HD und Schmerzmittel

SchäferChristl

Junior Knochen
Hallo liebe Foris,

ich bin es mal wieder. Mein mittlerweile 5 jähriger DSH macht mir sehr großen Kummer, langsam weiß ich echt nicht mehr weiter. Auch kein Tierarzt.

Das Problem: Er ist sehr bewegunsunlustig. Geht meist recht langsam, liegt zu Hause nur herum (ich denke nicht, dass es aufgrund von Müdigkeit ist - oft hat er die Augen offen und beobachtet, aber er steht halt nur auf wenn es sich quasi lohnt).
Er brummt oft entsetzlich beim Hinlegen oder wenn er schon liegt. Insgesamt ist er irgendwie wie eine leere Batterie, freut sich nie richtig, geht langsam...

Nun haben wir den Hund ja wirklich schon von mehreren TÄs durchchecken lassen und so richtig was rauskommen tut nicht.
Er hat zwei wirklich kaputte Hüften und ich denke auch, dass er Schmerzen hat (links auch Arthrosen) aber langsam bin ich mir nicht mehr sicher, ob das auch tatsächlich der alleinige Grund für das Ganze ist.

Nun haben wir ja bereits im Vorjahr ein HD Rötgen machen lassen, anschließend gab uns der TA Rimadyl - das brachte nichts. Auch eine etwas später durchgeführte Neuraltherapie führte zu keiner Änderung.

Nun habe ich gedacht, dass der Hund vielleicht gar keine so schlimmen Beschwerden hat. Er humpelt nicht, geht aber manchmal wie auf rohen Eiern bzw. wenn er sich angestrengt hat schleicht er am Spaziergang langsam hinter mir her.

Da ich wie gesagt glaube, dass er Schmerzen hat, habe ich - obwohl der neue Tierarzt davon ausgeht, dass der Hund keine Schmerzen hat, weil er auf das Abtasten der Trigger nicht reagierte :confused: - Schmerzmittel bekommen. Dieser TA meint, der Hund hat was beim Herzen. Zwei Herz-US sagen aber, dass da alles ok ist. Wir haben auch ein Weißdornpräparat bekommen und anschließend 10 Tage Vetmedin gegeben aber das änderte auch nichts.
Also wie gesagt bekommt der Hund jetzt seit 10 Tagen Schmerzmittel. Die ersten 6 Tage Onsior, aber da kam mir vor, er sei noch lustloser und schläfriger. TA sagte, man sollte eigentlich nach 3-4 Tagen was merken. Also kriegt er jetzt seit 3 Tagen ein Metacam-Generikum. Aber auch da tut sich noch überhaupt nichts. Zusätzlich machen wir jetzt wieder Physiotherapie. Derzeit Strom - da habe ich das Gefühl, dass es direkt nach der Therapie etwas besser geht, aber wahrscheinlich hält die Wirkung einfach nicht lange genug an.

Jetzt wollte ich hier einmal fragen, ob das bei euren HD Hunden auch länger gebraucht hat, bis die Schmerzmittel gewirkt haben. Das macht mich langsam echt ratlos, denn der Hund brummt nach wie vor und geht immer noch langsam. Ich habe nicht den Eindruck, als hätte sich da irgendwas gebessert. Kann denn das sein? Müsste man nicht zumindest eine ganz kleine Besserung sehen langsam? Das ist nun wie gesagt das 3. Schmerzmittel und gar keines hilft.

Ratlose Grüße
 
meine HD-Schäferhündin war absolut bewegungsfreudig bis ins hohe Alter, sie wurde fast 15...und nur die Physik hat es zum Schluß verhindert, das sie noch herum sausen konnte (fast gelähmt hinten)...der Rüde meiner Mom hatte einen Kreuzbandriss..der nicht mehr operabel war...mit Schmerzmittel kam er gut über den Tag incl. Spaziergängen, er bewegte sich auch gerne und einer meiner Sitterhunde hat schwere HD und bekommt täglich Schmerzmittel und geht sehr gerne spazieren...er trödelt zwar, aber nicht weil er Schmerzen hat, sondern weils überall so gut riecht :cool: und läuft wenn er nicht überanstrengt wird...ganz gut

Die Schilddrüse wurde abgeklärt?...
 
