• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Hartnäckige Verschleimung beim Hund mit Atemnot und Schluckbeschwerden

Das tut mir furchtbar leid für euch, mein Beileid, RIP liebe Julie!
Ich wünsche euch für diese schwere Zeit viel Kraft, versucht immer an die schönen Zeiten mit ihr zu denken und mach Dir keine Vorwürfe, Du hast sicher das richtige für sie getan!
LG Ingrid
 
Tja, das heutige Aufstehen war schon sehr seltsam:
Normalerweise geh ich als erstes mit dem Hund.... und meistens tapste sie dann schon vor dem Schlafzimmer herum.
Heute - alles still. Und trotzdem bin ich früher aufgestanden, normalerweise bin ich ja nicht so eine Zeitige...:cool:

Das leere Haus - schlimm.
Aber GsD haben wir noch unseren zweiten Hund, der zwar meiner Tochter gehört, aber doch täglich da ist. Kind wohnt gleich ums Eck und Joy ist während ihrer Arbeit immer bei uns.

Wir haben Julie heute im Garten begraben und Joy hat sie vorher kurz beschnuppert. Man hat uns gesagt, dass das ganz wichtig ist, dass sie sieht, dass der Hund weg (tot) ist, damit sie sie nicht sucht.
liebe Grüße
uli21
 
Ohje, das ist immer wieder schlimm.. und selbst wenn noch 3-4 Hunde im Haus sind, wie es bei mir immer ist, fehlt genau dieser eine, weil jeder auf seine Art besonders, einzigartig und liebenswert ist...

...aber auch das Abschiednehmen ist für die Hunde wirklich sehr wichtig.. alle meine Hunde haben unterschiedlich reagiert, manche herzzerreißend getrauert, andere deren "Aufgaben" übernommen.. und wie du schreibst, sie suchen ihren Kumpel nicht mehr, weil sie wissen, dass er Tod ist...
 
Julie war unser erster Hund, davor hatte ich ja keine Möglichkeit, mir einen zu nehmen, weil ich berufstätig war.
Nur weil ich dann die Möglichkeit hatte, sie ins Büro mitzunehmen, musste ich nicht bis zur Pension warten, bis ich tatsächlich wieder einen Hund haben kann.

Davor hatten wir, wie ich ein Kind war, auch Hunde - zwei Bernhardiner. Die mussten meine Eltern aber nach 4 Jahren weggeben. Wir hatten zuvor ein Gasthaus und sind dann übersiedelt, und es gab dann keine Möglichkeit mehr, sie zu behalten.
Das war damals für mich total hart, ich war grade 14.
Und es hat tatsächlich mehr als 25 Jahre gedauert, bis ich wieder einen Hund hatte....

Was mich zudem gerade so traurig macht, ist jetzt die ziemliche Sicherheit, dass es ihr in ihren letzten Lebensmonaten tatsächlich wesentlich schlechter gegangen ist - und zwar ständig, während wir zwischendurch immer wieder geglaubt haben, es geht ihr wieder besser - als wir geglaubt haben.
Sie hatte ständig einen furchtbar tieftraurigen Blick...
 
Das schlimmste ist, wie Du ja geschrieben hast, der 1. Tag nach dem Tod, ging mir ebenfalls so.
Wir haben bzw. hatten ja auch immer 2 Hunde und Henry (unser 2. Goldie) war beim Einschläfern dabei, das war für mich extrem wichtig, da er sonst nicht gewusst hätte wo sein Kumpel geblieben ist. Er nahm dann richtig Abschied, aber das wirklich schlimmste war an dem letzten Tag von Leopold wo es ihm schon schlecht ging.
Henry ging mit Herrli Gassi und ich merkte, dass es Zeit ist Leopold gehen zu lassen, Henry machte 1 Lacki, schrie richtig auf und rannte nach Hause, er hat das einfach gespürt.

