So, wir hatten heute wieder einen Physio-Termin. Der Therapeut ist mittlerweile auch schon ratlos, was man noch machen könnte. Wir waren ja nun 9 oder 10 Mal dort und es zeigt sich nichts. Wenn man nach dem Strom direkt mit ihr spazieren geht dann ist sie evt. minimal besser drauf, aber echt nur minimal, sprich, sie hüpft/galoppiert 2-3 Mal ein bisschen. Aber so, dass man sagen könnte, es ist merklich besser, ist es nicht.
Heute morgen vor der Physiotherapie waren wir nur kurz draußen und da waren die paar hundert Meter wieder teilweise gaaanz langsam, dann ist sie wieder ein paar Meter getrabt und dann wieder langsam gegangen usw.
Nach der Physio war ich dann 1 1/4 Stunden spazieren und das war auch eher durchwachsen. Hin ist sie noch brav gegangen aber am Rückweg hatte sie dann wieder eine Phase, wo sie ganz langsam gegangen ist und ins Feld ein bisschen Gras fressen gegangen ist. Erbrochen hat sie aber nicht.
Mir kommt auch immer mehr vor, dass die Hüften nicht (das einzige) Problem sind. Nach all dem, was wir bisher schon gemacht haben, müsste doch mal irgendwo eine kleine Besserung rausschauen, denn soooo schlecht geht sie ja nun auch nicht. Köppel meinte damals, dass sie für die Röntgenbilder eigentlich eh recht gut läuft. Und nachdem die Neuraltherapie nichts brachte und wir telefonierten sagte er, dass er meint, dass das Ganze nicht nur von den Hüften kommt.
Bei den Triggerpunkten reagiert sie, aber nicht viel. Das sagen vom normalen Haustierarzt über Physiotherapeut bis zur TA, die Chiropraktik anbietet. Der eine TA, der einen Herzschaden vermutete, meinte überhaupt, dass deren Problem "sicher nicht die Hüften sind".
Ich muss ja auch sagen, dass meine Dame eine ziemliche Memme ist. Sprich: Wenn die eine Klette im Fell hat (irgendwo hinten), dann stört sie das so sehr, dass sie meistens stehen bleibt und sich hinsetzt und nicht mehr weitergehen will. Ebenso im Winter wenn sie Schnee zwischen den Pfoten hat: Da hüpft sie dann nur mehr auf drei Beinen durch die Gegend um sich schließlich überhaupt hin zu setzen und keinen Schritt mehr zu gehen.
Da stell ich mir dann auf der anderen Seite schon die Frage: Wenn die Hüfte
so weh tun, würde so ein Hund dann nicht vl mal humpeln?
Was noch ist: Sie ist immer so "angestrengt", sobald sie irgendwie ein bisschen geht will sie sich schon ins Wasser werfen und abkühlen und saufen (und dabei gibt sie aber beim Gehen/Laufen eh nicht wirklich Gas).
Am besten beschreiben kann man den Hund echt mit dem Wort "leere Batterie". Alles was sie tut ist voll langsam und träge, sie schleicht so und macht einen erschöpften Eindruck. In der Autobox rollt sie sich zusammen, wenn sie alleine im Auto wartet und wenn man dann zur Scheibe kommt und reinschaut, hebt sie ganz zaghaft den Kopf und schaut, als hätte man sie grad vom Sterben abgehalten. Absolut Null Enegie/Leben in dem Hund. Von Gladiator+ bis TCM haben wir echt schon alles durch.
Wir haben auch voriges Jahr schon mal ein paar Physiositzungen gehabt und waren anschließend am Unterwasserlaufband. Bei den ersten Malen konnte sie ohne Probleme 15 min laufen und dann beim 7. Mal etc. war sie immer weniger motivert, hat sich immer nach hinten rollen lassen. Das war schon damals so komisch dass es statt besser eher schlechter ging.
An eine Bauchspeicheldrüsengeschichte habe ich ja selbst schon einige Male gedacht, meine erste Haustierärztin hat das aber immer ausgeschlossen. (Die habe ich dann eber mittlerweile eh gewechselt).
Im Vorjahr hatte dann ein Hund aus unserer OG Pankreas-Probleme und als mir die Halterin erzählte, wie sie da drauf gekommen sind, habe ich meinen Hund erkannt. Ihr Hund, eine Agilitykanone, war auf einmal ganz langsam, auch beim Spazierengehen. Allerdings hat er im Gegensatz zu meiner nix mehr gefressen und magerte dann auch total ab. Aber dieses Langsame hat mich dann sofort dazu veranlasst, noch einen ausführlichen Bauchspeicheldrüsentest machen zu lassen. Ich weiß nicht, ob sich hier jemand mit den Werten auskennt (würde sonst die Werte hier einstellen, ob die vielleicht eh schon auf irgendwas hindeuten).
