HarmoniLogie Methode

bridget

Medium Knochen
Da der alte Beitrag geschlossen wurde,wg. Streitereien unter den Usern, möchte ich diesen hier öffnen, um wieder zum Thema zurückzukommen.
(Schliesslich hab ich extra deswegen das Buch gekauft und nun gelesen)

Meine ehrliche Meinung, das Geld für dieses Buch hätte ich viel besser in Leckerlis für meine Hunde investiert!

@ Bonita

-Du schreibst, sie vertritt eine Erziehungsart ohne Leckerlie und ohne Aggression.

Jain, Leckerchen gibts keine, dafür praktiziert sie das Abstreichen. Das heisst: Man streiche mit beiden Händen rechts und links " mit warmer und fester Hand" vom Fang über den Nacken und die Schultern des Hundes. Dies soll, wegen der Reflexzonen in der Nasenfalte und den Wangen, zur Entspannung führen und sogar bei Welpen das Gähnen auslösen.
Dies ist ihr aktives Lob.

Der Nasenbereich bzw. der Fang eines Hundes ist hochempfindlich!!! Nirgends sonst am Körper hat er so viele Nerven.
Durch Gähnen bauen auch schon Welpen Stress ab, wenn sie denn gestresst werden.

Das keine Aggression im Spiel ist, stimmt nicht!!!!

Ein Beispiel: Um einen Hund für feine Hilfen zu sensibilisieren, bedarf der Hund zuerst etwas deutlichere Kritik. Der Hundehalter schlägt mit einer Gerte kurz auf den Boden um Aufmerksamkeit zu erhalten.
Gleiche Gerte wird auch benutzt, um in der Ausbildung als verlängerten Arm zu dienen.

Ein gut geprägter Hund, der in einer Familie lebt, wird kaum oder nur einmal auf einen Bodenklatscher einer Gerte reagieren SOFERN er sie nie mit einer Strafe (Schmerzen) in Verbindung gebracht hat.
Gleiche Methoden kennt man mit Wurfketten, Rütteldosen usw.
Dann wird besagtes Objekt genommen, um den Hund damit "abzustreifen".
Ist das Aggression?

Weiter: Positives Handeln wird durch Stillschweigen akzeptiert, negatives Handeln des Hundes wird unterbrochen durch Erschrecken, Abdrängen und schnelle Korrekturen.

Sehe ich das zu eng wenn ich meine, dem Hund wird nie gezeigt was er darf, sondern immer nur was nicht? Ergo lebt er in der unangenehmen Situation, jederzeit in für ihn absolut nicht berechenbaren Momenten bestraft sorry bedrängt zu werden?


Also Bonita, meine ganz persönliche Meinung zu diesem Buch.
Wenn Dir an der Freundschaft Deines Hundes wirklich etwas liegt, lass diese Ausbildung.
Schau Dir nur mal die Bilder dazu an, auf jedem Bild in dem sich ein Mensch zeigt, bedrängt dieser den Hund.

Wenn das ein harmonisches Zusammenleben ist ,fress ich nen Besen!

Bin immer noch völlig fassungslos das sowas im Jahr 2008 noch Anklang findet.:eek:

Was mich interressieren würde:
Was sind eure "schlimmsten Bücher" über Hundeerziehung? Warum sind sie auf eurer schwarzen Liste?

;) so kann man sich den einen oder anderen Euro ersparen

LG Yvonne
 
Was sind eure "schlimmsten Bücher" über Hundeerziehung? Warum sind sie auf eurer schwarzen Liste?

Ich glaub, der schlimmste ist der Konrad Most: "Die Abrichtung des Hundes" *grusel* da erfährt man unter anderem wie man einen Hund richtig schlägt...

Martin Rütter: "Eine Couch für alle Felle" vielleicht hat er ja dazugelernt, aber dieses Werk ist sowas von schnöselig, platt und schlecht nachgeplappert.

Jan Fennell: "alle" :o Ich mag diese "Ich Herr Du Nix" - Mentalität einfach überhaupt nicht.

Cesar Millan: "...Hundeflüsterer" Selbstbeweihräucherung ohne Ende, oberflächlicher Zugang zu Hundeverhalten, im negativen Sinn typisch amerikanisch..

Daniel Schwitzgebel: "Hunde aktivieren statt hemmen" das Gefährliche dran ist, dass es sehr logisch scheint und der Mann auch einiges weiß, aber seine Erkenntnisse daraus...brrrr

Werke der Frau Barbara Woodhouse - hab zwar keins ganz gelesen, aber in Auszügen Zitate und Ansichten der Dame...könnt die Geliebte von Konrad Most gewesen sein..

Edith Kirchberger: "Wir schaffen das, Bello!" ...erbärmlich...

ahja und den Herrn Fichtlmeier find ich auch gruselig...

