt schon mit ein paar Leuten geredet, die in Tibet waren und die meinten, dass die TTs dort auch teilweise HSH-Aufgaben übernehmen.

Ich finde HSH sind faszinierende Hunde!

Naja, Flori hat ja jetzt auch eine Herde zu beschützen. ;) :D
 
Hiho!!

ich bin fasziniert von Herdenschutzhunden, würde mir allerdings nie einen zulegen....

Ich habe mal ein Seminar bei Günther Bloch mitgemacht und dort wurden Seine Studienaufnahmen von Herdenschutzhunden ich glaub in der Tschechei(?) gezeigt...

Das fand ich schon sehr faszinierend wie selbständig diese Hunde arbeiten und leben.

Was mich interessieren würde, er sagte damals vor ein paar Jahren, dass ein Herdi alles zu seinem Revier macht und verteidigt was er kennt, sprich wenn ich immer denselben Spazierweg nehme, dann ist das sehr bald sein Revier und die Duldung anderer Vierbeiner und Zweibeiner darin, besonders in der Dämmerung, sinkt rapide und wird evtl. zum Problem..

Ist das so?

LG

Hilde
 
Hiho!!

ich bin fasziniert von Herdenschutzhunden, würde mir allerdings nie einen zulegen....

Ich habe mal ein Seminar bei Günther Bloch mitgemacht und dort wurden Seine Studienaufnahmen von Herdenschutzhunden ich glaub in der Tschechei(?) gezeigt...

Das fand ich schon sehr faszinierend wie selbständig diese Hunde arbeiten und leben.

Was mich interessieren würde, er sagte damals vor ein paar Jahren, dass ein Herdi alles zu seinem Revier macht und verteidigt was er kennt, sprich wenn ich immer denselben Spazierweg nehme, dann ist das sehr bald sein Revier und die Duldung anderer Vierbeiner und Zweibeiner darin, besonders in der Dämmerung, sinkt rapide und wird evtl. zum Problem..
Ist das so?

LG

Hilde

Das ist nicht nur bei Herdenschutzhunden so.

LG
Ulli
 
Das ist nicht nur bei Herdenschutzhunden so.

LG
Ulli

:cool: oja...das kann ich bestätigen, meine Nachbarin hat jetzt wieder einen Hund und wir haben noch keine Zeit gehabt unsere Hunde bekannt zu machen und
1. wird gaaannnz aufgeregt geschnüffelt und drüber makiert, wenn sie vor uns unterwegs war..incl. aufgeregtem Knurren...
und wenn der ""Feind, Eindringling" vorne weiter gewittert wird, gibt es Randale:rolleyes:

Beim 1. Mal hab ich nicht kapiert, was los ist und hab schon gedacht mich wird gleich ein Bär anfallen oder sowas, weil meine Mausi sich so aufgeregt hat, bis ich die Nachbarin mit Hund erkannt habe, im Dunklen..naja die anderen Nachbarn haben auch was davon gehabt :o:D, von unserem Treffe um 23.oo flöt...

Aber wir werden jetzt mal eine hochoffizielle Begrüßung machen, damit die Hysterie wieder abklingt..
 
Also bei meiner Labrador-Bernersennenhündin hab ich noch nicht festgestellt, dass sie nachts wachsamer oder gereizter reagiert, aber bei unseren HSH war das eindeutig so.

Wenn wir nachts, oder im Winter abends wenns schon dunkel war rausgegangen sind, sind sie keinen Meter mehr von meiner Seite gewichen, auch ohne Leine nicht.
Sobald etwas oder jemand gekommen ist, teilweise war der Betreffende ja auch noch hunderte Meter weilt weg wurde einmal laut angeschlagen und dann böse geknurrt.

