Noch mehr zum Strompreis:
Der Strompreis an der Pariser Strombörse erreichte gestern einen außergewöhnlich hohen Stand. Wie Energieexperten dies erklären - und warum eine schwedische Ministerin deswegen Deutschland kritisiert. Von T. Spinnler und S. Donges.
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Die Großabnehmer, also zB Stahlindustriewerke, die da jetzt so klagen über kurzfristig extrem hohe Preise, die haben sich scheinbar einen Preis ausgehandelt, der sich am Spotmarktpreis orientiert. Die haben dann zum Ausgleich auch wieder Phasen, wo sie gar nichts zahlen. Oder je nach Vertrag in seltenen Fällen sogar etwas daran verdienen, dass sie Strom verbrauchen!
Oft wird aber keine quasi sekundenaktuelle Abrechnung vereinbart, sondern Durchschnittspreise für Tage, Wochen, Monate - je nach Vertrag.
Wer besonders flexibel ist mit der Abnahme, also wer zB im Jahr insgesamt x Hundert Stunden Prozesse laufen hat, die besonders viel Strom verbrauchen, aber nicht zeitkritisch sind, der kann profitieren.
Wer dagegen ein Werk hat, wo durchgehend das ganze Jahr über immer ungefähr gleich viel Strom verbraucht wird, der wird wahrscheinlich mit seinem Stromlieferanten auch einen Fixpreis für ein ganzes Jahr aushandeln, dem sind dann solche Auswüchse wie jetzt bei der Dunkelflaute auch wurscht.