ich will dich ja nicht frustrieren, aber auch ich habe das gefühl, dass in den letzten jahren das hundehalterklientel gestörter geworden ist, zumindest hat sich da was entwickelt - und zwar nicht zum positiven.
ich hab da eine theorie, nein eigentlich sind es 2 theorien:
theorie 1:
die hundehalter, die den hundeführschein gemacht haben "scheissen" sich auf gut deutsch nix mehr und sehen ihren "wisch" als freibrief.
theorie 2:
es gibt vermehrt kleinhundehalter, die weniger wert auf die erziehung ihres hundes legen (so alla - ist eh nur ein kleiner hund)
meine mutter gehört übrigens zu dieser hundehaltersorte: keine gacke wegräumen, weil is eh nur so wenig; der hund darf jedem raufspringen (auch aufs auto - lackschäden ? "is ja nur ein kleiner hund"
), von flexileinenchaos will ich gar nicht erst reden, u.s.w.
mir ist übrigens etwas ganz kurioses passiert:
vor ca. 2 monaten bin ich im prater in der hundezone unterwegs gewesen, sind 2 bekannte hunde auf einen meiner rüden losgegangen (ich sag einmal, war keine schlimme verletzung nur oberflächlich), ich bin dann auf den pappelteich im 23ten ausgewichen, weils mir irgendwie zu stressig ist meine hundespaziergänge in angst und schrecken vor gestörten hunden zu verbringen - was ist passiert: ein hund aus dem nichts heraus geht zuerst auf meinen einen hund los (der ein absolutes loppi ist und niemals einem anderen hund grund zur aufregung gibt, p.s.: er ist nicht einmal an läufigen hündinnen interessiert, geschweige denn terretorialen dingen,...) und danach auf meinen anderen hund (der sich einen angriff nicht so ohne weiteres gefallen läßt). jedenfalls hat ihm der angreiferhund einen teil des schwanzes abgebissen. sein besitzer (anwalt im finanzministerium putzt sich ab und freut sich auf einen prozess
so gestört ist unsere gesellschaft schon)
ich will anmerken, dass ich mit kleinkind in dieser situation war und ich froh bin, dass es "nur" den hund erwischt hat.
aus diesem grund ist nun unser jährlich etwas senisibel auf andere rüden. beim kleinsten knurren, haare aufstellen oder fixieren geht er momentan auf 180. zu diesem zweck (und wegen den nähten am schwanz) hat er momentan bei mir leinenzwang.
vor 2 wochen gehe ich über den heldenplatz, alle hunde angeleint - der einzige, der es nicht war geht auf meinen jungen los. zum glück nix passiert (hilfreich war es beim traumaabbau auch nicht), aber nagut.
am sonntag, wir drehen wieder unsere runden (an der leine am heldenplatz) ichn sehe von weitem den oben genannten hund und gebe meinem mann zu verstehen er möge die leine gut festhalten, meine freilaufende tochter habe ich auf meine linke seite (die war besser kontrollierbar) delegiert und dem hundehalter des anderen hundes habe ich freundlich aber bestimmt zugerufen er möge seinen hund zu sich rufen und aufpassen - da ist es schon passiert: wieder ist dieser hund ungebremst auf unseren los und es hat eine keilerei gegeben. ist eh wieder nix passiert (hilfreich war es auch wieder nicht) und wir wollten weiter unseres weges gehen.
hinter uns mischen sich 3 damen ein, regen sich auf, dass der böse mann mit dem bösen hund ihn nicht einmal angeleint hat, sondern "nur das weite gesucht hat"-
3 bänke weiter werden wir auf äußeste von einem rattlerhalter (sein hund war auch nicht angeleint) beschimpft, dass unser hund so aggressiv ist, mein mann ihn auf den anderen hund gehetzt hat und wir dürfen gar nicht mit unseren hunden am haldenplatz unterwegs sein,...
ich will anmerken, dass unsere hunde an der leine und laut gesetz ordnungsgemäß verwahrt waren
ein hickhack, bis mir der kragen geplatz ist und ich die polizei gerufen habe um ihn anzuzeigen.
die polizei ist gekommen die erstaunliche reaktion folgt gleich (ich bring nur schnell meine kleine tochter ins bett)...