Halti für Junghunde??

kati3008

Neuer Knochen
Hallo, ich habe heute eine Frage zum Halti. Mein "Kleiner" Hovowartrüde reist und zerrt an der Leine beim spazieren gehen. Er ist jetzt 5 Monate alt und hat jetzt schon seine 20kg. Wir haben schon einiges ausprobiert. Die Trainerin in der Hundeschule meinte ich soll es mal mit einem Halti probieren. Was meint ihr? Kann ich damit Erfolg haben oder ist es eine Quälerei für den Hund? Ich habe Berichte gelesen, die für ein Halti sprechen, aber die waren von erwachsenen Hunden. Kann ich mit einem Junghund schon ein Halti benutzen? Für Tipps wäre ich euch sehr dankbar.
 
Bei einem 5 Monate altem Hund ein Halti zu verwenden find ich nicht in Ordnung! :( Mit dem Halti kannst du dem Hund - wenn es nicht richtig eingesetzt wird - sehr weh tun!! Ohne jetzt böse zu wirken, wenn ich von einem Trainer den Tipp bekomme ein halti zu verwenden bei einem so jungen hund würd ich schnellstens die Hundeschule wechseln bzw. mir einen guten Trainer suchen!!! :o:)
 
Ich hab nichts dagegen, bös zu wirken und meine das Gleiche. Abgesehen vom "sehr weh tun" - da meine ich, dass das auch ernstere gesundheitliche Folgen haben kann.
 
Bei einem 5 Monate altem Hund ein Halti zu verwenden find ich nicht in Ordnung! :( Mit dem Halti kannst du dem Hund - wenn es nicht richtig eingesetzt wird - sehr weh tun!! Ohne jetzt böse zu wirken, wenn ich von einem Trainer den Tipp bekomme ein halti zu verwenden bei einem so jungen hund würd ich schnellstens die Hundeschule wechseln bzw. mir einen guten Trainer suchen!!! :o:)

Kann mich Sandra nur anschließen, eine Trainerin die dir nicht anders helfen kann als ein Halti zu empfehlen halte ich nicht für sehr kompetent.

Außerdem lernt dein Hund durchs Halti nichts, sobald du es runter gibst wird er wieder zerren.
 
Danke für die Antwort.Ab welchem Alter kann man ein Halti benutzen?

Aus meiner Sicht am besten nie! Es mag vielleicht einige Hunde weltweit geben, bei denen wirklich sonst nix hilft, aber zur normalen Leinenführigkeit reicht eine Leine, ein Hund und der menschliche Verstand :)

LG
Ulli
 
Aus meiner Sicht am besten nie! Es mag vielleicht einige Hunde weltweit geben, bei denen wirklich sonst nix hilft, aber zur normalen Leinenführigkeit reicht eine Leine, ein Hund und der menschliche Verstand :)

LG
Ulli
Gib mir bitte einen Tipp wie ich es schaffen kann. habe schon Schleppleine gemacht und auch mit Ablenkung gearbeitet. Was hilft wirklich?
 
Gib mir bitte einen Tipp wie ich es schaffen kann. habe schon Schleppleine gemacht und auch mit Ablenkung gearbeitet. Was hilft wirklich?

Der Wuzel ist 5 Monate alt, da musst Du nicht viel tun, um seine Aufmerksamkeit zu kriegen, besonders bei einem so gscheiten Hund wie einem Hovawart. Finde seine Lieblingskekse raus, nimm ein Brustgeschirr und eine möglichst lange Leine, mit der Du noch nicht überfordert bist (ca. 3m) und geh in flottem Tempo. Wenn die Leine locker ist lob und belohn ihn. Bevor sich die Leine spannt, sprich ihn an, oder mach ein Geräusch und dreh Dich ein bissl weg, bleibt die Leine locker, weil er Deiner Bewegung folgt - sofort belohnen. Machs ihm anfangs leichter, indem Du einen flotten Schritt hinlegst. Nix ist schlimmer für einen jungen Hund, als im Menschentempo dahinzuschleichen. Die meisten Fehler "schleichen" sich da auch bei den willigsten Leuten ein, weil es einfach nix zu belohnen gibt: also Tempo und rechtzeitig ansprechen und tolle Belohnungen zum richtigen Zeitpunkt. Deine Trainerin soll Dir das mal vorzeigen!

