Gleich und gleich gesellt sich gern?

Fioni

Super Knochen
Da das Thema ja im Tierschutz-Forum aufgegriffen wurde, würde ich hier gern weiter darüber diskutieren.

Katzen mit Katzen und Kater mit Kater oder ist es egal? Als ich begonnen hab, mir zu überlegen noch eine dritte Katze/Kater zu meinen beiden Weibsen dazuzunehmen hat mir auch ein Freund gesagt, lieber noch eine Katze dazu, weil die beiden Geschlechter unterschiedliche Spielverhalten haben und ich ja hauptsächlich einen Spielpartner für meinen Seppi suche.

Ich hab mir vorher ehrlich gesagt nicht darüber Gedanken gemacht - was mich aber nachdenklich stimmt (wollte auch gestern dazu einen Thread eröffnen) ist, dass meine alte Katze seit mein Kater nicht mehr da ist, total aufblüht. Sie ist präsenter, selbstbewusster, hat gestern sich an den Hund geschmeichelt :eek: (das hat sie in 2 Jahren noch nieee gemacht..sie hat immer die Flucht ergriffen) UND sie hat angefangen wieder zu spielen..natürlich nicht wie die Seppi, aber mit so Mäuschen und so.

Vorher beim Spielen hat sie immer reissaus genommen, wenn mein Kater dazugekommen ist. Kann das daran liegen, dass sie sich mit der Katze wohler fühlt oder ist das Zufall?

Mich würden wirklich eure Erfahrungen interessieren - wenn geht bitte ohne Hickhack :)

LG
Fiona
 
Ich habe zwei Kater (Amado und Jabato), die sehr ruhig und souverän sind, trotzdem, hie und da packt auch sie der Grant oder der Übermut und dann werden meistens die Katzen gejagt und teilweise auch wirklich sehr grob attackiert. Diese rennen dann ziemlich hysterisch herum und kreischen wie am Spieß.

Leon, meine Maine Coon ist überhaupt sehr katertypisch. Er springt am liebsten mit seinen 8 Kilos auf meine 4 Kilo Katze und beisst sie voll ins Genick. Das meint er nicht böse, das ist schlicht und einfach sein Spielverhalten. Die Pepi-Tant kreischt aber laut und flüchtet.

Nacho ist sowieso ein recht Irrer, er lauert am liebsten seinem Opfer auf und stürzt sich dann volle Pulle drauf. Manolo ist an und für sich friedlich, aber wenn es ihn packt, kann er auch recht grob sein und er spielt ebenfalls am liebsten mit vollem Körpereinsatz, also drauf auf sein Opfer.

Die Pepita und die Samba sind meistens die Opfer der Katerattacken, gottseidank sind es selbstbewusste Katzen, die Angriffe recht schnell wegstecken und sich dadurch nicht verschrecken lassen. Anders mit Coco, sie packt die Kater nicht und hockt meistens irgendwo und versteckt sich oder flüchtet panisch.

Also bei mir daheim ist es wirklich so, wie Sabine Schroll schreibt und nie wieder würde ich mischen, zumindest würde ich keine Katze mit schwachem Selbstbewusstsein mehr dazunehmen.
 
Leon, meine Maine Coon ist überhaupt sehr katertypisch. Er springt am liebsten mit seinen 8 Kilos auf meine 4 Kilo Katze und beisst sie voll ins Genick. Das meint er nicht böse, das ist schlicht und einfach sein Spielverhalten. Die Pepi-Tant kreischt aber laut und flüchtet.

das hat der alte harli auch immer gemacht - bis ins hohe alter. und der pipette hat das überhaupt net gefallen. :o
 
Ich habe zu meinem Kater damals auch eine Katze dazugenommen - und es war ein Fehler. Er hat sie nur unterdrückt und sie hat es sich gefallen lassen - leider aber so darunter gelitten, dass sie dann unsauber wurde und bis heute mit ihrem Futter immer von der Schüssel wegläuft und woanders frisst, obwohl sie mittlerweile schon seit einigen Jahren bei meinen Eltern ist. Ich habe mich dann nach Jahren dazu entschieden, sie zu trennen, da es so nicht weitergegangen wäre! Eigentlich dachte ich anfangs, mein Kater sei unverträglich, aber wenn ich mir das jetzt so überlege, bin ich gar nicht so sicher. Als er dann wieder alleine war, waren wir im Sommer immer in einem Garten und da konnte er plötzlich mit einem KATER spielen. Also ich würde auch nie mehr mischen!
 