Mit der SD ist das so eine Sache. Ich habe auch vermutet, dass sie eine SDU hat und nach langem Hin und Her und mit Beratung durch eine Deutsche Spezialistin habe ich im August des Vorjahres mit der Substitution begonnen. Der T4 Wert war bei 1,4 vor Subsitutionsbeginn, TSH aber unauffällig. Als ich dann bei einer Dosis von 30 ug/kg war, war der Hund für ca. eine Woche gut drauf. Einen Tag hatte er, da war er total fröhlich, hüpfte mit seinem Hundekumpel durch die Gegend und war nach dem wir daheim waren kein bisschen müde. Der Zauber war aber nach einer Woche vorbei. Hab dann sukzessive erhöht bis 40 ug/kg, damit war der T4 Wert 6 Stunden nach Tabletteneinnahme bei 4,5, also im Prinzip am oberen Ende des Referenzbereiches.
Als wir dann heuer beim Tierarzt waren und der meinte, der Hund habe ein Herzproblem da hoher Puls habe ich gedacht, dass das vl an den Schilddrüsenhormonen liegt und habe dann begonnen, die Tabletten wieder auszuschleichen. Momentan sind wir bei 33,3 ug/kg.
Keine Ahnung, vielleicht waren die 40 ug noch zu wenig? Aber irgendwie kommt mir vor, hätte man dann doch ein bisschen eine Besserung sehen müssen?
 
Darf man fragen, woher der Hund kommt (also voller Name?). Nur so, reine Neugier.
Und sorry,falls ich schon mal gefragt habe:o

Das Brummen klingt schon nach Schmerz und Unbehagen....

Wie schaut die Haut aus? Generell, aber auch an den Pfoten, auch unten?

Knabbert er an manchen Stellen gerne?

Welcher Grad ist die HD?

Was wurde sonst noch alles untersucht, Blutbild, Kot, Schilddrüsenprofil?

Bauch-US?

Wie sieht er sonst aus, Gewicht, Fell, wie sieht der Kot aus?

Schluckt er manchmal, tropft die Nase in bestimmten Situationen, muss er viel Gras fressen?
 
Ich schreib dir dann eine PN...

Ja, er knabbert viel, vor allem jetzt im Fellwechsel. Allerdings hat das Tier auch Allergien gegen alles und jedes - zumindest laut Bluttest. Pfoten werden benagt. Ich könnte nicht sagen, dass er eine Stelle besonders benagt.

Eine Seite E, andere D. Untersucht wurde echt so gut wie alles. Mehrere Blutbilder, Kot, auch Bauchspeicheldrüse, Herz-US, Bauch-US (Milz etwas vergrößert, aber zwei TÄ sagten, das sei für Schäfis normal).
Fell ist eigentlich sehr schön, das sagten schon mehrere TÄ, glänzt nur derzeit teilweise etwas schuppig und trocken da Fellwechsel.

Kot ist wieder fest (wir haben ein Jahr gebarft, da war das so eine Sache). Gras knabbert sie jetzt manchmal ein bisschen, aber nicht übermäßig.

Aus dem Näschen kommt manchmal ein klarer Tropfen (Wasser?) aber die Nase ist generell trocken. Schlucken wäre mir noch nicht aufgefallen, gähnt aber öfters und hechelt auch manchmal in Ruhe. Aber keine Ahnung, ob das an der Temperatur in der Wohnung liegt. Mein Freund hat es gerne war, es hat hier meist zwischen 23 und 24 Grad. *seufz*

Was sie halt sehr viel tut ist sich strecken. Und mir kommt halt schon vor, dass es sich um ein Gelenksproblem handelt, weil sie manchmal - vor allem nach dem Aufstehen - so "wackelig" ist. Der Physiotherapeut meinte, bei diesen Hüft-Bildern brauche man eigentlich nicht nach anderen Ursachen suchen. Aber irgendwie...? Dass da so gar nichts helfen will.
 