LG
Ulli
 
Hallo, ich habe heute eine Frage zum Halti. Mein "Kleiner" Hovowartrüde reist und zerrt an der Leine beim spazieren gehen. Er ist jetzt 5 Monate alt und hat jetzt schon seine 20kg. Wir haben schon einiges ausprobiert. Die Trainerin in der Hundeschule meinte ich soll es mal mit einem Halti probieren. Was meint ihr? Kann ich damit Erfolg haben oder ist es eine Quälerei für den Hund? Ich habe Berichte gelesen, die für ein Halti sprechen, aber die waren von erwachsenen Hunden. Kann ich mit einem Junghund schon ein Halti benutzen? Für Tipps wäre ich euch sehr dankbar.

Ich kann mich absolut nur meinen Vorrednern anschließen...Vergiss das Halti...Abgesehen davon, ist dein Hovi noch recht jung. Warte erst mal ab wenn er erwachsen ist. Ein Hovawart ist kein leichter Hund und erst recht ein Rüde. Einen Hovawart bekommst du mit sicherheit mit einem Halti nicht in den Griff. Ich kann dir absolut nur raten, such dir dringend eine andere Hundeschule ev. sogar eine die Ahnung von Hovawarten hat, denn ziehen an der Leine wird wahrscheinlich euer geringsten Problem sein, wenn dein Rüde mal ausgewachsen ist (zumindestens wenn du so weiter machst)...

Es gibt hier im Forum genug Beiträge wie du ihm beibringst an der Leine zu gehen. Shonka hat dir eh schon einen guten Tip gegeben...

Wünsche dir Spaß mit deinem Hovi, denn für mich sind es die tollsten Hunde überhaupt...
 
Also das mit dem Tempo könnte klappen. Habe das mal durch Zufall entdeckt, wenn ich renne hängt die Leine durch und ich hab einen braven kleinen Kerl. Also dann auch in Zukunft ohne Halti aber mit Tempo.:rolleyes: Danke für die Antworten.
 
Der Wuzel ist 5 Monate alt, da musst Du nicht viel tun, um seine Aufmerksamkeit zu kriegen, besonders bei einem so gscheiten Hund wie einem Hovawart. Finde seine Lieblingskekse raus, nimm ein Brustgeschirr und eine möglichst lange Leine, mit der Du noch nicht überfordert bist (ca. 3m) und geh in flottem Tempo. Wenn die Leine locker ist lob und belohn ihn. Bevor sich die Leine spannt, sprich ihn an, oder mach ein Geräusch und dreh Dich ein bissl weg, bleibt die Leine locker, weil er Deiner Bewegung folgt - sofort belohnen. Machs ihm anfangs leichter, indem Du einen flotten Schritt hinlegst. Nix ist schlimmer für einen jungen Hund, als im Menschentempo dahinzuschleichen. Die meisten Fehler "schleichen" sich da auch bei den willigsten Leuten ein, weil es einfach nix zu belohnen gibt: also Tempo und rechtzeitig ansprechen und tolle Belohnungen zum richtigen Zeitpunkt. Deine Trainerin soll Dir das mal vorzeigen!

LG
Ulli


Zusätzlich kann man auch viel bewirken, wenn man selbst seine Körperspannung etwas hebt. Habe ich einen aufrechten haltungsbetonten Gang, dann geh ich automatisch flotter.
Latsche ich, wie beim Schaufensterbummel durch die Gegend, dann wirds dem Hund zu fad.
 