Ich kann mich erinnern, das ist Jahre her, da hat mich ein besoffener Fahradfahrer wirklich über den Haufen gefahren, Boomer (Owtscharka) hat den Typen vom Fahrrad geholt (allerdings ohne zu beißen) sich über ihn gestellt und gebellt und geknurrt.......
Ich muss ehrlich sagen in dem moment hab ich kurz Panik bekommen und gedacht der würde ihn gleich zerfleischen.
Aber er hat sich ohne Beanstandung zurückpfeifen lassen und alles war o.k

Im übrigen, zur Info, hat der Kerl eine Anzeige gemacht, bei der Entschieden wurde, dass mich oder gar den Hund keine Schuld trifft, da er mich schließlich, auch noch besoffen, überfahren hat, und der Hund mich nur schützen wollte da ich wie am Spieß geschrien habe.
Darüberhinaus hat er ja nichts weiter gemacht und der war auch nicht verletzt oder ähnliches.

Aber diese Sache hat mich um so mehr gelehrt meine Hunde an das spazieren in der Dunkelheit zu gewöhnen und ihnen klar zu machen, dass ich auch alleine zurechtkomme und sie mich nicht zu beschützen brauchen.
Es funktioniert recht gut, wenn man den Hund von klein auf daran gewöhnt, dass er nicht alleine irgendwiegeartete "Problemlösung" betreiben muss, aber es ist grundsätzlich Vorsicht geboten.

Lg Lany
 
hallo allerseits!

auch ich habe einen herdenschutzhund, nämlich einen kangal - ist mir vor einem jahr in wien zugelaufen - besitzer gab es keinen - zuerst wollte ich ihn nur so lange behalten bis ich einen gscheiten platz für ihn gefunden haben - na ja, und dann blieb er, wie das leben so spielt ganz bei uns -

hundeerfahrung hatte ich null - zeit für einen hund auch wenig, da ziemlich berufstätig - d.h. ich habe ein hartes jahr hinter mir - nachwuchs (menschlichen) gab es dazwischen auch noch - trotz allem wollte und will ich den hund unter keinen umständen weggeben, da ich total in ihn verliebt bin

wie ist er nun, der pasha - zu hause total anhänglich, verschmust, hat das baby sofort akkzeptiert, am grundstück sehr territorial, wir mussten unseren garten adaptieren (sichtschutz + zweiter zurückversetzter zaun, da er massiv vorbeigehende hunde angegangen ist).

sehr freundlich gegenüber menschen, auch unbekannten, sowohl am eigenen grundstück als auch draussen -

im freilauf mit anderen hunden gut verträglich, sonst wachsende leinenaggression (siehe eigener thread).

bei dämmerung extrem wachsam.

hat am anfang des jahres, das er nun bei mir ist, ein sehr niedriges profil gehalten, war am anfang völlig unkompliziert, die probleme sind erst nach und nach gekommen-

gleichzeitig ist er ziemlich gut mit futter motivierbar, sehr lernbergierig und total aufmerksam - ich glaube dass ist der einzige kangal weit und breit mit dem man eine begleithundeprüfung machen könnte.

zurzeit ist er 2.5 jahre alt - wir haben in dem jahr enorme fortschritte gemacht, er vertraut mir und orientiert sich total an mir - schosshund ist er allerdings nur im haus, draussen nicht - er kann in einer sekunde von null auf hundert gehen, wenn er z.b einen anderen hund trifft den er nicht mag.

so genug geschwafelt, jetzt häng ich euch auch noch ein bild von dem jungen mann an.

viele grüsse,

oliver
 
Also, faszinieren tun mich HSH oder HH auch, doch lieber sind sie mir außerhalb des Stadtgebiets. Sind nun mal keine "normalen" Begleithunde und benötigen entsrpechende Erfahrung, Umgang und Umgebung.
Hab schon des öfteren unliebsame Begegnungen gehabt. Manche waren außerordentlich gutmütig und ließen sich sogar zu einem Spielchen mit meiner Windigen herab. Die Besitzer waren allerdings sehr erfahren und ließen ihren Hund auch nicht aus den Augen. Leider die absolute Minderheit. Bin immer wieder erstaunt, wie blauäigig sich manch Besitzer auf solche Hunde einlässt. Ein Abenteuer, was bös ausgehen kann und oftmals im TH ode mit Aussetzen endet.
lg Heidi
 