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Darf man fragen, woher der Hund kommt (also voller Name?). Nur so, reine Neugier.
Und sorry,falls ich schon mal gefragt habe:o

Das Brummen klingt schon nach Schmerz und Unbehagen....

Wie schaut die Haut aus? Generell, aber auch an den Pfoten, auch unten?

Knabbert er an manchen Stellen gerne?

Welcher Grad ist die HD?

Was wurde sonst noch alles untersucht, Blutbild, Kot, Schilddrüsenprofil?

Bauch-US?

Wie sieht er sonst aus, Gewicht, Fell, wie sieht der Kot aus?

Schluckt er manchmal, tropft die Nase in bestimmten Situationen, muss er viel Gras fressen?

darf ich fragen, warum du das wissen willst ?
 
Hecheln in Ruhe und der klare Tropfen auf der Nase, das kann unter anderem auf Schmerzen hindeuten (bzw Stress allgemein, wobei Schmerzen ja Stress verursachen).

Beobachte mal, in welchen Situationen das auftritt, gibt es zeitlich einen Zusammenhang mit der Fütterung? Zb eine oder zwei Stunden danach, vor allem abends?
 
Andrea, Schmerzen, Stress, Übelkeit - das ist meistens die Ursache für dieses gelegentliche Nasentropfen.
 
Ok, ich werde beobachten. Meist hechelt sie aber zB. gegen Mittag und dann abends, wenn ich vor dem Fernseher sitze. ;)

Wobei mir nicht ganz klar ist, was mir diese Erkenntnis dann bringt, ich denke ja ohnehin, dass ihr was weh tut. Aber dann sollte ein Schmerzmittel doch mal helfen? *seufz*
 
Sie könnte zwei Arten von Schmerzen haben: die von der HD verursachten, plus dazu Bauchschmerzen im weitesten Sinne. Die sind besonders schwer zu bestimmen und können durch normale Schmerzmittel noch ärger werden statt besser.
 
Aaah! Na toll...

Während wir gebarft haben hatte sie oft weiche Häufchen, aber seit wir nun wieder Trockenfutterfüttern passt's wieder. Sie hatte dann beim Barfen zum Schluss auch das Phänomen, dass sie morgens öfters Bauchgrummeln hatte und vermutlich Magensäure erbrach. Keine Ahnung, vielleicht hat sie durch das Barfen einfach zu viel davon gebildet.

Aber seit sie seit gut 1,5 Monaten wieder Trockenfutter kriegt hätte ich vermutet, dass es nun wieder passt. An Tag 6 mit Onsior hat sie mich allerdings wieder geweckt um Gras zu fressen und danach zu erbrechen. Kann nicht sagen, ob es mit dem Schmerzmittel oder sonst was zusammen hing.

Was noch ist: Der Hund hat immer Hunger und ist total verfressen (ist aber schlank, weil ich drauf achte). Keine Ahnung inwiefern ein Hund, dem (ständig, also möglicherweise über Jahre) schlecht ist, dauernd fressen würde? Sie frisst leider auch jeden Mist auf der Straße, den sie findet und wo ich nicht schnell genug bin.

Hast du eine Idee, inwiefern man Bauchweh noch abklären könnte? Und gibt es da irgendwelche Quellen, das Schmerzmittel diese Bauchschmerzen noch verstärken? Denn ich denke, der Tierarzt wird mich möglicherweise fragend anschauen.
Und noch was: Würde eine Kombination von Metacam und Novalgin dann evt. helfen? Das hat der TA ja noch vorgeschlagen, sollten Onsior und Metacam alleine nicht wirken.
 
