Hat die Rassehundezucht noch Zukunft?

ich glaub es war Jamie, die das so treffend geschrieben hat..

.

weil mir nicht jeder hund gefällt, weder von den eigenschaften noch von der optik
ich möchte einen hund wo ich weiss woher er kommt, welche aufzucht er genossen hat
welche abstammung.. usw...
will rückhalt von meinem züchter wenn fragen oder probleme auftauchen..
will mich mit anderen HH austauschen, welche die gleiche rasse führen usw...
mir fällt ne menge ein...

ich habe , FÜR MICH, die passende rasse gefunden und will
solange wie möglich dabei bleiben!

:D da ist mein text ...
 
Genau - stellt euch vor die Rasse HuZu wurde abgeschafft und ich erwische einen Irgendwas mit ausgeprägtem Hütetrieb - da fall ich schon wieder Maustotum :eek:

ernsthaft - die Sache mit dem Ego ist ja legitim...wenn ich einen Hüter adäquat beschäftigen kann und auch will - warum nicht.
 
Eine breite genetische Basis ist erstrebenswert, daher sollten im Gegensatz zu den oft geforderten hohen Anforderungen an Zuchthunde eben nicht nur die Allerbesten, sondern auch die Guten in die Zucht. Lieber viel mehr Deckrüden mit viel weniger Deckeinsätzen als wenige, die dann 10 - bei manchen Rassen auch über 100 Mal eingesetzt werden. Die Hündinnen sollten im Sinne des Tierwohls ohnehin auf allerhöchstens 5 Würfe / Lebzeit für Ausnahmehündinnen, sonst 3 begrenzt werden.

Allerdings bin ich nicht dafür, die Abstriche bei der Gesundheit zu machen, auch nicht beim Wesen, sondern (im Gegensatz zur gängigen Praxis) vor allem beim Aussehen!
 
was mich generell mal interessiert, da ich nicht so bewandert bin bzgl
andere rassen und importe...

bei den ridgebacks ist es ganz normal sich welpen importieren
zu lassen oder sie selber abzuholen...

in österreich leben russische, italinische, süd afrikanische, tschechische, deutsche, franzosen usw...

in den nachbarländer, australische, amerikanische, skandinavische, engländer,
ungarische, rümänische usw...

wir haben einen weitreichenden genpol ...

wie ist es denn bei euren rassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiß nur daß des teuferls vater aus amerika importiert wurde,ob das gut war weiß ich nicht.:D jetzt hab ich halt den kleinen verdrehten typen, und für mich ist er der größte und beste.:)
 
Alles eine Frage von Angebot und Nachfrage ;)

in vielen, wenn nicht in den meisten - Fällen gehts doch bloß um das Ego des HH (wer BRAUCHT zB schon WIKRLICH einen Hütehund etc...)


Hallo

Du hast Recht , wirklich auf deine Frage eingegangen ,
ist niemand .

Zu deiner ersten Aussage .

Nein , keine Sache von Angebot und Nachfrage .
Der Markt generell wird einfach überschwemmt und jeder " hofft "
den Hund auf einen guten Platz und womöglich um teures Geld
verkaufen zu können .
Für Vereine oder Zuchtverbände , ist es einfach nur eine reine
Marktwirtschaft . Also ein Geschäft , ein Geschäft wie jedes Andere auch ,
nur das es sich hier um eine lebende " Ware " handelt .

Was das Ego angeht , auch dies war und ist ja immer , so .
Da könnte man mit Sicherheit viele Beispiele nennen , was dieses
Ego - Verhalten darstellt bzw wie es sich darstellt .

Und es ist nicht nur auf den Hütehund bezogen , sondern auf
sehr sehr viele Hunderassen .
Du hättest genau so fragen können , wozu braucht man
nordische Hunderassen in einem Hochhaus ..... oder wozu
braucht man viele Hunde , in einer Mietwohnung .
Oder sollte ich eher sagen , Modehunderassen . ( ? )
Hunderassen werden angeschafft weil .....
... er so schön und lieb ist
... die Nachbarin oder Freunde auch einen haben
... man Hundesport betreiben will und sich gewisse
Rassen dafür eben besser eignen

Oder einfach , weil man glaubt mit solch einer
Rasse , etwas besonderes zu sein oder etwas
besonderes zu besitzen .
Ähnlich einem Statussymbol .

Und dies alles ..... ist EGO , das der/die Eine mehr
oder weniger durchsetzt oder zur Schau stellt .

Dies ist meine Meinung , dazu .
.
 