im frühjahr haben wir einen 5-6 wochen alten kater (Carlos) bekommen (ich weiß, viel zu früh, aber sonst wäre er vermutlich gestorben). nach 2 wochen haben wir noch 2 ca 6 wochen alte pflegis bekommen. am anfang hat er das weibchen (Lexie) immer so gebissen. wir wollten uns lexie und carlos von angang an behalten. den anderen kater hat er absolut in ruhe gelassen. nach ein paar tagen hat sich carlos mit lexie auch vertragen. wir haben dann noch 3 pflegis bekommen, da war auch ein weibchen dabei. ich glaube schon, dass die 2 weibchen wilder waren als die kater.

jetzt sind carlos und lexie schon 7 monate. lexie ist bis heute wilder als er. aber wenn sie zusammen liegen und sich gegenseitig putzen, fängt er manchmal an zu beißen, bis sie davon läuft. aber so muss ich schon sagen, dass sie sich gegenseitig sehr gerne haben, sie schlafen gemeinsam und putzen sich gegenseitig.
 
ich hab ja ein Geschwisterpärchen zu meinem Boromir dazugenommen, wo der Tequila ein ziemlich wilder und selbstbewusster großer Kerl geworden ist und die Sunny ein eher schüchternes Mädchen von Anfang an war.
Sie hängt sich eher an den Boromir und mag den irgendwie lieber, weil er überhaupt nicht grob spielt (oder eher gar nicht) und sie vom Tequila auch oft gejagt wird und sich dann kreischend irgendwo hinauf verzieht. Sie hat ihn allerdings auch schon verprügelt, wenn es ihr wirklich zu blöd wurde.
Ich hab aber nicht den Eindruck, dass sie davon einen Schaden hat, weil sie mit 2 Katern leben muss. Also zitternd in einer Ecke sitzen oder sich verstecken, der Typ ist sie trotzdem nicht, außer wenn ich mit dem Staubsauger komm.
Sie weiß sich schon zu wehren und sich ihre geliebte Heizkörperliege zu sichern, obwohl sie Menschen gegenüber eher schüchtern ist und ich 4 Monate gebraucht habe, bis sie zu mir kam und sich mal streicheln ließ.
 
ich habe zwei katzen und zwei kater und alle verstehen sich prächtig.

die zwei katzen spielen selten miteinander, was aber daran liegt dass die ältere nie wirklich mit anderen spielen mag (putzen lässt sie sich aber gern :D) und die anderen spielen immer miteinander, raufen und rennen durch die wohnung. :)
 
ich habe die Erfahrung gemacht, das sich Kätzin und Kater nicht gut verstehen, bei meiner Mom war das Gleiche...der Kater hat die Kätzin gemobbt und die Kätzin war schüchtern, unsauber etc.
Jetzt seit der Kater nicht mehr ist, ist sie selbstbewusst, kommt schmusen, spielt gerne und ist auch nicht mehr unsauber..für mich kommen nur mehr gleichgeschlechtliche Katzen ins Haus :)
 
So, dann misch ich mich da auch mal ein. Wir hatten ein Geschwisterpärchen, weiblich, 2 Katzen also, die über 6 Jahre lang miteinander harmonierten. Dann wurde sich eingebildet einen JUNGEN Kater dazuzuholen (hatte sich damals so ergeben, weil er sonst in einem Jutesack erschlagen worden wäre :eek:) nun ja .. die "alten" Katzen wurden immer eifersüchtiger auf den Kleinen und ließen ihn nicht mehr in Ruh, er durfte nicht zur Futterschüssel, nicht auf die Couch etc.

Es war so schlimm, dass wir dann beschlossen haben ihn zu vermitteln und er zog nach nebenan zu einer freundlichen Nachbarin. DRAUßEN allerdings gibts unter den 3en absolut NO PROBLEM, was ich wiederum auch sehr interessant finde :confused:

Aber muss auch ehrlich gestehen, ich wusste das auch nicht, dass es anscheinend besser ist bei den Katzen GLEICHgeschlechtliche zusammenzuhalten.

Lieb gegrüßt,

Simone :)
 
bei mir ist bis jetzt gott sei dank alles im reinem mit einem kater und einer dame.
hoffe es bleibt auch so, wenn ich hier mitlese.

sie haben schon ab und an ihre reibereien, nicht oft, zu 90% ist alles harmonisch. aber ich muss dazu sagen, dass prinzesschen da schon selber schuld daran ist.:)

sie raufen...recht wild, prinzesschen unterwirft sich, carlos sieht sie noch verwarnend an und geht langsam weg, dann springt sie ihn hinterlistig an, untwerwirft sich gleich und schreit um hilfe *G*
mittlerweile glaube ich nicht mehr, dass der carlos zu wild mit ihr spielt, rauft wie auch immer....sie ist einfach eine falsche nudel:D
 
Also meine vier (2 Kater und 2 Katzen) sind alle Freigänger und haben ihre Rangordnung. Versucht da eine/r diese neu zu gestalten, bekommt er/sie von der höherrangigen einen Rüffel und alles ist wieder im Lot.