Wenn du den TA darauf ansprichst, wird er dir vermutlich Säurenblocker zu den Schmerzmitteln dazu geben.

Die sind in manchen Fällen auch gut und nötig, können aber selber auch Schaden anrichten. Ich persönlich würde zuerst andere Mittel ausprobieren.

Persönlich getestet von uns:

eingeweichte Flohsamen, 1 EL für ein Tag ( später maximal 2) in ein Glas Wasser einweichen und jeweils eine Stunde vor und nach der Fütterung einen bis zwei TL von der schleimigen Mischung in den Hund schaufeln.

Wenn das alleine nach 2-3 Wochen nicht hilft:

Sobamin, drei schwache TL pro Tag, zu Medikamenten circa 2 Stunden Abstand, ansonsten wäre es wurscht, wie genau du das in den Hund bekommst. Mit dem Futter oder mit Joghurt oder mit etwas verrührt in einer Spritze ins Maul.

Nochmal 3-4 Wochen, und wenn sich dann auch nichts ändert, war es wahrscheinlich nicht irgendeine Form von Bauchweh.

Aber wie gesagt, alles nur Tipps zum Ausprobieren, für den Fall dass der Hund überhaupt solche Probleme hat, was ja nicht erwiesen ist, und wenn alles wichtige untersucht wurde und sonst nichts hilft.
 
Jeder Hund zeigt Schmerzen anders, mein Großer hat ein wenig gehechelt und wenn er einen akuten Schmerzschub hatte, dann ist er beim Gassi gehen einfach stehen geblieben und hat in einer bestimmten Art u. Weise den Kopf gehalten.
Man muss den Hund schon sehr genau kennen und beobachten wie er Schmerzen zeigt.
Als wir damals neu bei einem TA waren, hat er mir das auch nicht geglaubt und auch gemeint, es könnte das Herz sein, es war aber nicht das Herz, sondern ein akuter Schub von der Spondylose.
Ich glaube mich zu erinnern, dass ich Dir schon mal den Tip mit Goldimplantaten gegeben habe, oder irre ich mich da?
Unsere Hunde haben etliche Goldimplantate bekommen, viele andere, mir bekannte, Hunde auch und die Wirkung war immer ganz, ganz toll.
Ich kann Dir das wirklich nur empfehlen, Garantie gibt es keine, aber ich habe die Wirkung gesehen und würde das immer wieder machen lassen.
Mein Großer (leider verstorben) hatte das unter anderem, auch in den Hüften und unser jüngerer Hund hat voriges Jahr im Winter auch Gold in die Hüften bekommen und ist schmerzfrei.
Bei Fragen, einfach melden!
LG Ingrid
 
@ Ingrid: Ja, du hattest mir den Tipp schon mal gegeben. Grundsätzlich stand das ja schon damals im Raum und tut es immer noch - aber mir leuchtet nicht ein, wieso Gold (dessen Wirkung ohnehin zweifelhaft ist) wirken sollte, wenn schon Schmerzmittel absolut keine Verbesserung zeigen? Und Dr. Köppel meinte damals, man könnte mit einer Neuraltherapie "testen", ob das Gold wirkt. Nun, da sich auch damals nichts geändert hat, habe ich mich dann schon gefragt, ob Gold Sinn machen würde. Köppel meinte damals, dass er nicht glaubt, dass die HD alleine verantwortlich ist für das Bild, das mein Hund zeigt.
Ich würde sicher eine dauerhafte Lösung in Betracht ziehen (wobei mir die Denervation irgendwie sinnvoller erscheinen würde, aber das brauche ich jetzt ja noch nicht zu entscheiden).

