Hausfriedensbruch?

schickedanz

Neuer Knochen
Nach unserem Spaziergang auf dem Weg zum Auto kamen wir an einigen Häusern vorbei, die ziemlich in die Landschaft gebaut waren, aber in Straßennähe. Autos standen auf dem Weg. Mein unangeleinter Golden Retriever und ich kamen an einem Haus vorbei, in dessen Vorgarten sich ein Pärchen befand. Mir fiel auf, dass sie ihre betonierte Garageneinfahrt noch mit einer Kette abgesichert hatte. Da gerade ein Fahrrad kam, wich mein Hund großflächig aus, tauchte unter dieser Kette durch und ich wurde prompt von der Frau in einem rüden Tonfall angewiesen, ich solle meinen Hund an die Leine nehmen, das sei ihr Grundstück und solche Viecher hätten da nichts zu suchen. Ich bat also meinen Hund da raus und meinte, sie hätte aber einen sehr unhöflichen Tonfall worauf sich der Mann erhob und meinte, das sei der richtige Tonfall. Also, die beiden sind der Meinung, es handelt sich hier um Hausfriedensbruch worauf ich ihnen erklärte, wenn sie das nur mit einer Kette sicherten wäre dies für Tiere wie Rehe und Hasen sicherlich auch nicht ersichtlich.
So weit so gut, prinzipiell würde ich es hier auf sich beruhen lassen. Aber der Mann hob seinen Stock und wollte meinen Hund schlagen. Worauf ich ihm mitteilte, dass ich dann die Polizei holen würde. Dieses Bild werde ich wohl eine Weile nicht mehr los. Und ich überlege mir, ob ich ihn zur Anzeige bringen soll. Gibt es den Straftatbestand der Bedrohung einer "Sache"? Schneide ich mir ins eigene Fleisch, weil es sich hierbei tatsächlich um Hausfriedensbruch handelt? Grrr.
 
gefühlsmässig würde ich es bleiben lassen. er hat gedroht aber es ist nichts passiert?
ich kann mir vorstellen, dass er abgesehen vom drohen, im recht ist. nur weil ein grundstück offen steht, darf es nicht von allen benutzt werden und es kann ja kein problem sein, sein tier bei solchen gegenden anzuleinen ;)
 
Ich frage mich, warum HH immer die Fehler bei den anderen Mitmenschen suchen.
Dein Hund hat ein fremdes Grundstück betreten, wäre er angeleint gewesen, hätte es zu diesem Vorfall gar nicht kommen müssen.
Hausfriedensbruch geht genauso wenig, wie Bedrohung gegen eine Sache - so wie es in diesem Fall geschildert wird. Eine "gefährliche Drohung" gem. § 107 StGB wäre möglich, wenn es sich um zB Brandstiftung handeln würde.
Hausfriedensbruch, gem § 109 StGB, würde auch nicht zutreffen.

Übrig bleiben würde der HH, weil er mit seinem Hund ohne Leine und vermtl auch ohne Maulkorb ging - kommt auf die jew. Verordnung an.
 
Hy,

kann zwar nicht so mit rechtlichem "Rat" dienen wie Wombat, jedoch würde ich es auch dabei belassen. Dein Hund hat richtig gehandelt, indem er dem Radfahrer auswich (ob der auf dem Fußweg fuhr?), aber in Wohngegenden sollte man seinen Hund schon mal zu dessen eigener Sicherheit anleinen.

Tierhasser/innen sterben leider nicht aus. Man muss sie ignorieren, manchmal auch wenn man völlig im Recht ist. Selbst wenn er dem Hund etwas getan hätte, bräuchtest du Zeugen, denn er könnte ja auch argumentieren, der Hund hätte sein Grundstück nicht nur betreten, sondern ihn bedroht... Da zieht man immer den Kürzeren. Ich verstehe aber deine Entrüstung und selbst würde ich immer dazwischen gehen, wenn jemand meinen Hunden was will, egal ob es mir Leib oder Leben kostet. Tierhasser verstehen aber wohl nicht, dass man die Kleinen fast schon wie Kinder lieb hat.

@Wombat:
Vermeide bitte Allgemeinerungen. HH sind nicht anders als andere Menschen und uns negative Charaktereigenschaften anzukreiden ist ungerecht.

Stell dir die geschilderte Situation einfach mal mit einem KIND vor. Wie würdest du dann reagieren, wenn jemand droht es zu schlagen, weil es Hausfriedensbruch begangen hätte. Oder wie würde die Mehrheit der restlichen Gutmenschengesellschaft reagieren?