Zu den vielen guten Tipps will ich nur hinzufügen, daß in der Not des alltäglichen Gehens ein abruptes Stehenbleiben manchmal aus der momentanen Schwierigkeit heraushilft. Er schaut ziemlich sicher zu Dir zurück und nimmt mit Dir Blickkontakt auf. Denn lobst und belohnst Du und übst weiter... - Folgendes liest Du bei Ulli weiter oben nach, bitte...

Und noch etwas: Jetzt muß ich wieder mit meiner Erfahrung angeben ;) :

Als ich fast 4 Jahrzehnte jünger war, führte ich selber einen jungen Hovawart. Er war noch jung und ungeheuer stürmisch, stark und bis dato praktisch unerzogen. Ich hatte mit einem Schäferhund angefangen..Und dann der Hovawart! Und ich kein Kraftmeier!
Es dauerte lange, ich brauchte viel Geduld, bis ich ihm die Grunderziehung beigebracht hatte :D ohne "Hilfsmittel". ABER dann saß es dafür!! Er lebte nicht bei mir. D.h. er hatte mit mir danach keine weitere Übung. Als ich ihn nach Monaten mal wieder sah und etwas von ihm verlangte, führte er es makellos aus....(Er hat sich das Gelernte gemerkt - mit den Schäferhunden mußte ich regelmäßig Auffrischübungen machen.)
Hovawarts brauchen länger für ihre Entwicklung - sie gehören ja zu den "Lagerhunden", müssen also Kraft und Eigenwillen entwickeln, um die ihnen angezüchteten Aufgaben gut zu erfüllen.
Bleib am Ball, geh in einen Kurs, in dem Du solche Anleitungen bekommst wie oben und übe, übe......Dann hast Du später einen prima Begleiter!


Das Halti kenne ich - es hat mir vor wenigen Jahren - als ich schon etwas altersmüde wurde und außerdem mit 3 Hunden mit den Öffis durch die Gegend fuhr - bei der Führung meines älteren - ehemals ganz schlecht aufgezogenen und deshalb bissig gewordenen - Hundes sehr geholfen. Sein Kopf wurde vom Angriffsziel weggedreht.

ABER man muß wissen, wie es zu benützen ist - als Notlösung !
Ich meine , daß Du Deinen Junghund ohne erziehen solltest. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es dann schwierig ist, davon wieder loszu kommen - und sei es nur, weil man sich selber von der Hilfe nicht lösen kann. Denn ich habe schon Beschreibungen von kurzen Haltianwendungen gelesen, die erfolgreich waren. Aber es braucht Mut, mit dem Hilfsmittel aufzuhören (wie ja auch das Loslassen des Hundes von der Leine Mut braucht...)
Ich selber habe es auch nicht immer benützt - zuerst nur in ganz kritischen Situationen, in denen der - so nenne ich es - "Bremsweg" - also das Erreichen des "Opfers" bei einer plötzlichen Attake - zu leicht gewesen wäre (Ich muß ausholen: Der Hund war nach der Grunderziehung recht brav. Dann kamen andere Hunde in die Familie - Pflegehunde und schließlich ein eigener junger..und dann wurde sein "Wachtrieb" wieder stärker - sodaß er wieder schwieriger wurde...so ca mit 7 1/2 begann diese Entwicklung und im höheren Alter war das für mich und ihn die einfachste und in dem Fall angenehmste - auch für ihn - Führart, weil ich nicht so viel herummachen mußte ..... und ich ihm den Beißkorb wegen der besseren Kontrollmöglichkeit seiner Bewegungen meist ersparen konnte --- und die Leute hatten auch weniger Angst - er sah nicht so gefährlich aus wie mit einem Beißkorb...) .
Wenn ich Platz und Zeit hatte, ihn ohne Halti zu derhalten, wenn ein Reiz auftauchte, benützte ich es nicht.

Ich will aber unbedingt dazu sschreiben, daß ich sehr darauf geachtet habe, daß die am Halti befestigte Leine (oder der Leinenteil, wenn eine Doppelleine benützt wird, bei der ein Teil am Halsband oder Geschirr , der andere Karabiner am Halti befestigt wird)
zwischen Hund und Mensch gehalten werden muß. So wird der Kopf zu einem hergedreht und man lauft weniger Gefahr, seiner Halswirbelsäule Schaden zuzufügen. Man kann "runder", also nicht so ruckartig einwirken, weil der Kopf gleich zu einem hergedreht wird.