Die beiden Kater Rambo (12) und Simba (7) tolerieren sich, wobei Rambo der Chef ist. Mausi (ca. 7 - Fundkatze) und Bella (3) spielen gerne miteinander, wobei Mausi manchmal auch Simba dazu auffordert und der dann auch gerne bereit ist, mit ihr zu spielen. Bella ist aufgrund ihrer Schüchternheit und Verschrecktheit Menschen gegenüber etwas im Nachteil und daher auch unter Artgenossen rangniedriger.

Zusätzlich zu den Vieren habe ich immer wieder Pflegekatzis bei mir. Das sind meist Babys oder scheue Jungkatzen, die das Leben mit Menschen erst kennenlernen müssen. Nach der anfänglichen Quarantäne werden auch diese in das Rudel integriert. Damit hat Rambo die meisten Probleme (er braucht eindeutig länger, um sich daran zu gewöhnen) und auch Simba ist nicht jeder Neuzugang sympatisch. Die beiden Damen kommen damit aber super zurecht. Vor allem Bella ist ein absolutes Muttertier, das die Babys erzieht.

Jedes Tier - auch die Pflegis - ist eine Persönlichkeit. Man kann daher nicht nur vom Geschlecht her auf das Verhalten schließen. Es kommt sogar vor, dass sich Geschwister weniger gut vertragen, als ein "zusammengewürfelter Haufen". Es gibt aber auch immer wieder Tiere, die ohne den "Lieblingspartner" nicht auskommen oder sich einzelne Tiere absondern, um ihre Ruhe zu haben. Ich habe hier noch keine Regelmäßigkeiten feststellen können. Die Sache ist immer spezifisch zu sehen. Ich suche daher die Plätze genau nach den Bedürfnissen der einzelnen Pflegis aus, auch wenn so eine Vergabe länger dauert. Denn nur so kann ich sicher sein, die Tiere bestmöglich versorgt zu wissen.
 
Ich halte schon mein ganzes Leben lang Katzen. Und es ist wirklich bei Katzen so, daß sich gleichgeschlechtliche Pärchen oftmals besser verstehen.

Kater raufen gerne spielerisch miteinander, tragen zum Schein "Katerkämpfe" aus usw. Kätzinnen sind da anders meistens.

Was auch sehr interessant zu beobachten ist: ich hatte bis jetzt zwei Kätzinnen, immer zu der Burschenbande dazu. Die Kater hatten immer sehr großen Respekt vor den Kätzinnen, die ganz eindeutig das Zepter in der Hand - errrr Pfote - hatten.

Gespielt haben sie aber nur untereinander. Beide Kätzinnen konnten mit der rabauken Spielweise der Kater nix anfangen.

Klar, wenn man jetzt zB ein Geschwisterpäärchen holt, dann wirds da keine Probleme geben, oder zwei gleich alte.

Wenn aber bereits ein Kater vorhanden ist, ist es eindeutig leichter ihn mit einem zweiten Kater zu vergesellschaften (kein ganz kleines Kätzchen, so 4 Monate alt oder 5 Monate alt ist da ideal). Eine Kätzin würde unter den Traktierungen von so einem halbstarken Macho wohl eher genervt sein, bzw ihm dauernd gleich vorsorglich ne Watschn geben. :p

Praxisbeispiel:

Wir hatten einen Tigerkater aus dem Tierschutz, Kätzin kam hinzu. Die haben sich ignoriert die ganze Zeit. Der Kater war bereits 15 (!!!) Jahre alt, als mein kleiner Reaper dazukam. Die haben gespielt miteinander, gekuschelt usw. Die Kätzin war net unverträglich oder so, konnte aber mit dem Spielstil von den männlichen Mitbewohnern nix anfangen.
 
Ich hab 4 Katzenmädels und - so verschieden sie auch sind - sie verstehen sich echt hervorragend. Natürlich gibt es ab und an mal Zoff, vor allem wenn mein gutherziges Vickerl es mal wieder mit ihrer Liebe übertreibt und die kleine Lilly zu sehr knuddelt. Aber kurzes Gepfauche, große Augen vom Vickerl und 5 Minuten später kuscheln sie wieder nebeneinander, als wie nie was gewesen. :D Die Vier sind einfach genial, sie halten so richtig zusammen und jede hat im Team ihre Aufgabe, so z. B. die Frida, die jedes Türl öffnen kann und die anderen warten... Ich hab zu Paula und Vicky bewusst 2 Mädels dazugenommen.