Also, faszinieren tun mich HSH oder HH auch, doch lieber sind sie mir außerhalb des Stadtgebiets. Sind nun mal keine "normalen" Begleithunde und benötigen entsrpechende Erfahrung, Umgang und Umgebung.
Hab schon des öfteren unliebsame Begegnungen gehabt. Manche waren außerordentlich gutmütig und ließen sich sogar zu einem Spielchen mit meiner Windigen herab. Die Besitzer waren allerdings sehr erfahren und ließen ihren Hund auch nicht aus den Augen. Leider die absolute Minderheit. Bin immer wieder erstaunt, wie blauäigig sich manch Besitzer auf solche Hunde einlässt. Ein Abenteuer, was bös ausgehen kann und oftmals im TH ode mit Aussetzen endet.
lg Heidi


sorry, ich fühl mich ein bissi angegriffen :o

ich hab den oliver mit seinem pasha mittlerweile persönlich kennengelernt und weder er noch ich haben uns den kangal "blauäugig ausgesucht" - sowohl er als auch ich kamen wie die jungfrau zum kind.
es hat lange gebraucht bis ich gecheckt habe was ich da an der leine habe und man kann dann nur mehr das beste daraus machen.
kein verständnis habe ich für hundebesitzer die sich einen hsh nehmen weil er ihnen gefällt. aber das ist nicht nur bei hsh so sondern bei jeglichem hund.
 
hab ich gar nicht gecheckt dass sie uns mit blauäugig gemeint hat - ich denke wir sind eher die, die das blauäugige der anderen ausbaden dürfen....! in deutschland sind die tierheime mit kangals voll, oft darauf zurückzuführen dass so mancher türkischer oder auch nicht türkischer mitbürger glaubt er braucht so ein kleines statussymbol an der leine (und dann aufgibt).
 
hab ich gar nicht gecheckt dass sie uns mit blauäugig gemeint hat - ich denke wir sind eher die, die das blauäugige der anderen ausbaden dürfen....! in deutschland sind die tierheime mit kangals voll, oft darauf zurückzuführen dass so mancher türkischer oder auch nicht türkischer mitbürger glaubt er braucht so ein kleines statussymbol an der leine (und dann aufgibt).

Leider füllen sich auch hier die Tierheime mit diesen armen Hunden.
Dieser Kangal der hier im Dorf angeboten wurde, war grad mal 6 Monate alt, als Welpe aus der Türkei geschmuggelt und schon 2x umplatziert. Er wurde einer mir befreundeten Familie angeboten (für sehr viel Geld, weil er ja ein original Kangal sei, sozusagen etwas sehr exklusives)
:( Es tut mir leid um den Hund, aber ich bin froh ,dass sie ihn nicht genommen haben.

Hut ab vor all denjenigen, die unwissend zu einem HSH gekommen sind und ihn auch behalten!!!
 
Also, faszinieren tun mich HSH oder HH auch, doch lieber sind sie mir außerhalb des Stadtgebiets. Sind nun mal keine "normalen" Begleithunde und benötigen entsrpechende Erfahrung, Umgang und Umgebung.
Hab schon des öfteren unliebsame Begegnungen gehabt. Manche waren außerordentlich gutmütig und ließen sich sogar zu einem Spielchen mit meiner Windigen herab. Die Besitzer waren allerdings sehr erfahren und ließen ihren Hund auch nicht aus den Augen. Leider die absolute Minderheit. Bin immer wieder erstaunt, wie blauäigig sich manch Besitzer auf solche Hunde einlässt. Ein Abenteuer, was bös ausgehen kann und oftmals im TH ode mit Aussetzen endet.
lg Heidi

Hmmm, also ich habe nie in der Stadt gewohnt, ist mit einem HSH auch nicht so günstig, wobei man beachten sollte das es durchaus auch in Stadtgebieten Häuser mit ausreichend großem Grundstück gibt, also können diese Hunde auch da gehalten werden.
Was mich etwas verwundert ist die Aussage "außerhalb des Stadtgebiets"
Die meisten HH mit "normalen" Hunden, wie du es nennst, fahren doch meist aus der Stadt raus um dort spazieren zu gehen, heißt das also ich soll mit meinem Hund auch da möglichst nicht unterwegs sein?

