hunderudel und fremder hund. sollte halter den rudelzusammenhalt tolerieren/forcieren
hi zusammen!
Nachdem ein anderes thema wegen themenverfehlung geschlossen wurde, möchte ich dennoch etwas zu der hundepöbelei von samstag? sagen...
ich war nicht dabei, daher kann ich natürlich überhaupt nicht beurteilen, inwiefern die "zurechtweisung"
a) gerechtfertigt und
b) in ihrer ausprägung angemessen war.
prinzipiell finde ich, dass die sache gott sei dank glimpflich ausgangen ist. ich finde der vorfall wäre nicht weiter schlimm gewesen, wenn korrekt reagiert worden wäre wie es unter hundeleuten üblich sein sollte (einwirken auf den aggressor, nachfragen wie es dem anderem hund geht, sich entschuldigen und vielleicht nummern austauschen. und das BEIDE betroffenen parteien die sache unter einander klären) hätte es kein problem geben dürfen.
aber im hinblick auf die zukunft und die baldige reife der hunde möchte ich doch noch einiges zu bedenken geben, weil ich denke dass es wichtig ist...
im wesentlichen ist klar, dass - wie im konkreten fall - ein 7-8 monatiger hund ziemlich in der pubertät steckt und zu rüpeln beginnen kann. da muss man eben einwirken (und auch die verantwortung übernehmen, wenn doch was passiert), sonst hat man früher oder später ein problem (oder drei probleme...) an der leine. umso mehr, wenn sich der halbstarke noch grösser fühlt, weil er im rudel auftritt.
wenn man mehrhundebesitzer ist, hat man sich einige verantwortung gegenüber der umwelt aufgehalst, die man sich mE ehestmöglich bewusstmachen sollte:
gerade wenn man mehrere hunde - also ein rudel mit der rudeleigenen dynamik hat - ist man mE verpflichtet dafür zu sorgen, dass man gut sozialisierte und kontrollierbare (!) hunde heranzieht und diese aufgrund des ungleichgewichts der "rudelstärke" nicht zu einer potentiellen gefahr für rudelfremde vierbeiner und/oder die gesellschaft werden könnten.
gerade die rudeldynamik ist etwas, dass man nicht unterschätzen sollte und daher kontrollieren muss.
die verantwortung, die man seinem umfeld gegenüber hat, potentziert sich mit der anzahl der hunde (und nicht multipliziert sich)!!
es ist daher meiner meinung nach NICHT zu dulden, dass das rudel eingreift, wenn ein junges rudelmitglied im spiel aufquietscht...
überlegt doch nur mal, wie das dann später aussieht, wenn man lauter geschlechtsreife ausgewachsene hunde an der leine führt und es zu einer keilerei kommt, weil sie im hormongeschwängerten überschwang glauben sich prästentieren bzw buhlen zu müssen. einer provoziert streit, das opfer wehrt sich und wird dafür vom gesamten rudel "betoniert".
da gibt es unter umständen wirklich tote, wenn man das angehen lässt...
und das schreibe ich als jemand, der vier hunde hat...
wie denkt ihr darüber?
lg
angel
ps: lieber admin! diese antwort stelle ich jetzt in ein eigenes thema, nachdem ich sie fertig hatte und es plötzlich "thema geschlossen" hieß. hoffe wirklich nur aufgrund der themenverfehlung, denn alles was in diesem beitrag vorkam, ist das REALE LEBEN von hundebesitzern. genauso geht es zu in der grossen weiten hundewelt und warum sollte man das nicht ausdiskutieren können, denn ich bin mir sicher, dass JEDER EINZELNE von uns früher oder später von dieser situation betroffen sein wird, und dann sollte man sich sicher sein, wie "es geht"...