LG
Rosanna
 
ich hatte ein katzengeschwisterpaar.. Kater und Kätzin, das ging suuuuuuuuuuper.. Davon lebt heute nur mehr die kätzin.. sie ist jetzt 13 jahre alt.. ich habe vor einem jahr eine kleine katze gefunden und hätte sie gerne behalten.. aber das ging sowas von überhaupt nicht..
ich musste die kleinere wieder hergeben..

also bei mir wars umgekehrt..
 
Grundsätzlich tendiere ich auch dazu gleichgeschlechtliche Paare zu empfehlen (wie schon erwähnt: anderes Spielverhalten etc.)... ich kenne allerdings auch Ausnamen (so zum beispiel 2 Kater die ständig troubles miteinander haben).

Ich finde es eher wichtig, nach dem Charakter der Katze zu entscheiden.

Es gibt schüchterne, ruhige Tiere und es gibt aufgedrehte, quirlige Tiere - ein verunsichertes, schüchternes Tier zu einem "dominanten" Tier zu setzen geht in den wenigsten Fällen gut.

Ich hab beispielsweise 2 Mädls - die sich gar net mögen und wenn überhaupt dann eher noch mit dem Kater kuscheln. Liegt aber nicht am Geschlecht sondern eher daran das die beiden Mädls verdammt zickig, grob und eher unsozial sind :p
 
Grundsätzlich glaub ich auch, dass sich gleichgeschlechtliche Paare besser verstehen, es gibt aber auch Ausnahmen.

Ich hab jetzt 2 Kater und 1 Katze und früher hatte ich immer 2 Kater. Eigentlich sollte die 3. Katze auch ein Kater werden, jedoch kam durch Zufall dann alles anders. Im Nachhinein bereu ich es nicht, bei mir herrscht trotz gemischten Geschlechtern und trotz ungerader Dreierkonstellation Harmonie pur.

Meine Kater Balou und Luke sind zwar beide noch sehr verspielt, jedoch ist Luke etwas zurückhaltender und schüchterner und Balou eher der grobe, wilde Draufgänger. Da kam das Katzenmädchen Elly grad recht, die selbst auch voller Energie und Spieltrieb ist. So hat Balou nun endlich nen Spielkameraden, der (so wie er) auch nie genug kriegt und Luke kann sich einklinken wenn ihm danach ist und wird von Balou nicht mehr bedrängt.

Ich finde es ist immer sehr viel Charaktersache, wie die Katzen miteinander harmonieren und weniger die Geschlechterfrage.
 
Ich habe seit 1961 ...... also seit 48 Jahren Katzen. Kätzinnen und Kater.

Und ich hatte jede der hier beschriebenen Variante, die Höchstzahl meiner Katzen war 8. 2 Kater 6 Kätzinnen.

Und ich sage Euch:
Es ist genau so wie bei den Menschen. :D

Egal ob Mann/Frau oder Kater/Kätzin: Es gibt immer welche die sich mögen, es gibt immer welche, die sich nicht mögen und dann gibt es noch die, die sich abgöttisch lieben und vor Liebenskummer sterben, wenn der Partner oder die Partnerin über die Regenbogenbrücke geht (meine Katze Punkti, als der Kater Schnurli vergiftet wurde, sie hörte einfach auf zu fressen und zu leben, obwohl sie gesund war).

Und es gibt den Fall, dass sie sich anfangs lieben und plötzlich nicht mehr und nur mehr raufen (meine beiden Kater Mao mit Philipp und Sabi, weil Mao sich in eine fremde Siamkatze verliebt hatte und nun nicht mehr bei mir zu Hause blieb und zu dieser Kätzin wollte, wo er dann bis zu seinem 18. Lebensjahr total verliebt in seine "Frau Schnecki" gelebt hat).
Und dann gibt es den Fall wo sie sich anfangs nicht mögen und plötzlich nicht ohne einander sein können (ein Pärchen, dass ich im Abstand von 1 Jahr abgegeben hatte).

Hab ich alles schon erlebt und stelle daher überhaupt keine Thesen in Bezug auf Katzen mehr auf.

Derzeit:
2 Kätzinnen
1 Kater (frisch seit Mitte Dezember)

funktioniert alles bestens, zuerst wurde gepfaucht und inzwischen schlafen alle miteinander.

Beste Katzengrüsse
Inge
 
Ich persönlich habe 3 Weiberln zuhause, aber hatte auch Kater. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es im Grunde egal ist welches Geschlecht, jede Katze/jeder Kater hat ihren/seinen eigenen Charakter, unabhängig vom Geschlecht. Und Probleme gab es nie. Voraussetzung ist natürlich, dass sie alle kastriert sind. Da weiß ich nämlich von Züchtern, dass es Probleme geben kann, wie zB Macht- und Revierkämpfe, wenn die Tiere nicht kastriert sind.
Bei mehreren Katzen muss einfach die Chemie zwischen den Individuen stimmen. :)
 
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