Und mal ganz ehrlich, nicht nur HSH sind "anspruchsvolle" Hunde. Es gibt einige Hunderassen die in mancherlei Hinsicht viel Aufmerksamkeit brauchen und abgegeben werden weil die Halter damit nicht zurecht kommen.

Bei guter Erziehung und einem engen Familienanschluss kann man auch diese Hunde zu tollen "Begleithunden" machen.

Und im übrigen, meinen Respekt für alle, hier OLanger und Ladytiger, die es schaffen einen HSH bei sich zu halten, ohne die Möglichkeit bekommen zu haben die "Frühprägephase" für sich zu nutzen

@ OLanger

Jetzt ist es zwar noch nicht ganz aktuell, aber ich würde dir raten in Bezug auf dein Kind extrem vorsichtig zu sein.
Gerade HSH erkennen ob ein Mensch "schwach" ist oder nicht, und da dein Kind quasi seit es eine "Welpe" ist mit deinem Hund zusammen ist werden die beiden eine besondere Beziehung aufbauen, sorry weiß nicht genau wie ichs erklären soll.
Ist dein Kind erst etwas größer und fängt an sich zu verselbständigen wird dein HSH besonders aufpassen, da er das Kind zu einem schutzbedürftigen Herdenmitglied zählt.
Vorsicht ist in jedem Fall geboten wenn z.b andere Kinder, eventuell auch welche die älter sind bei euch sind.
Kinder sind wie man so schön sagt "grausam" und wenn der Hund das Gefühl hat deinem Kind wird ein Leid angetan, durch hauen, kratzen, Haare ziehen etc. könnte die Situation eskalieren.
Für manche Menschen mag das jetzt wieder ein Punkt sein auf dem sie rumreiten können um HSH zu verteufeln, aber Tatsache ist das die Familie die "Herde" in gewissem Maße ersetzt und Vorsorge ist besser als Nachsicht :)

Lg Lany
 
hab ich gar nicht gecheckt dass sie uns mit blauäugig gemeint hat - ich denke wir sind eher die, die das blauäugige der anderen ausbaden dürfen....! in deutschland sind die tierheime mit kangals voll, oft darauf zurückzuführen dass so mancher türkischer oder auch nicht türkischer mitbürger glaubt er braucht so ein kleines statussymbol an der leine (und dann aufgibt).

Genauso wars auch gemeint! Ich wollte und will auch niemand angreifen, ganz sicher nicht. Bin auch froh, wenn sich Menschen den Hunden dann annehmen, trotzdem sollte man sich vorher eingehend informieren, was man da künftig an der Leine hat. Um nicht ebenso blauäugig zu sein:D