@ Cato: Ok, das mit der Flohsamenmischung krieg ich hin. Könnte auch zusätzlich Ulmenrinde geben?
Weißt du, ich hatte ja auch oft das Gefühl, dass der Hund verdauungsmäßig nicht gut aufgestellt ist. Kaltgepresstes Futter ging nach einer Zeit gar nicht mehr (total weiche Haufen und alle paar Wochen Durchfall). Gut, irgendwann bin ich dann bei Barf gelandet (wobei ich das Fleisch schon mit Wasser überbrüht hatte) und das war dann wie gesagt auch nichts. Jetzt bin ich wieder beim Trockenfutter und die Haufen sind wieder ok, aber es heißt ja nicht, dass ihr nicht trotzdem schlecht sein könnte. Nur keine Ahnung, ob es möglich ist, dass ihr über Monate täglich schlecht ist. Durchfall und Erbrechen kamen zu selten um daran zu glauben, dass es "was ist" (da schnell wieder weg), aber sie kamen zu häufig, um zu denken, da ist alles ok.
Hmm kennt jemand zufällig Dr. Fürnschuß in Graz? Bin grad am Überlegen, ob ich die mal aufsuchen soll.

Jetzt waren wir grad wieder draußen. Sie lief ganz ok (also so wie sonst an guten Tagen), aber sie ist trotzdem so wie eine leere Batterie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sind denn die Nierenwerte? Ist das schon einmal abgeklärt worden?

War sie früher munterer oder immer schon eine Schlaftablette?
 
Nein, als ich sie mit 2 bekommen habe war sie munterer. Im Haus zwar immer ruhig aber draußen hat sie immer Gas gegeben und hüpfte fröhlich herum. Dann wurde sie läufig und scheinträchtig, da war's dann vorbei, hockte nur auf ihrer Decke, ging nur mehr langsam etc. Nach drei Monate wurde sie aber wieder die alte und es ging wieder gut, dann wurde sie aber wieder läufig + scheinträchtig und nach den 3 Monaten war der Unterschied zwischen "nicht läufig" und "läufig/scheinträchtig" aber immer geringer. Habe sie dann im Sommer 2014 kastrieren lassen (auch weil sie eine Gebärmutterentzündung hatte), aber es wurde auch nicht besser.

Nierenwerte wie auch alle anderen im grünen Bereich. Das einzige, was mal an der unteren Grenze war waren die Thrombozyten, aber da meinten schon einige TA, dass das nicht so tragisch sei, weil das von schlechter Lagerung bzw. zu wenig schütteln oder so kommen kann.
 
Jetzt wollte ich hier einmal fragen, ob das bei euren HD Hunden auch länger gebraucht hat, bis die Schmerzmittel gewirkt haben.

NEIN!

Schäfer-Husky-Mix, Rüde kastr., 23kg, zwei sehr schirche Hüften und ED und Spondylose, hatte im Leben EINEN HD-Schub. Da bekam er Cimalgex und binnen Stunden wars gut. Starb 10jährig mit den eigenen Hüften.

Labrador-Mixin, 12+ Jahre, kastr. , Hüften links mittelgradig, recht schirch und außerdem schwere WS-Abnutzungen, ist nach wie vor fähig, 2 Stunden im Wald zu spazieren, inklusive Galopp und Sprünge ins Auto. Gewicht fette 23 Kilo, Schande über uns.

Cimalgex verwende ich zweimal jährlich für eine Woche, weil der Hund keine Schmerzen leiden soll. Es wirkt sofort.
Bisher ohne Magenschutz, der derzeitige TA will aber einen haben.

Ansonsten hatten/haben die Hunde Goldimplantate und gehen vierteljährlich zum Quaddeln. Dabei geht üblicherweise ums Kreuz, nicht um die Hüften.
Ich gebe keine Nahrungsergänzung, keine Kräuter, keine Gelenksdiät.

