Hase in Schule geschlachtet

  • Ersteller Ersteller Clau04
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bei so schwachsinnigen erwachsenen muss man sich nicht wundern, dass jugendliche sich immer früher den schädel eindreschen und keinerlei grenzen mehr kennen.

ja man sollte irgendwann lernen, dass das fleisch am teller zuvor mal ne kuh oder ein hase war, aber nicht auf diese widerlich perverse weise! :mad::mad:
 
@ Conny30

Du hast mit vielem recht, was Du schreibst.

Nur die Schlußfolgerung der Pädagogen, dieses gesellschaftliche Manko den Kindern mittels Schocktherapie austreiben zu wollen, grenzt in meinen Augen an Körperverletzung.

GERADE dann, wenn die Distanz zum Tod so groß geworden ist, sollte man von Lehrern eine sensible Behandlung des Themas zwingend erwarten dürfen! Wäre ich Vater oder Mutter eines dieser Kinder und in die steinzeitlichen Pläne nicht eingeweiht, würde ich über eine Dienstaufsichtsbeschwerde ernsthaft nachdenken.

Was kommt es als Nächstes nach solchem Verständnis von "Lebensertüchtigung"? Öffentlicher Sex auf dem Lehrertisch zur Illustration von Fortpflanzung?

Ich bin auch auf dem Land aufgewachsen, und die Vorgänge von Zeugung, Wachstum und Tod von Tieren gehörten zum Alltag. Irgendwann war ich soweit, mir eine Hausschlachtung mitanzusehen und habe sogar das Blut gerührt. Aber ich bin nicht dazu genötigt worden!

Auch meine Nichte findet es normal, daß ihr im Frühjahr geborenes Stallkaninchen im Herbst von den Großeltern selbstverständlich geschlachtet wird. Sie ißt es aber nicht, wird dazu nicht gezwungen und braucht auch bei der Schlachtung nicht anwesend zu sein. Das ist völlig ihre Entscheidung, wie weit sie diese Geschehnisse an sich herankommen läßt. Und nur so sollten Kinder damit umgehen dürfen.

Bei solchen Themen, die schon Erwachsenen Mühe bei der Verarbeitung bereiten, kann es ganz schnell nach hinten losgehen. Die Kinder hinterfragen dann nicht die Herkunft von Fleisch oder essen weniger, sondern sind schlicht und einfach traumatisiert. Und egal, welche edle Absicht dahintersteckt, der Zweck heiligt keinesfalls die Mittel!! :mad:
 
Sorry, also unsere kinder wissen woher das Fleisch kommt und das es nicht im Supermarkt in der Vakuum Verpackung wächst...dennoch würde ich SOFORT von A-Z rennen, wenn das an einer unserer Schulen passiert wäre, denn ja, unsere kinder sind tierlieb und würden Nachts wohl nimmer gut schlafen..
Wenn man Kindern zeigen will, wo Fleisch herkommt - wieviele Kinder essen heute noch Kaninchen?- dann kann man auch zum Schlachthof fahren, Videos von Schlachtungen zeigen etc. Dafür muss kein Lehrer oder wars der Landwirt? einen hasen vor den Kindern erschlagen und aufschlitzen..

