Das ist ja ein originelle Begriffsbildung aus den Worten Klima und blind.
Ich vermute mal du hast den Begriff Klimablindheit von hier
Dr. Martin Flade, Ornithologe, Landschaftsökologe, Mitglied und Wissenschaftlicher Beirat der NI
naturschutz-initiative.de
Herr Martin Flade beklagt, dass man sich nur auf den Klimawandel konzentriere und die Zerstörung der Biosphäre völlig außer acht lasse. Und er nennt das Klimablindheit - man sei so aufs CO2 fixiert dass man für alles andere blind sei.
Nun ja. Tatsächlich ist das ja so, dass
in meiner Lebenszeit - 70 Jahre - die Weltbevölkerung von 2,7 auf 8 Milliarden Menschen angewachsen ist. Heute - 2024 - leben
dreimal soviele Menschen auf der Erde als 1954.
Dass über 8 Milliarden Menschen durch ihre bloße Anwesenheit alles andere verdrängen und im Endeffekt zerstören, etwa so wie eine Algenpest, sollte niemanden wundern.
Die gesamte von Menschen bewohnte Erdoberfläche ist heute eine von Menschen geprägte Landschaft. Ja, auch unsere schöne Natur mit Bächlein, Wald und Feld und Wiese, mit Schrebergärtlein und Parks, ist vom Menschen gestaltet und verändert. So etwas wie eine wirklich ursprüngliche, unzerstörte Natur gibt es heute vielleicht noch in einigen Bereichen der Antarktis, und das auch nur aus dem Grund weil sie so menschenfeindlich ist, dass sich dort niemand ansiedeln kann. Aber der Klimawandel greift auch dort und lässt das Eis schmelzen.
Die einzige nachhaltige Lösung wäre eine Reduzierung der Weltbevölkerung. Die Geburtenbeschränkung hat das Wachstum verlangsamt - aber im Moment wächst die Bevölkerung immer noch. Man prognostiziert, dass der Höhepunkt etwa 2080 erreicht sein wird, mit ca 10,5 Milliarden Menschen, und dürfte dann so langsam absinken.
How many people are there in the world? World population has reached 8 billion on November 15, 2022 according to the United Nations. World population live counter with data sheets, graphs, maps, and census data regarding the current, historical, and future world population figures, estimates...
www.worldometers.info
D.h. aber: für die nächsten 55 Jahre wird der Druck auf die Umwelt immer weiter anwachsen. Überleben wird nur, was sich einigermaßen an eine menschengemachte Umwelt anpassen kann. Das ist sehr traurig aber leider auch sehr realistisch.
Und ein Punkt ist nun mal, dass mehr Menschen mehr Energie brauchen. Von irgendwoher muss die kommen.
Du und Schwätzer seid überzeugt dass Öl, Gas, Kohle und Atom - also fossile Energieträger - die einzig wahren Energiequellen wären. Dass diese fossilen Energieträger - bei stetig noch wachsender Weltbevölkerung - immer in genügendem Maße zur Verfügung stehen und sich nie erschöpfen werden. Und dass sie viel weniger umweltschädlich für Klima UND Biosphäre seien als alle Techniken für erneuerbare Energie zusammen.
Hmm ja. Das erfordert tatsächlich einen unbedingten Glauben.