Vegiß den HD-Grad. Es geht darum, ob Reibungspunkte da sind, die bei jeder Bewegung gereizt werden.
Wenn ja, kann eine B-Hüfte mit einer TEP enden, ich kenn so einen Fall. Ein Goldie musste 3jährig eine geringgradig dysplastische Hüfte rausgestemmt bekommen, weils ihm einfach dauernd weh tat und er nicht auf die üblichen Mittel ansprach. Die Besitzer gingen dann den radikalen Weg und dem Tier geht es seither gut.
Umgekehrt kann eine schwere HD viele Jahre unproblematisch bleiben.

Wenn nichts hilft, wäre die TEP mein Weg.
Teuer, ja, aber dann ist Ruhe.

Und zum Dauerhunger mit Erbrechen:
Das kann vom Pankreas kommen, wurde der genau untersucht? Auch übern Kot?
Oder, vielleicht der einfachere Weg: Wurde schon einmal versucht, dem Hund 6 Wochen lang ausschließlich (!!!) ein Pankreas-Diätfutter zu geben?

Bei meinem DSH-Mix hörte der Dauerhunger und die Speiberei und der Durchfall auf, sobald er diese Diät bekam.
Juckreiz hatte er auch, aber nur im Sommer. Die Grasallergie konnte mit niedrigen Cortisondosen ausgebremst werden.

Meine Hündin neigt zum Dauerhunger (ok Labrador...), zum Kotfressen und zur Gastritis, wenn das Futter nicht passt. Juckreiz hat sie nicht, Pankreasprobleme auch nicht, aber Haarausfall bei Fettsäuremangel.
Sie braucht eine heikle Kombi aus Kalorienreduktion, niedrigen Phosphatwerten, frischem Gemüse und vielen ungesättigten Fettsäuren.
Passt alles, dann nimmt sie davon Abstand, ihre Ernährung mit Katzendreck zu verbessern.

Probier gegen das Grasfressen und Speiben einmal, dass du Weizen- oder Gerstengrassaft fütterst. Bau reichlich "Katzenwiese" an, press die Halme und gib den Pressaft. Er gilt als magenberuhigend und zumindest meiner Hündin tut er gut. (Jessas, ich hab zum Ansäen vergessen. Das wars, was ich vergessen habe.)

http://www.amazon.de/Geo-ZCR0266-Ke...459267364&sr=8-1&keywords=gerstengras+saatgut

Damit kannst nichts falsch machen, außer du hättest einen Grasallergiker. Allerdings ist die Grassaft-Herstellung mühsam.
 
NEIN!

Schäfer-Husky-Mix, Rüde kastr., 23kg, zwei sehr schirche Hüften und ED und Spondylose, hatte im Leben EINEN HD-Schub. Da bekam er Cimalgex und binnen Stunden wars gut. Starb 10jährig mit den eigenen Hüften.

Labrador-Mixin, 12+ Jahre, kastr. , Hüften links mittelgradig, recht schirch und außerdem schwere WS-Abnutzungen, ist nach wie vor fähig, 2 Stunden im Wald zu spazieren, inklusive Galopp und Sprünge ins Auto. Gewicht fette 23 Kilo, Schande über uns.

Cimalgex verwende ich zweimal jährlich für eine Woche, weil der Hund keine Schmerzen leiden soll. Es wirkt sofort.
Bisher ohne Magenschutz, der derzeitige TA will aber einen haben.

Ansonsten hatten/haben die Hunde Goldimplantate und gehen vierteljährlich zum Quaddeln. Dabei geht üblicherweise ums Kreuz, nicht um die Hüften.
Ich gebe keine Nahrungsergänzung, keine Kräuter, keine Gelenksdiät.

Vegiß den HD-Grad. Es geht darum, ob Reibungspunkte da sind, die bei jeder Bewegung gereizt werden.
Wenn ja, kann eine B-Hüfte mit einer TEP enden, ich kenn so einen Fall. Ein Goldie musste 3jährig eine geringgradig dysplastische Hüfte rausgestemmt bekommen, weils ihm einfach dauernd weh tat und er nicht auf die üblichen Mittel ansprach. Die Besitzer gingen dann den radikalen Weg und dem Tier geht es seither gut.
Umgekehrt kann eine schwere HD viele Jahre unproblematisch bleiben.