Was das Stadtgebiet betrifft: ich wohne am Stadtrand, im Westen, mit schönen großen Grünflächen. Hier gibt es schon große Grundstücksflächen, wo auch einige HSH Hunde wohnen. Es werden aber die Hunde auch in die Grünzone nebenan geführt. Mit einem machte ich vor Jahren unliebsame Bekanntschaft, das heißt nicht ich, sondern mein Hund. Zwei andere sind von der sehr gemütlichen Sorte, die lassen sich sogar zu einem Spielchen mit meiner Kleinen herab. Und wieder zwei sind nur an der Leine, nachdems bereits Unfälle gab.
Natürlich kann auch ein Rehpinscher seine Familie bewachen und auf einen anderen Hund hinschnappen, das wirkt sich jedoch anders aus (was nicht heißen soll, dass die Besitzer diese Hunde genauso sorgfältig erziehen sollen!)
Natürlich gibt es genug "schwierige" Hunderassen genauso, wie es eben unpassende Besitzer gibt. Doch ein HSH oä Hund ist für mich eben nicht ein "normaler Begleithund", deine unteren Ausführungen bestätigen das doch.
Meine letzte Hündin hat genau diese Situation durchgemacht, die du unten beschreibst. Da war eine Familie mit Kinderwagen und kleinem Kind unterwegs,ihr Hund ohne Leine. Mitten im Auslaufgebiet, wo sich viele andere Hunde nur so tummelten. Ich machte einen Bogen um diese Leute, doch drei kleine Whippets liefen vergnügt im Zickzack vorbei, spielten miteinander. Zwei große Sätze nach vor, ein fürchterlicher Schrei, meine Hündin stand zitternd und beben plötzlich hinter mir. Der Riese vor mir, versuchte die nächste Attacke, obwohl mein Hund eh schon hinter mir. Der Vater kam angelaufen, ich rief ihm zu, er möge sofort seinen Hund rufen und anleinen, er meinte, das hat er noch nieee gemacht, muss an ihrem Hund liegen... Er schnappte ihm am Halsband, ging ein paar Meter weiter, der Hund drehte sich um und versuchte den anderen Whippet zu erwischen. Erst da nahm er ihn an die Leine, beschimpfte uns, was wir für blöde Hunde haben. Naja, großes Geschimpfe beiderseit, vor allem nachdem ich das blutende große Loch zwischen den Rippen meiner Kleinen sah. Meine Freundin ließ sich die Nr. geben und ab zum TA. Tage später rief mich die Frau an, fragte, wie es geht und entschuldigte sich.
Später trafen wir uns im Kaffeehaus, sie bezahlte die TA Rechnung, wir sprachen über die Situation. Ich meinte, dass es mir der klare Menschenverstand sagen würde, dass ich mit einem Hund und einem Baby und der ganzen Familie sicher nichtin ein Hundeauslaufgebiet gehen würde, schon gar nicht mit HSH oder Hütehund. Doch wohl klar, dass er die beschützen wird, wenn ihm was seltsam vorkommt. Das schnelle Zickzacklaufen der Windis ist so manchen Hunden nicht ganz geheuer, weshalb ich nur noch Gebiete aufsuche, wo ich die Hunde kenne oder wo wenige sind und ich möglichst alle im Blickfeld habe.
Wie auch immer (schon wieder ein Roman draus gworden, sorry), die Frau gab zu, daran überhaupt nicht gedacht zu haben, gab auch zu, so gut wie nie mit dem Hund unterwegs zu sein, weil sie ja ein großes Grundstück haben. Nun, gelegentlich sah ich sie noch, doch den Hund nur noch angeleint.
Grade, was auch du beschreibst, bestätigt mich, dass solche Hunde eben ein völlig anderes Umfeld benötigen, nicht ein Stadt/Landgebiet, wo man mit vielen kleinen und großen Menschen, kleinen und großen Hunden auskommen muss. Und das hat mit Sicherheit nix mit verteufeln zu tun!!
lg Heidi
p.s. gestern erlebte ich ähnliches, da schnappte ich aber gleich meinen Hund, schickte ihn in die Büsche, stellte mich vor dem weißen Riesen und knurrte ihn an, was meine Stimmbänder hielten. Zum Glück, half es.
 
als ich den hund gefunden habe sind wir zum tierarzt - der hat festgestellt dass er gechipt ist (den im chip angegeben halter gab es in österreich nicht mehr) - im chip stand auf jeden fall kangal - da war ich absolut ahnungslos, was das eigentlich ist - kurzum ich habe im internet zu recherchieren begonnen, mir bücher gekauft etc. da stand nun mehr oder minder sehr ähnliches über die rasse, so ähnlich wie es ladytiger am anfang des threads geschildert hat - mein hund war damals weitgehend unauffällig und ich dachte mir das kann nicht sein, dass alle das gleiche schreiben, es muss ja jedes hunde-individuum anders sein - nun ich denke mir immer noch dass ich eine gemässigte variante erwischt habe, der nicht allzuviel negatives erlebt hat, früh kastriert wurde und recht freundlich ist - trotzdem stimmt was in den büchern steht - ist alles mehr oder minder eingetreten - und da war (und bin ich) dann stellenweise doch recht verzweifelt -