Lg
 
Nichts für ungut aber kann man in einem Hundeforum nicht einmal die was wäre wenn (Kind)Situation auslassen :o

Auch wenn der Tonfall nicht der richtige war, niemand muss einen fremden Hund am Grundstück dulden und Wombat hat es genau auf den Punkt gebracht :)
 
So, hier der zweite Versuch. Das System hatte mich ausgeloggt weil ich zu lange brauchte.

Um die Örtlichkeit zu beschreiben: Es handelt sich um ein Rheingebiet. Felder, Anglervereine, Felder und Felder - und vier, fünf Häuser. Ob das als Wohngebiet durchgeht, weiss ich nicht. Eher fragt man sich, wie dort Baugenehmigungen erteilt wurden konnten.

Zuerst kommt der Fußgänger an der Garage vorbei, die etwas schräg stand. Davor eben der Vorplatz auf dem ein kleines Auto längs vor der Garage knapp Platz gefunden hätte. Dieser Vorplatz war längs abgesperrt. Garage und Platz wurden gefolgt von dem ordentlich eingezäunten Vorgarten. Dessen Zaun war auch hoch genug, dass die Wahrscheinlichkeit eines Hundeübersprunges doch gering ist. Auch scheint mir hier Angst nicht unbedingt der Grund der Aggression zu sein.
Dadurch dass die Garage den Blick versperrte, habe ich die Kette auch erst gesehen als ich seitlich auf deren Höhe stand. Es fiel mir auf, weil ich es gleich so lächerlich fand, diesen Vorplatz abzusperren.
Selbst wenn der Hund an der Leine gewesen wäre und nicht gerade "bei Fuß" gegangen wäre, hätte er durchaus unter der Kette durchwutschen können.

Ich fand den Tonfall unmöglich, aber das ist mein Problem. Ich stecke sie einfach mal in die Klischeeschublade von einem frustrierten, vermutlich kinderlosen Ehepaar die mit dem meisten Nachbarn im Clinch liegen.
Das mit dem Hausfriedensbruch können wir auch gerne vor Gericht diskutieren. Als ich mein Knöllchen in meinem Hof kassierte, argumentierte das Gericht, der Hof sei nicht ordentlich abgesperrt. Nun, das läuft unter Prozessrisiko.

Aber die Tatsache, dass der Typ meinen Hund schlagen wollte, nimmt mich schon mit. Eventuell hätte der Hund auch zurück gebissen. Hoffe ich doch. Hätte die Situation aber nicht einfacher gemacht. Natürlich habe ich Pech, weil ich alleine unterwegs war und damit keine Zeugen habe.

Übrigens finde ich es schade, wenn dann immer argumentiert wird, dass der Hund doch an die Leine gehört. Auch er muss sich mal frei bewegen können. Ich wohne hier im "Grünen" und es schmiegt sich Naturschutzgebiet an Naturschutzgebiet. Auf den Felder stehen Schilder "aus hygienischen Gründen" sollten Hunde angeleint werden (Rehe, Hasen, Wildschweine lachen sich tot) und in den Zwischenräumen herrscht gerade Schonzeit. Ich habe mal meine Stadt angeschrieben und fragte wo denn dann die Hundewiesen seien und die verwiesen auf die Hundevereine. Ich soll also Vereinsmitglied werden, damit mein Hund fünf Minuten auf dem Platz rumtollen darf? Im Prinzip kann mein Hund hier trotz der vielen Grünflächen sich nicht frei bewegen. Würde ich mich an alle Ver- und Gebote halten, könnte man mich wieder mit dem Tierschutzgesetz drankriegen; ich würde dann meinen Hund nicht tierschutzgerecht halten. Und wieso jetzt auch noch Maulkorb? Wenn ich bei der Hitze mit einem Maulkorb zwei Stunden unterwegs bin, bekomme ich vermutlich eine Tierschutzanzeige weil der Hund nicht richtig hecheln kann. Also, was soll das? Tiere gehören zu unserem Leben und es sterben jährlich eine Menge mehr an Autounfällen als an Hundebissen. Dennoch sind wir Autos gegenüber viel, viel großzügiger. Ist das richtig?