Henry hat getrauert, allerdings hat er es nicht so gezeigt, aber er war fast depressiv. Wir wollten keinen 2. Hund mehr nehmen, war alles viel zu frisch, aber nachdem unser TA uns dringend dazu geraten hat, haben wir nach fast 1,5 Jahren wieder einen Hund dazu genommen, einen 4 jährigen Cocker und Henry ist viel fröhlicher geworden und auch fitter, er ist ja jetzt schon 13 Jahre.

Uns hat es auch gut getan, vor allem mir, Leopold war mein Seelenhund, auch mein erster eigener Hund, fast wie bei Dir.
Es gibt noch heute keinen Tag wo ich nicht an ihn denke und es tut immer noch weh, aber es wird besser.
Du wirst sehen, wenn es soweit sein soll, dann tritt wieder ein Hund in Dein Leben und Du wirst spüren, der ist es und jetzt passt es.

Mir hat das nach dem Tod eine Tierkommunikatorin gesagt, ich glaubte es nicht so richtig, aber es ist so passiert.
Ich habe mir auch furchtbare Vorwürfe gemacht, dass wir vielleicht nicht genug getan haben, oder ihn zu spät gehen haben lassen, das ist ganz normal.
Versuche Dir nicht zu viele Vorwürfe zu machen, ihr habt sicher alles getan und sie hat das sicher gespürt, dort wo sie jetzt ist, ist sie jung, es geht ihr gut und sie ist immer bei Dir.
Sie würde nicht wollen, dass Du ewig trauerst, sie würde wollen, dass wieder ein Hund einen guten Platz bekommt und glücklich ist.

Mir persönlich hat geholfen über den Tod von Tieren zu lesen und eben die Tierkommunikatorin, außerdem habe ich in der Familie und mit wirklich guten Freunden sehr viel darüber geredet, auch das hilft.
Ich hatte richtig Angst eine Depression zu entwickeln, aber das ist, Gott sei Dank, nicht passiert.

Lass die Trauer zu, lass die Tränen zu, das ist wichtig, sonst kann man nicht abschließen und die Seele braucht es.
Der Tod gehört zum Leben dazu, aber das heißt nicht, dass es dadurch leichter ist, aber man muss sich damit auseinander setzen und eben trauern.
Hör nicht drauf, wenn irgendwer sagt: es war ja nur ein Hund! Nein, es war DEIN Hund, Du hast ihn geliebt und umsorgt und da trauert man ebenso wie über einen Menschen.

Weißt Du, jeder Mensch trauert auf seine Art und Weise, jeder Mensch braucht länger, oder kürzer um es zu verarbeiten und das ist auch gut so.

Ich kann Dir nur wünschen, dass Du die Kraft hast, diese schwere Zeit zu verarbeiten, glaub mir, es kommen auch wieder schöne Zeiten.
LG Ingrid
 
Tja, Gott sei Dank ist in meinem Umfeld niemand, der das zu mir gesagt hätte.
Ich merke nur, dass ich ununterbrochen darüber reden (und schreiben) möchte. Ich HABE tatsächlich auch etwas darüber geschrieben und es in einem Blog veröffentlicht, in dem ich unterwegs bin (https://www.fischundfleisch.com/gloriaviennae/und-die-welt-dreht-sich-weiter-34256 -falls es jemand lesen möchte).
Das beschreibt ganz gut, wie es mir geht.

Du wirst lachen - auch ich kenne eine Tierkommunikatorin, die hat mir tatsächlich schon geholfen, zwei entwischte Tiere mit ihren Antworten zu finden. Und die hab ich auch kontaktiert Ende der letzten Woche.
Sie hat mir nix Genaues geschrieben, allerdings nur "etwas, das wächst" erwähnt. Mit der Region lag sie nicht ganz richtig, sie schrieb nämlich von der Bauchregion.
Aber ich denke, so ein Hund kann jetzt auch nicht genau wissen, WAS ihm fehlt....
liebe Grüße
uli21
 
Sehr schöner Text und sehr berührend!

Ich bin ja nicht so der esoterische Mensch, aber die Tierkommunikatorin hat mir sehr interessante Dinge gesagt, auch nach dem Tod von Leopold als es darum ging wieder einen Hund zu Henry dazu zu nehmen.
Als Edgar dann bei uns war, hat sie nochmals Kontakt aufgenommen und mir gesagt, dass alles passt und Henry zufrieden ist mit seinem Kumpel und es Leopold gut geht und er jetzt nicht mehr so oft bei mir sein muss.