Wenn nichts hilft, wäre die TEP mein Weg.
Teuer, ja, aber dann ist Ruhe.

Ja ich weiß, dass der HD Grad nicht unbedingt was aussagt. Und ja, eine künstliche Hüfte wäre super, aber im Falle meines Hundes müssten es wenn dann wohl eher beide sein, meint auch der Physio. Und dann ist ja noch immer nicht gesagt, dass er dann nicht noch was anderes hat. Ganz ehrlich, 6000 Euro sind zu viel. :(

Erbrechen tut sie auch nicht oft, also alle paar Wochen/Monate mal für einen Tag, also eher 1 mal am Tag dann, aber es ist eben vorhanden. Keine Ahnung. Ja, wir haben auch über den Kot und das Blut die Bauchspreicheldrüse untersuchen lassen.
Nein, spezielles Diätfutter hatte sie nicht bekommen.

Mein Hund kann auch 2 Stunden spazieren gehen und er galoppiert auch, aber ungern habe ich das Gefühl. Und wenn sie dann fest herumgerannt ist, schleicht sie meistens hinter mir her. :( Und sie springt auch überall rauf und drüber, blüht regelrecht auf dabei. Grad erst heute ist sie ausm Stand über einen 1 - 1,5 Meter breiten Bach gesprungen...
 
Und das kann sie nur mit ständigen Schmerzmitteln, oder auch ohne? Liegts sie dann nur mehr herum oder kann sie zuhause noch rumsausen?

Weil, ehrlich gesagt, wenn der Hund in der Übergangszeit mal 10 Tage Schmerzmittel braucht und sonst halt keine Agility-Kanone ist, besteht doch gar kein Problem. Geh 2 Stunden pro Tag friedlich spazieren und gut ist.

Aufs eigene Gefühl geb ich da nichts, ich schau nur auf folgende Punkte:
- Beim Heimkommen muss das Tier noch gut belastbar sein. Wenn 2 Stunden Gehen zu Arthrosesymptomen führen, muss man was machen.
- Ich schau mir die Wischer an, die bei nassen Pfoten auf trockenen Beton sichtbar werden. Meine Hündin darf rechts eine kleine Schleifspur haben, das ist für sie normal und nicht zu ändern. (Das Bein ist nicht restlos gerade, vermutlich Fehlversorgung im Wachstumsalter.) Aber wenn beide Hinterbeine deutliche Wischer zeigen und das länger als 12 Stunden, mache ich einen TA-Termin aus.


Ich nehm meine Alte nicht mehr auf sehr weite Wege mit. Mit 12 braucht sie das nimmer. Der 6jährige hat auch eine mittelgradige Hd, der braucht natürlich noch keine Schmerzmittel und rennt mehrere Stunden.

Ich würd die 6000.- schon aufbringen, wenns nötig wäre. Aber es ist nicht nötig. Sport muss nicht sein. Meine Hunde hatten/haben nur Agility-Verbot, weite Spaziergänge, Wandern, Schwimmen war allen erlaubt. Und das ist es aber, was Hunde-Lebensqualität ausmacht.

Ich mach mir erst Sorgen, wenn ein Hund bergauf wesentlich langsamer ist als ich.
 
Und das kann sie nur mit ständigen Schmerzmitteln, oder auch ohne? Liegts sie dann nur mehr herum oder kann sie zuhause noch rumsausen?

Die Schmerzmittel gebe ich doch erst seit 10 Tagen und wie gesagt sehe ich keinen Unterschied.