Mein Hund ignoriert Kinder/Menschen/Jogger, weicht Kinderwägen großzügig aus und ist bei Fahrrädern im Feld zu suchen. Andere Hunde registriert er, geht aber nicht hin. Er geht nicht auf den uneingezäunten Fußballplatz. Wozu also die Leine? Wenn jemand seine Tür nicht geschlossen hält, muss er sich auch nicht wundern, wenn er Besuch bekommt. In unserem Vorgarten fanden wir auch schon mal kleinere Kinder. Dafür sind Türen doch da? Und kleine Kinder und Tiere können das einfach noch nicht wissen. Ein wenig Toleranz auf beiden Seiten wäre gut. Aber bei erhobenen Arm mit Stock gegen meinen Hund gerichtet, hört meine Toleranz eben auf.

Wikipedia sagt zum Hausfriedensbruch in Deutschland auch: "Das befriedete Besitztum sind Bereiche, die in äußerlich erkennbarer Weise durch Umgrenzungen gegen willkürliches Betreten gesichert sind. Umstritten ist in der Rechtswissenschaft, wie stark der Befriedungsschutz sein muss (Mauer, Absperrung, Zaun)." Also auch hier, mal sehen wer der Richter wäre ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
schau....


mir sind vor kurzem beide hunde aus den halsbandln geschlüpft am waldrand, weil beim letzten haus der besitzer den die große kennt und sehr gern mag, grad rauskam, und beide hunde in seinen garten rein beim offenen tor.

der mann kennt mich, liebt hunde, mir war es aber trotzdem endlos peinlich.
ich glaub schon, wenn ein hund ein fremdes grundstück betritt, ist sich genieren die richtige haltung.
klar, es ist fies wenn man da auch noch vorwürfe kriegt, sicher ist man da unangenehm gerührt aber du kennst die geschichten dieser leute ja nicht, aber echt, warum sich aufbauen und sinnlos rumdiskutieren, siehst eh was dabei rauskommt, der ganze stress zahlt sich doch gar nicht aus.
wir werden alle nicht von jedem gemocht und unsere hunde ebenso nicht -na und?
muss aber zugeben, ich als hundehalter entschuldige mich lieber 3x zu oft als 1x zu wenig und zwar ausm ganz einfachen grund dass daraus ein friedlicheres leben resultiert.
 
ich weiss nicht, es gibt immer leute die sich über irgendwas aufregen und auch mal im tonfall vergreifen. vielleicht ist diese person gar nicht so, aber genau an diesem tag war er schon sauer und dann "das" noch usw. in dem fall motz ich eventuell zurück wenn ich in stimmung bin :D, danach hat es sich für mich. man muss heutzutage nicht alles anzeigen wegen was wäre wenn. eigentlich stellst du dich auf die gleiche stufe, du bist noch immer sauer und willst es nicht gut sein lassen.

aber bitte, du kannst ja tun und lassen was du willst - wenns dir wert ist ;)
 
Was heisst denn, ich will es nicht gut sein lassen? Mensch, jetzt darf man nicht mal mehr diskutieren??? Einen Austausch von Argumenten vornehmen??
Und: Einen Stock zu heben und mit Schlägen zu drohen hat für mich nichts mehr mit schlechter Laune zu tun, sorry. Da ist bei mir tatsächlich eine Grenze überschritten worden.

I'm not crazy, I'm just not you!
 
Hy,

kann zwar nicht so mit rechtlichem "Rat" dienen wie Wombat, jedoch würde ich es auch dabei belassen. Dein Hund hat richtig gehandelt, indem er dem Radfahrer auswich (ob der auf dem Fußweg fuhr?), aber in Wohngegenden sollte man seinen Hund schon mal zu dessen eigener Sicherheit anleinen.

Tierhasser/innen sterben leider nicht aus. Man muss sie ignorieren, manchmal auch wenn man völlig im Recht ist. Selbst wenn er dem Hund etwas getan hätte, bräuchtest du Zeugen, denn er könnte ja auch argumentieren, der Hund hätte sein Grundstück nicht nur betreten, sondern ihn bedroht... Da zieht man immer den Kürzeren. Ich verstehe aber deine Entrüstung und selbst würde ich immer dazwischen gehen, wenn jemand meinen Hunden was will, egal ob es mir Leib oder Leben kostet. Tierhasser verstehen aber wohl nicht, dass man die Kleinen fast schon wie Kinder lieb hat.

@Wombat:
Vermeide bitte Allgemeinerungen. HH sind nicht anders als andere Menschen und uns negative Charaktereigenschaften anzukreiden ist ungerecht.

Stell dir die geschilderte Situation einfach mal mit einem KIND vor. Wie würdest du dann reagieren, wenn jemand droht es zu schlagen, weil es Hausfriedensbruch begangen hätte. Oder wie würde die Mehrheit der restlichen Gutmenschengesellschaft reagieren?

