So, hier das versprochene Rezept für die Fülle. Das hab ich von meiner Mama und sie hat es von Aunt Helen, die wiederum die Frau eines nach Amerika ausgewanderten Cousin meines Vaters war. Mein Vater war ein Nachzügler in der Familie und deshalb nannte er seine Cousins und Cousinen Onkel und Tante. Aunt Helen und Uncle Fred (ihr Lebensgefährte, der Cousin hatte als meine Eltern in Conneticut lebten leider schon das Zeitliche gesegnet) hatten eine Vorliebe für Jack Daniels und einen semmelfarbenen Cockerspaniel. In Erinnerung an ihn hätte mir mein Vater einmal fast einen solchen Hund erlaubt. Er war sogar schon ausgesucht und hätte sich meine Oma nicht am nächsten Tag den Oberschenkel gebrochen und meine Mama gemeint, eine pflegebedürftige Oma und einen Welpen schafft sie nicht ... Aber ich nehm an, das wollt ihr ja gar nicht wissen.
Natürlich gibts ähnliche Rezepte zu Hauf, doch ich liebe Rezepte mit Geschichte.
Truthahnfülle
Knödelbrot
4 Eier
feingehackter Zwiebel
Salz, Pfeffer, Petersilie
Metwurst
mit Suppe (aufgelöster Suppenwürfel) mischen
In einer flachen Form, Ober/Unterhitze (also praktischerweise gleich mit dem Truthahn, aber natürlich nicht so lange) "volle Pulle" backen. Das mit "volle Pulle" steht bei mir wirklich am Rezept, weil das meine Mutter damals vor einigen Jahren wirklich so gesagt hat und ich hab es aufgeschrieben, weil das normal nicht zu Mamas Vokabular gehört.
Ist die Fülle zu trocken, ein paar Butterflöckchen draufgeben und mit ein bisschen Suppenrest aufgießen.