Wahrscheinlich halten mich jetzt viele für völlig verrückt, aber mir hat es geholfen und gut getan.
LG Ingrid
 
Mir hat sie zweimal dabei geholfen, ein im Haus entwischtes Tier zu finden.
Mir ist eine Bartagame ausgekommen, die war verletzt und ich musste sie kurzfristig aus dem Terra nehmen, weil die mit der anderen gekämpft hatte. Und da hab ich sie kurz in eine Box mit losem Deckel getan. Das war im 1. Stock unseres Hauses. Dann hab ich die Box runtergetragen - und nach einer Weile reingeschaut - und sie war nicht mehr drinnen. Blöderweise haben wir auch einen offenen Kellerabgang, nur einen Vorhang, und da ganz in der Nähe stand diese Box.
Die Kleine hätt also überall im Haus inkl. vollgeräumtem Keller sein können.
Nachdem ich dann drei Tage lang alles abgesucht hab, hab ich die Kommunikatorin kontaktiert, weil man mir gesagt hatte, die hätte schon einige Tiere wieder gefunden.
Und sie hat mir gesagt, die Agame sitzt irgendwo, wo es eng ist, wahrscheinlich auf Holzboden, und schaut auf etwas Gelbes...

Und sie saß tatsächlich noch im 1. Stock im Kinderzimmer, auf Parkettboden hinter dem Kasten.
In dem Zimmer ist die Wand knallgelb gestrichen....

Ich hab sie auch jetzt wieder kontaktiert, in der Hoffnung, sie könne irgendwie in Erfahrung bringen, WAS dem Hund eigentlich fehlt.
Da war Julie aber schon so in sich zurückgezogen, dass da nicht mehr viel dabei rauskam.

Heute hab ich alle Bilder von ihr auf meinem PC gesichtet und in ihren Ordner zusammengelegt - ich hab das zwar schon imm er wieder gemacht, aber sie auch sehr viel zwischendurch fotografiert und die Bilder sind in den Datumsordnern drinnen gewesen. Jetzt hab ich alle Ordner von 2004 an bis jetzt durchforstet....und die Bilder in die externe Festplatte kopiert, damit sie gesichert sind.
Das war eine ordentlicht Arbeit, aber ich möcht mir ja ein paar Bilder aufhängen und dazu muss ich alle sichten....
liebe Grüße
uli21
 
Du wirst es nicht glauben, ich kann mir bis heute nur sehr schwer die Bilder von Leopold ansehen, es tut einfach immer noch sehr weh.
Wir haben im Vorzimmer Bilder von den Jung's hängen, das ist ok für mich, aber am PC kann ich mir seine Bilder einfach nicht ansehen.
Am Handy habe ich auch ganz besondere Fotos von ihm, vor allem von unserem letzten gemeinsamen Urlaub, die sind sehr wichtig für mich, die sehe ich mir schon manchmal an, aber auch da überkommt es mich.
Ich habe ja auch schon oft davon gehört, dass Tierkommunikatoren entlaufene Tiere wieder gefunden haben, manche Menschen haben einfach eine besondere Gabe und die braucht man dazu.
Mein Mann hält mich in dieser Beziehung für völlig verrückt, aber er muss ja nicht dran glauben.
Vieles im Leben kann man nicht erklären, das ist einfach so, mir hat es geholfen und ich würde es jederzeit wieder tun.
LG Ingrid
 
Ja, die Männer, die können sich Vieles nicht vorstellen....
Dass ich die Kommunikatorin auch dieses Mal wieder kontaktiert hab, weiß von meiner Familie allerdings niemand.:cool:

Das mit den Bildern, da hast du recht - aber irgendwie war es die "technische" Beschäftigung damit, die mich schon etwas abgelenkt hat.
Ich hab natürlich schon oft geschluckt, wie ich Bilder gesehen hab, an die ich mich schon längst nicht mehr erinnert hatte...
Julie kam ja als Welpe mit ca. 7 Monaten zu uns - so genau wissen wir gar nicht, wie alt sie war, weil wir schon die dritten Besitzer waren.
Und anfangs war sie spindeldürr... was vermutlich auch an ihrem Alter lag.
Und das hatte ich gar nicht mehr so präsent.