auch ich habe mir des öfteren gedacht, dass so ein hund defintiv nicht in die stadt gehört - allerdings aufs land in besiedelte gegenden auch nicht - auch da muss man raus aus seinem grundstück und trifft andere hunde, menschen etc. und überhaupt wenn man den hund ausschliesslich am grundstück hält, wird er wirklich gefährlich, sollte man doch mal mit ihm raus müssen. die adäquate haltung kann eingentlich nur die ursprüngliche sein, mit herde irgendwo in den bergen etc. aber wer kann das so einem hund schon bieten - deswegen ist es schlichtweg kriminell diese hunde zu vermehren und unter die leute zu bringen- obwohl ich auch eingestehen muss, dass man mit so einem hund sehr viel freude haben kann -

was für mich ausschlaggebend war ihn zu behalten, war die tatsache dass ich neben der donauinsel wohne - das ist meiner meinung nach das einzige geeignete areal meinen hund zu bewegen, und hier hat er auch die weite, die vielleicht genetisch noch in seinem kopf sitzt, hier kann er laufen, wir sind jeden tag auf der insel - in der früh vor der arbeit 1 stunde, am wochenende mehrere stunden - ich gehe aber ausschliesslich mit dem hund alleine, ohne kinderwagen und auch ohne den anderen hund, den wir noch haben - wenn man mit pasha geht muss man sich voll auf diesen konzentrieren - er hat auch meistens den maulkorb oben, obwohl er prinzipiell kein aggressiver hund ist, er hat viele fans auf der insel weil er wirklich liebenswert ist.

ich werde natrülich die sache mit meinem sohn genau beobachten und vermutlich eher ihn zu den anderen kindern nach hause zum spielen schicken als umgekehrt, wenn es auch nur den ansatz eines problems gibt -

was ich irgendwie fasziniert finde an dieser art von hunden ist, dass sie gerade wegen ihrer grösse und stärke ungemein verletzlich und beschützenswert sind - weil wenn etwas passiert ist der hund immer der erste der dran glauben muss.

viele grüsse,

oliver
 
@ Kylie,

also mit verteufeln meinte ich nicht dich, da hab ich schon ganz andere Aussagen über meine Hunde gehört die ich dazu zählen würde :)

Also erst mal, die Situation die du beschreibst ist nicht typisch für einen HSH sondern typisch für "nicht ganz sachgemäße" Erziehung und hat nichts mit meinem Rat an Olanger zu tun.

Ich habe ihm geraten vorsichtig zu sein wenn Kinder miteinander spielen und das meinte ich vornehmlich gerade dann wenn man als HH nicht dabei ist.

Was du da berichtest, und ehrlich es tut mir leid dass dein Hund sowas erleben musste, hätte so nicht passieren dürfen. Die Welpen müssen von klein auf daran gewöhnt werden das Herrchen die Situation immer unter Kontrolle hat wenn er dabei ist.
Das was du machst, deinen Hund hinter dich
zu stellen und den anderen anzuknurren, ist etwas dass ich auch grundsätzlich mache um meinen Hund gar nicht erst daran zu gewöhnen Probleme selber zu lösen.

Das es Hunde gibt die sich nun mal einfach nicht mögen und sofort aufeinander losgehen wenns sich sehen gibts auch bei anderen Rassen,
Da kann man dann nichts gegen machen.

Lg Lany
 
ich werde natrülich die sache mit meinem sohn genau beobachten und vermutlich eher ihn zu den anderen kindern nach hause zum spielen schicken als umgekehrt, wenn es auch nur den ansatz eines problems gibt -

was ich irgendwie fasziniert finde an dieser art von hunden ist, dass sie gerade wegen ihrer grösse und stärke ungemein verletzlich und beschützenswert sind - weil wenn etwas passiert ist der hund immer der erste der dran glauben muss.

viele grüsse,

oliver


Das ist der Punkt, passiert etwas, nicht etwa weil der Hund plötzlich "böse" wird sondern weil er einfach eine Situation nicht einschätzen kann, muss erst mal der Hund dran glauben und es wird wieder ein riesen Wirbel um "Kampfhunde" gemacht, der definitiv vermeidbar gewesen wäre.
Auf sich zeigende "Probleme" würde ich nicht warten, ich würde einfach zusehen dass du den Hund später nicht mit den spielenden Kindern, beispielsweise im Garten alleine lässt. Behalt den Hund einfach bei dir, denn in den ersten Jahren ist ja sowieso immer einer daheim.