Hab sicher noch ein paar vergessen...

LG
Ulli
 
Darf ich fragen was das heisst ? :D Lektorin und Hundetrainer??

Fennell ist auch auf meiner "no go" Liste mit vermerk, partiell gefährlich.

T.Baumann ... damit wir uns verstehen, erklärt unter anderem den Gebrauch der "Kralle" (Stachler)

Ahja, der Baumann - sein neues Buch ist für mich sowas von kalt, das ist so gar nicht meins...

Und: Fast richtig - ich bin Bibliothekarin und eine kleine Vereinstrainerin für Welpen und Familienhunde :o :D
 
Hiho!!

Also wenn ich mir zum Buch z.B. die Reportagen ansehe die man auf ihrer Homepage übrigends alle nach-schauen kann - dann hat die Art für mich garnichts mit Agression zu tun, ganz im Gegenteil... http://www.tier.tv/videos/helden/schaeferin/

Die Frau stahlt viel Ruhe aus, viel Klarheit und Freundlichkeit und ihre Tiere wirken auf mich garnicht negativ beeindruckt sondern ebenso genau das Gegenteil.

Man kann aus jeder Form der Erziehung das herausziehen was man für sich und seine Tiere gut findet, bedeutet ja nicht dass man alles PERFEKT und supertoll findet. Ansonsten ist es für die Katz sich überhaupt ein Buch über Hundeerziehung zu kaufen - denn überall stehen Aspekte drin die ich nicht gut finde...

LG

Hilde
 
Da hast Du recht, in jedem Buch lässt sich was finden, was einem persönilch gefällt bzw. einem gegen den Strich geht.

Ich seh`s halt mit anderen Augen, das aggressive Verhalten betreffend.

;) Mal ein Beispiel aus der Menschenwelt: Ich bin sehr gross, über eins-achzig, wenn ich auf jemanden losmaschiere, mich über ihn beuge und so retour dränge, wird das von meinem Gegenüber als Aggression verstanden. Fass ich ihn auch noch dabei ins Gesicht, riskier ich ein blaues Auge.

Soviel zum beschriebenen Elefanten aus dem Buch.

Noch ein Gedanke.... Wieviel Zeit verbringt die Autorin mit ihren Hunden?
Leben die zusammen mit ihr im Haushalt (so wie die meisten unserer Hunde) oder werden sie nur für die Arbeit am Schaf gebraucht?
Bedenke, die Frau ist sehr viel auf Vorträgen, bietet Zirkusshows an mit Pferden, züchtet Schafe, Hunde, bildet fremde Hunde aus usw.

Das hätte dann den ähnlichen Effekt, wie bei vielen in Zwingern gehaltenen Sporthunden. Für die eine Stunde menschlicher Aufmerksamkeit ertragen sie alles.
 
Da hast Du recht, in jedem Buch lässt sich was finden, was einem persönilch gefällt bzw. einem gegen den Strich geht.

Ich seh`s halt mit anderen Augen, das aggressive Verhalten betreffend.

;) Mal ein Beispiel aus der Menschenwelt: Ich bin sehr gross, über eins-achzig, wenn ich auf jemanden losmaschiere, mich über ihn beuge und so retour dränge, wird das von meinem Gegenüber als Aggression verstanden. Fass ich ihn auch noch dabei ins Gesicht, riskier ich ein blaues Auge.

Soviel zum beschriebenen Elefanten aus dem Buch.

Noch ein Gedanke.... Wieviel Zeit verbringt die Autorin mit ihren Hunden?
Leben die zusammen mit ihr im Haushalt (so wie die meisten unserer Hunde) oder werden sie nur für die Arbeit am Schaf gebraucht?
Bedenke, die Frau ist sehr viel auf Vorträgen, bietet Zirkusshows an mit Pferden, züchtet Schafe, Hunde, bildet fremde Hunde aus usw.

Das hätte dann den ähnlichen Effekt, wie bei vielen in Zwingern gehaltenen Sporthunden. Für die eine Stunde menschlicher Aufmerksamkeit ertragen sie alles.


Allso ich kann Dir nur zustimmen . Genau soo ist es .

Es wird immer den einen oder anderen geben , der sich genötigt sieht , ein

Buch über Hundeausbildung zu Schreiben . Für mich stellt sich aber die

Frage : Gehts dabei noch um den Hund oder ums Geld . ? Es gibt Leute ,

für die ist jetzt das Buch die Bibel und ein Jahr späther ist es ein anderes .

Kann man wircklich soo viel Wissen herauslesen und ist jeder in der Lage

dies auch anzuwenden . ? Man ist zwar dann sehr belesen , wenn man

aber mit dem Hund nicht weiter kommt , bringts ja auch nichts .