Der heutige Morgen war nicht ganz so schlimm, es war nämlich Joy über Nacht bei uns und somit hab ich SIE gehört und hatte auch jemanden zum Rausgehen. Aber die Zeit, wenn gar kein Hund im Haus ist, ist schlimm. Ich bin irgendwie total planlos. Obwohl ich mich ja gar nicht ständig mit ihr beschäftigt hab. Aber sie war einfach da und ich hab meine Sachen gemacht.

Und ich gestehe auch, dass wir uns morgen einen Hund anschauen fahren...

Einfach, weil ich das leere Haus nicht aushalte und mir zudem auch nicht wieder das Langschlafen und zu Hause Herumhängen angewöhnen will. Denn dass ich wieder einen Hund - einen eigenen! - haben werde, ist sowieso klar.
Und so hab ich ganz "zufällig" eine Hündin im Net entdeckt....:rolleyes:

Also für mich ist das daran Denken, wo ich überall mit ihr war, das Schlimmste - ich fürchte mich zB vor dem ersten Spaziergang in der Lobau. Da waren wir ja sehr, sehr oft, haben eine spezielle Runde gedreht, hatten unsere Lieblingsplätze...
DAVOR fürchte ich mich wirklich. Die täglichen Gassirunden hier sind auch die selben Wege, und ich bin auch mit Joy inwischen einige Male draußen gewesen, die sind auch nicht ohne.
liebe Grüße
uli21
 
Für mich war es auch schlimm, der erste Weg ohne Leopold, aber wir hatten ja noch Henry, das war nicht ganz so schlimm.
Ich kann mir ein Leben ohne Hund auch nicht vorstellen, mein Leben ist auf Hund ausgerichtet, ich wüsste gar nicht was ich mit meinem Tag machen würde.
Ich gehe ja noch arbeiten, aber eben Teilzeit, wegen der Hunde, wäre jetzt auf einmal kein Hund mehr da, würde mich das richtig aus der Bahn werfen.

Wenn ich jetzt an unseren Lieblingsplätzen gehe, tut es auch immer besonders weh, da muss ich dann ganz intensiv an ihn denken und der 1. Urlaub ohne Leopold war auch nicht leicht.
Wir fahren immer in ein bestimmtes Hundehotel und da erinnert eben alles an ihn.

Bin gespannt wie das morgige Kennenlernen ist, wenn es passt, dann wirst Du es spüren, wenn nicht, dann kommt DEIN Hund eben noch.
Das spürt man einfach, wir haben uns vor Edgar etliche Hunde angesehen, aber es hat nie gepasst, ganz einfach weil wir zu unserem alten Henry nicht jeden Hund dazu nehmen konnten.
Man muss sich verlieben, tut man das, dann ist es gut.
Ich drücke für morgen die Daumen und würde mich freuen, wenn Du mir sagen könntest wie es so war.
LG Ingrid
 
Natürlich, ich werde darüber berichten.
Ich hoffe natürlich schon sehr, dass das morgen klappt!
Und du sagst es - der Hund muss nicht nur zu uns passen, sondern auch zu Joy, denn die Beiden werden sehr viel Zeit miteinander verbringen.
liebe Grüße
uli21
 
Also - wir haben die "Kleine" heute geholt - sie ist recht groß, um ein ganzes Stück größer als unsere Julie, genauso hoch wie Joy.
Die Beiden kommen ganz gut miteinander aus, Joy hat sie einmal ordentlich zusammengeputzt, sie hat sich gleich geschlagen gegeben.
Sie ist auch recht gelassen und auch recht brav.
Offensichtlich hat sie sich aber gleich in unsere Tochter verliebt - der rennt sie nämlich total nach. Und unser Kind wohnt ja nicht bei uns, sondern um´s Eck. Und wie sie gegangen ist, inzwischen zweimal, weil wir gemeinsam unterwegs waren, ist sie ihr jedesmal zur Tür nach und wollte mit und war auch dann recht nervös.