Es schien mir wichtig, dies zu dem Stichwort dazu zu schreiben - weil es doch sein kann, daß jemand aus irgendeinem - berechtigten - Grund zu diesem Hilfsmittel greift....

Viel Geduld - gehe in kleinen "Portionen" aus - ohnehin besser für seinen sich langsam enwickelnden Körper, seine Bänder, Gelenke! - Dann schaffst Du es kraftmäßig besser :)
und hast dann später viel Freude..

Auch jetzt siehst Du sicher viel Schönes an Deinem Kerlchen!

Alles Gute!

F-K
 
Hallo,
wie die meisten hier würde auch ich von einem Halti abraten, da Dein Hovi da nicht die Möglichkeit hat "Zeitung zu lesen" (am Boden zu schnüffeln was es News gibt).

Auch würde ich von einem Brustgeschirr abraten wenn Dein Hund zieht, denn damit machst Du nur noch mehr Trieb (Druck erzeugt ja bekanntlich Gegendruck).

Die Tipps mit dem aufrechten Gang und flotter zu gehen find ich sehr gut :)
 
Hallo,
wie die meisten hier würde auch ich von einem Halti abraten, da Dein Hovi da nicht die Möglichkeit hat "Zeitung zu lesen" (am Boden zu schnüffeln was es News gibt).

Auch würde ich von einem Brustgeschirr abraten wenn Dein Hund zieht, denn damit machst Du nur noch mehr Trieb (Druck erzeugt ja bekanntlich Gegendruck).

Die Tipps mit dem aufrechten Gang und flotter zu gehen find ich sehr gut :)

Das mit dem Brustgeschirr und dem Gegendruck musst Du mir bitte erklären!

LG
Ulli
 
Das mit dem Brustgeschirr und dem Gegendruck musst Du mir bitte erklären!

LG
Ulli

Das mit dem Gegendruck trifft nicht nur auf ein Brustgeschirr zu :)
Drückst Du z.B. Deinen Hund auf die linke Schulter, dann wird sich dieser zu 95% dagenenlehnen.

Hat Dein Hund jetzt ein Brustgeschirr oben, ist der Druck auf der Brust und somit wird dieser sich ziehmlich sicher dagegenlehnen/reinhängen, wenn er es noch nicht gelernt hat an der Leine zu gehen.
 
Das mit dem Gegendruck trifft nicht nur auf ein Brustgeschirr zu :)
Drückst Du z.B. Deinen Hund auf die linke Schulter, dann wird sich dieser zu 95% dagenenlehnen.

Hat Dein Hund jetzt ein Brustgeschirr oben, ist der Druck auf der Brust und somit wird dieser sich ziehmlich sicher dagegenlehnen/reinhängen, wenn er es noch nicht gelernt hat an der Leine zu gehen.

Und Du glaubst, der Druck auf den Kehlkopf ist besser?:confused:

lg
Gerda
 
Auch würde ich von einem Brustgeschirr abraten wenn Dein Hund zieht, denn damit machst Du nur noch mehr Trieb (Druck erzeugt ja bekanntlich Gegendruck).

k035.gif
k035.gif
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Und Du glaubst, der Druck auf den Kehlkopf ist besser?:confused:

lg
Gerda

Natürlich nicht, ich erklärte lediglich, dass es mit einem Brustgeschirr zum Gegendruck kommen kann - muß aber auch nicht sein.
Bei meinen Beiden war es so und mit der Kette (bevor mich jetzt jeder zerreißt --> nicht auf Zug!!!) war es besser.

Stimmt lieber am Halsband strangulieren!!!!! :rolleyes:

Sicher voll angenehm!? :eek: Von Haltis halte ich nicht viel..... bzw. gor nix! ;)


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