Lg Lany
 
ich würde einfach zusehen dass du den Hund später nicht mit den spielenden Kindern, beispielsweise im Garten alleine lässt. Behalt den Hund einfach bei dir,

Das sollte wohl für jeden Hund gelten, egal ob HSH, Soka, Dackel oder Chi. Hund und Kind sollten nicht alleine gelassen werden.

Ich denke die Diskussion über HSH (kein "gewöhnlicher Begleithund" ect) geht in dieselbe Richtung wie jene um Sokas. Ich finde diese Diskussion in beiden Fällen etwas "komisch", einfach deshalb:

Hund ist nicht gleich Hund; jede Hundrasse hat ihre eigenen Charakterzüge, die bei den Individuen mal mehr mal weniger ausgeprägt sind. Und je nachdem wie man selbst ist und in welcher "Umwelt" man lebt, sollte man sich auch seinen Hund aussuchen.
Ein HSH ist nicht automatisch ein unhaltbarer, sich nichts sagen lassender Beschützer; genausowenig ist nicht jeder Goldi schon wenn er geboren wird automatisch ein super Familien und Kinderhund.

Wenn ich einen Hund will, der mir gegenüber absoluten Gehorsam zeigt und beim kleinsten Wimpernzucken sofort reagiert, wird ein HSH wohl eher der falsche Hund sein. Genauso, wenn ich nicht damit zurechtkomme, dass noch mehr Menschen als sonst einen Bogen um mich machen oder ich zu hören bekomme, ich mag ja Hunde, aber der ist mir zu groß; oder aber die sind doch so scharf...


@kylie

es tut mir wirklich leid, dass deine Maus gebissen wurde vor allem, da sie ja so wie ich das gelesen habe gar nicht zu den Windis gehört hat, die um den HSH herumgehüpft sind; man sollte auch nicht mit einem Hund, der nicht umbedingt mit anderen spielen will ein eine Hundeauslaufzone gehen; aber dort ist halt meist die einzige Gelegenheit, dass der Hund außerhalb des eigenen Grundstückes ohne Leine laufen kann; warum haben die Besitzer der Whippets ihre Hunde nicht gerufen und ein Stückchen von dem HSH entfernt spielen lassen? gerade wenn viele Hunde wie du sagt mit dem "Gehüpfe" von Windis überfordert sind, dann sollte man halt als Windibesitzer evt auch schauen, dass die eigenen Hunde nicht um andere, die das nicht mögen herumhüpfen
 
@lany23 und Olanger, danke! Bin froh, nicht missverstanden worden zu sein! Wäre nur der Großteil so verantwortungsvoll wie ihr, gäbs viele Probleme weniger.

@ Tibetan: die Windis hüpften eben nicht um die Familie herum! Die waren ziemlich weit weg sogar, andere Hunde waren wesentlich näher, rasten aber halt nicht so herum. Die anderen Hunde waren an den Whippets auch nicht interessiert. Der HSH löste sich urplötzlich stürzte einfach auf sie los, erwischte halt zufälligerweise meine. Die anderen Whippets wurden sofort zu den Besitzern gerufen, standen bei ihnen, doch als der Halter ihn ein paar Meter später los lies und wir uns umdrehten um rasch wegzugehen, gabs den zweiten Angriff, diesmal auf ein schwarzes Whippet. Glaub mir, halbwegs erfahrene Windibesitzer halten gebühren Abstand zu anderen Hundegruppen oder besonderen Hunden, eben weil sie wissen, dass ihr Gehaben manch einen aus dem Konzept bringt und der sich oder seine Familie wohl bedroht sieht!
Das ist schon richtig, dass nicht alle Hunde gleich sind (hatten wir doch schon;)) auch nicht die Hunde einer Rasse. Nur, die Grundcharaktere sind es schon. Ich schätze eben auch die Windis, weil sie ihr eigenes Köpfchen haben und nicht den absoluten Gehorsam. Dass Erziehung ihr übriges tut, ist wohl auch allen klar.
lg Heidi
 
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