Genau - stellt euch vor die Rasse HuZu wurde abgeschafft und ich erwische einen Irgendwas mit ausgeprägtem Hütetrieb - da fall ich schon wieder Maustotum :eek:

ernsthaft - die Sache mit dem Ego ist ja legitim...wenn ich einen Hüter adäquat beschäftigen kann und auch will - warum nicht.


Hmmmmmmm , Ja .

Es ist schon ein Unterschied ob man einen Mischling erwischt
der irgend ein Verhalten zeigt , oder ob man sich speziell eine
Hunderasse kauft , die auf solch ein Verhalten selektiert/gezüchtet
wurde .

Und Nein , in diesem Fall ist das EGO aber mit Sicherheit
nicht legitim .
Den beim Ego schaltet sich meistens logisches Denken ab . Man will
einfach etwas ... egal ob man davon Ahnung hat oder ob man damit
überhaupt zurecht kommt .

Was verstehst du unter " adäquat " beschäftigen .
Welcher Hund kann in der heutigen Zeit noch das erfüllen .. leisten
zeigen , für das er eigentlich gezüchtet wurde ?
Fast Keiner . !
Also entschied der Mensch , der Hund braucht dies oder jenes . Und
schon wieder sind wir beim Ego .
Den wie soll der Mensch Wissen , was ein Hund wirklich braucht
oder will .
Also handelt der Mensch nach eigenem gut dünken oder er handelt
so wie es ihm von anderen anscheinend Wissenden , vorgebetet
wird . Und weil es die Menschen dann so machen wie es ihnen die
" angeblich Wissenden " es ihnen sagten , so haben auch diese
ihr Ego ... durchgesetzt .

Hmmm , wie schön sich doch Ego zeigen kann und in welch
unterschiedlichen Formen .
Man denke da nur an die vielen Streitereien in Hundeforen :rolleyes:
.
 
Ich kann nur sagen das mein Dobermann das war was er hat sein sollen. War er ein Showhund? Nein. Warum? Weil er dunkel war also nicht super definiert in der Farbe und an der äußersten Grenze was die Größe betrifft. Dafür war seine Leistung und sein Charakter 1 A. Ein Arbeitstier und absolut schussfest.
Mein TH war ein Überraschungsei. Sah lieb aus und wir haben geklickt. Nach einiger Zeit hat sich dann gezeigt das sie zur Hysterie neigt, pathologische Verhaltensweisen hatte (die 1 Jahr lang meine Aufmerksamkeit beanspruchten und meine Geduld teste), lose Kniescheiben, Zahnfehlstellungen mit schiefen Kiefer und absolut unsicher bei neuen Situationen. Sie hatte eine Hautkrankheit bedingt durch eine Stereotypie. Trotzdem liebe ich sie und wir konnten vieles in Rahmen des normalen halten. Das meiste Geld wurde in mein Bastartl gesteckt.
Ihr Genmaterial ist mehr als eine wilde Mischung. Keiner kann sagen was da wirklich mit gemacht hat. Irgendwas Kleines und irgendwas was Brindle erzeugt.
 
Des Weiteren sehe ich mich um und frage Tante Google ob der Züchter schon mal Probleme hatte oder seine Hunde negativ auffielen. Ich sehe die Lizenz ein ob es Klagen oder Beschwerden gab.

Petra, wo findet man denn Derartiges? Wenn, dann seh ich grad einmal Ausstellungserfolge oder die Pedigrees, aber sonst? Pech mit einem Wurf kann ja jeder Züchter haben, das kann man dann in Foren unter Umständen lesen. Aber ich mein, da muss man schon jahrelang mitlesen, jemand, der nur so sucht, wird wohl nicht so leicht fündig werden?
 
Also -ich habe mir (gemeinsam mit meinem Mann, der die absolut gleiche Rasse wollte) diesen kleinen Terrier ausgesucht - wegen seines Aussehens, wegen des Charakters, des Verhaltens dieser Rasse, dem Charme der Rasse - ein Hund, nicht zu groß, aber auch nicht zu winzig, ein Hops-Hops Hund mit diesem typischen leichtfüßigen Gang, diesem Hundsi im Teddybärengewand mit diesen dunkelbraunen Augen, der tiefschwarzen Nase, der langen Schnauze mit Bart, den langen Beinchen, die den Hund hopsen und "fliegen" lassen...

das hat halt - fast! - kein Mischling. Das ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, so etwas zu finden.
Wenn ich mir die Fotos in unseren Facebookgruppen ansehe - das ist halt "mein" Hund.
 
Was ich nicht ganz verstehe ist, wenn das so eine wohl durchdachte, wohl überlegte gemeinsame Entscheidung für eine bestimmte Rasse war, wieso dann ein Welpe von einem "Hoppalawurf" von viel zu jungen Eltern ?
 