Allerdings gibt es ein großes Aber:
Wir sind mit den beiden Hunden ein Stück gegangen - und da waren gleich Wald und große Wiesen. Und BEIDE sind gemeinschaftlich jagen gegangen, sobald sie Rehe gesichtet haben.
Joy ist recht rasch wieder zurückgekommen, bei Xena hat es doch eine ganze Weile gedauert.
Jetzt ist halt die Frage, ob ich mir das antu - wenn wir ihren Jagdtrieb nicht in den Griff kriegen, können wir sie im Prinzip nirgendwo laufen lassen. Und ich bin es gewöhnt, die Hunde frei laufen zu lassen.:rolleyes:
Katzen soll sie auch zum Fressen gern haben....

Und jetzt haben wir überhaupt den Clou bemerkt: Sie kann von innen die Tür aufmachen, sie drückt die Türschnalle runter.
Kind hat die Tür hinter sich zugemacht - und so schnell konnten wir gar nicht schauen, war der Hund auch bei der Tür draußen....
Jetzt müssen wir immer absperren.

Wir haben sie jetzt einmal ein paar Tage zur Probe hier. Schau ma mal.
Lieb ist sie ja.
liebe Grüße
uli21
 
Was erwartet man von einem Hund, der gerade mal ein paar Stunden im Haus ist? und für den ersten Tag und gleich ohne Leine... :eek:

was die Türen betrifft, da müsst ihr nicht abschließen, macht die Griffe nach oben.. sieht zwar doof aus, aber sie bekommt die Türen nicht mehr auf...
 
Das nenne ich Mut, dass ihr Xena gleich ohne Leine laufen habt lassen!

Ich erzähle Dir mal die Geschichte von unserem Edgar.
Wir haben ihn im Oktober von einer Familie übernommen, es ging ihm gut, er hatte zwar nicht so ein erfülltes Hundeleben, aber definitiv ging es ihm gut.
Als wir ihn geholt haben, ist sein Universum zusammen gebrochen, er war 4 Jahre in seiner Familie und auf einmal war er bei uns.
Er war extrem unruhig, hat bei jedem Geräusch in der Wohnung gebellt und war einfach durch den Wind, völlig verständlich.
Er hatte eigentlich keine Grunderziehung und kannte auch nicht viel.
Ich habe 2 Monate intensiv an unserer Beziehung und am Vertrauen gearbeitet und ebenso lang war er an der Leine, nur in der Hundezone war er ohne Leine, ich habe "Hier" intensiv trainiert und erst nach 2 Monaten traute ich ihm und mir zu, ihn von der Leine zu lassen.
Er ist ein Cocker Spaniel, also ein Jagdhund, mittlerweile kann er schon sehr viel ohne Leine laufen, aber überall geht das einfach nicht.

Mein Mann wollte nach 1 Woche das Handtuch werden, wir haben auch eine Probezeit vereinbart, aber seine Ex Familie hätte ihn sofort ins Tierheim gebracht, also absolut keine Option für mich, somit blieb er bei uns, Gott sei Dank!
Edgar hat ca. 4 Monate gebraucht bis er bei uns wirklich angekommen ist, hätte ich mir auch nicht so schwer vorgestellt, aber er brauchte einfach seine Zeit.
Mittlerweile vertraut er uns, vor allem mir, hat schon sehr viel gelernt und ist ein toller Hund.
Er hatte viele Defizite, die sind immer noch nicht völlig behoben, aber ich arbeite jeden Tag an seinem Grundgehorsam, ganz ruhig und entspannt und freue mich über wirklich jeden Fortschritt, ich weiß es wird noch eine lange Zeit in Anspruch nehmen, aber er ist es einfach wert.