Als schlimmstes Buch , fand ich auch damals " Most " .


LG . Josef
 
Als schlimmstes Buch , fand ich auch damals " Most " .


LG . Josef


Ufftala... Konrad Most, den habe ich bis jetzt erfolgreich verdrängt :eek:
Das war doch der mit der "Hundedressur"

Auch Du hast recht Josef, wenn Du meinst ,lesen allein ist nicht alles. Ebenso wenig bringt es was, das gelesene zur Bibel zu machen.

ABER ;) Ich lese gerne und manchmal bin ich echt froh, einen neuen oder anderen Ansatz für ein Problem zu finden.
Meine Überlegung dabei ist, nicht eine bestimmte Methode passt für alle Hunde/Menschen, sonder jeder Hund/Mensch benötigt seine eigene Methode.


Alternativ zu den no-go Büchern könnte man doch empfehlenswerte Bücher auch auflisten. Vielleicht auch mit einer Begründung ?
 
Alternativ zu den no-go Büchern könnte man doch empfehlenswerte Bücher auch auflisten. Vielleicht auch mit einer Begründung ?

Das wäre vorallem für die, die noch nicht so viel gelesen haben und nicht so in der Materie veranktert sind eine interessante Sache - vorallem in Hinblick darauf, dass man weiss was rausgeschmissenes und was gut angelegtes Geld ist. :)

LG
B
 
Noch ein Gedanke.... Wieviel Zeit verbringt die Autorin mit ihren Hunden?
Leben die zusammen mit ihr im Haushalt (so wie die meisten unserer Hunde) oder werden sie nur für die Arbeit am Schaf gebraucht?
Bedenke, die Frau ist sehr viel auf Vorträgen, bietet Zirkusshows an mit Pferden, züchtet Schafe, Hunde, bildet fremde Hunde aus usw.

Hiho!

Keine Ahnung ob Hunde mit ihr im Haushalt leben, alle sicher nicht denke mich mal - ein gutes Dutzend sind immerhin über 12 Hunde?

Vielleicht im Wechsel? Weiß nicht ob sie sich dazu irgendwo mal geäußert hat?


Andererseits ist das Ganze ja ein Familienbetrieb und nicht nur sie arbeitet an Hund und Schafen sondern auch ihre Familie - allso daher denke ich schon dass die Hunde genug Ansprache haben. Sie ist ja nicht allein für sie da.

Kann mir auch nicht vorstellen dass ein Arbeitshund soooo gut "funktioniert" wenn er zu wenig Ansprache hat. Es geht ja um die perfekte Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund und die funktioniert, das sagt sie ja auch selbst, nur durch eine intensive Bindung...

Und, für mich sind immer die Reaktionen der "Kundschaft" sprich der anderen Hundehalter wichtig, bisher habe ich noch keinen gelesen der bei ihr war und der sich in irgendeiner Form negativ geäußert hätte, eher das Gegenteil ist der Fall!

Und das spricht in meinen Augen schon für sich.

Nur weil wir evtl. ihr Konzept auf Grund NUR des Buches nicht wirklich nachvollziehen können - muss es ja in der Praxis nicht auch so "unverständlich" sein....

LG

Hilde
 
Das wäre vorallem für die, die noch nicht so viel gelesen haben und nicht so in der Materie veranktert sind eine interessante Sache - vorallem in Hinblick darauf, dass man weiss was rausgeschmissenes und was gut angelegtes Geld ist. :)

LG
B

@ sweetsun + bridget

Als dies were mit Sicherheit ein super Ansatz .

Bin jetzt gespannt , ob jemand einen diesbezüglichen Thread aufmacht .

Werden sicher auch ( hitzige ) Diskusionen entstehen . Was für den einen

eben ein super Buch ist , ist für einen anderen der größte Mist .

Man sollte aber begründen , warumm man dieser Meinung ist . Sachlich !!

Hier sind die Ausbilder und / oder Leseratten gefragt . ;)

LG . Josef
 
@ sweetsun + bridget

Als dies were mit Sicherheit ein super Ansatz .

Bin jetzt gespannt , ob jemand einen diesbezüglichen Thread aufmacht .

Werden sicher auch ( hitzige ) Diskusionen entstehen . Was für den einen

eben ein super Buch ist , ist für einen anderen der größte Mist .

Man sollte aber begründen , warumm man dieser Meinung ist . Sachlich !!

Hier sind die Ausbilder und / oder Leseratten gefragt . ;)

LG . Josef


Irgendwo gibts schon einen solchen Thread. Wer hat Lust zum Suchen?

lg
Gerda
 
Hiho!


Nur weil wir evtl. ihr Konzept auf Grund NUR des Buches nicht wirklich nachvollziehen können - muss es ja in der Praxis nicht auch so "unverständlich" sein....