In diesem Monat hat sie jedenfalls zwei Mal erbrochen. Einmal Anfang März und einmal vor Ostern. Beim 1. Mal war ich in der Hundeschule und habe ihr als Belohnung ein bisschen Extrawurst gegeben, weil ich sonst nichts im Haus hatte. Hat sie aber schon öfter bekommen - kann also nicht sagen, ob da ein Zusammenhang besteht. Jedenfalls war sie dann nach dem Training noch eine Stunde im Auto und als ich wieder kam um noch eine kleine Pipi-Runde mit ihr zu gehen merkte ich, dass sie erbrochen hatte. Als wir dann zuhause waren hat sie in die Wohnung geko* und als der Bauch dann irgendwie härter wurde und sie nur mehr am Saufen war, habe ich die Panik bekommen, ob sie nicht eine Magendrehung hat und bin zum Tierarzt. Dort hat sie eine Spritze bekommen und davor einmal und danach noch einmal erbrochen. Am nächsten Tag war alles wieder vorbei.
Vor Ostern hat sie mich morgens um 4 geweckt und wollte raus. Da hat sie dann Gras gefressen und das Futter vom Vorabend (oder Teile davon) hochgewürgt.
Und weil ich gerade beim Schreiben bin, so rückblickend, vielleicht war es schon immer was Magen-Darm-Bauchspeicheldrüsenmäßiges?
Es war so: ich habe den Hund mit 2 Jahren bekommen und die ersten 3 Monate war er ein "normaler" fröhlicher Hund. Und dann, quasi von einem Tag auf den anderen, begann diese Lustlosigkeit. Ich kann es nicht mehr wirklich genau sagen, aber es gab da eine Woche, da hat sie jeden Nachmittag beim Spazierengehen Gras gefressen und erbrochen. Hatte da gerade eine andere Futtersorte mit Lamm versucht und mir dann gedacht, dass sie vielleicht kein Lamm verträgt. Ich weiß nicht mehr genau, ob der Hund da schon läufig war oder erst kurz danach läufig wurde, jedenfalls war sie dann da total "down", lag nur daheim und beim Spazierengehen war sie noch langsamer als jetzt. War dann beim Tierarzt und der tippte auf eine Gastritis. Die Tabletten haben aber nichts gebracht. Bin dann zu einem anderen Tierarzt gegangen, der Blut genommen hat aber auch das war unauffällig. Irgendwann sind wir dann draufgekommen, dass der Hund scheinträchtig war und wir haben abgewartet. ABER: Irgendwann während dieser Zeit sind wir nach Deutschland auf Urlaub gefahren und ich weiß noch genau, dass sie 1 oder 2 Tage wieder so einen Brechtag hatte. Ich war ja dann schon total in Sorge, weil wir am nächsten Tag wegfahren wollte und da gab mir die Tierärztin dann Novalgin und Paspertin zur Sicherheit mit. Hat sie dann zwar nicht gebraucht und wie gesagt war sie auch scheinträchtig, aber im Urlaub ist sie auch so herumgeschlichen, als wäre sie 15 Jahre alt. Dabei war sie nur weniger Wochen voher ein aktiver, agiler Hund. Als ich noch nicht wusste, dass die Hüften SO schlecht sind, hab ich ja ein bisschen mit Agility begonnen. Das hat ihr so getaugt, sie war sooo extrem schnell, dass ich mich auf den - noch kurzen zwar - Geraden wirklich zusammenreißen musste, dass ich mit ihr mithalten konnte.
Wenn man das jetzt machen würde könnte man den Pacours gehend bewältigen und sie durch Rufen motivieren, dass sie das überhaupt macht bzw. würde sie es schon machen aber laaaaaaangsam.
Also evt. war das Ganze damals schon nicht (alleine) die Scheinträchtigkeit sondern schon was Bauchmäßiges? Da sie ja auch Allergien/Unverträglichkeiten hat - vielleicht hängt das auch damit irgendwie zusammen?
@ Cato: Ich wohne ganz im südlichsten Süden. Nach Wien ist also eine kleine Weltreise und da würde ich nur im Notfall hin wollen, wenn es echt gar keine Alternativen gibt. Wie außer durch Kot und Blut kann man denn das sonst noch feststellen? Bzw. was ist überhaupt aussagekräftiger?
Gibt es nicht im Raum Graz oder sonst wo an der A2 noch einen TA/Klinik, die diesbezüglich empfehlenswert wäre?