Was ich Dir damit sagen möchte, ist, dass ein erwachsener Hund seine Geschichte hat, sein Vorleben hat und jeder Hund ist anders, aber jeder Hund verdient eine Chance.
Du weißt ja noch gar nicht ob Xena wirklich eine Jägerin ist, wenn ja, dann wird es natürlich sehr schwierig, richtigen Jagdtrieb kann man nicht abtrainieren, man kann Alternativen anbieten, aber ein Jäger bleibt ein Jäger.
Katzen hat Edgar auch zum Fressen gerne, aber das haben viele Hunde.
Ihr müsst euch kennenlernen, ihr müsst gegenseitiges Vertrauen aufbauen und das ist ein langer Weg.
Ich habe in diesen 6 Monaten viel gelernt, obwohl ich schon lange Hunde habe, aber jeder Hund ist eben anders.

Erwartet nicht zu viel von Xena, lasst sie ankommen, gebt ihr eine Chance und freut euch über jeden Erfolg, mag er auch noch so klein sein.

Wie alt ist Xena denn und von wo ist sie? Könnt ihr sagen, welche Rasse sie ist?

Wenn es natürlich gar nicht passt, dann ist es besser sie bekommt einen anderen Platz, als jeder ist unglücklich.
LG Ingrid
 
Das war nicht bei uns zu Hause - das war bei den derzeitigen/vorherigen Haltern, die sind mit uns und unserer zweiten Hündin ein Stück spazierengegangen. Die sind dort immer mit ihr gegangen. Und wir wollten ja auch sehen, ob die beiden miteinander spielen und wie sie sich generell miteinander tun. Und das ist nun einmal ohne Leine am besten.
Allein hätten wir sie niemals von der Leine gelassen....

Sie ist bei jungen Leuten im Burgenland gewesen, dort, wo sie an sich auch herkommt und wo ihre Eltern auch sind - eine Schäferhündin und ein Dackelrüde. Sie ist aber einer der größeren Welpen des Wurfs...
Und sie war bei einem Halter, der wurde aber von einem Hund so heftig an der Hand gebissen, dass das offensichtlich nicht mehr gut wird und er sich um Xena nicht mehr kümmern konnte. Deshalb haben die ersten Halter sie wieder zur Pflege zurückgenommen. Sie haben uns auch erzählt, dass sie das mit allen künftigen Besitzern so ausgemacht haben - wenn etwas ist, nehmen sie die Hunde wieder zurück.
Ich denke deshalb, das Xena auch keine schlimmen Erfahrungen gemacht hat in ihrem Leben.
Sie ist auch an sich ganz brav - wir wollen aber sowieso mit ihr eine Hundeschule besuchen.
Und sie ist auch sofort bei uns "angekommen", denk ich, sie ist nämlich total anhänglich, ist immer in dem Zimmer, wo wir auch sind. - Wir haben allerdings eh keine Türen im EG unseres Hauses, und es ist auch nicht wirklich groß...

Inzwischen sind wir draufgekommen, dass sie nur rauswill, wenn jemand weggeht - zB, wenn meine Tochter rausgeht, die ja oft bei uns herüben ist - sie wohnt ca. 30 Sekunden von uns entfernt auch in einem Reihenhaus.
Wenn alle da sind, macht sie das nicht.
Selbstverständlich werden wir die Tür aber am Abend immer zusperren, obwohl sie eh oben bei uns schläft und nicht im WZ...

Prinzipiell schaut die Sache recht gut aus - wir waren gestern mit ihr in einer großen eingezäunten Hundezone, da war sie ganz brav und friedlich, ist immer brav gekommen, hat auch mit einem Hund gespielt, ist ins Wasser gegangen. Mit Joy hat sie zwar nicht gespielt - noch nicht - obwohl die es schon wollte.
Dann haben wir sie am Vormittag zum Flohmarkt mitgenommen, da waren sehr viele Leute, das hat sie aber auch gut vertragen - sie war nicht panisch oder so. Normalerweise nehm ich keinen Hund zum Flohmarkt mit, aber mein Mann hat gemeint, das soll sie sehen, sie gewöhnt sich so an die Menschen. Wir wissen ja nicht wirklich, WAS sie da im Bgld. wirklich alles kennengelernt hat. Andererseits war sie ja schon fast ein Jahr bei einem Halter....
Wenn wir unterwegs Hunden begegnen, führt sie sich schon ziemlich auf, lässt sich aber recht rasch beruhigen, bzw. wenn man dann langsam zu dem Hund hingeht, ist sie auch friedlich.
Bei Joy ist sie allerdings nicht so unterwürfig, wie wir eigentlich erwartet hatten, sie testet da schon aus. Gut, sie ist ja auch grade in dem Alter... da müssen wir aufpassen, dass wir alles richtig machen.
Aber heute waren wir kurz bei meiner Tochter, und da haben die beiden im Garten sogar miteinander gespielt.

