Ja. Nudeln aglio e olio sind was leckeres, z.B.
Mehlnockerl in Öl anbraten. Wer es süß mag, mit geriebenen Nüssen und Zucker.
Gewürze wie Curry, Salz, Pfeffer, Paprika- und Knoblauchpulver, getrocknete Kräuter.. sind auch recht lange haltbar.
Öl hält sich in ungeöffneter Flasche ein bis zwei Jahre. Ich verwende ausschließlich Olivenöl und hab immer zwei bis drei Flaschen im Schrank. Wenn eine Flasche leer ist, wird nachgekauft.
Dunkel - dafür geht jeder Schrank.
Kühl - ebenfalls ein Schrank, in Bodennähe. Wichtig ist nur, dass es nicht in der Sonne steht und nicht über 20 - 25 °C
So viele Tage im Jahr sind es nicht, wo diese Temperatur überschritten wird.
Und dichte Behälter (für kohlenhydrathältiges)*, damit nicht die Motten reinkommen.
Bunkern: Mir geht es darum, eine bewusste Vorratshaltung zu haben. Nicht Vorräte anlegen die ich dann ewig nicht verwende, sondern das was ich ohnedies verwende, in genügender Menge zu Hause zu haben. Und jeweils nachkaufen was verbraucht wurde.
Also z.B. getrocknete Pilze: Ja, wenn ich die ohnedies gerne verwende. Nein, wenn ich die nur für den Notfall speichere. Denn dann sind sie bei einem Notfall wahrscheinlich schon uuuralt.
* ergänzt
Grundsätzlich stimm ich Deinem Beitrag voll und ganz zu. Eine vernünftige Vorratshaltung ist ja auch nicht "nur" für Notfälle sinnvoll, sondern z.B. auch für den Fall, dass man einmal ein paar Tage krank ist, und nicht Einkaufen gehen kann.
Trotzdem finde ich, dass "die Sache" halt nicht ganz so einfach ist. Das beginnt schon einmal bei der Tatsache, dass es auch Menschen gibt, die in sehr beengten Wohnverhältnissen leben, wo's schon schwierig wird 2 Kisten Mineralwasser noch irgendwo hinzustellen.
Die von Dir genannten Speisen, wird man im Falle eines "Blackouts" leider auch "vergessen" können - es sei denn, man hat auch noch einen Spirituskocher zu Hause (aber selbst dann wird man das in so einer Situation sehr wertvolle Wasser, eher nicht zum Nudel-Kochen verschwenden wollen). Also ich bevorrate außer stillem Mineralwasser und Tierfutterdosen eher ein paar Fischdosen, Knäckebrot, Haltbarmilch, Müsli etc - also Dinge, die man ungekocht essen kann.
Worauf ich hinaus will: Schon ein Blackout von ein paar Stunden, ist sehr unangenehm - aber natürlich "zum Aushalten".
Ein Blackout von ein paar Tagen wäre eine Katastrophe. Man muss das bitte einmal im Detail durchdenken. Wir sind in den letzten Jahrzehnten so abhängig geworden von Strom, dass im Prinzip "nichts mehr geht", wenn der mal einige Tage ausfällt.
Keine Möglichkeit zu kochen, heizen (ausser man hat noch einen Holzofen zu Hause), Finsternis von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, Massive Einschränkung der Mobilität (wie kämen Leute in die Arbeit, bzw. was sollten sie dort tun ohne Strom?).
Man kann dann eingentlich nichts tun, außer sich zu Hause "einzubunkern" (weil auf den Strassen würd's in so einer Situation möglicherweise auch schnell ungut werden, nach ein paar Tagen) und frierend (und mangels Körperpflegemöglichkeiten zunehmend "müffelnd") hoffen, dass man tatsächlich wenigstens ausreichend Knäckebrot und Wasser hat (und notwendige Medikamente !!!) und ein batteriebetriebenes Radio um wenigstens Infos bekommen zu können (weil Laptop und Handy kann man dann "vergessen" selbst wenn man Reserveakku hat).
Also wenn der Zivilschutz sagt, man sollte die notwendigsten Dinge für 14 Tage bevorraten, ist das sicher eine sehr gute Idee - mildert die Katastrophe aber nur ein kleines Stück weit ab. Das um und auf ist tatsächlich, dass eine
zuverlässige Stromversorgung einfach unumgänglich ist und nochmal wichtiger wird, wenn man von anderen Energieträgern wegkommen will. Das ist bei der Energiewende schon dringend zu bedenken.
Liebe Grüße, Conny