Weil ich der Ansicht war, Papiere wären im Prinzip unnötig, Hauptsache eh ein "Rassehund". Eltern gesund, Wurf auch "gesund". (war ja zum damaligen Zeitpunkt der Fall)
Zu junge Eltern - was das für Auswirkungen haben kann - darüber war ich zu blauäugig. Dachte, so in der Art... na, wenn nun alle gesund sind, hat's eh geklappt. Dass was nachkommen könnte - Erkrankungen - stand ja überall "robuste, gesunde Rasse"...
Ja, heut weiß ich's besser....

Aber... wenn wir zum damaligen Zeitpunkt zu regulären Züchtern gegangen wären...
wären wir etwas zeitiger dran gewesen, hätten wir auch einen Epi Hund erwischen können - der Wurf hatte zwei Epi-Hunde und einen mit schwerer Allergie (war ein bisserl vor unserem Wunsch nach einem Hund).
Der zweite Wurf, der angeboten war... auch hier ein Wurf mit zwei Epi-Fällen und Allergiefall. Da waren die meisten Hunde schon vergeben, nur eine Hündin noch über - wir wollten einen Rüden.
Beides reguläre Züchter - wäre also egal gewesen zum damaligen Zeitpunkt. Ja, Ausland - das wär eine Möglichkeit gewesen - aber das wussten wir ja damals nicht.
 
Bei uns muss ein Züchter eine Lizenz haben weil es als Geschäft angesehen wird und das ist öffentliches Gut und fällt unter die Abteilung des Amtes zuständig für Geschäfte und Konsumenten.
Also in Wien habe ich einfach den Namen gegoogelt und den Kennel Namen.
 
was mich generell mal interessiert, da ich nicht so bewandert bin bzgl
andere rassen und importe...

bei den ridgebacks ist es ganz normal sich welpen importieren
zu lassen oder sie selber abzuholen...

in österreich leben russische, italinische, süd afrikanische, tschechische, deutsche, franzosen usw...

in den nachbarländer, australische, amerikanische, skandinavische, engländer,
ungarische, rümänische usw...

wir haben einen weitreichenden genpol ...

wie ist es denn bei euren rassen?

Gibt es für die RR eine internationale online Pedigree Datenbank?
Wenn ja, mach dir einmal einen ruhigen Abend und such dir eine handvoll Hunde aus jeder der von dir genannten Nationen. Und dann klick dich nach hinten in den Generationen, bis du zum ersten eingetragenen Hund kommst. Den Namen notierst du dir. Und wiederholst dieses Spielchen. Erfahrungsgemäß beginnen irgendwann, die Namen der Vorfahren mehrfach aufzutauchen und irgendwann kannst du kaum mehr Namen finden, die du nicht schon auf deiner Liste stehen hast. Dann hast du eine ungefähre Anschauung für die Größe des Genpools deiner Rasse. Denn in einem geschlossenen Zuchtbuch ist der Genpool begrenzt durch die Anzahl der Gründertiere. Die Anzahl der Individuen oder Nationenverfügbarkeit einer Rasse machen nur sehr schwache Aussagen über die Genpoolgröße.
Bei meiner Rasse bin ich an einem Abend auf irgendwas um die 150 Gründertiere gekommen.
 
"Zitat von Sternschnuppe Beitrag anzeigen
Alles eine Frage von Angebot und Nachfrage

in vielen, wenn nicht in den meisten - Fällen gehts doch bloß um das Ego des HH (wer BRAUCHT zB schon WIKRLICH einen Hütehund etc...)"

Also, ich kann jetzt nicht den ganzen Thread nachlesen (bei mir war zu Silvester Drama, und dann mußte das irgendwie verarbeitet werden). Außerdem nagt mein Hütehund gerade das Ofenholz an... Ne, Schäfer, ups...