Aber sie ist wirklich lieb und anhänglich, ich glaube nicht, dass sie irgendjemanden oder etwas wirklich vermisst....
Sie frißt brav, leider trinkt sie genauso wie Joy - rundherum ist alles naß.

Leider mildert das meinen Schmerz nicht wirklich - ich bin noch immer tieftraurig, nur wenn ich abgelenkt bin, gehts.
Ich hab generell so eine niedergeschlagene "Grundstimmung", bin auch ziemlich ruhelos. Vor allem, weil ich durch Xena jetzt viel zeitiger aufstehe - ich hab das Gefühl, die Vormittage ziehen sich endlos.
Ich bin aber heilfroh, dass die Kleine da ist - denn wenn ich allein zu Hause bin, wäre es ohne Hund ganz schlimm...
liebe Grüße
uli21:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha, jetzt ist mir klar warum sie ohne Leine laufen durfte!
Das ist ja eine gelunge Mischung, bin schon neugierig ob sie eher den Gehorsam vom Schäferhund hat, oder eher den Dackelsturkopf:)!

Hunde leben ja im Hier und Jetzt, daher denke ich, dass sie sich sicher bei euch eingewöhnen wird, ist bei Edgar ja auch so gewesen, hat halt einfach seine Zeit gedauert.
Mit Joy wird sie sich auch anfreunden, auch das dauert seine Zeit, klar wird es auch mal krachen, aber auch das gehört dazu.

Edgar war am Anfang, an der Leine, bei Hundebegegnungen extrem aufgeregt und unsicher, er kannte es einfach nicht so viele Hunde zu treffen.
Aber mittlerweile ist es schon entspannt, meistens geht er ruhig vorbei, lässt sich auch gut von mir ablenken und ohne Leine hat er sowieso keine Probleme mit anderen Hunden.
Flohmarkt würde mit ihm allerdings nicht so gut gehen, da wäre er extrem aufgeregt, das kennt er definitiv nicht und er muss das ja auch nicht unbedingt kennen.
Edgar ist überhaupt nicht so ein entspannter Hund wie es Leopold war, aber das liegt auch am Charakter, aber er überrascht uns immer wieder, positiv!

Es ist klar, dass Du noch sehr, sehr traurig bist, ich hatte auch so eine traurige Grundstimmung, mich lenkte natürlich die Arbeit ab, aber es war schon schlimm.
Heute in einer Woche ist Leopold's 2. Todestag, das belastet mich schon und ich spüre an solchen Tagen immer noch eine tiefe Traurigkeit.
Das ist halt so, vor allem wenn es so wie bei Dir noch so frisch ist, Reden hilft immer und sich ablenken auch, aber man muss die Trauer auch ganz bewusst zulassen, ich finde das ist sehr wichtig!

Mit Xena hast Du wieder eine Aufgabe, da bist Du abgelenkt und erlebst jeden Tag was Neues mit ihr, das wird Dich ganz sicher ablenken.
Man darf halt die Hunde nie miteinander vergleichen, jeder Hund ist einzigartig und kein Hund kann einen verstorbenen Freund ersetzen, würde man das erwarten, wäre das extrem ungerecht dem neuen Hund gegenüber.
LG Ingrid
 
Ich werde sie auch nicht vergleichen - aber es ist schon seltsam, wie viele Sachen, die der alte Hund einmal so oder ähnlich gemacht hat, einem auf einmal wieder einfallen.
Man neigt ja dazu, Dinge, die vor etlichen Jahren pasiert sind - und Julie war doch 13 Jahre alt - zu vergessen.
Denn sie war ja anfangs auch nicht wirklich ein einfacher Hund....