Tja aber da kommen wir dann schon zu dem Problem: RUMSAUSEN ist für den Hund ein Fremdwort. Sie saust sehr selten. Sie liegt die meiste Zeit herum (aber gut, was soll sie in der Wohnung auch sonst tun, irgendwie) und sie geht auch in der Wohnung sehr langsam. Schneller ist sie nur wenn man sie ruft und sie Futter erwartet. ;)
Sie liegt meistens da und schaut wie 7 Tage Regenwetter, als wäre gar kein Leben mehr im Hund. Sie freut sich auch nicht wirklich, wenn wer heimkommt. Sie steht zwar auf und kommt kurz her aber dann zieht sie wieder von dannen.

Geh 2 Stunden pro Tag friedlich spazieren und gut ist.
Würde ich tun, wenn es immer so wäre und die zwei Stunden gleich blieben. Aber oft ist es ja so, dass sie anfangs nicht will und dann geht es doch und sie trabt vor sich hin; manchmal ist es so dass sie eine zeitlang brav läuft und dann nicht mehr will/kann und hinter mir her schleicht. Oft sind das nur so Phasen von denen sie sich nach kurzer Zeit erholt, manchmal bleibt es aber so und sie geht zb. den ganzen Rückweg hinter mir. An manchen Tagen ist es ganz schlimm und sie mag zB. nachmittags nicht mal eine Runde um den Block gehen (sobald sie aber merkt, es geht nach Hause zieht sie meistens an der Leine an diesen Tagen.) Ehrlich, wenn sie jeden Tag 2 Stunden gehen würde und dabei immer fröhlich neben mir her gehen würde wäre das eh ok, nur geht sie halt oft hinter mir. Ohne Leine ist es oft schlimmer, da mag sie oft gar nicht und schleicht nur hinter mir und sobald ich sie wieder anleine "kommt sie vor" und trabt wieder vor mir.
Ich durchschaue das Ganze selber nicht.

Aber wie gesagt: Rennen tut der Hund selten. Außer, es geht um Futter. Oder sie will mit einem anderen Hund spielen. Oder wenn sie ihre "verrückten 5 Minuten hat" und sich einen Stock oder sonst was aufklaubt und mit dem dann durch die Gegend galoppiert. Aber hinterher ist sie dann halt meistens langsam.



Beim Heimkommen muss das Tier noch gut belastbar sein. Wenn 2 Stunden Gehen zu Arthrosesymptomen führen, muss man was machen.
- Ich schau mir die Wischer an, die bei nassen Pfoten auf trockenen Beton sichtbar werden. Meine Hündin darf rechts eine kleine Schleifspur haben, das ist für sie normal und nicht zu ändern. (Das Bein ist nicht restlos gerade, vermutlich Fehlversorgung im Wachstumsalter.) Aber wenn beide Hinterbeine deutliche Wischer zeigen und das länger als 12 Stunden, mache ich einen TA-Termin aus.

Wie gesagt, die ist eigentlich schon vor dem Weggehen nicht belastbar. Der ganze Hund ist irgendwie auf Sparflamme. Selbst Leckerlies nimmt sie ganz vorsichtig und bedächtig aus der Hand, Mund geht in Zeitlupe auf...
Deshalb verstehe ich das irgendwie auch nicht so ganz. Ich meine der Hund von unseren Nachbarn ist steinalt, kommt vor lauter Arthrose oft nicht mal mehr hoch, trotzdem ist in dem vom ganzen Dings her "mehr Leben" drin als in meinem emotionsarmen Hund.
Ob da Wischer am Asphalt sind kann ich gar nicht genau sagen, im Schnee jedenfalls schon.


Ich mach mir erst Sorgen, wenn ein Hund bergauf wesentlich langsamer ist als ich.
Nächstes Thema: Bergauf schleicht sie sehr oft hinter mir her, bergab zieht sie dann meistens an der Leine. Wobei ich sagen muss: Seit ich jetzt wieder die Physio mache geht sie bergauf zumindest vor mir.
 
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