Bei meiner kleinen Nase gings sicher nicht ums Ego (die Rasse kennt ja kaum jemand, cool bin ich nur, wenn ich zeigen kann, was Junghund mit 15 Wochen schon an Tricks beherrscht)... Ich wollte unbedingt einen Hund mit möglichst wenig Jagdtrieb, und keine Unterwolle mehr (ein Wolfsspitz im Haus reicht ;) Auch wenn ich die Rasse liebe und irgendwann wieder einer einziehen wird, aber nein, 1 Exemplar reicht für den Staubsauger ;) )... Mischling hätte ich nicht riskieren wollen - ich habe ein Pferd, wenn ich von der Arbeit komme, müssen alle Tiere gleichzeitig beschäftigt werden können, das heißt, Hunde schnappen und Ausreiten, wenn für mehr nicht Zeit ist.. Mit Leine am Pferd kann ich nicht, manche machen es, ich hab da zu viel Angst. Also muß Junghund vom Charakter her Jagen doof finden (Hüten ist da schon sehr viel verträglicher beim Ausreiten)...
Die Idee mit der Suche nach den Gründertieren find ich grad sehr spannend, das muß ich machen wenn ich Fortbildung hab (da langweil ich mich sonst eh zu Tode), wobei, es wird wahrscheinlich weniger schlimm als vermutet, da KHC und LHC ja oft und lange eine Rasse waren...
Meine Kleine ist ja Tschechin, habe mich da bezüglich des Pedigrees auch beraten und umstimmen lassen - (dafür ist es jetzt ein Merle Hund, war nicht der Plan, aber sie ist trotzdem wunderhübsch!!!)... Zuchtgedanken hege ich, ja, von der Ahnentafel her wärs bei ihr auch einfach, aber bis es soweit ist, suche ich nach jedem Fitzelchen Information über die in Frage kommenden Rüden... Charakter, Krankheiten, etc... Nur, für die Rasse wirds wenig bringen. Ich werde maximal 2 Würfe machen können, selbst wenn alles perfekt klappt... Und dann eventuell in 10 Jahren mit einer nachgezüchteten Hündin weiter... Und trotzdem glaube ich, daß auch das Zucht ist. Im Kleinen, fast unscheinbar, aber dafür überleg ich mir echt, worum es geht... Wenn das alle Züchter so handhaben, dann ist die Welt doch bald ok! ;)
 
Gibt es für die RR eine internationale online Pedigree Datenbank?
Wenn ja, mach dir einmal einen ruhigen Abend und such dir eine handvoll Hunde aus jeder der von dir genannten Nationen. Und dann klick dich nach hinten in den Generationen, bis du zum ersten eingetragenen Hund kommst. Den Namen notierst du dir. Und wiederholst dieses Spielchen. Erfahrungsgemäß beginnen irgendwann, die Namen der Vorfahren mehrfach aufzutauchen und irgendwann kannst du kaum mehr Namen finden, die du nicht schon auf deiner Liste stehen hast. Dann hast du eine ungefähre Anschauung für die Größe des Genpools deiner Rasse. Denn in einem geschlossenen Zuchtbuch ist der Genpool begrenzt durch die Anzahl der Gründertiere. Die Anzahl der Individuen oder Nationenverfügbarkeit einer Rasse machen nur sehr schwache Aussagen über die Genpoolgröße.
Bei meiner Rasse bin ich an einem Abend auf irgendwas um die 150 Gründertiere gekommen.

ja :)
und ich habe das auch schon gemacht ..
ist aber schon ne ganze weile her - bin auf viele mehr als du gekommen.
zudem ist bei uns das ZB offen und dissidenzhunde werden eingetragen..
klar, stammhündin nur als register, aber so kommt auch
" frisches " blut wieder mit rein :)
 
Hallo

Meine Meinung. Rassezucht? Ich denke wenn ein Hund bestimmte Anforderungen, Charaktereigenscahft, für die Jagd, für Krranke, Polizei und und mit sich bringen soll, dann ist sicher ein Rassehund angebracht. da geht man gewissen Stärken, Charakeigenschaften aus oder setzt sie zumindestens vorraus.
Wenn ich einen Hund nicht als Statussymbol möchte sondern einfach zum liebhaben als Familienmitglied, dann ist mir die Rasse relativ egal. Denke also schon,dass es Rassehundzüchtungen geben sollte , nur nicht in angemessener Anzahl.

LG
 
Ich würde sagen, jede Rasse hat ihre Charaktereigenschaften, ihre Eigenheiten - und - ihr spezielles Aussehen.
Wenn man das möchte (zähle mich hier dazu), dann geht halt nur ein Rassehund.
 
Gitte1968;2634869 [B schrieb:
Wenn ich einen Hund nicht als Statussymbol möchte sondern einfach zum liebhaben als Familienmitglied, dann ist mir die Rasse relativ ega[/B]l.
LG

und auch da ist es , MIR, nicht egal. denn es muss passen...
ich kann keinen azawakh aufnehmen, weil er eine gewisse anforderung
an " mich und sein leben " sttellt - das ich höchstwahrscheilich nicht erfüllen kann..
auch wäre ich höchstwahrscheinlch keinen herdeschutzthund gerecht -
also, die rasse spielt sehr wohl eine rolle...
 
Oben