Xena ist auf jeden Fall sehr anhänglich - sie läuft mir ständig nach, liegt auch ständig in meiner Nähe.
Bei Julie war es so, dass mein Mann anfangs gar nicht so begeistert war - er wollte eigentlich gar keinen Hund, hat sich dann aber breitschlagen lassen.
Hat den Hund aber am Anfang weitestgehend ignoriert, ist auch nie mit ihr rausgegangen. Ich weiß nicht, wann, aber das hat sich dann gedreht, dann hieß es nur mehr: "Hundsi dort, und Hundsi da" - er ist mit ihr allein weggegangen, hat ihr immer kleine Extraportionen gekocht, wenn er Fleisch gemacht hat, usw.

Und obwohl ICH diejenige war, die sie im Büro mithatte und viel mit ihr unterwegs war, hat sie sich zum richtigen "Herrlihund" gemausert, ich muss leider gestehen, dass sie ihn viel lieber mochte als mich.Ich kann bis heute nicht sagen, wieso, aber es war so.

Ich muss halt jetzt aufpassen, dass Xena sich nicht zu sehr auf mich fixiert.
Morgen werden wir einmal schauen, ob sie auch allein bleiben kann, einmal ganz kurz.
liebe Grüße
uli21
 
Leopold war auch MEIN Hund, meinen Mann habe ich erst danach kennengelernt!
Henry hingegen ist ein Herrli Hund, das war auch immer schon so und Edgar ist wieder sehr auf mich fixiert, mein Mann hat schon einen guten Bezug zu ihm, aber unsere Bindung ist besser.
Ich habe mich auch von Anfang an intensiv um ihn gekümmert und die Vorbesitzer haben uns auch gesagt, dass Edgar sich eine Bezugsperson aussucht.

Wir haben ihn auch in ganz kleinen Schritten ans alleine bleiben gewöhnt, am Anfang bin ich nur ins Schlafzimmer gegangen, habe die Türe zugemacht und bin erst wieder rein, als er ruhig war, dann bin aus der Wohnung gegangen und so weiter!
Edgar kannte alleine bleiben, aber eben nicht bei uns und das hat schon ein wenig gedauert, am Anfang hat er geweint, aber es ist eigentlich schnell gegangen, dass er gelernt hat, die kommen wieder.

Mit ist er auch überall nachgelaufen, schaut heute noch sehr drauf wo ich bin, in der Wohnung, aber das macht mir nichts.
Draußen achtet er mittlerweile auch drauf wo ich bin und da bin ich schon sehr froh darüber.
LG Ingrid
 
Julie hat anfangs auch gebellt - da sind wir nur kurz ums Haus gegangen und haben das dann immer mehr ausgeweitet.

Ich kann nicht schlafen.... bis vor einer Woche bin ich um 9 Uhr aufgestanden, weil ich MUSSTE, jetzt bin ich kurz nach 7 auf und es hält mich nix mehr im Bett... und das macht die Vormittage unerträglich lang. Ich bin total planlos, nichts freut mich so recht. Ich lenk mich mit Gewalt ab.

Natürlich bin ich heilfroh, dass Xena da ist, ohne sie wäre es vermutlich noch viel, viel schlimmer - aber es ändert nichts an der Tatsache, dass Julie nicht mehr da ist.

Und dummerweise hat mich gestern ein wahnwitziger Gedanke blitzartig überfallen - ob man nicht doch etwas machen hätte können, das Tumorgewebe irgendwie rauskratzen, rausschaben, was weiß ich.....
Es ist absolut blödsinnig, aber allein der Gedanke daran ist fürchterlich. Dass der Hund vielleicht noch da sein könnte...

Ist das nicht absolut dämlich?
Gedanken abzustellen, ist unheimlich schwer....
 
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