Lg

Alleine einen Stock heben, ist in Ö, noch immer keine gefährliche Drohung;) HH sind sehr wohl anders, als andere Menschen - mich miteinbezogen!

Und zwischen Kind und Hund sind schon noch Welten:rolleyes:
 
Was heisst denn, ich will es nicht gut sein lassen? Mensch, jetzt darf man nicht mal mehr diskutieren??? Einen Austausch von Argumenten vornehmen??
Und: Einen Stock zu heben und mit Schlägen zu drohen hat für mich nichts mehr mit schlechter Laune zu tun, sorry. Da ist bei mir tatsächlich eine Grenze überschritten worden.

I'm not crazy, I'm just not you!

War der Hund denn da immer noch auf dem fremden Grundstück als der Typ gedroht hat ? :confused::eek:
 
Was heisst denn, ich will es nicht gut sein lassen? Mensch, jetzt darf man nicht mal mehr diskutieren??? Einen Austausch von Argumenten vornehmen??
Und: Einen Stock zu heben und mit Schlägen zu drohen hat für mich nichts mehr mit schlechter Laune zu tun, sorry. Da ist bei mir tatsächlich eine Grenze überschritten worden.

I'm not crazy, I'm just not you!

du kannst die drohung zur anzeige bringen
wird auf der juristischen ebene nix nützen aber auf der menschlichen irgendeine wirkung haben
ehrlich, mir ist lieber sowas kennt meinen namen nicht, der stöcke gegen hunde hebt...
weiß nicht wie dort die regelungen sind, kann sein dass es eher dir schaden wird wenn du zu protokoll gibst dass der hund nicht angeleint war.
jeder hier kann sicher nachempfinden dass dir die sache die laune extrem verdorben hat
trotzdem, ich würd mitm trottl nix zu tun haben wollen
und...

http://www.youtube.com/watch?v=UQoGSlrkgkI
 
ich versteh die emotionen von beiden seiten. aber es haben beide seiten "fehler" gemacht. es ist nix passiert... also froh sein, durchatmen, und die sache auf sich beruhen lassen... bringt ja genau nix
 
Was heisst denn, ich will es nicht gut sein lassen? Mensch, jetzt darf man nicht mal mehr diskutieren??? Einen Austausch von Argumenten vornehmen??
Und: Einen Stock zu heben und mit Schlägen zu drohen hat für mich nichts mehr mit schlechter Laune zu tun, sorry. Da ist bei mir tatsächlich eine Grenze überschritten worden.

I'm not crazy, I'm just not you!

über was willst du diskutieren?
fakt ist dein hund war nicht angeleint und war auf seinem grundstück. er hat etwas angedroht aber nicht getan.

ok sagen wir du zeigst ihn an, was wird er sagen? plötzlich stand ein hund auf seinem grundstück, er fühlte sich bedroht da dieser nicht angeleint war und keinen maulkorb trug. aus diesem grund kann man auch mit etwas rumfuchteln :rolleyes:

also wohin soll das ganze führen?
 
@ asta1
Nochmal, es ist rechtlich nicht eindeutig, ob der Hund auf seinem Grundstück war. Außerdem konnte er sich schwerlich bedroht fühlen wenn da noch ein dicker Zaun zwischen ihm und dem Hund ist.
Tja, wenn man zu viel Bonanza geschaut hat, fehlt einem vielleicht das Diskutiergen ;-)
Wikipedia sagt dazu: "Eine Diskussion ist ein Gespräch (auch Dialog) zwischen zwei oder mehreren Personen (Diskutanten), in dem ein bestimmtes Thema untersucht (diskutiert) wird, wobei jede Seite ihre Argumente vorträgt. Als solche ist sie Teil zwischenmenschlicher Kommunikation."
Manchmal habe ich das Gefühl, die Leute geben gerne Ratschläge reagieren dann aber beleidigt, wenn man diesen nicht folgt.

Und was soll immer der Hinweis auf den fehlenden Maulkorb? Tragen in Österreich alle Hunde Maulkorb?

Liebe Grüße
 
Kann es sein, dass dir langweilig ist Schickedanz ? Ich für meinen Teil bin raus aus dieser "Diskussion", dieser "Untersuchung", diesem "Gespräch" oder auch diesem "Dialog" und wünsche einen entspannten Abend :)
 
Ich kann deinen Unmut über die Drohung mit dem Stock natürlich gut verstehen, aber ein Stückl kann ich auch den Ärger der Gartenbesitzer nachempfinden.