Leider habe ich da schon andere Erfahrungen machen müssen, wo die Kinder im Hauptschulalter nicht mal wussten woher die Milch kommt. Hysterisch sind viel nach dem Film ko..en gelaufen. Soviel dazu.
Meinst du im Schlachthof wäre es besser wenn eine Kuh geschlachtet wird??
Mehr kann ich hier nicht sagen, da ich direkt am Bauernhof aufgewachsen bin und von klein auf mit der Schlachtung konfrontiert war. Für mich ist es ein Teil des Lebens einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich finde auch schlimm, was hier passiert ist und hätte auch ganz bestimmt nicht gewollt, daß meine Kinder im Unterricht bei der Schlachtung eines Tieres zugesehen hätten.
Allerdings hat das schon etwas mit unserer heutigen, spezifischen Situation in der Gesellschaft zu tun. Sterben und Tod, werden nicht mehr als etwas - zwar sehr Trauriges - aber trotzdem zum Leben Dazugehöriges gesehen, sondern weitgehend aus dem Alltagsgeschehen verdrängt. Die alten Menschen sterben im Im Krankehaus oder Heim und die Tiere, von denen wir uns ernähren auf dem Schlachthof - alles wenn möglich nicht vor den Augen von "Otto Normalbürger". Kindern, die auf diese Art kaum "erlernen" konnten, Tod, Trauer und Abschied nehmen, als Teil des Lebens zu sehen, dann im Unterricht eine Schlachtung "vorzuführen", ist schon "schwer daneben".
In anderen Kulturkreisen oder zu anderen Zeiten, ist (bzw. war) die Situation aber wieder eine ganz andere. In ländlichen Gebieten, Asiens, Afrikas oder Südamerikas hat wohl die Mehrzahl der 10-Jährigen Kinder, schon einmal einen Verwandten Sterben sehen, und auf die Idee, daß ein Kind nicht sehen dürfte, wie eine Ziege oder ein Huhn geschlachtet wird, käme dort gar keiner.
Auch bei uns war es vor gar nicht allzu langer Zeit noch so. Bei meinen Großeltern gab es Fleisch prinzipiell nur einmal pro Woche - am Sonntag. Auf die Idee, daß wir Kinder nicht sehen dürften, wie sie das Huhn schlachtet, wäre die Großmutter im Leben nicht gekommen (im Gegenteil, wir sollten ja später auch wissen, wie man das "richtig" macht).
ABER: Meine Großmutter hätte es definitiv als Sünde betrachtet, wenn Fleisch verdorben und weggeworfen worden wäre - soweit wäre es in ihrem Haushalt nie gekommen. Heute hingegen "kratzt" es viele nicht besonders, wenn die halbe Wurstsemmel nicht mehr schmeckt und im Mist landet, oder man gehe einmal in ein Restaurant und schaue wieviel oft von den Schnitzeln übrigbleibt, zurückgeschickt wird und dann auch im Müll endet.
Es wird oft davon gesprochen, wieviel Kilo Brot in einer Großstadt täglich im Müll landet - mich würde einmal interessieren, wieviel Fleisch und Wurst auf diese Weise entsorgt wird.
Das ist auch eine Form der Mißachtung des Lebens, die vielleicht gerade deshalb so leicht fällt, weil zwar jeder weiß, daß für Fleisch ein Lebewesen sterben mußte, aber tunlichst vermieden wird, sich auch wirklich bewußt damit auseinander zu setzen - geschweige denn, sehen zu müssen, wie ein Tier geschlachtet wird.

Liebe Grüße, Conny
Ist zwar leider etwas OT aber mich wurmt dieses Thema mit dem Müll werfen soviel. Ich habe selbst in Linz in einer Bäckereikette gearbeitet. Wir haben alles sorgfälltig aufschreiben müssen, alles zurück in die Kisten räumen. Nächsten Tag wurde das vom Lieferanten abgeholt und auf den Müll gebracht. Anstatt man es zumindest den Bedürftigen schenkt, nein es musste entsorgt werden. Und wehe nur ein Teil vom Kisteninhalt fehlte, dann aber. :mad::mad::mad:
Ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht nur bei der Bäckerei so ist, sondern leider auch bei den ganzen Supermärkten.
 
