Ich muss hier natürlich auch mitsenfen...
1. Ist es sicher besser die Katzen werden bei einem Kastrationsprojekt eingefangen und fallen nicht dem erst besten Tierquäler in die Hände - und ja, dass kommt sehr häufig vor.
2. Werden alle Katzen die wir einfangen (bei uns zumindest und ich nehme an, dass machen andere Vereine genauso) untersucht, auch ob sie eventuell einen Chip tragen. Sollte die Katze einen Chip haben, kann man ja bei der Registrierungsstelle nachschauen, ob das Tier bereits kastriert ist und einen Besitzer hat. Und ja, wir haben ein eigenes Chiplesegerät - und im übrigen hat das auch jeder Tierarzt.
Wenn die Katze also einen Chip hat, dann wird sie auch nicht "aufgeschnitten" und schon gar nicht weitervermittelt.
Hat das Tier einen Chip und ist nicht kastriert - wird der Besitzer umgehend beim ATA angezeigt - es ist in Österreich verboten unkastrierten Katzen (auch Katern) Freigang zu gewähren. Dabei ist es übrigens egal ob es sich um einen Landwirt, einen Gastwirt oder um eine Privatperson handelt.
Im übrigen kann jeder Depp eine Streunerkatze von einer Hauskatze unterscheiden. Versuch mal eine richtige Streunerkatze zu berühren.... dann kennst den Unterschied (und die Unfallambulanz von innen

), dazu benötigt man keine hellseherischen Fähigkeiten.
Ich finde es immer wieder ganz großartig wenn hier Leute mitschreiben, die sich überhaupt nicht auskennen, noch nie ein Kastrationsprojekt miterlebt haben, vom Leid keinen blassen Dunst haben (Bilder im Internet anschauen ist nicht dasselbe wie live erleben!) - sich aber dann in Foren super wichtig machen und alles besser wissen...
Ich möchte auch gerne noch das Bundesministerium für Gesundheit zitieren:
Die einzig wirksame und sinnvolle Lösung bietet der Ansatz über freiwillige Kastrationsaktionen, die aus h.o. Sicht sehr zu begrüßen sind.
Wenn selbst ein Bundesamt Kastrationsprojekte für sinnvoll und "sehr zu begrüßen" hält - dann werden das schon keine Trotteln sein, sondern sich auch dazu sehr wohl was überlegt haben. Und ich trau mich schon sagen, dass die weitsichtiger als "Himbeere" oder "ahairgendwas" sind...
jedenfalls habe ihc mit meinem Bericht nur sagen wollen, dass nicht alle Bauern bzw. Stallbesitzer so sind, wie die meisten von euch sie sehen!
Wieviele Bauern kennst du denn? Auf wievielen Höfen warst du denn schon? Ich trau mich wetten, dass ich weit mehr gesehen habe als du - und ich kann dir aus Erfahrung sagen: von 100 Bauern sind vielleicht 10 "anders". Ich war in der Steiermark, in NÖ und im Burgenland unterwegs und leider schaut es überall gleich aus.
Ich finde das nicht sehr repräsentativ
Aber ich lade gern jeden von euch mal ein mitzufahren und sich selber mal ein Bild von so einer Aktion zu machen: Nicht meckern, sondern mal selber anschauen und erleben. Derzeit wären ein paar große Projekte in Mürzzuschlag, Orth an der Donau, St. Pölten und Tulln zu erledigen... Na? Jemand Lust?