Mein Hund ignoriert Kinder/Menschen/Jogger, weicht Kinderwägen großzügig aus und ist bei Fahrrädern im Feld zu suchen. Andere Hunde registriert er, geht aber nicht hin. Er geht nicht auf den uneingezäunten Fußballplatz. Wozu also die Leine?

Find ich toll, dass dein Hund so brav ist, nur: woher sollen Fremde das wissen? Woher soll der Jogger wissen, das just dein unangeleinter Hund nicht keifend um ihn rumspringen wird, wenn er vorbei laufen will? Woher soll der Radfahrer wissen, dass just dein unangeleinter Hund auch im Feld bleibt und nicht plötzlich zu einer lustigen Jagd ansetzt? Woher sollen Kinder und andere Menschen wissen, dass just dein unangeleinter Hund sie ignoriert und nicht die Nase in ihre Einkaufstüten oder die Pfoten auf den Mantel patschen wird? Woher soll der andere Hundebesitzer wissen, dass just dein unangeleinter Hund nicht zu seinem stürmen wird?

Ich hab mir früher nie Gedanken um sowas gemacht, hab auch einen mit allem und jedem lieben und verträglichen bzw. desinteressierten Hund gehabt. Seit ich mit 2 bedingt verträglichen Hunden unterwegs bin, hat sich das geändert - nach mehreren unangenehmen "Der tut nix, der will nur spielen" - fremder Hund rast auf uns zu - Erfahrungen bin ich bei unangeleinten Hunden (und da gibts bestimmte Rassen, die noch prädestinierter sind) nicht mehr so entspannt und vertraue auf den HH.

Es gibt genug Menschen, die leider schon schlechte oder zumindest unerfreuliche Erfahrungen mit rücksichtslosen HH machen mussten. Ich kann deren Misstrauen und Grant tw. echt nachvollziehen. Es muss ja auch nicht immer gleich ein anleinen sein - oft reicht schon ein zu sich rufen und im "Fuß" vorbei gehen lassen. Ich finde, das ist einfach eine höfliche Geste des Respekts, die dem Anderen zeigt, dass man auf sein Tier schaut und darauf achtet, dass es niemanden "belästigen" wird.

Und wer weiß, wie oft diesen Leuten vielleicht schon ein Hund in den Vorgarten geschi..en hat...?!

Wie gesagt - mit dem Stock drohen geht natürlich gar nicht und man könnte sich durchaus höflicher artikulieren, aber wer weiß, was die schon erlebt haben?
 
Übrigens finde ich es schade, wenn dann immer argumentiert wird, dass der Hund doch an die Leine gehört. Auch er muss sich mal frei bewegen können. Ich wohne hier im "Grünen" und es schmiegt sich Naturschutzgebiet an Naturschutzgebiet. Auf den Felder stehen Schilder "aus hygienischen Gründen" sollten Hunde angeleint werden (Rehe, Hasen, Wildschweine lachen sich tot) und in den Zwischenräumen herrscht gerade Schonzeit. Ich habe mal meine Stadt angeschrieben und fragte wo denn dann die Hundewiesen seien und die verwiesen auf die Hundevereine. Ich soll also Vereinsmitglied werden, damit mein Hund fünf Minuten auf dem Platz rumtollen darf? Im Prinzip kann mein Hund hier trotz der vielen Grünflächen sich nicht frei bewegen. Würde ich mich an alle Ver- und Gebote halten, könnte man mich wieder mit dem Tierschutzgesetz drankriegen; ich würde dann meinen Hund nicht tierschutzgerecht halten. Und wieso jetzt auch noch Maulkorb? Wenn ich bei der Hitze mit einem Maulkorb zwei Stunden unterwegs bin, bekomme ich vermutlich eine Tierschutzanzeige weil der Hund nicht richtig hecheln kann. Also, was soll das? Tiere gehören zu unserem Leben und es sterben jährlich eine Menge mehr an Autounfällen als an Hundebissen. Dennoch sind wir Autos gegenüber viel, viel großzügiger. Ist das richtig?

ich glaube dass diese ganzen vorschriften nicht dazu dienen dass sie eingehalten werden, sondern dass im konfliktfall vorab geklärt ist, in jedem fall, egal was ist, ist der HH schuld.

aus juristischer sicht spart diese art der herangehensweise dem staat sehr viel geld.
es muss nichts müßig ausprozessiert werden in 20.000runden, es ist vorab klar, wurscht was war, wo, wie, der HH ist schuld.


damit kann man durchaus opfer von willkür werden da man von vornherein und zwar immer -eigentlich grundsätzlich- im unrecht ist
 
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