Ach was am Land bei den Bauern, da gabs meistens viel rauhere Sitten, ein Hund war nur als Wache gut wurde meistens an einer Kette gehalten und erst am Abend durfte er etwas frei laufen zum fressen gab es Abfälle, wie ein paar ausgelaugte Knochen.Selber nicht nur einmal erlebt. Einen Stellenwert haben nur die Nutztiere und deshalb wundern sich auch die Bauern über unsere Hunde-Katzenliebe. Eine Freundin von mir ( bei Schwechat)ist auf einen Bauernhof mit Stieren aufgewachsen, ihr Hund ein weißer Spitz hatte bei jeder Läufigkeit Welpen, einen Welpen hat man der Hündin gelassen alle anderen wurden getötet. Der Hund war nichts Wert und mit den Katzen war es das gleiche - die waren nur für die Mäusejagt gut und ich glaube auch, dass sich vieles bis heute nicht geändert hat. Die meisten Kinder sind nicht so dumm, dass diese nicht wissen woher die Milch kommt, dass haben wir schon in der Volksschule( 50 Jahren) gelernt. Könnte es vielleicht sein, dass die Lehrer uns Kinder damals besser unterrichten konnten, nicht jeder wurde ein Dok, aber sicher mit mehr Hirn als heute.
 
Ist zwar leider etwas OT aber mich wurmt dieses Thema mit dem Müll werfen soviel. Ich habe selbst in Linz in einer Bäckereikette gearbeitet. Wir haben alles sorgfälltig aufschreiben müssen, alles zurück in die Kisten räumen. Nächsten Tag wurde das vom Lieferanten abgeholt und auf den Müll gebracht. Anstatt man es zumindest den Bedürftigen schenkt, nein es musste entsorgt werden. Und wehe nur ein Teil vom Kisteninhalt fehlte, dann aber. :mad::mad::mad:
Ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht nur bei der Bäckerei so ist, sondern leider auch bei den ganzen Supermärkten.

ja, ist leider so, hängt aber mit dem Kaufverhalten der Kunden zusammen, das Theater, wenn einer eine bestimmte Sorte Joghurt, oder Brot nicht bekommt ist groß...die Regale müssen übervoll sein, weil sonst kein Kaufreiz da ist und die Leute erwarten auch am Nachmittag noch, das alles da ist, was sie wollen :cool:
genau das sind Punkte, die Lebensmittelverschwendung erzeugen...und die Preise nach oben treiben, den gezahlt wird immer vom Endverbraucher...:cool:
 
Also meine Tochter ist jetzt 5 Jahre alt. Sie füttert bei ihrem Vater Touropolje Schweine und bei mir Hasen und Hühner und weiß genau dass sie,wenn sie groß genung sind, geschlachtet werden. Sie isst gerne Fleisch und auch von Tieren die sie selber gefüttert hat, weil das einfach immer so war. Sie weiß dass der Hase oder die Sau Junge bekommt und diese wieder gefüttert werden bis sie groß genaug sind. Genauso geht sie wahnsinnig gerne Fischen und hilft mir auch die Forellen auszunehmen und dann gleich zu grillen und isst sie auch gerne. Das macht sie alles Freiwillig und ich dränge sie nicht dazu. Letzte Woche wollte sie mal in den benachbarten Schlachthof sich dort mal umsehen und wir haben alles besichtigt und der Fleichhacker hat es ihr erklärt und den Kühlraum usw. gezeigt. Wenn sie es wissen will, halte ich sie nicht davon ab. Und sie is sicher nicht emotional gestört oder dergleichen! Sie ist einfach aufgeklärt. Und das finde ich wichtig, wenn das Kind von sich aus bereit dazu ist. Das ist bei dem einen früher und beim anderen Später. Solch einen "Unterricht" find ich persöhnlich besch....! Wie schon geschrieben wurde, darüber reden und zusehen MÜSSEN ist ein riesiger unterschied. Die Kinder wurden genötigt und das ist nicht recht. Irgendwann fragt jedes Kind mal wo das herkommt oder wie das genau zugeht bei der Schlachtung, und dann soll es selber entscheiden ob es zusehen will oder nicht.
LG

Ach ja, wegen der Verschwendung von Lebensmittel, das ist wirklich ein wahnsinn, aber ich weiß nicht wie es sonst so ist, aber bei uns holt ein Bekannter jede Woche 3x das"alte" Obst, Gemüse, Brot, Jogurt,........... und füttert es seinen Schweinen, oder verwendet was noch gut ist auch selber, also da geht nicht alles in den Müll, das find ich gut.
 
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