LG

Hilde

;) Na ja bonita, Du hast gefragt was davon gehalten wird. Ich habe mir das Buch gekauft und meine Meinung dazu geschrieben.

Falls alles ganz anders ist als das es im Buch rüber kommt, dann hat es die Autorin nicht geschafft es richtig rüber zu bringen.
Oder sie setzt darauf, dass man einen Kurs bei ihr besucht.

Ah und noch wegen der intesiven Beziehung der Arbeitshunde.
Ich kenne einige Hunde, die super Leistung bringen im IPO3, ich weiss aber auch von ihnen, dass sie die ganze Zeit ihres Lebens im Zwinger oder auf den Hundeplatz verbringen.
Altes Prinzip: Verwehre was er begehre ;) funktioniert auch bei Hunden. In diesem Fall wäre es dann die Zuwendung.

Ich will Dich ja nicht bekehren, falls es so rübergekommen ist, bin ich wohl auch eine schlechte Schreiberin :D
Ich sehe es einfach mit anderen Augen, mit anderen Erfahrungen und einer anderen Einstellung den Hunden gegenüber.

LG Yvonne
 
Ich habe mir das Buch kürzlich erst gekauft. Bin ca. auf Seite 80 angelangt und habe eigentlich keine Lust mehr weiterzulesen. Ich schließe mich der Meinung von Zwergi aus dem geschlossenen Thread an. Für mich und meinen Aussie bringt es nichts. Wir haben keine Schafe und mein Aussie ist als Hütehund somit "arbeitslos". Wir werden wohl bei der guten alten Konditionierung und den Leckerlis bleiben. Ich möchte nicht, daß mein Hund devot zu mir herankriecht und mir ergeben seinen Kopf auf mein Bein legt. Ich möchte, daß mein Hund übers ganze Gesicht strahlend auf mich zuläuft und sich auf sein Leckerli freut und nicht nur froh ist, daß ich zufrieden mit ihm bin und ihn deshalb nicht erschrecke oder bedränge oder sonst was mache.
Ich kann es mir leisten meinen Hund als Freund und Kumpel zu halten der auch einmal seinen eigenen Kopf durchsetzten darf.

Helga mit Aussie Mikk und Yorkie Sweety
 
Ich lese ALLE - doppelberufsbedingt :D

Super!
Bin nämlich grad am Weihnachtswunschliste ausfüllen :D

Was hält ihr (du besonders, Shonka) von Turid Rugaas "Calming Signals" und Bruce Fogle "Hunde richtig erziehen"? Barbara Willms hab ich hier auch nicht in den No-go-Listen gelesen...
Wer mich noch nicht kennt...hab noch keinen Hund und bin totaler Anfänger, drum frag ich so blöd:o
 
Super!
Bin nämlich grad am Weihnachtswunschliste ausfüllen :D

Was hält ihr (du besonders, Shonka) von Turid Rugaas "Calming Signals" und Bruce Fogle "Hunde richtig erziehen"? Barbara Willms hab ich hier auch nicht in den No-go-Listen gelesen...
Wer mich noch nicht kennt...hab noch keinen Hund und bin totaler Anfänger, drum frag ich so blöd:o

Also besonders ich :D finde, dass "Calming Signals" zur absoluten Grundausstattung gehört. Allerdings darf man nicht den Fehler machen und die doch recht komplexe Hundesprache nur auf diese Signale reduzieren, aber zum Einstieg absolut empfehlenswert!!

Den Bruce Fogle mag ich eigentlich gar nicht, der ist mir zu 08/15 mäßig und da noch vom alten Schlag :o

Und "Barbara Willms" sagt mir peinlicherweise gar nix...Werd aber gleich recherchieren..

Was Du Dir noch unbedingt zulegen solltest (ist eins meiner Lieblingsbücher) "Würde das Gebet eines Hundes erhört, es würde Knochen vom Himmel regnen" von Suzanne Clothier :)

LG
Ulli
 
Hi,

eines der besten Hundebücher: "Das Aggressionsverhalten des Hundes" von James O'Heare.
Er beschreibt die Facetten der Aggression wirklich ausführlich und geht auch auf die chemischen Abläufe ein, warum ein Hund in manchen Situationen nicht mehr anders kann und ein Einwirken dann sinnlos ist. Ein wirklich tolles Buch auch wenn es hierzu gegenteilige Meinungen gibt. Ebenfalls grandios: "Hunde und ihre Menschen" von Dorit Feddersen-Petersen, auch wenn der Schreibstil , vorsichtig ausgedrückt, sehr nüchtern ist sowie "Verhaltensbiologie für Hundehalter" von Udo Gansloßer.

Grüße Doris
 
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